Der tragische Tod von Tanja Gräff

@Kreuzbergerin

Kreuzbergerin schrieb:Gleichzeitig war AH eben nicht sonderlich verwundert, dass TG nicht in der Stadt auftauchte. (Kein Anruf am nächsten Tag, kein StudiVZ Eintrag, Reaktion im Telefonat mit WG am Freitag)

Was könnte der Inhalt des Telefonats gewesen sein damit diese beiden Aspekte in Einklang gebracht werden können?

Ein denkbares Beispiel wäre:

Tanja könnte gesagt haben...Du ich habe mich hier festgequatscht. Ich versuche einen der nächsten Shuttles zu bekommen.

Daraufhin könnte AH gesagt haben....Okay ich warte noch 20 Minuten hier auf dich, wenn du dann nicht kommst, gehe ich davon aus das du oben an der FH bleibst und mache mich dann heim.

EDGARallanPOE schrieb:Hätten sie aufgrund des Gesprächsinhaltes, dass Aufschließen von Tanja in die City komplett verwerfen müssen, bin ich der Meinung das man anders ermittelt hätte. Die Zeugenaufrufe hätten dann meiner Ansicht nach auch anders gelautet.

Mein Fazit: Wir kennen den Gesprächsinhalt nicht, können aber aus oben angeführter Begründung darauf schließen, dass sich Tanja nicht komplett mit A.H. im letzten Telefonat überworfen hat.

Ja, so herum macht es Sinn... Die Kripo scheint da doch mehr Informationen zu haben.

EDGARallanPOE schrieb:Ein denkbares Beispiel wäre:

Tanja könnte gesagt haben...Du ich habe mich hier festgequatscht. Ich versuche einen der nächsten Shuttles zu bekommen.

Daraufhin könnte AH gesagt haben....Okay ich warte noch 20 Minuten hier auf dich, wenn du dann nicht kommst, gehe ich davon aus das du oben an der FH bleibst und mache mich dann heim.

Klingt erstmal gut, aber dann hätte sie nicht verärgert gewirkt.

Ein denkbares Beispiel wäre:

Tanja könnte gesagt haben...Du ich habe mich hier festgequatscht. Ich versuche einen der nächsten Shuttles zu bekommen.

Daraufhin könnte AH gesagt haben....Okay ich warte noch 20 Minuten hier auf dich, wenn du dann nicht kommst, gehe ich davon aus das du oben an der FH bleibst und mache mich dann heim.t

Das finde ich schon als ziemlich guten Ansatz.

Allerdings hätte die Polizei dann vielleicht auch mehr berücksichtigt, dass TG oben auf dem Fest geblieben wäre.

Drosselpart schrieb:Interessant wäre das geklaute Kameramodell zu kennen bezüglich eines realistischen Geräte-Gebrauchtmarktwertes ( sind es z.B 10€, 50€, 100€, 500€, oder mehr ... für die zwei Personen wegen Raubüberfall eine Gefängnisstrafe riskieren).

Es war eine Pocket Kamera
Original anzeigen (0,2 MB)

@xTrina
willst du mich auf den Arm nehmen, oder ist das pure Realität?
Is das eine digitale?
Gibt es da eine Quelle zu?

@AveMaria

AveMaria schrieb:Klingt erstmal gut, aber dann hätte sie nicht verärgert gewirkt.

Du hast recht. Wir haben ja auch noch die Zeugenaussagen, nachdem sie das Gespräch beendete. Die hatte ich jetzt nicht mit auf dem Zettel.

Sie war verärgert.....der Rückschluss legt aber nahe, dass sie sich nicht komplett mit AH überworfen hat, ein Aufschließen liegt weiter im Bereich des Möglichen......

Nö....da bekomme ich jetzt auch kein absolut schlüssiges Szenario mehr zusammen.


@xTrina

Mit Fotografieren habe ich es ja nicht so....mag sein das ich mich jetzt blamiere...Das scheint mir ein "Vorkriegsmodell" zu sein.

Mein Großvater hatte so eine Anfang der 80er. Das ist doch bestimmt noch keine Digi-Cam ?

Edit

@xTrina

@Drosselpart

http://lippisches-kameramuseum.de/Agfa/Agfa_Agfamatic_4000_pocket_Sensor.htm

@xTrina

Interessant wäre auch zu wissen welche Motive (UND die ca. Anzahl der Fotos vom Abend) der Austauschstudent denn so alles in der besagten Nacht geknipst hat (z.B. waren es weibliche Nachtschwärmer oder eher Gebäude in der Nacht, Bartkreationen, Bauzaunhelper, ...).

@xTrina

Oder war dem Student/Polizei nach dem Kameraraub klar was das Motiv der Räuber gewesen ist?

... was ein Wort ausmachen kann, sorry


Der junge Amerikaner wurde von zwei Unbekannten überfallen, die seine Geldbörse und eine digitale Pocket-Kamera entwendeten.


Vielleicht kann jemand meinen Beitrag oben entfernen :o sorry
Was schreiben die denn auch Pocket Kamera und nicht einfach Digitalkamera :x

@Kreuzbergerin
AH könnte bezüglich des Telefonates - wohl alles erzählen, oder?!

@Nummer33

Wie meinst du das?

Dass er der Öffentlichkeit alles erzählen sollte?

Oder dass er der Polizei nicht ganz die Wahrheit gesagt hat?

Kai_Eric schrieb:Was für ein Gesprächsinhalt hätte das denn schon sein müssen, damit ein bewusstes Geheimhalten inhaltlich gerechtfertigt wäre? Da fällt mir eigentlich nichts ein.

Diese Person, die ja vermutlich der wichtigste Zeuge ist, weil sie am besten weiss, was Tanja sagte, dass sie vorhatte und die auch viel Zeit an dem Abend mit ihr verbracht hat - nimmt ihr Recht auf Privatsphäre und nicht öffentlich mit ihrem Namen oder über indirekte Verweise, zB, Bandname, mit dem Fall in Verbindung gebracht zu werden - offenbar mit allen Mitteln, insbesondere auch rechtlichen, oder der Drohung damit, wahr.

Jedenfalls scheint es hier im Thread nicht mehr möglich, den Namen der DM-Band von "Andreas" in einem Post anzugeben, der Bandname wird automatisch umformatiert.

Man kann davon halten, was man will - aber wenn schon darauf geachtet wird, dass der Bandname nicht auftaucht, dürfte noch viel nachhaltiger darauf geachtet werden, dass inhaltliche Details des Abends und der Gespräche mit Tanja nicht publik werden.

Schätzungsweise so deutlich, dass sich auch die Polizei dran hält.
Ist natürlich völlig in Ordnung, wenn man seinen Namen nicht mit dem einem Todesfall und Mordermittlungen in Verbindung gebracht wissen will, besonders wenn der Name einen so guten Klang in und um Trier hat.
Das Verhalten der alten Freunde bspw hatte aber nicht maximale Protektion des eigenen Namens zum Ziel, die traten ja meist mit ihrem vollen bürgerlichen Namen auf. Also die Diskrepanz ist jedenfalls klar.

@z3001x
Inhalt und Name haben in diesem Fall doch nichts miteinander zu tun. Und warum sollte jemand etwas dagegen haben, wenn deutlich gemacht wird, dass sie sich (oder eben auch nicht) in der Stadt verabredet haben. Namen wurden durch die Polizei nie genannt. Ja, es wäre noch nicht einmal zwingend nötig, mitzuteilen, wer genau angerufen hatte. Daher besteht das Problem eigentlich gar nicht.

Zur "Verschleierung": Die ist doch eh ein ziemlicher Humbug. Der Bandname ist in X Websites im Internet mit dem Fall verlinkt, ebenso der Name des damaligen Gitarristen. Und damit ist dann auch klar, wer AH ist. Jeder Trottel findet das in wenigen Minuten raus. Und "in und um Trier" weiß es sowieso jeder....

In Anbetracht der ganzen Verschörungstheorien und Unterstellungen, die durchs Internet schwirren, finde ich es mehr als verständlich, dass jemand versucht sich zu schützen. Mit allen rechtlich möglichen Mitteln. Auch wenn das dann neue Verschwörungstheorien verursacht.

Da das Internet nicht vergisst, wäre mir auch sehr gelegen daran, dass mein Name, da nicht ständig in Verbindung gebracht würde. Ich wollte auch nicht, dass jemand der mich googelt (sei es ein möglicher neuer Arbeitgeber oder eine neue Bekanntschaft), die wildesten Unterstellungen über mich lesen könnte.

@z3001x
I.(Band) wird umformatiert? Wow! Das Blut der Götter darf man aber noch schreiben?!? Ist I.(Band) ein Klarname?

Ich verstehe... Eine halbwegs unbekannte Band wird bei Recherchen in Google mit dem Fall Tanja Gräff in Verbindung gebracht, und das will man nicht (mehr) bzw. wollte es nie...

Dann gehe ich aber davon aus, dass die im Booklet von "The Siege" im Zusammenhang mit der ExHaus-Crew genannte Tanja mit TG nicht identisch ist.

@Katinka1971
Das verstehe ich ja durchaus. Das hat aber absolut nichts damit zu tun, dass man den Inhalt des Gesprächs nicht preisgeben möchte. Ohne Nennung von Namen, was durch die Polizei ja eh nie erfolgte. Mit der von dir gegebenen Begründung wäre es auch so gut wie unmöglich überhaupt zu ermitteln oder nach Zeugen zu suchen. Denn wenn jeder untersagt, dass Inhalte ermittelt oder weitergegeben werden, gibt es am Ende gar nichts mehr, womit man an die Öffentlichkeit gehen kann. Daher glaube ich auch nicht, dass das der Grund sein kann.

Ich gehe mal davon aus, dass alles veröffentlicht wird, was relevant ist. Und alles andere nicht.

Es besteht - aus gutem Grund - kein Recht darauf, dass die Öffentlichkeit Einblick in die Ermittlungen - in allen Einzelheiten - bekommt.

Man sollte das nicht immer negativ auslegen. Was hier und in anderen Foren leider immer wieder passiert.



Ich finde es z. B. nicht komisch, dass nicht gleich mit dem Schlimmsten gerechnet wurde. Dass man sie nicht gleich gesucht hat. Viele waren betrunken. Waren müde. Haben erstmal geschlafen. Mir ist es auch schon öfter passiert, vor allem in Jugendtagen, dass jemand nicht auftauchte. Das war ärgerlich, aber kein Grund für Panik. Und in 99,9% der Fälle ist dies sicher harmlos. Meinung geändert. Andere getroffen. Es gibt so viele harmlose Erklärungen.

@Katinka1971
Es ging mir nicht um "gleich". Sondern um Tage, Wochen, Monate nach dem Vorfall publizierte Aufrufe mit dem Ziel neue Zeugen zu gewinnen, wie in Zeitungsartikeln oder den XY Beiträgen. Und da kann man ja nun nicht wirklich davon sprechen, dass der Inhalt des letzten Kontakts irrelevant ist. Denn dabei ging es doch letztendlich um die Frage, ob sie nun runter in die Stadt will, oder wahrscheinlich oben bleibt. Denn sie hatte ja nur wenige Minuten vorher die Gruppe unten kontaktiert, mit dem Ziel sie zu treffen und dieses Telefonat schloss sich daran an. Warum sollte man der Öffentlichkeit also keinen Einblick in dieses letzte Gespräch geben, wenn man das vorher und ihre Frage nach dem Weg zum Nikolaus-Koch-Platz thematisierte?

Ich lege es auch nicht negativ aus. Ich kann es nur nicht verstehen.

Genauso wenig kann ich es verstehen, wenn im ersten XY-Beitrag 2007 ihre Tasche als markantes Merkmal gezeigt wird, das Zeugen u.U. aufgefallen ist, diese Tasche im XY Beitrag 2011 dann aber plötzlich ganz anders aussieht. Das zum Beispiel halte ich für kritikwürdig.

EDGARallanPOE schrieb:Sie war verärgert.....der Rückschluss legt aber nahe, dass sie sich nicht komplett mit AH überworfen hat, ein Aufschließen liegt weiter im Bereich des Möglichen......

Es tauchte hier ja schon mal die Überlegung auf, dass Tanja gar nicht auf den Gesprächsteilnehmer (AH ?) wütend gewesen sein könnte, sondern auf die abbrechende Verbindung. Dann gäbe es kaum relevante Informationen aus dem letzten Gespräch, weil zu wenig verstanden wurde. Allerdings: Versucht man über 4 Minuten lang ein Gespräch aufrecht zu erhalten, das ständigen Aussetzern unterworfen ist? Also ich bestimmt nicht. Es wird einfach kein Schuh draus...

Dass TGs letztes Gespräch tatsächlich mit A. H. war ist aber spekulativ, oder ist das inzwischen belegt worden? Wenn nicht, dann sollte dies IMMER hypothetisch formuliert werden. “Wenn...dann“...