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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

28.07.2015 um 20:49
Zitat von northernstudionorthernstudio schrieb:verstehe, der kleine Felsvorsprung zählt auch als Chillsektor, das ist dann aber eher ein "Plateauchen", da passen doch allerhöchstens eine TG und ein Spitzbart hin...meinst Du wirklich man würde sich in Lebensgefahr begeben um DA sich im Morgengrauen hinzufleetzen?
Das musst Du die fragen, welche das die Schaffer der Trampelpfade sind. Es scheint wohl zu sein, dass es da genügend Gründe dafür gibt. Und wie hier schon häufiger gesagt wurde, ganz so gefährlich scheint der Bereich nu wieder auch nicht zu sein, denn sonst würde man da von denen deutlich häufiger hören, welche diese Trampelpfade geschaffen haben.

Und ja, wenn Tanja da oben allein war, spielt es keine Rolle, wie groß das "Plateauchen" war. Das würde eben auch die fehlenden Zeugen erklären. Ich gebe Dir recht, größere Versammlungen werden da kaum abgehalten.

Aber ich schreibe hier schon wieder viel zu viel, dass wollte ich mir eigentlich nicht mehr antun, denn die Positionen sind ja klar und werden sich hier nicht ändern.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

28.07.2015 um 21:03
Aber @SCMP77 - ein Szenario nur Tanja dort alleine ist doch hinsichtlich aller Zeugenaussagen + logischen o. unlogischen Abhandlungen am wenigsten nachvollziehbar. Wenn Du dieses Szenario bevorzugst, dann wäre es sinnvoll, dieses in ein schlüssiges Szenario zu packen, damit es passt. Dann kommen alle anderen Sichtungen, zwar nicht gesichert, aber dennoch eher wahrscheinlich, für Dich nicht in Betracht. Okay, aber dann müsstest Du eine Erklärung bringen, warum Tanja sich allein dort im dunklen Wald aller Vernunft zum Trotz dorthin bewegte - u. ja zumindest bekannt sich treffen wollte. 1%- Wahrscheinlichkeit hatten wir schon einmal. Aber das ist natürlich auch nicht auszuschließen, solange es keine Beweise anderer Art gibt.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

28.07.2015 um 21:28
Chillplateau hin oder her. Malt doch mal mögliche Variationen zwischen Fantastand, BZH Sichtung, Drachenhausspur und Szenario Roter Fels. Was macht Sinn, was nicht? Welche Zusammenhänge könnten zeitlich hinkommen, welche nicht? Welche Bekannte oder Unbekannte könnten hier eine Rolle spielen?

Ob TG mit den Desperados-Zockern noch im Drachenhauspark ein, zwei Bierchen trinken war? Die beichten ihr den Diebstahl, sie droht mit Petzen und kippt dann später am Fels weg...eine mögliche Variante?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

28.07.2015 um 21:29
@Nutzer2015
Zitat von Nutzer2015Nutzer2015 schrieb:Das dumme ist, dass wohl der Pulli nicht auf DNA-Spuren untersucht wurde!! Wie Prof. Urban andeute: "Wo nichts ist..." Auf dem Pulli zur DNA wurde explizit nicht eingegangen, was mich stutzug macht.
Die Pulloverdiskussion findest Du, wenn Du oben "Pullover" in die Suchfunktion eingibst.

Wenn Du das öfter machen würdest, würdest Du vieles längst Widerlegte hier nicht als "neue" Tatsachen aufbringen, was dann zu ebenso unnötigen wie ermüdenden Diskussionen führt.

Pressekonferenz vom 9. Juli 2015, 58.12:

Frage: Das heißt, an der Kleidung hat man also jetzt auch keine zusätzliche DNA-Spur gefunden?

Antwort von Prof. Urban: Nein, das ist untersucht - das kann man auch untersuchen, das ist nicht das Problem.
Aber - Sie müssen ja sich vorstellen, daß DNA auch nichts anders ist als das übrige Gewebe. Das ja fehlt. Also fehlt`s auch.

Der Pullover wurde also wie die anderen Kleidungsstücke untersucht.
Zitat von Nutzer2015Nutzer2015 schrieb:Da das Umfeld zur DM-Szene gehören dürfte, wovon ich alle Umstände abwegend ausgehe, hatte evt. einer der Gruppe die Möglichkeit, ein Pkw vor Ort zu parken, da an diesem Abend ja auch Vertreter dieser Szene dort spielten + dort parken durften. So passt auch eine Zeugenaussage, Tanja in ein Auto steigen gesehen zu haben.
Da passt garnichts.

1.) Woher hast Du die Info, daß auf dem FH-Fest Death-Metal Gruppen spielten?

Angekündigt war:

"Auf mittlerweile zwei Bühnen spielen 7 Bands: POLYETHYLEN, THE HOBOSCOPES, THE GENTLES; BE GOOD, CHRIS OPEN END, COOKIE JAY und MAYQUE ROCKT. 12 regionale DJs werden auf vier Tanzflächen dafür Sorge tragen, dass von Alternative über House/Elektro und Black bis zum notwendigen Mainstream wirklich keiner tanztechnisch zu kurz kommt. " (http://www.gesichterparty.de/termine/show/YpomOXydUYk (Archiv-Version vom 19.08.2016))

die Bandnamen zumindest klingen für mich weder nach Tod noch nach Metall.

2.) Welche Zeugenaussage meinst Du, nach der Tanja in ein Auto stieg? Ich kenne nur die (aus verschiedenen Gründen unglaubwürdige) aus dem sog. "Neubiberg-Blog":

"Ich habe mir grade Tanjas Foto angeschaut und glaube, sie den Morgen in der Nähe der Haltestelle an der fh gesehen zu haben. Aber bitte nicht rumpaniken, ich bin mir nicht sicher, ob sie es wirklich war. Klamotten passen aber ich kenne sie nicht. Wenn sie es ist, ist sie auf der Beifahrerseite in einen roten Sportwagen älteren Baujahres vermutlich Chrysler oder sowas oder ein alter Nissan gestiegen. Das Kennzeichen weiß ich nicht. Das Auto hatte ein recht hohes Heck und auf der Fahrerseite vorm Hinterrad eine weiße Stelle, wo vermutlich eine Beule war oder so. Die Fahrerin trug ein langes dunkles Kleid, war mittelgroß, trug eine Brille und hatte dunkelbraune lange Haare. Sie trug eine dunkle Umhängetasche. Und das Auto hatte eine Funkzentralverriegelung und Klapplichter." (Kommentar von Micha— Juni 13, 2007)

Der Metaller war also weiblich (oder ein Transvestit) und fuhr einen roten Sportwagen? Passt wie die Faust aufs Auge.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

28.07.2015 um 21:33
@all


guten abend,

...ich habe mir das offizielle pk-foto zu den beiden möglichen absturzstellen genau angesehen, und es mit den anderen fotos verglichen.

ich komme nunmehr zu dem ergebnis, daß der absturzbereich weiter unten (richtung felskante) und etwas näher richtung chill-plateau liegt.

somit ist der gelbe kreis (= absturzbereich) in dem foto, das "DeFacto" heute um 18:20 nochmals hier eingestellt hat, meiner meinung nach falsch eingezeichnet.

dieser gelbe kreis müßte demnach genau oberhalb des kleinen roten kreises, und zwar mittig und bündig, anliegen.

ich meine hierbei den 2. roten kreis, rechts vom "fotografen".


interessant wäre, nochmals in die pk reinzuhören, was herr prof. dr. dr. urban zur lage der beiden möglichen absturzstellen in bezug auf "über den zaun verbringen" sagte- ich habe da etwas in erinnerung, wie andere richtung, oder so ähnlich...


jedenfalls, wenn das wirklich der absturzbereich sein sollte, dann ist da nichts mehr mit "gemütlich am zaun lehnen", oder so- das liefe dann schon in richtung "gefährliches abenteuer mit nervenkitzelgarantie" (um es mal dezent zu formulieren...)!


mfg: domlau


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

28.07.2015 um 21:43
Nochmals ein längerer Beitrag meinerseits, in dem ich an meine bisherigen Ausführungen anknüpfen möchte. Vielleicht sind diese Überlegungen, obschon sie sicher nicht wahnsinnig innovativ, neu oder anderweitig spektakulär sind, ja zumindest für einige User interessant und/oder diskussionswürdig. Wenn nicht wird ein über 2800 Seiten langer Thread aber wohl auch einen weiteren uninteressanten Beitrag verkraften.

Ich habe in vorherigen Beiträgen bereits dargelegt, dass ich angesichts der gegebenen Sachlage keinen der diskutierten Erklärungsansätze für so unproblematisch halte, dass ich ihn als sehr wahrscheinlich gültig und somit als eine Art vorläufige Wahrheit ansehen würde. Nach meinem Dafürhalten bedienen sich alle spurenkonsistenten Szenarien nicht-trivialer Annahmen, deren Gültigkeit nicht ohne Weiteres vorausgesetzt werden kann. Um eine Erklärung begründet als gültig postulieren zu können, muss diese nach meiner Ansicht sowohl mit den gesicherten Spuren konsistent sein als auch den Rahmen des Absturzes erklären; mithin also nicht nur die Frage beantworten 'Wie ist sie gestürzt?' (das ist ja angesichts der rechtsmedizinischen Erkenntnisse bekannt), sondern auch 'Weswegen ist sie gestürzt?' bzw. 'Weswegen hat sie sich an der Absturzstelle aufgehalten?'. In diesem Beitrag möchte ich versuchen, die wesentlichen nicht-trivialen Annahmen bzw. einer evidenzgestützten Beantwortung harrenden Fragen (diese Evidenz kann selbstverständlich nur durch polizeiliche Ermittlungen generiert werden; von daher Stehen die Fragen exemplarisch für das Fehlen von Fakten ohne eine konkrete Diskussionsaufforderung hier zu sein) einiger diskutierter Erklärungen explizit zu machen, um so einige der vielfach in diesem Thread diskutierten Aspekte in einem Post systematisch zusammenfassen (ob mir das auf besonders galante oder erkenntnisreiche Weise gelingt sei mal dahingestellt).
Ob die Ermittlungen im Fall TG jemals zu einer vollständigen Klärung des Sachverhalts führen werden, kann sicher begründet bezweifelt werden. Jedoch sollte trotz aller bekannten Probleme natürlich zumindest versucht werden, die Todesumstände TGs möglichst exakt zu rekonstruieren.

Alle meine weiteren Ausführungen in diesem Beitrag beruhen auf folgenden Annahmen, die meines Erachtens angesichts der Spuren begründet als wahr anzunehmen sind:
I) TG stürzte von einer der beiden von der Polizei als wahrscheinlich angenommenen Absturzstellen ab;
II) TG lebte im Moment des Absturzes;
III) TGs Absturz wurde nicht unmittelbar durch Dritte verursacht, d.h. sie wurde nicht gestoßen oder über den Zaun geworfen.

Im Wesentlichen ergeben sich drei mögliche Szenarien:

1) TG stürzte allein ab; es handelt sich um einen tragischen Unfall.
Dieses Szenario ist ohne Hilfsannahmen konsistent mit den aus TGs sterblichen Überresten als höchstwahrscheinlich abgeleiteten Sturzparametern. Es plausibilisiert weiterhin, weswegen die Ermittlungen bis zum zufälligen Auffinden der sterblichen Überreste im Sande verlaufen sind. Es steht aber im Widerspruch zu den bekannten ursprünglichen Intentionen TGs in die Trierer Innenstadt zum Nikolaus-Koch-Platz (gesicherte Intention) oder nach Hause zu wollen (mögliche Intention wenn Zeugen wirklich TG gesehen haben).
Folglich müssen also Annahmen getroffen werden, weswegen sie die Entscheidung traf zu den roten Felsen zu gehen, da diese weder auf dem Weg zum Nikolaus-Koch-Platz noch auf ihrem Heimweg nach Korlingen liegen. @LynnCare (diverse Posts) und @USGumShoe (24.07.2015 um 5:35 Uhr) haben sich dazu eine Reihe durchaus plausibler Gedanken gemacht, weswegen eine solche Planänderung stattgefunden haben könnte. Nichtsdestotrotz handelt es sich hierbei – zumindest nach meiner Ansicht (und eventuell auch nach Ansicht der genannten User) – nicht um triviale Annahmen, da sie eben i) nicht durch Beobachtungen von Zeugen oder anderweitige Daten gedeckt sind, ii) sie nicht nur eine motivationale Planänderung voraussetzen sondern auch das Gehen eines Weges der die Distanz nach Korlingen verlängert (dort wollte sie ja zumindest mittags ankommen) und nach mehreren Schilderungen ortskundiger kein absoluter 'place-to-be' ist und iii) sie zudem auch noch einen Zaun umgehen oder überklettern muss (hier sind mir von @LynnCare immer wieder angeführte Argumente nach dem Strickmuster 'Junge Leute tun sowas doch dauernd' einfach nicht überzeugend genug; hier wird nach meinem Dafürhalten zu stark von einer subjektiven Wahrnehmung auf eine Gesamtpopulation geschlossen und TG dann auch noch als typischer Fall innerhalb der Gesamtpopulation angenommen).
Letztlich müssen hier also Annahmen getroffen werden, die nicht grundsätzlich unplausibel, aber eben auch nicht trivial sind. Wenn dieses Szenario der Wahrheit entsprechen sollte (was definitiv möglich ist; ich persönlich halte es subjektiv für die wahrscheinlichste Variante, bin von der Korrektheit aber nicht so überzeugt, dass ich andere Varianten außer Acht lassen würde), wird es sich – wie @stanmarsh bereits ausgeführt hat – mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit nicht abschließend beweisen lassen, weil es im Prinzip nur vom fortlaufenden Nicht-Finden von Spuren erhärtet werden kann, ein Nicht-Auftreten eines Ereignisses aber logisch immer überdeterminiert ist.

2) TG stürzte im Beisein Dritter ab; diese haben zum Absturz weder direkt noch indirekt beigetragen, es war ein tragischer Unfall
Auch dieses Szenario ist ohne Hilfsannahmen konsistent mit den aus TGs sterblichen Überresten als höchstwahrscheinlich abgeleiteten Sturzparametern. Allerdings erklärt auch dieses Szenario nicht ohne weitere Annahmen, wie TG zur Absturzstelle gelangt ist. Hier ist die Plausibilität nur dann höher als im vorigen Szenario, wenn man die Zusatzannahmen trifft, dass eine Änderung des ursprünglichen Plans und ein Aufsuchen der roten Felsen sowie das Umgehen oder Überklettern des dortigen Zaunes durch das Auftreten einer oder mehrerer weiterer Personen wahrscheinlicher wird. Eine solche Annahme eines motivationalen Stimulus durch eine oder mehrere weitere Personen ist nach meinem Dafürhalten nicht grundsätzlich unplausibel aber eben auch weder durch Zeugenaussagen noch Mobilfunkdaten o.ä. gedeckt und deshalb in hohem Maße begründungsbedürftig (eine ganze Reihe von Usern haben hierzu begründende Beiträge verfasst). Weiterhin – und diese Annahme ist alles andere als trivial (bzw. meines Erachtens ist sie eigentlich schlicht unplausibel) – würde sich in diesem Szenario zumindest eine Person ohne unmittelbar ersichtlichen Grund der unterlassenen Hilfeleistung schuldig machen.
Insofern erlaubt es die derzeitige Spurenlage zwar nicht definitiv dieses Szenario zu verwerfen, eine besonders hohe Plausibilität würde ich ihm aber nicht zumessen.

3) TG stürzte im Beisein Dritter ab; diese haben zum Absturz indirekt beigetragen (sei es durch gemeinsames Herumklettern in den Felsen, Nötigung oder was auch immer)
Zumindest im Falle eines gemeinsamen Herumkletterns o.ä. ist auch dieses Szenario ohne Hilfsannahmen konsistent mit den aus TGs sterblichen Überresten als höchstwahrscheinlich abgeleiteten Sturzparametern. Nach meiner Einschätzung gilt dies auch für den Fall einer Nötigung. @LynnCare hat mir in einem vorigen Beitrag in diesem Zusammenhang zwar widersprochen, aber keine harten Fakten geliefert, sondern nur eine subjektive Einschätzung. Da ich persönlich nicht über rechtsmedizinische oder kriminaltechnische Kenntnisse verfüge, kann ich das jedoch nicht abschließend mit Gewissheit beurteilen (vielleicht kann hier ja ein anderer User helfen). Bis gegenteiliges Bewiesen ist, gehe ich deswegen davon aus, dass die Merkmale der sterblichen Überreste eine Nötigung nicht ausschließen. Denn nach meinem Verständnis hat, erstens, Prof. Urban dies nicht getan und, zweitens, ermittelt die Polizei weiterhin wegen eines Tötungsdelikts.
Im Folgenden differenziere ich zwischen einem Szenario 3a) gemeinsames Herumklettern o.ä. (= keine Nötigung oder anderweitige Straftat mit Ausnahme der unterlassenen Hilfeleistung) und ein Szenario 3b) Nötigung.
Zu Szenario 3a): Wieder muss die Annahme getroffen werden, dass Dritte (in diesem Szenario ohne Zwang) einen Aufenthalt an den roten Felsen sowie das Überklettern oder Umgehen des Zaunes wahrscheinlicher machen. Diese Annahme ist in meinen Augen (wie unter Szenario 2 schon angeklungen) nicht-trivial da nicht durch konkrete Anhaltspunkte belegt, aber durchaus begründbar (zumindest nicht schlechter begründbar als eine einsame Entscheidung dorthin zu gehen). Im Gegensatz zu Szenario 2 ist hier plausibler, weswegen es zu unterlassener Hilfeleistung gekommen ist, da die/der Dritte/r/n zum Absturz beigetragen haben, sodass eine Angstreaktion möglich scheint (wenngleich das immer noch eine sehr starke Annahme ist).
Zu Szenario 3b) Wenn der Beginn des Nötigungsszenarios konsensual war, muss wieder angenommen werden, dass Dritte einen Aufenthalt an den roten Felsen wahrscheinlicher machen. Wenn bereits der Weg dorthin unter Zwang geschehen sein sollte, muss dies begründet werden (sprich 'Weswegen wird TG gezwungen zu den roten Felsen zu gehen oder dorthin gefahren und nicht zu einem anderen Ort?'; 'Welche spezifischen Vorteile bietet dieser Ort für welche Form von Straftat?'). Wenn TG dorthin geflohen ist, muss begründet werden, warum sie diesen Fluchtweg in eine Gefahrenzone, weg von Menschen wählte (gerade diese Annahme ist in höchstem Maße begründungsbedürftig).

In keines der Szenarien fügen sich die bekannten, von der Polizei zumindest bis zum Auffinden der sterblichen Überreste als zentral erachteten Zeugenaussagen (so wirklich alle Zeugen überhaupt TG und nicht nur eine ihr ähnliche Person gesehen haben) ohne weiteres ein, d.h. sie privilegieren meines Erachtens kein Szenario inhärent. Gleichsam stehen sie aber auch nicht im eklatanten Widerspruch zu einem der Szenarien. Insofern habe ich sie bewusst ausgeklammert, zumal auch keine der bekannten Aussagen eine konkrete Verbindung zum Absturzort herstellt und somit ohnehin eher fraglich ist, ob sie unmittelbar zur Lösung des Falles beitragen können.

Kurzum: Alle Szenarien müssen eine Reihe nicht-trivialer Annahmen treffen, um die Todesumstände TGs zu plausibilisieren. Insofern sollte meines Erachtens, wie ich bereits in anderen Beiträgen ausgeführt habe, zum jetzigen Zeitpunkt kein grundsätzlich spurenkonsistentes Szenario verworfen werden. Aus meiner persönlichen Perspektive erscheint mir ein tragischer Unfall ohne Anwesenheit Dritter gegenwärtig am wahrscheinlichsten, weil hier die wenigsten Annahmen getroffen werden müssen und diese mir nicht gänzlich abwegig erscheinen. Nichtsdestotrotz sind die zu treffenden Annahmen allerdings so voraussetzungsvoll (=nicht-trivial), dass ich es nicht für vertretbar halte, alle andere Szenarien in Bausch und Bogen zu verwerfen (einige immer wieder im Thread auftretenden Szenarien kann man sicher begründet verwerfen, weil sie nicht nur nicht-triviale, sondern geradezu heroische Annahmen in großer Zahl treffen müssen, um stimmig zu sein). Wie wir wohl alle hoffe ich auf neue Ermittlungserkenntnisse, wenngleich ich leider eher pessimistisch bin, dass der Fall Tanja Gräff je in Gänze gelöst wird.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

28.07.2015 um 21:48
@bannihal


guten abend,

...auch von mir ein dankeschön für die gelungene umsetzung der fotowünsche!

abschließend vielleicht noch eine technische frage: warst du angeseilt?


mfg: domlau


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

28.07.2015 um 21:49
@domlau
Zitat von domlaudomlau schrieb:@bannihal


guten abend,

...auch von mir ein dankeschön für die gelungene umsetzung der fotowünsche!

abschließend vielleicht noch eine technische frage: warst du angeseilt?


mfg: domlau
ja er war auf dem weg vor dem zaun angeseilt ;)


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

28.07.2015 um 21:56
@TheoTiger
Ups, nach dem erfreulichen Tag nun eine Retourkutsche. Okay, den Fight nehme ich doch noch an.
Zitat von TheoTigerTheoTiger schrieb:Pressekonferenz vom 9. Juli 2015, 58.12:

Frage: Das heißt, an der Kleidung hat man also jetzt auch keine zusätzliche DNA-Spur gefunden?

Antwort von Prof. Urban: Nein, das ist untersucht - das kann man auch untersuchen, das ist nicht das Problem.
Aber - Sie müssen ja sich vorstellen, daß DNA auch nichts anders ist als das übrige Gewebe. Das ja fehlt. Also fehlt`s auch.

Der Pullover wurde also wie die anderen Kleidungsstücke untersucht.
Ehrlich gesagt ist mir die Antwort des Professors eben nicht klar ausgedrückt, so dass ich nach wie vor es eher so verstehe, dass das nicht der Fall ist. Die Antwort ist wischiwaschi, einmal rein u. einmal raus. Das Gewebe fehlt, sagt er. Also fehlt´s auch. Verstehe ich nicht, da der Pulli ja nicht fehlt.
Zitat von TheoTigerTheoTiger schrieb:Woher hast Du die Info, daß auf dem FH-Fest Death-Metal Gruppen spielten?
Die Frage ist berechtigt. Ich las es hier v. einem User im Thread. Es gibt Infomaterial, die ein User mal irgendwo gelesen hat. Wir können nicht alle Posts auf Glaubwürdigkeit prüfen. Es gibt hier auch User mit Nähe zu Trier, so dass ich diese Infos als richtig wahrnehme. Das DM-Umfeld zum Zeitpunkt der 3 Männer um Tanja definiere aus allen bekannten Umständen heraus. ich habe ja auch nicht geschrieben, dass es so ist, sondern es ist mein persönliches Szenario, in dem immer auch eigene Vermutungen als Konjunktiv einfließen. Es könnte so u. so gewesen sein.
Zitat von TheoTigerTheoTiger schrieb:Welche Zeugenaussage meinst Du, nach der Tanja in ein Auto stieg? Ich kenne nur die (aus verschiedenen Gründen unglaubwürdige) aus dem sog. "Neubiberg-Blog":
Nun, auch das ist mir neu, dass es sich um diese Sichtung handelt, welche ich so nicht in Erinnerung habe. Ich habe in Erinnerung, dass Tanja mit zumindest einer Person gesehen wurde, als sie im Hinterausgang hinausging. Ich meine nicht die Sichtung mit einem schwarzen u. weißen Mann. Da das handy v. Spitzbart um diese Zeit an diesem Hinterausgang geortet werden konnte, passt es sehr gut. Und ich habe in Erinnerung, dass Tanja dort in der Nähe in ein Auto gestiegen sein soll. Wenn also Dein dankenswerter Hinweis diese Sichtung sein soll, dann passt sie in der tat nicht o. warum sollte die 3. Person nicht evt. ein Transvenstit sein :-)


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

28.07.2015 um 21:59
@DEFacTo, heute um 21:49


guten abend,

...ging ich auch davon aus.

es bestanden aber noch restzweifel, deshalb fragte ich lieber nochmal nach- sicher ist sicher...


mfg: domlau


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

28.07.2015 um 22:14
Ich denke auch, nur weil manches nicht groß und breit auf der letzten PK erwähnt wurde, bedeutet es nicht, dass es nicht untersucht wurde, wie beispielsweise der Pullover auf fremde DNA. Die spezielle Erwähnung der Unauffindbarkeit von DNA bezog sich lediglich auf die aufgefundenen und in den ganzen Jahren unerwähnt gebliebenen Fläschchen in Ts Tasche.

Ansonsten, spitzen Comedy, die hier einem von manchen Usern geboten wird. Verkürzt die Zeit zur nächsten PK erheblich.

Weitermachen! :nachdempopkorngreif: und :thumbsup:


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

28.07.2015 um 22:59
Zitat von graf_yostergraf_yoster schrieb:Wenn TG dorthin geflohen ist, muss begründet werden, warum sie diesen Fluchtweg in eine Gefahrenzone, weg von Menschen wählte (gerade diese Annahme ist in höchstem Maße begründungsbedürftig).
Du hast so einen tollen Beitrag oben geschrieben, aber diese rechts simple Frage kannst du dir selber nicht beantworten? Also wenn Ereignisse auf dem CP TG zu einem Fluchtverhalten nötigen, dann bleibt ihr eigentlich nur der Weg dort am Abhang um vom CP wegzukommen, der vorher gewählte Anweg dorthin ist ihr durch eine oder mehrere Personen versperrt. Ihr Ziel müßte es gewesen sein irgendwie von der Abhangkante dann wieder über den Zaun auf den normalen Weg zu kommen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

28.07.2015 um 23:03
Die Wahrscheinlichkeiten lassen sich natürlich eher eingrenzen, wenn man Tanjas Verhalten und Denkweise eher einschätzen kann. Wie die Mutter Tanja beschreibt, wirkt es für mich schon so, als hätte sie einfach zu sehr durch die Mutterbrille geschaut. Es ist anzunehmen, dass Tanja ihren Eltern (die in den Medien doch eher überbehütend und überängstlich rüberkommen in der Grundhaltung) nicht alles erzählte, was sie so machte. Schließlich war sie schon 21, wo sie sicherlich wie jeder ihr Intimleben vor den Eltern schützte.

https://www.allmystery.de/bilder/km78957/101

Das sind z. B. Einträge von Tanja, die in meinen Augen auf eine Persönlichkeit schließen lassen, die sich komplett sozial in die Jugendcliquen eingebunden fühlt und burschikos rüberkommt. Sie wünscht einem Mann viel Spaß mit Frauen, wär so ein Eintrag. Deshalb halte ich es für wahrscheinlich, das sie auch mit Typen einfach mal so abhängte und jetzt nicht unbedingt die typische Tussi mit viel Make-up und Stöckelschuhen war. Sie schien eher nicht der Typ zu sein, die sich von Männern abhängig machte und von diesen nach Hause gebracht werden oder sonstwie beschützt werden müsste. In ihren Beiträgen und nach ihren sportsmännischen" Hobbys, die sonst eher Männer ausüben (vor allem das Bogenschießen) erscheint sie ausreichend eigenständig, um eine morgendliche Waldtour zur Absturzstelle mit all der Ungezwungenheit und Sorglosigkeit für wahrscheinlich zu halten.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

28.07.2015 um 23:13
Bei meinen Recherchearbeiten war ich natürlich angeleint!
Ich bewege mich dort oben nur ohne Leine, wenn ich dort zum chillen und Bier trinken hingehe und mir den Sonnenaufgang oder vielleicht auch Sonnenuntergang bei einer Flasche Berentzen zu genüge füre!


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

28.07.2015 um 23:36
@Nutzer2015

I.) Pullover und DNA.

Der Professor hat vorher erläutert, was ihm zur Verfügung stand: Pullover und BH, beides aus Synthetik - daher nicht verrottet, ein Socken (offensichtlich auch aus Synthetik), ein Schuh. Dazu ein (?) Metallknopf der Jeans sowie der Reissverschluß .Das ist also das Gewebe, das NICHT fehlt.

Das "natürliche", "organische" Material (ich bin kein Chemiker) - wie menschliches Körpergewebe sowie das Baumwollgewebe des T-Shirts und der Jeans ist in den 8 Jahren verrottet: Es FEHLT also.

Jetzt sagt er/sinngemäß) : DNA ist nichts anderes als das Gewebe, das fehlt. DNA besteht auch aus menschlichen Zellen - und hätte sich in den 8 jahren mit sicherheit ebenso zersetzt wie Haare oder Baumwolle. Auch am erhaltenen Synthetikgewebe kann also keine DNA mehr nachgewiesen werden.

2.) Death metal.

Wie ich mittlerweile erfahren habe, spielte wohl tatsächlich ein Musiker in der Begleitband einer Sängerin, der vorher in einer metal-Gruppe gespielt hatte. Immerhin. Wäre aber hilfreich gewesen, das nicht als allgemein bekannt vorauszusetzen und die Quelle zu nennen.

3.) Tanja "ging im Hinterausgang hinaus", "stieg in ein Auto".

Eben nicht, sondern nur "fast" richtig.

Sie wurde nämlich nur "in der Nähe des Hinterausganges" gesehen, bzw. geortet.

Und sie wurde mit einem Mann zusammen gesehen, der später mit einem blauen Peugeot das Fest verliess. Das Tanja dort einstieg, bzw. darin sass, hat der Zeuge nicht erwähnt.

Vielleicht gibt es noch andere Einstiegssichtungen, aber die sollte man dann als Quelle erwähnen. Ist einfach ermüdend, wenn offensichtliches Halbwissen als Fakt präsentiert wird, damit "alles zusammenpasst".
In diesem Sinne gute Nacht!


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

28.07.2015 um 23:41
@TheoTiger
Recht haste ;-). Aber so Unrecht hatte ich auch nicht :-Z.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

28.07.2015 um 23:54
Hey Leute
Sind echt noch paar gute Beiträge dazu gekommen, Daumen hoch

Aber nun nochmal, es macht für mich keinen Sinn das sie dort alleine hoch ist (außer es war vorsätzlicher Selbstmord, hierzu passt meiner Meinung nach aber die Handverletzung nicht)

Die Leute die das hier für plausible halten; bitte erklärt mir warum sie aus eurer Sicht dort alleine hochsollte ??


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

28.07.2015 um 23:57
@Nutzer2015
Zu Deinem Link (wär übrigens besser, wenn Du die Originallinks angibst und nicht die Google-Links, die bald nicht mehr gehen)

http://www.wort.lu/de/lokales/offene-fragen-im-fall-tanja-graeff-vier-mal-gesucht-und-nichts-gefunden-556b2b740c88b46a8ce5a44b

Die anderen Schreien wurden ja nicht unbedingt am 7. Juni gehört, sondern erst am 13. Juni gemeldet. Die Schreitests der Polizei ergaben, dass ein Schrei an der Felswand nicht hätte gehört werden können. Also müssen die Schreie anderweitig erklärt werden, was bei einer so großen Örtlichkeit mit am 7. Juni über 10´000 Besuchern am Sommerfest hinlänglich wahrscheinlich ist.

Bei einem Absturz kannst Du nicht noch lange wimmern und schreien, das läuft in Sekundenschnelle ab. Warst Du eigentlich schon an einer solchen Wand? Ich schon als Bergsteigerin, da denkt man nur daran, wie man dort heil wegkommt. Ich glitt einmal in eine Gletscherspalte und wäre auch fast abgestürzt, nicht einmal da hätte ich schreien können und meinem Vormann auf diese Weise Bescheid geben können. Dazu fehlt einfach die Kraft, wenn Dein Körper die Energie für das Festhalten und Reagieren braucht. Da musst Du voll konzentriert sein. Schreien ist dabei keine Option, vor allem nicht noch ein längeres Wimmern oder so. Der Sturz selbst führte ja dann schnell zum Tode laut Rechtsmediziner.


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