Der tragische Tod von Tanja Gräff

@Maarfee

Also mein Verstand sagt mir: Nichts ist unmöglich. Alles ist denkbar. Auch das JFK seine eigene Ermordung in Auftrag gab ist denkbar. Zumindest so lange nichts gegenteiliges bewiesen wurde. Was uns zu meiner Erfahrung bringt. Die sagt mir: Soetwas ist mir noch nie untergekommen. Eine als vorsichtig und vernünftig geltende Frau aus völlig intakte und behüteten Umfeld rennt im Morgengrauen ohne Grund allein in den Wald, übersteigt ein 1,2 m hohes Geländer an einem 50m Abgrund und stürzt ab. Einigermaßen nüchtern und ohne "drauf" gewesen zu sein. Nein, diese Erfahrungen liegen mir nicht vor. Weder beruflich noch privat.

Mein Gefühl sagt: Da stimmt was nicht. Die Abläufe an jenem Abend/Morgen ergeben keinen logischen Handlungsstrang. NEIN. Noch Eine Information Nötig.

Slaterator schrieb:Also mein Verstand sagt mir: Nichts ist unmöglich. Alles ist denkbar. Auch das JFK seine eigene Ermordung in Auftrag gab ist denkbar.

Auf jeden! Es könnten aber auch Aliens gewesen sein.

Slaterator schrieb: Zumindest so lange nichts gegenteiliges bewiesen wurde. Was uns zu meiner Erfahrung bringt. Die sagt mir: Soetwas ist mir noch nie untergekommen. Eine als vorsichtig und vernünftig geltende Frau aus völlig intakte und behüteten Umfeld

Du kanntest TG also persönlich?

Slaterator schrieb: rennt im Morgengrauen ohne Grund allein in den Wald,

Niemand weiß ob TG alleine war. Und vermutlich hatte sie einen Grund sich dort aufzuhalten.

Slaterator schrieb: übersteigt ein 1,2 m hohes Geländer

Man muss NICHT über den Zaun steigen um an die vermuteten Absturzorte zu gelangen.

Slaterator schrieb: Einigermaßen nüchtern und ohne "drauf" gewesen zu sein.

Und diese Gewissheit nimmst du woher genau?

@Platzhirsch

Platzhirsch schrieb:Man muss NICHT über den Zaun steigen um an die vermuteten Absturzorte zu gelangen.

Stimmt, muss man nicht. Aber wenn man nicht mit Propeller und als Flugobjekt unterwegs war, dann hätte man zu der Anstutzstelle laufen müssen, ich meine für den Fall, dass "man" nicht über den Zaun gestiegen wäre.

Für Propeller spräche , dass die eingesetzten Hunde keine Spur aufnehmen konnten.

Wenn Tanja zu Fuss eine ganze Wegstrecke hinter dem Zaun zurückgelegt hätte, und das hätte sie tun müssen, wenn sie den Zaun nicht überstiegen hätte, dann verwundert es sehr, dass die Hunde dort keine Spur aufnehmen konnten.

Hinter dem Zaun wird es nicht viele Geruchsspuren von anderen Menschen gegeben haben, denn eigentlich geht man ja eher auf dem Weg vor dem Zaun und nicht dahinter.

Und die bösen Aufwinde dürften die Hundenasen erst verwirrt haben nachdem Tanja heruntergefallen war.

@Platzhirsch

Darf ich vorsichtig fragen ob Du hier auch mitliest ?

1. Das JFK Beispiel war nur beispielhaft dafür, daß ohne endgültige Klärung des Falles alles prinzipiell möglich ist und wir nur spekulieren. Es beruht nicht auf Überzeugungen meinerseits im Fall JFK. Ich bediente mich daran, weil er so ziemlich allen Menschen bekannt ist. Wenn Du also meine Posts verfolgt hättest, hättest Du meine Botschaft verstanden.

2. Du hast nicht genau genug gelesen. Um es vorweg zu nehmen: Nein, ich kannte T.G. nicht persönlich. Das ist aber für meine Aussage auch garnicht nötig. Schließlich wurde sie von sämtlichen ihrer persönlich bekannten Freunde einschl. ihrer Eltern entspr. beschrieben.

3. Die Gewissheit entnehme ich Verletzungsmuster. Hättest Du meinen Post davor gelesen, wüsstest Du das.

Noch Fragen/Unklarheiten ? Gerne stehe ich Dir für Rückfragen zur Verfügung.

Hallo @all,
mir kommt da gerade eine Idee. Ich hatte vor einiger Zeit (aus eigener Erfahrung) geschrieben, das wohl niemand auf diesem Weg nach Korlingen gehen würde. Was haltet ihr von der Idee, dass TG sich ein ruhiges Plätzchen gesucht hat, um sich ein oder zwei Stunden schlafen zu legen?

@meermin

mich verwundert ja schon die Tatsache, daß T.G. im -bestenfalls- Halbdunkel den Weg verlassen haben soll, um an gerade diesen Ort zu gelangen. Da nehme ich doch den Fußweg, rüber über das Geländer und fertig. Doch warum sollte sie das ? Ich meine das Übersteigen oder laufen auf der unwegsamen und gefährlichen anderen Geländerseite ? Noch dazu allein ? Nicht betrunken oder unter Drogen ? In der Gegenrichtung zu Stadt, Heimadresse, Infrastruktur.... Nur wegen dieses Sonnenaufgangs ?

Da fällt mir nichts plausibles ein...

@denada

2 Std. schlafen als junge Frau im Halbdunkel, ohne Sicherung an der abschüssigen Kante eines 50 Meter tiefen Abgrundes, umgeben von Wald, ohne Alkoholvergiftung und Drogenkonsum. Das alles als junge Frau, die von ihrem gesamten öffentlich bekannten Umfeld als vorsichtig, vernünftig, besonnen beschrieben wird ?

Nein, von dieser These halte ich gerade leider nichts. Zu weit hergeholt. Aber gut, in viele Richtungen zu denken...

Beitrag von Slaterator (Seite 2.750)
Meine Idee war: dann noch halb schlaf(trunken) aufgewacht und runtergefallen.

@denada

Erscheint in der Gesamtheit aber doch eher unwahrscheinlich. Oder siehst Du das anders ? Ich stelle die Frage nur in den Raum. möglich ist ja theoretisch alles.

Einen Punkt in der bisherigen Diskussion möchte ich noch aufgreifen: Der Pullover. Bis zur PK unbekannt, schlug er hier große Wellen. Warum eigentlich ? Das Kleidungsstück könnte in jenem ominösen Beutel gewesen sein, den T.G. bei sich trug. Ich bin mir sicher, daß die Soko den Pullover zuordnen konnte. Denn wenn nicht, hätte sie nach Zeugen gesucht, welche den/die möglichen/mögliche Besitzer/Besitzerin dazu aufruft, sich zu melden. Ich fürchte, er bringt uns nicht weiter.

@Slaterator
Meinetwegen...

Abschlussbericht:

Nachdem Tanja sich von X und P getrennt hat, atmet sie tief durch, zieht ihren Pullover an, den sie in der Tasche mit sich führt, und läuft versehentlich rechts neben dem Zaun entlang, zielstrebig in den Tod...

Während des Sturzes erleidet nicht nur sie, sondern auch ihr Mobiltelefon derart heftige Defekte, dass keine Kommunikation mehr möglich ist...

;)

Ich denke, dass sie nach 04:13 Uhr noch ein paar Stündchen putzmunter gewesen ist und es überhaupt keinen Anlass zum Telefonieren gab.

Mich stört seit längerem das offene Beifahrerfenster des blauen Peugeots. Weshalb war es runtergeleyert? Szenario: Fahrer bietet TG an, sie in die Stadt oder gar nach Hause zu bringen, biegt aber beim Runterfahren vom Weisshausparkplatz in den Wald ab (an der Spitzkehre) und fährt in die Nähe des Zauns am Pfad. Hier kommt es zum Übergriff. Wenn der Fahrer z. B. versucht hätte TG mit irgendeinem Agens zu betäuben, TG kann sich befreien und flieht über den Zaun. In Panik, evtl. noch halb benommen von dem Angriff rutscht sie ab. Ende.
Der Täter macht kehrt, fährt das kurze Stück zurück zur Strasse in Richtung Stuckradweg und ins Tal. Das Fenster ist noch runtergeleyert, um z. B. Rückstände des BTM zu beseitigen oder um seine Alkoholfahne zu entlüften.

Die Diskussion um Betäubungsmittel hat durch den in den USA heiß diskutierten Fall Bill Cosby mit seinen Quaaludes (Methaqualon) neue Nahrung bekommen. Es gibt einige Mittel mit dieser Wirkung.
Aber welchen Beweis haben wir?

In Crime Time von TheLipTV wird das Thema von der Moderatorin Allison H. Weiner wiederholt angesprochen. Solche Mittel wurden auch in Zusammenhang mit Hugh Heffner, Phil Spector (Entwickler der "Wall of Sound") und Kim Fowley (Manager der Runaways: Joan Jett, Jackie Fuchs/Fox et al.) erwähnt.

In Deutschland spricht man vereinfachend von "K. O.-Tropfen", in den USA klarer von Date Rape Drugs
(Date Rape = Vergewaltigung innerhalb eines an sich einvernehmlichen Treffens). In den USA spricht man auch von Drug Facilitated Sexual Assault (DFSA). Ein solches Vorgehen kann hart bestraft werden.

Diese Drogen werden so ausgesucht, dass sie betäubend wirken, aber gleichzeitig oft aphrodisierend oder allgemein stimulierend. Sie verursachen also ein High und ein Down gleichzeitig. In einigen Fällen führen sie auch zu Gedächtnislücken, was aus Sicht des Täters zusätzlich "praktisch" ist.

Beispiele solcher "Beinspreizer" (Leg Spreader) sind:
- Benzodiazepine (Flunitrazepam, Temazepam
- früher auch Barbiturate (starke Schlafmittel, gefährlich!)
- Antihistaminika (eigentlich gegen Allergien, wirken aber auch ermüdend)
- Neuroleptika
- γ-Hydroxybuttersäure (das berühmte GHB, bzw. Liquid Ecstasy; ggf. auch den Ester GBL)
- das ähnlich wirkene 1,4-Butandiol (BDO)
- Ketamin
- Scopolamin und Atropin
- etc. pp.


Der illegale Einsatz solcher Wirkstoffe ist selbstredend nicht empfehlenswert. Wird man erwischt, ist die Liste der möglichen Straftatbestände lang:
- Verstoß gegen das BtmG
- gefährliche Körperverletzung
- Vergewaltigung
- ggf. sexueller Missbrauch widerstandsunfähiger Personen
- etc. pp.

Slaterator schrieb: Eine als vorsichtig und vernünftig geltende Frau aus völlig intakte und behüteten Umfeld rennt im Morgengrauen ohne Grund allein in den Wald, übersteigt ein 1,2 m hohes Geländer an einem 50m Abgrund und stürzt ab. Einigermaßen nüchtern und ohne "drauf" gewesen zu sein. Nein, diese Erfahrungen liegen mir nicht vor. Weder beruflich noch privat.

Wie kommst du darauf, dass sie als vorsichtig und vernünftig gegolten hat? Mir ist in Erinnerung dass der Vater sie als impulsiv beschrieben hat. Impulsiv ist zwar kein krasser Gegensatz zu vorsichtig und vernünftig, spricht aber für eine gewisse Unberechenbarkeit und Spontaneität. Wenn man dann Alkohol (ganz sicher) sowie emotionale Erregtheit (nicht gesichert) als Faktoren hinzunimmt, ist einiges denkbar.
Weiterhin ist die Information, dass sie aus intaktem und behütetem Umfeld kam ziemlich nutzlos, denn dieser Umstand hat noch niemanden von Suizid (jaja ich weiß: The S-Word) oder Unfällen abgehalten.
Darüber hinaus war es ganz sicher auch nicht so, dass sie schnurstracks auf den Abgrund zustürmte um dort abzustürzen. Ein Unfall ist deshalb ein Unfall, weil er unbeabsichtigt ist. Das einzige was man ihr dann unterstellen müsste ist, dass sie sich an eine gefährliche Stelle begeben hat und dadurch ein gewisses Risiko eingegangen ist. Das wirkt aber nur im Nachhinein so ungeheuerlich, weil sie dabei umgekommen ist.

Zusammengefasst hätte sie im Falle eines Unfalls also in einem (leichten) Ausnahmezustand (Alkohol + Emotionen) eine spontane Entscheidung getroffen und wäre dabei ein erhöhtes Risiko eingegangen - das aber kalkulierbar war, weil die Stelle die sie ansteuerte öfter von jungen Menschen besucht wurde, weitgehend ohne Zwischenfälle.
Das einzig krasse an der Geschichte wäre der tödliche Unfall.

@Slaterator

Den moechte ich sehen, der an dieser Stelle ueberhaupt nur einschlafen koennte. Die allermeisten Menschen wuerden sich dort ueberhaupt nicht hinwagen, aus gutem Grund, oder allenfalls angeseilt.

Gegen Alkoholvergiftung und Drogen spechen die guten Reflexe.

Gelöscht wegen "zu arg".

northernstudio schrieb:Mich stört seit längerem das offene Beifahrerfenster des blauen Peugeots. Weshalb war es runtergeleyert? Szenario: Fahrer bietet TG an, sie in die Stadt oder gar nach Hause zu bringen, biegt aber beim Runterfahren vom Weisshausparkplatz in den Wald ab (an der Spitzkehre) und fährt in die Nähe des Zauns am Pfad.

Dazu ist doch das Zeitfenster zu klein. Er soll 5-10 Minuten nach dem beobachteten Streit da raus gefahren sein.

Das offene Beifahrerfenster verwundert mich persönlich nicht, wenn man die Umstände betrachtet. Nach einer durchfeierten Nacht ist man meist sehr abgeschlagen, übermüdet, hat vielleicht Kopfschmerzen etc.. Da fühlt man sich einfach besser (so geht es mir jedenfalls), wenn man sich frischen Wind um die Ohren blasen lässt. Das erweckt wieder die Lebensgeister.

northernstudio schrieb:Mich stört seit längerem das offene Beifahrerfenster des blauen Peugeots. Weshalb war es runtergeleyert? Szenario: Fahrer bietet TG an, sie in die Stadt oder gar nach Hause zu bringen, biegt aber beim Runterfahren vom Weisshausparkplatz in den Wald ab (an der Spitzkehre) und fährt in die Nähe des Zauns am Pfad. Hier kommt es zum Übergriff.

Und inwiefern würde das jetzt das offene Beifahrerfenster erklären? Weil die Scheiben angelaufen waren vom Übergriff?