Der tragische Tod von Tanja Gräff

Gibt's morgen eigentlich einen "Stream", um 11?

Es wird direkt aus der Polizeiwache herausgefunkt! ;-)

Ich verabschiede mich dann.

@Momjul

Nimm mich mit.

@Momjul
Die PK ist im Rathaus - viel Spaß in der Wache.

Das war auch ein Witz. ;)

Momjul schrieb:Es wird direkt aus der Polizeiwache herausgefunkt! ;-)

Lo-Tek, also. War ja zu erwarten...

@Momjul
ach - ach was ... mein Beitrag auch .. ;-)

SWR überträt live ab 11:25uhr

*Nachtrag*

SWR überträgt Live ab 11:25Uhr via Internet-Stream

@SilentABT1
Grazie mille & á demain.

@y-ray

y-ray schrieb:Ich glaube, mit einem Ausschlussverfahren das würde sehr schwierig...

Nach meinem Wissenstand wird häufig so vorgegangen Sobald ein Mensch ohne natürliche Todesursache verstirbt, wird eine Obduktion Pflicht. Das kommt häufig vor, leider sterben auch oft jüngere Menschen. Dann wird bei der Obduktion geschaut, ob Hinweise für ein verbrechen vorliegen und falls nicht, wird von keinem Fremdverschulden ausgegangen und der Fall abgeschlossen.
Hier wird etwas gründlicher geguckt und recherchiert werden müssen, aufgrund des öffentlichen und medialen Interesses.

Die Wahrscheinlichkeit ist doch hoch, dass sie nichts finden. Was sollen sie deiner Meinung nach tun, wenn es wirklich nichts mehr gibt nach den 8 Jahren? Unabhängig davon, was nun wirklich geschah, können sie ja dann nur den Fall als Unfall zu den Akten legen. Oder sollen sie die nächsten 50 Jahre mit gesamten Team recherchieren oder wie? Langsam ausschleichen lassen als ungelöster Kriminalfall? Du hast mir selber erklärt, dass es keinen Kriminalfall gibt, wenn kein Hinweis für einen solchen vorliegt.
Falls sie nichts haben, worauf alles hindeutet, dann ist der Rest jetzt ein herum schlawinern zwischen öffentlichem Interesse und Ressourcen, die für einen Fall verbraucht werden, für den es keinen Hinweis gibt, dass es überhaupt ein Fall ist.

@augustus
Ich fürchte, ich verstehe Deine Frage gerade nicht. Ich gehe davon aus, dass T.G. -wenn überhaupt- höchstens im Fall geschrien haben könnte.

@aero
Ich schreibe das aus meiner Erfahrung im Rettungsdienst und meiner jetzigen Tätigkeit in einem KH heraus. Medizinische Wunder gibt es immer wieder. Ausschließen kann ich daher nichts. Ich war auch nie vor Ort, habe mir daher kein persönliches Bild der Absturzstelle machen können. Doch es ist m.E. sehr, sehr unwahrscheinlich.

@y-ray
Das sind wichtige Aspekte. Es wird sehr spannend werden, in wie fern die Soko ein angenommenes Unfallszenario erklären wird. Wenn es so ist...

@Slaterator
Die Frage mit dem Hilfeschrei einer Verletzten bezog sich auf eine Äußerung von Aero.
Aber mal ganz sachlich:
In der PK werden die Ergebnisse der Obduktion , des Schreitestes sowie des Dummietestes nüchtern vorgestellt :
Wenn bei der Obduktion kein Fremdverschulden festgestellt wurde - dann ist dass nun mal so.
Wenn der Schreitest ergab , dass der Schrei auch in der Zurmaiener Straße als nah erschien , dann ist das auch so.
Wenn beim Dummie Test ein Ergebnis mit Auffindesituation und Verletzungsschema übereinstimmt , dann ist das auch ein Fakt.
Derzeit gibt es keinen - bekannten - Hinweis auf eine wirkliche und tatsächliche Bedrohung der ehemals Vermissten.
Daraus werden - wenn dem alles so ist, wie vermutet - die Ermittler den Schluss ziehen, wahrscheinlicher Unfall , wobei Fremdverschulden auf die eine oder andere Art nicht letztendlich aus zu schließen ist .
Damit muss man dann zumindest fürs Erste umgehen.

@augustus
Da bin ich bei Dir. Auch wenn meines Erachtens anhand der Informationslage Zweifel -zumindest bei mir- bleiben. Es hängt viel davon ab, was genau auf der PK gesagt werden wird. Daran kann man seine Gedanken zu diesem Fall ggf. neu ausrichten. Grundsätzlich bin ich aber keineswegs vebohrt oder fixiert auf meine bislang angenommene Theorie, dass T.G. einem Kapitalverbrechen zum Opfer gefallen sein könnte. Ich werde mir die PK anschauen und dann werde ich meine Rückschlüsse ziehen. Dennoch sollte man nicht außer Acht lassen, was auch @y-ray gerade ausführlich gepostet hat. Viele vermeintliche Ungereimtheiten und Merkwürdigkeiten, Zeugenaussagen ehemals "heiße Spuren". Diese sollte man nicht einfach beiseite wischen, nur weil die Soko nach dem Fund der sterblichen Überreste keine neuen Erkenntnisse ermitteln konnte, die ein Kapitalverbrechen, Unfall, Suizid als Ermittlungsergebnis festlegen.

Ich bin -wie geschrieben- gespannt...

@Slaterator
Das Problem, an dem ich irgendwann schier verzweifelt bin sind die scheinbaren Widersprüche. Im Verhalten von TG - erläutert durch Augenzeugen, diverse Ortungen.
Aber keine Sichtung nach 4 ist sicher, keine Ortung nach 4 offiziell bestätigt. Auch der Kaes Artikel ist keine PM der Kripo.
Wir - Aussenstehende - können und dürfen uns nur auf die offiziellen Meldungen verlassen. Es sei denn, wir kennen jemanden, der Insiderwissen hat.
Alle Aussagen zu TG nach 4:05 kamen von Menschen, die TG nicht kannten.
Zudem wurden - strenggenommen - Alltagssituationen also Beziehungsstress geschildert.
Ich denke, dass es mit Sicherheit noch etliche, jedoch von den Ermittlern als nicht belastbar betrachtete Sichtungen von TG ähnlichen Personen gab.
Ich schrieb es bereits : Fast 8 Jahre war ich von einem Straftatbestand überzeugt - aber je mehr Zeit seit dem Auffinden verging bzw vergeht , desto nüchterner wird meine Betrachtungsweise. Was wissen wir: Ein Mensch wird vermisst und fast acht Jahre später am Fusse eines Abhanges gefunden. Dazwischen ? Letzte sichere Identifikation 4:05 . Letztes Ziel: NK Platz. Alles weitere ist - zum jetzigen Kenntnisstand pure Spekulation.
Stell Dir vor : Ein nicht vermisster Studi wird am 7.6.2007 gegen 16 Uhr tot im Garten eines Anwohners von Pallien aufgefunden. Todesursache Sturzverletzungen. Eigentlich kann man den Fall TG mit derzeitigem Kenntnisstand nicht anders betrachten.

@augustus

Wenn die durchgeführten Tests so ausgefallen sind wie Du schreibst (ich vermute mal
das sie das so sind) also kein Hinweis auf Fremdverschulden dann ist das nun mal so !

Trotzdem dann alles auszublenden woran sich die Polizei und wir seit 8. Jahren dran
hoch und runter spekuliert haben und den Schluss ziehen och ja dann wars halt
ein Unfall hm würde ich dann doch gelinde gesagt etwas sehr peinlich empfinden.

Denn immerhin war es ja nicht eine Allgemeinmöglichkeit das ein Kapitalverbrechen
vorliegen könnte an die man ja zunächst bei jedem Vermisstenfall denkt.

Nein hier wurde 8. Jahre lang ein Unbekannter Mörder/Totschläger gejagt,jetzt soll
vielleicht aufgrund dessen das Tanja gefunden wurde und nichts auf Fremdverschulden
hindeutet alles andere in die Tonne getreten werden ?

Tja was wird wohl gemacht mit den Merkwürdigkeiten ab 03:40.Uhr.werden die weiter
ernst genommen,dann ist ein Verbrechen auch weiterhin gut möglich,oder wird
gesagt gut die meisten Zeugen bewegten sich aufgrund von Alk sowieso auf der
Grenze zum Nirvana, hätten wir mal einiges nicht so ernst genommen,kann vorkommen.

@Wolters

So sehe ich das auch. Man kann nicht auf Gedeih und Verderb Ermittlungen aufrecht erhalten, wenn es nicht nachweislich oder zumindest wahrscheinlich überhaupt einen Fall gibt. Es wurde ja im Fall TG umfangreich ermittelt, mit dem Leichenfund hat sich viel verändert, ein Unfall ist nicht nur im Bereich des Möglichen, sondern sogar recht wahrscheinlich.

Wie soll man denn zB Angehörigen nachweislicher (!) Verbrechen so etwas erklären. Ich denke da zB an den Fall Debbie Sassen, an dem noch ein (!) Ermittler sitzt!
Die Ressourcen der Polizei sind nun mal nicht unbegrenzt, es gibt mit Sicherheit im Umfeld Trier auch Fälle, die eher eine Aufklärung versprechen, auch wenn sie vielleicht nicht so präsent in den Medien sind. Aber auch diese Opfer und ihre Angehörigen haben das Recht auf optimale Polizeiarbeit...

@Zfaktor
Wir haben es in Trier ja sozusagen hautnah mitbekommen. Sehr, sehr schnell wurde aus dem Vermisstenfall ein wahrscheinliches Kapitalverbrechen.
Begründet durch den Wahnsinnsdruck , den Eltern, Freunde und Medien machten. Es konnte sich - offiziell- gar keiner mehr vorstellen , dass es vielleicht auch ein Unfall hätte sein können. Auch Michels unterlag schnell diesem Druck.
Er folgte vielen aber ebenso falschen Fährten.
Auch die Tatsache, dass keiner auf die Idee kam , mal so richtig ab B 74 nach zu schauen , also von unten - auch dieser Umstand ist dem öffentlichen Druck in Zusammenhang mit der Annahme einer Straftat geschuldet.
Ich schließe ein Kapitaldelikt nach wie vor nicht aus - aber je häufiger wir mit unseren Hunden die Absturzstelle passierten - aus jeglicher Richtung - desto möglicher wurde auch die Vorstellung eines Unfalles.
Und wir dürfen doch nicht den Fehler machen, einen Straf-Tathergang auf Biegen und Brechen zu konstruieren nur um alte Vermutungen aufrecht zu erhalten.

@augustus
Ich weiß und verstehe was Du meinst. Es sind eben jene Widersprüche, Merkwürdigkeiten etc. die diesen Fall ja so von anderen eindeutig gelagerten Fällen abhebt. Und ja, es ist eben diese Gemengelage an Informationen, Spuren, Aussagen und Indizien, die ja auch dafür sorgen, dass man bei dem Versuch etwas Licht ins Dunkle zu bringen, schier verzweifeln kann. Trotz dessen gibt es für mich -nach wie vor- viele Dinge, die erklärungsbedürftig sind. Das betrifft auch die Ermittlungen der Soko. Vor und nach dem Fund des Opfers. Viele Dinge sind auch völlig nüchtern betrachtet noch aussagekräftig genug, einen Unfall oder gar Suizid zumindest anzuzweifeln.

Das ist der Grund, warum dieser Thread so viele User hat. Warum so viele Beiträge geschrieben werden. Ich würde nicht soweit gehen und nur durch die Fundumstände die heutige Veröffentlichung im Volksfreund diesen Fall als so simpel gelagert einzustufen. Hätte man -wie Du geschrieben hast- eine nicht als vermisst gemeldete Person an dieser Fundstelle gefunden, hätte es wahrscheinlich keine so große mediale Aufmerksamkeit gegeben. Doch es hätte nichts an den Umständen geändert. Auch hier könnte es ja ein Fremdverschulden geben. Es wäre evtl. nur schwerer gewesen zu ermitteln, weil es wegen des Mangels an medialem Interesse sicher weniger Zeugenaussage und Spuren gegeben hätte.