Der tragische Tod von Tanja Gräff

Also, der gemeinsame Besuch einer Party in einer kleinen Großstadt von einheimischen Leuten in einem Alter sagt noch nicht viel aus. Denn einige in der DM-Szene scheinen ja auch aus Trier zu kommen, da gingen die auch auf die gleichen Gymnasien, während manch anderer z. B. aus dem Saarland zugezogen ist bzw. als Student dann pendelt. Dazu müssten die Bilder schon eindeutiger sein (die ich nicht kenne). Ich habe gerade nochmal in die zweite XY-Ausgabe reingeschaut. Da heißt es "Die meisten kennt die Studentin erst seit kurzem". Im Umkehrschluss: Manche kannte sie schon länger. Eigentlich ist das also gar keine neue Information, nur alle haben sie übersehen/überhört. Was natürlich zugleich nahelegt, dass die Bekanntenkreise nicht so fern voneinander waren, wie es teilweise erscheint.

@northernstudio

Ich hatte das bisher immer so verstanden, dass die Freundschaft zum "alten Freundeskreis " Bestand hatte. Man war aber wohl räumlich mehr oder weniger getrennt. Man studierte oder arbeitete an unterschiedlichen Orten. Ein Freund studierte zum Beispiel in Siegen. Man lief sich nicht mehr wie in früheren Jahren, ständig im Alltag über den Weg. Kurzum, man konnte nicht wie früher, nach der Schule stundenlang gemeinsam abhängen.

Man konnte ein Treffen nicht mehr spontan einberufen, sondern brauchte einen längeren Vorlauf, damit alle einen Termin finden konnten an dem sie in Trier waren und keine anderweitigen Verpflichtungen hatten.

Bei dem "neuen Freundeskreis" handelte es sich wohl in der Mehrzahl um Studenten, die wie Tanja, an der Universität Trier studierten. Man lief sich also mehrmals wöchentlich im Alltagsbetrieb der Universität über den Weg.

So jedenfalls habe ich es aus der Anfangszeit meines Schreibens hier in Erinnerung. Man möge mich korrigieren, sollte ich das falsch verstanden haben.

Ich habe bisher noch nichts in diesem Thread gelesen, was darauf hindeutet, dass alter und neuer Freundeskreis in Konkurrenz zueinander standen.

Mit ist auch aufgefallen, dass einige Frauen in der Clique sich auf den ersten Blick sehr ähneln (Frisur, Klamotten und Schmuck). Im Dunkeln, oder In der Dämmerung kann man sich da leicht täuschen.

juppzupp schrieb:Kann sein das ich um die Uhrzeit geistig nicht mehr mitkomme , aber hätte dann H. (der ja wohl auch aus der "neuen" Clique kam) , die beiden Begleiter nicht auch (er)kennen müssen?

Einen davon, hat er m.M.n. gekannt. Aber ob er den in der Situation bemerkt hatte in seinem Zustand,oder ob dieser dann dabei stand?

@EDGARallanPOE guter Einwand. Das stimmt natürlich, TG war ja quasi eine "zu Hause" gebliebene in doppelter Hinsicht: Sie studierte in Trier und wohnte ja noch bei den Eltern. Wenn man sich ihr Zimmer anschaut, könnte man meinen, sie sei gerade 16 geworden. WG hat mal gesagt, sie habe sich ein "gutes Stück Kindheit" bewahrt. Möglicherweise hatte sie vor, ihr Leben grundlegend zu verändern und sah AH als Chance, mal rauszukommen aus Trier, andere Orte kennenzulernen und so weiter. Das ist aber alles grenzwertig zu OT und nur am Rande fallrelevant, wenn z. B. ihre Hoffnungen und Sehnsüchte was AH betraf vielleicht doch tiefgründiger waren als von vielen angenommen.

EDGARallanPOE schrieb:Bei dem "neuen Freundeskreis" handelte es sich wohl in der Mehrzahl um Studenten, die wie Tanja, an der Universität Trier studierten. Man lief sich also mehrmals wöchentlich im Alltagsbetrieb der Universität über den Weg.

Ich denke Uni und FH und Leute, die eben dort ihren Mittelpunkt hatten.

EDGARallanPOE schrieb:Ich habe bisher noch nichts in diesem Thread gelesen, was darauf hindeutet, dass alter und neuer Freundeskreis in Konkurrenz zueinander standen.

In Konkurrenz standen die wohl eher nicht, aber man kann die zwei Freundeskreise gut voneinander abgrenzen.

Ich habe die Beschreibung alte und neue Freunde immer so interpretiert, dass Frau G. mit den alten Freunden, die aus der Schulzeit meinte, also die mit denen Tanja quasi groß geworden ist. Und die neuen Freundschaften wären dann die, die mit Beginn des Studiums hinzu kamen. Von daher finde ich 2005 jetzt eigentlich passend für den neuen Freundeskreis. Für Frau G. werden es immer die neuen Freunde sein, so geht es wohl vielen Eltern.


@juppzupp schrieb:
Kann sein das ich um die Uhrzeit geistig nicht mehr mitkomme , aber hätte dann H. (der ja wohl auch aus der "neuen" Clique kam) , die beiden Begleiter nicht auch (er)kennen müssen?

@Schimpanski schrieb:
Einen davon, hat er m.M.n. gekannt. Aber ob er den in der Situation bemerkt hatte in seinem Zustand,oder ob dieser dann dabei stand?

Darüber hatte ich auch schon vor ein paar Seiten sinniert... Ist eine wichtige Frage, finde ich.

Beim nochmaligen Anschauen des Videomaterials zur Pressekonferenz ist mir aufgefallen, dass der Einsatz des Wärmebildhubschraubers offensichtlich gar nicht ursprünglich wegen der Ereignisse in Pallien am 13.06. geschah, sondern weil man sich bewusst war, dass es ausserordentlich schwierig sein würde jeden Bereich des roten Felsens abzusuchen und man sich daher sich in verschiedenen Stufen Massmahmen ausgedacht hatte um das schwierige Problem, dass sich aus der Beschaffenheit des roten Felsens und seines Bewuchses ergab zu lösen. GEsucht wurde mit dem Hubschrauber nach einer verwesenden Leiche. Das sagt schon alles aus, denn der Körper einer am frühen Abend des 13. Juni in die Tiefe gestürzten Tanja wäre noch nicht am verwesen gewesen, im Gegenteil, Tanja hätte, wenn sie an diesem Tag abgestüzt wäre, vielleicht noch lebend geborgen werden können, wenn man intensiver gesucht hätte.

Konkrete Hinweise habe es nicht gegeben, sagt Herr Soulier in diesem Zusammenhang.

Ich frage mich, was an den gehörten Schreien nicht konkret gewesen sein soll?

Oder verhielt es sich wie mit der Homburg Spur, die nicht konkret genug war, weil der Zeuge kein blaues Auto sah , in Trier aber ein blaues Auto von einem Zeugen beobachtet worden war?

Pressekonferenz zum Fall Tanja Gräff

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ab Min . 18:20

@Marfee
@Noella

Dieser Link

Maarfee schrieb:... http://de.scribd.com/doc/269201837/tg-pdf#scribd ...

ist eine von mir zusammengestellte Sammlung der Polizeiberichte....habe letzte Woche mal im Web-Archiv der Rheinlandpfälzischen Polizei gesucht und sämtliche Berichte dazu rausgesucht und als PDF zusammengefasst. Die gelbmarkierten Bereiche stellen eine bessere Übersicht über neue oder interessante Berichte dar, weil sich auch in den polizeiberichten eben vieles doppelt...

dieser Link ist auch in dieser "Diskussionsgruppe" Tanja Gräff - Fakten und Bilder eingestellt wo eben nur Bilder oder Fakten rein sollen

@Schimpanski

Solche Fotos u. die Quellen, die neue Erkenntnisse bringen bitte direkt an die Kripo Trier weiterleiten, ich schicke Dir die Email per PN. Im Kaes Artikel ist lediglich die Rede von mehreren Wochen, das scheint also Stand der Ermittlung zu sein.


@USGumShoe

USGumShoe schrieb: Er spielte definitiv nicht in der gleichen Band wie AH (und SB), wie auch Kaes herausstreicht.

Wo exakt liest Du das aus dem Kaes Artikel heraus?

USGumShoe schrieb:Wie wahrscheinlich ist es, dass auch er (als illustre Gestalt) im Ex-Haus verkehrte?

100%, weil Trier ist mit knapp 100.000 Einwohnern überschaubar, da gibt es nicht viel wo DM gespielt wird. Das Exhaus in Trier ist eine der bekannteren Locations. Dort werden zwar auch andere Musikrichtungen gespielt aber wenn da eine DM-Event war, waren die die Leute u. Fans der Szene dort versammelt. Die DM-Band, in unserem Fall hier, spielt heute noch regelmäßig im Exhaus.

DM ist nur eine Randszene des Metal, also sehr überschaubar, ich kenne z.B. viele Leute die Metal hören aber keinen einzigen der DM hört. Heavy Metal hör ich selbst ab u. an, aber DM... pfui Deibel.

Somit kennt in einer kleinstädtischen Randszene jeder jeden, insbesondere AH als aktiven Musiker. Ein rothaarige, dae ihn seit mehreren Wochen begleitete sollte da jedem aufgefallen sein.

@nightshade2000 der Stand der Ermittlungen ist, dass sie einige länger kannte und andere erst seit kurzem: Quelle: 2. Beitrag Aktenzeichen XY. Habe ich vor einer Seite geschrieben.

Falls sich noch irgendjemand wundert warum sich potenzielle Zeugen (wie die Gebüschgruppe) nicht melden. Hier aus dem Polizeibericht:

Eine Spur in der Vermisstensache Tanja Gräff, mit der sich die Ermittler an die Öffentlichkeit gewandt haben, konnte heute abgeklärt werden. Bei der Soko meldete sich ein junger Mann, der einräumte, gemeinsam mit Begleitern in der Nacht des FH-Sommerfestes vom Festgelände eine Kiste Desperados entwendet zu haben. Die Getränke habe man bis in die Morgenstunden gemeinsam in der Kleingartenanlage konsumiert und dabei die von der

Polizei sichergestellten leeren Flaschen zurückgelassen.
Auch das „merkwürdige“ Gespräch,
das von einem Zeugen gegen 7.20 Uhr mitgehört wurde, geht auf den jungen Mann und einen seiner Begleiter zurück. Wegen Diebstahls und Hausfriedensbruch wird ein Ermittlungsverfahren gegen die Beteiligten eingeleitet. Dennoch muss positiv bewertet werden, dass sich der junge Mann freiwillig bei der Polizei gemeldet hat, mit dem ausdrücklichen Bemühen, die Ermittlungen der Soko FH nicht zu erschweren bzw. zu behindern.

http://de.scribd.com/doc/268561911/Tanja-Graff-Polizeidirektion

Dennoch muss positiv bewertet werden, dass sich der junge Mann freiwillig bei der Polizei gemeldet hat, mit dem ausdrücklichen Bemühen, die Ermittlungen der Soko FH nicht zu erschweren bzw. zu behindern.

Dafür hat er nun ein Verfahren wegen Diebstahl u. Hausfriedensbruch am Hals, wirklich positiv... ich lach mich schlapp.

Hallo Zusammen,
ist das hier schon diskutiert worden?
https://www.facebook.com/luegevontrier/photos/pcb.759064794210666/759064640877348/?type=1&theater
Viele Grüße
Swagger

@nightshade2000

Das sie da das sich melden der Bierklauer nicht positiv behandeln in dem sie das
Verfahren wegen diesem (Kleindelikt) einstellen ?

Da sollte der Staat schon etwas entgegenkommender sein ,vielleicht wars aber nicht
der Besitzer der Bierkiste,dann hat der Staat natürlich nicht die Möglichkeit
das Fallen zu lassen.

nightshade2000 schrieb:Dafür hat er nun ein Verfahren wegen Diebstahl u. Hausfriedensbruch am Hals, wirklich positiv... ich lach mich schlapp.

Sofern der Eigentümer seine Anzeige aufrecht erhalten hat, ein vollkommen legitimer Vorgang. Daraus das Schweigen der vorgeblichen Gebüschlergruppe abzuleiten, entschließt sich mir ganz. Selbst der BZH hat relativ früh ausgeschlossen, dass die Gebüschler dort illegale Mittel benutzt haben, die sie in einen gesetzlichen Konflikt hätten bringen können.

@Zfaktor

Genau, in der Situation (im Rahmen eines möglichen Mordfalls) wegen solchen Kleindelikten ein Verfahren einzuleiten, ist ein Armutszeugnis u. schreckt andere Zeugen für den weit wichtigeren Fall ab. Hätte sich der Typ nicht gemeldet wäre der Thread hier 200 Seiten länger u. man würde spekulieren ob die DNA auf den Flaschen einem potenziellen Täter gehören.

Da muss sich die Polizei nicht wundern wenn sich mögliche Zeugen im Zweifel gar nicht erst melden.


@GhostofCain

Nicht nur der Gebüschgruppe... generell jedem der sich nicht 100% gesetzeskonform verhalten hat.

Die Rede ist seitens der Polizei von Verfahren, also einer Strafsache (Diebstahl u. Hausfriedensbruch), der sie bei bekanntwerden nachgehen.

Wäre interessant zu wissen ob die Staatsanwaltschaft das Verfahren wegen diesen Nichtigkeiten wenigsten eingestellt hat.

Wenn der Besitzer Ansprüche stellt, wie Schadensersatz wegen der Kiste Bier, ist das ein Zivilverfahren, aber ich denke da kann man sich außergerichtlich einigen....

@nightshade2000: Die Polizei MUSS hier von Amts wegen ein Verfahren einleiten. Wie das Staatsanwaltschaft und Richter sehen steht auf einem ganz anderen Blatt.

nightshade2000 schrieb:Solche Fotos u. die Quellen, die neue Erkenntnisse bringen bitte direkt an die Kripo Trier weiterleiten, ich schicke Dir die Email per PN. Im Kaes Artikel ist lediglich die Rede von mehreren Wochen, das scheint also Stand der Ermittlung zu sein.

Ich glaube, dass RA Böhm das schon längst herausgefunden hat und die Ermittler auch. Ich kann ja mal bei Böhm nachfragen.

@Swagger

Genau sie muss, u. diese Unflexibilität ist das Problem. Wenigstens sollte man dann so viel Verstand haben u. es nicht noch in der Pressemeldung herausposaunen um andere mögliche Zeugen abzuschrecken.

meermin schrieb:Ich frage mich, was an den gehörten Schreien nicht konkret gewesen sein soll?

Die Schreie wurden in Haus 44 gehört. Das ist noch ein ganzes Stück vom Fundort entfernt und war damit wohl nicht konkret genug. 😶