@allJe länger ich darüber nachdenke, desto ungeeigneter, aber umso öffentlichkeitswirksamer erscheint mir diese "Akustik-Show". Egal was herauskommt, eine in Richtung Klärung oder gar Täter führende Beweiskraft ist für mich nicht erkennbar. Eine "Schreispur", die nur EIN Bürger meldet (Wochen später, und auch wenn unbekannt ist, wieviele den Schrei gehört und nicht gemeldet haben könnten), in einer Gegend, wo sicher hunderte bis tausende Bürger wohnen, war für mich nie eine ernstzunehmende Spur.
Man kann vielleicht prüfen, ob ein Schrei von der Felswand beim entsprechenden Zeugen tatsächlich hörbar war, wenn ich auch bezweifle, dass man vergleichbare Bedingungen hinbekommt. Schon aufgrund der Rodung unmöglich, sollte man einen Schrei aus der unteren Hälfte der (möglichen) Sturzstrecke überhaupt in Betracht ziehen.
Und sollte man sogar nachweisen können, dass ein Schrei aus der Gegend der Felswand beim Zeugen am anderen Ufer hätte gehört werden können, sind exakter Zeitpunkt und Ursprung des "Schreis" immer noch völlig offen und ohne jegliche Beweiskraft. Kann Tanja gewesen sein, oder eine der vielen zumindest hunderten anderen Frauen, die um die Zeit noch in der Gegend waren.
Es hätte Tanja oder auch jede andere junge Frau sein können, wann genau und aus welchem Grund auch immer. Oder eben auch nicht.
Insgesamt ist meine Einschätzung, dass bei der Soko entweder die blanke Verzweiflung das Sagen hat, oder das Heli-Management weitergeht, Hauptsache keiner kann uns nachsagen, wir hätten nicht alles versucht, oder - und das befürchte ich - das alles soll dazu führen, dass sie jetzt versuchen, ihren Unfall durchzusetzen, damit die Akte endlich geschlossen werden kann.
Optimismus ist wohl nicht mehr angesagt, dass so der Fall geklärt werden kann.