@all:
Leider sind mir Szenen, in denen einer allein herumlaufenden Frau (Teenager, Kind) nachgestellt wurde, allzu lebhaft in Erinnerung, dass ich ausschließen würde, dass es ein Mord oder Unfall nach Übergriff war. Glück gehabt zu haben, stumpft bei mir nicht das Bewusstsein dafür ab, wie groß das Glück war, wie dünn die Chance, wie klar noch meine Instinkte.
Wenn ich alleine das mehrere male in meinem Leben erlebt habe, ist es kein Sonderfall.
Personen, die sich spontan das Leben selbst nehmen, waren in meinem Leben ein Sonderfall. Die das taten, hatten eine Vorgeschichte, die sich zumindest im Nachhinein rekonstruieren ließ. Vollkommen spontane Suizide ohne Vorgeschichte sind sehr, sehr selten. Sehr viel seltener, als dass einer Frau aufgelauert oder nachgestiegen wird.
Die Stelle wäre für einen Suizid auch ungeeignet, wie schon ein anderer User anmerkte, denn da fällt die Klippe nicht senkrecht ab.
https://dl.dropboxusercontent.com/u/32199838/Bild.jpgSehr nahe war die Brücke, auf der das sehr viel wahrscheinlicher ein Suizid hätte sein können. Und noch näher Stellen der Klippe, die steiler abfallen.
Ich wage mal eine steile These, die aber auf trauriger Erfahrung basiert: Jemand, der kreativ tätig ist und sich offensichtlich bedacht kleidet, der schmeißt sich nicht irgendwo runter. Das wäre dann eher die Lieblingsstelle gewesen, oder eine, wo schonmal jemand runter sprang (nein, das war wo anders! Das müsste schon
die selbe Stelle sein.), oder eine, die anderweitig Bedeutung hatte, also z.B. für den, der die Stelle auch kennt.
Aber wie gesagt: Die Stelle ist soweiso dafür ungeeignet, um sich spontan irgendwo runter zu stürzen. Niemand möchte irgendwo runter
schlittern oder purzeln, und in Bäumen landen. Oder an einer Stelle springen, wo nicht klar ist, wo und wie man aufkommt. Ganz so waghalsig ist ein Suizid durch Sturz dann doch nicht, dass man riskieren würde, bis auf Brombeer-Kratzer unversehrt zu bleiben.
Suizidenten suchen sich Hochhäuser, hohe Brücken, senkrecht abfallende Klippen, wenn sie springen wollen.
Es gab nun verschiedene Videos, die die möglichen Wege zu der Absturzstelle zeigen.
Zu Fuß vom Rosengarten: 9 Minuten. Per Auto direkt an den Zaun, ohne Schranke: 3 Minuten.
Das ist alles kein Fußmarsch, über den man lange nachdenkt, und per Auto bietet sich exakt das, was wir in meiner Jugend beim Trampen fürchteten: Der Waldweg, auf den abgebogen werden kann. Ein paar Minuten ohne Zeugen genügen.
Andererseits bietet sich, was einen bewegen könnte, freiwillig mitzugehen: Bank oder Chillplateau um zu chillen, zu quatschen, in die Morgensonne zu gucken (Ich weiß,
@Interested, aber sooo kitschig ist das nicht!
:) ).
Handy aus, weg von allem. Leider in Begleitung des falschen Menschen.
Und aus all diesen Gründen halte ich einen Mord oder Unfall durch Übergriff und Flucht immer noch für am wahrscheinlichsten.