@_cougar_"Es muss wirklich nicht sein, dass man was gerochen hat. Im Sommer, bei einer Leiche, die offen der Witterung und den Insekten/Vögeln/Tieren ausgesetzt ist, dauert es ca 4-6 Wochen, bis die Leiche skelettiert ist. Die Geruchsphase ist schon einige Zeit vorher vorbei... nämlich dann, wenn der Prozess von der Fäulnis zur Verwesung/Vertrocknung
wechselt. Quelle: ein Rechtsmediziner.
Hast du schon einmal Verwesungsgeruch gerochen? Ich schon. Ich war bei insgesamt drei Obduktionen dabei - eine fand statt an einer mittelmäßig bis stark verwesten Leiche. Diese war bereits grün, aufgebläht und stellenweise flüssig. Geruch unmittelbar im Obduktionssaal: ausgeprägt, aber nicht so, dass man umfallen würde. Bei weitem nicht. Nebenan war ein zweiter Raum, der durch einen offenen Durchgang (Garagentor-Größe) zu erreichen war. Hat man sich dorthin begeben, war der Leichengeruch erheblich geringer. Ich konnte dort ohne Not aus meiner Wasserflasche trinken und durch die Nase atmen. Und dieses Doppelraum-System war eben eine geschlossene Räumlichkeit, keine Fenster offen.
Liegt die Leiche an der frischen Luft, dürfte der Verwesungsgeruch weitaus dezenter sein. Erst recht, wenn es an der Liegestelle günstige Windeffekte gab (Kamineffekt) oder die Leiche zunächst teilweise mumifizierte, ehe sie von Kleinstlebewesen im Laufe der Jahre skelettiert wurde. Alles möglich. Dass die Anwohner nichts rochen, heißt für mich gar nichts."
Ich hab vor ein paar Tagen genau das auf Wikipedia recherchiert: Der Verwesungsprozess geht demnach recht fix vonstatten, und im Freien schneller als in geschlossenen Räumen...
Das heißt: Verwesungsgeruch gibt es vermutlich nicht besonders lange und im Freien weniger intensiv als drinnen.
Ich bin ehrlich, da ich nicht weiß, wie eine anständige Leiche zu riechen hat, könnte ich Verwesungsgeruch wohl auch nicht unbedingt als solchen identifizieren.
Und genau das gestehe ich jedem zu...