Der tragische Tod von Tanja Gräff

Ich würde es zumindest probieren.
Besser als gar nichts.
Wenn sie wenigstens ungefähr erreicht wird, wäre es ja schon ausreichend.

Ich bin mir immer noch nicht sicher. Die Fotos sind da alle nicht eindeutig.
Bei einigen sieht es für mich so aus, als wenn die Fundstelle etwas mehr östlich liegt.

Der Polizei wird das aber vermutlich schon klar sein, weil sich da ja Leute abgeseilt haben.

stefan33 schrieb:evtl. DNA Spuren

Spuren wie Fingerabdrücke, Sperma, Sekrete, Haar/Hautschuppen sind wohl ziemlich sicher weg.
Wenn der Täter seinen linken Zeigerfinger am Fundort vergessen haben sollte, wär es was anderes...

1. das Offensichtliche:
- Obduktion: fraglich, da nur Knochen untersucht werden können, keine inneren Organe etc.
- evtl. DNA Spuren: nach acht Jahren in der Natur vermutlich zerstört
- gefundene Gegenstände: könnten tatsächlich etwas bringen
- Anordnung der Gegenstände/Kleidung am Fundort: durch Witterungseinflüsse, Oberflächenerosion, Tiere verändert und deshalb von begrenzter Aussagekraft

2. Sonstiges:
- Prüfen, ob dort wirklich ein Zaun war: ja, sollte man tun
- Prüfen, ob der Fundort erreicht werden kann, wenn man einen Körper genau von der Stelle abwirft, wo der Weg mündet: Begrenzt aussagefähig, da inzwischen höhere Bäume, Erosion des Felsens. Zumindest grobe Näherungswerte könnten aber erreicht werden.
- eventuelle neue Zeugenaussagen: nach acht Jahren schwierig, da Erinnerungen verblassen. Zudem besteht die Gefahr, dass sich sogenannte "Knallzeugen" melden.

@stefan33, heute um 15:56


guten tag,

zu 1. - beschaffenheit der aufgefundenen kleidung/gegenstände (z.b. uhr!).
- forensische untersuchungen.

3. zeugen
- neubewertung der zeugenaussagen, die etwas auffälliges in diesem bereich gesehen haben (wollen). neubefragung.
- neubefragung der personen, die sich in diesem bereich nachweislich aufhielten.
-befragung der aktuellen und ehemaligen hausbewohner (auch nachbarhaus).

4. handydaten
- versuch, anhand der handydaten festzustellen, wer sich in diesem bereich aufhielt.
-gibt es jemanden darunter, der einen anderen aufenthaltsort angab?


mfg: domlau

Und nicht vergessen: Um umfangreiche Ermittlungen zu rechtfertigen, muss zumindest der Anfangsverdacht einer noch nicht verjährten Straftat gegeben sein.

@Egi
@z3001x
@Blondi23


guten tag,

beim formel 1- rennen erhieltet ihr jetzt eine 10-sekunden- zeitstrafe, ...klarer frühstart!

es hieß "ansätze gemeinsam erarbeiten", und nicht: wie die hühner sich auf etwas hingeworfenes stürzen...

habt ihr keine ideen für "(neue) ansätze"?

zu einem späteren zeitpunkt können ja dann die "ansätze gemeinsam analysiert" werden.


mfg: domlau

@domlau

Nochmal lesen, ne? :D
Ich habe etwas nachgefragt........ .
Aber hier wird ja anscheinend gerne mal was überinterpretiert.

...4. handydaten
- bei "auffälligen" festbesuchern versuchen, anhand der handydaten den bewegungsablauf auf den fundort/weiteren bereich abzuklopfen.


mfg: domlau

In diesem Artikel steht, dass die Kripo anscheinend auch Zusammenhänge zwischen dem Überfall auf den amerikanischen Studenten und dem Fall Gräff für denkbar hält (oder hielt/ vermutlich bereits hier diskutiert, habe keine Chance mehr hier alles zu lesen ;)):
http://www.stern.de/tv/sterntv/seit-acht-jahren-verschwunden-stern-tv-berichtet-ueber-den-fund-der-vermissten-studentin-tanja-graeff-2193440.html (Archiv-Version vom 26.05.2015)
(ich hatte mal die Idee, es könnte sich ein Konflikt zwischen 2 Gruppen entwickelt haben, der letztlich zum Tod von Tanja geführt hatte, also Tanjas Clique vs. "irgendeine andere Gruppe" ...wobei ich damals noch von einer Entführung ausging im Zusammenhang mit dieser Überlegung)

@domlau
Wie soll ich mir das vorstellen? Die meisten werden doch über 8 Jahre mindestens einmal ihre Handynummer/Provider gewechselt haben... Wie soll man das nach so langer Zeit nochmal prüfen? Kein Provider muss so lange Verbindungs- und Kundendaten aufheben!

domlau schrieb:habt ihr keine ideen für "(neue) ansätze"?

Mit den uns bekannten Fakten und Ermittlungsergebnissen dürfte es so gut wie unmöglich sein, die Ursache für Tanjas Tod zweifelsfrei aufzuklären. Vielleicht bringt die Obduktion noch etwas. Ich fürchte, viele machen sich falsche Hoffnungen über eine mögliche Klärung der Todesursache - und – sollte es ein Verbrechen sein - über eine Ermittlung und Verurteilung des Täters.

domlau schrieb: bei "auffälligen" festbesuchern versuchen, anhand der handydaten den bewegungsablauf auf den fundort/weiteren bereich abzuklopfen.

Keine Chance, Funkzelle zu groß. Da waren Hunderte eingeloggt. Metergenaue Peilung ist nur realtime und auf richterliche Anordnung möglich, nicht im Nachhinein.

Zorro, die Providerdaten könnte die Polizei damals im Zuge der laufenden Ermittlung durchaus archiviert haben.

@Blondi23, heute um 16:29


...domlau schrieb: "(...) habt ihr keine ideen für "(neue) ansätze"? (...)"

wobei: wer (nach-)fragt, kann keinen frühstart hinlegen- ...10-sekunden-zeitstrafe aufgehoben!


mfg: domlau

@Egi
Trotzdem müssten die Providerdaten von damals heute existierenden Personen zugeordnet werden, das stelle ich mir bei mehreren tausend Leuten kaum leistbar vor.

@Zorro1975

Ja, doch selbst wenn es machbar wäre, ist die Aussagekraft gering, weil das Raster zu groß ist. Selbst wenn jemand unmittelbar vor Tanjas Absturz mit ihr zusammen gewesen wäre, könnte man ihm unter Berücksichtigung der uns bekannten Fakten immer noch keine Straftat gerichtsfest nachweisen.

@Zorro1975, heute um 16:36


guten tag,

ich verweise nochmals auf den fall "Mirco", bzw. das buch "Soko im Einsatz", in dem der fall behandelt wird- dort steht es schwarz auf weiß, daß es geht, und zwar ortung auf unter landstraßenbreite!


mfg: domlau

@domlau

Ortung ist ein aktiver Vorgang. Das hat nichts mit der nachträglichen Auswertung von Providerdaten zu tun.
Ortung klappt nur dann, wenn ein Handy während der Ortung eingeschaltet ist. Die Ortung muss ein Richter anordnen, sonst ist sie unzulässig. Ich hoffe,ich konnte diesen elementaren Unterschied verständlich machen.

@domlau
Und wieder werden Äpfel mit Birnen verglichen.
1. Da waren nicht mehrere tausend Leute in der gleichen Funkzelle.
2. Das war 2010 und nicht 2007.
3. Völlig andere räumliche und funktechnische Gegebenheiten.
4. Es gab DNA-Material und der entscheidende Hinweis kam von einem Zeugen, d.h. die Handydaten wurden zur Unterstützung der Identifizierung benutzt. Sprich: hier wurde herausgefunden, wer in der betreffenden Funkzelle war.

Das wird sich bei Tanja auch herausfinden lassen. Da es aber wohl nur maximal 2 Funkzellen auf dem FH-Gelände gab, hilft das wohl nichts mehr, wenn keine weiteren Merkmale des Täters zweifelsfrei identifiziert werden können.

Wäre schön, Du würdest nicht nur das verwenden, was Dir gerade in den Kram passt.

@domlau

domlau schrieb:zu 1. - beschaffenheit der aufgefundenen kleidung/gegenstände (z.b. uhr!).

Ja, die Uhr, wann stehengeblieben!

Zur Funkzelle:
Es gibt da wohl zwei, hatte ich schon mal gepostet:
Genau gleich weit entfernt.

@Zorro1975, heute um 16:43


...der einzige, der äpfel mit birnen vergleicht, bist du!

ich vergleiche handyortung mit handyortung, bzw. bewegungsprofil mit bewegungsprofil.

lies zuerst das buch, dann kannst du nochmal was dazu schreiben.

im fall "mirco" war der bereich sogar viel ländlicher, als in trier, also funkmastenabdeckung nicht so dicht (wie in trier).

aber- nochmals: ich weiß, daß ihr im zerreden ziemlich gut seid, bzw. ziemlich viel übung habt, dennoch solltet ihr auch ein paar "(neue) ansätze" beitragen.


mfg: domlau

Wenn sich jemand nur innerhalb einer Funkzelle bewegt und/oder das Signal bei annähernd gleicher Feldstärke erratisch zwischen beiden Zellen wechselt, lässt sich kein Bewegungsprofil erstellen. Es steht dann nur fest, dass zum fraglichen Zeitpunkt so und soviel Personen in der Funkzelle eingebucht waren. Ihre Bewegungen innerhalb dieser Funkzelle sind nicht rekonstruierbar.