Der tragische Tod von Tanja Gräff
28.05.2015 um 07:27@Eiselein
Deine Überlegungen sind ja auf den ersten Blick nicht von der Hand zu weisen - du setzt allerdings stillschweigend einen Täter voraus der die Tat rational vorausgeplant hat und zur Tatzeit genügend Handlungspielraum hatte, um sich für die jeweils besten Alternativen zu entscheiden. Diese Annahme ist allerdings völlig unzulässig und damit decken deine Überlegungen auch nur einen Spezialfall ab.
Es könnte sich genausogut um eine Spontantat gehandelt haben, an einem nicht vorhergeplanten Ort zu einem nicht vorhersehbaren Zeitpunkt. Dann hätte sich der Täter plötzlich in einer Situation der Überforderung wiedergefunden, wäre vielleicht selbst geschockt gewesen über seine Tat, dazu womöglich noch betrunken und wäre ganz plötzlich mit der Frage konfrontiert gewesen, wie er am Besten wieder aus dieser Situation herauskommt. In einer solchen Lage, treffen die wenigsten Menschen Entscheidungen die man im Nachhinein als klug oder sinnvoll bezeichnen würde. Darüber hinaus ist es auch völlig ausgeschlossen , sich rückwirkend aus Zeugenwahrnehmungen "herauszulöschen" die zu einem Zeitpunkt stattgefunden haben, als man selbst noch nicht wusste dass man bald jemanden töten würde.
Kurzum: Deine Überlegungen sind in sich logisch, bauen aber auf einer falschen Grundannahme auf. Daher sind sie (sorry) leider für die Katz...
Deine Überlegungen sind ja auf den ersten Blick nicht von der Hand zu weisen - du setzt allerdings stillschweigend einen Täter voraus der die Tat rational vorausgeplant hat und zur Tatzeit genügend Handlungspielraum hatte, um sich für die jeweils besten Alternativen zu entscheiden. Diese Annahme ist allerdings völlig unzulässig und damit decken deine Überlegungen auch nur einen Spezialfall ab.
Es könnte sich genausogut um eine Spontantat gehandelt haben, an einem nicht vorhergeplanten Ort zu einem nicht vorhersehbaren Zeitpunkt. Dann hätte sich der Täter plötzlich in einer Situation der Überforderung wiedergefunden, wäre vielleicht selbst geschockt gewesen über seine Tat, dazu womöglich noch betrunken und wäre ganz plötzlich mit der Frage konfrontiert gewesen, wie er am Besten wieder aus dieser Situation herauskommt. In einer solchen Lage, treffen die wenigsten Menschen Entscheidungen die man im Nachhinein als klug oder sinnvoll bezeichnen würde. Darüber hinaus ist es auch völlig ausgeschlossen , sich rückwirkend aus Zeugenwahrnehmungen "herauszulöschen" die zu einem Zeitpunkt stattgefunden haben, als man selbst noch nicht wusste dass man bald jemanden töten würde.
Kurzum: Deine Überlegungen sind in sich logisch, bauen aber auf einer falschen Grundannahme auf. Daher sind sie (sorry) leider für die Katz...