Der tragische Tod von Tanja Gräff

Joa scheinbar gibt es immer wieder Gruende Phantombilder nicht zu veroeffentlichen.

Bei dem -Kiesewetter Mord- hatte man ja auch ein Phantombild, dass der sich an nichts erinnerte Kollege der Dame beschreiben konnte. Das im uebrigen auch so ein Fall, wo man in geleakten Akten sehen kann wie viel in Ermittlungsakten stehen kann - ohne das dementsprechend ermittelt wird. Und nein, gewiss nicht immer, aber von einem einmaligen Falle koennte auch hier nicht die Rede sein! Zudem Ergebnis kommt an der Stelle auch Stefan Aust, aber der ist wahrscheinlich auch ganz okay nur halt in dem Fall nicht :)

z3001x schrieb:Klar das sind Profis, das sind der Hamburger SV, der SC Freiburg und der SC Paderborn 07 auch

Ja, nicht so gute Profis, aber immerhin Profis und würden ein Allmy-Team vernichtend schlagen :)

Und genau das meine ich ja: Selbst wenn die Polizei in einzelnen Fällen Fehler macht oder in einem einzelnen Fall einzelne Punkte fehlerhaft abarbeitet, ist sie immer noch zigtausendprozentig professioneller als wir.

@z3001x

z3001x schrieb:Dank nicht existierender Qualitätskontrolle auch folgenlos, zumindest für die Beamten.
Es gab aber die persönlichen Angriffe gegen Deschunty. Schlechter Stil.

Exakt Deiner Meinung. Die brauchen echt mal QM und Folgen bei schlechter Arbeit, damit es besser wird.

@Slaterator
Ich mache Ihnen einen Vorschlag.
Sie setzten sich morgen an den PC und schreiben eine Bewerbung zur Polizei nach Rheinland Pfalz, durchlaufen alle Tests und studieren für den gehobenen Beamten-Dienst. Danach sammeln Sie Erfahrung in einer Mordkommission und nehmen dann Akten-Einsicht. Dann können Sie uns zeigen, welche "schlechte Arbeit" Sie in dem Fall Tanja Gräff meinen und evtl. sogar ein QM aufbauen. Weil bis dato ist es ja in der "verschworenen Bande" noch niemand aufgefallen, wie schlampig alle gearbeitet haben.
Wer A sagt muss auch B sagen können !

ich schildere euch meinen eindruck.

die trierer sind keine richtigen deutschen, sie kommen mir mehr wie österreicher aus weiter hinten in der heilen welt irgendwo in den bundesländern vor.
in trier ist die kirche noch gut und die metal buben sind schlecht.

die katholiken zeigen bilder der geißelung gottes, das ist gut für die entwicklung, die metaler zeigen gruselige szenen, das ist eigentlich schon ein mordgeständnis. die welt hat ihre ordnung. was man selbst tut ist heilig, was der andre tut, ist höllisch.
wenn tanja verschwunden ist, muss ein metaler mit teufelsbart der letzte kontakt sein.
die guten kommen nur in glücksszenen vor.

ich stelle mir vor, das macht den ermittlern die arbeit unglaublich schwer, sie wurden andauernd mit klischees konfrontiert, mittendrin kommt ein echter hinweis auf einen klischeegleichen, und den beamten ist an dem tag nicht mehr nach endlosen, ermüdenden vorurteilen. sie gehen einfach nicht mehr drauf ein.

arbeiten mit klischees und vorurteilen ist auf die dauer arbeiten gegen eine mauer.

Noella schrieb:Und genau das meine ich ja: Selbst wenn die Polizei in einzelnen Fällen Fehler macht oder in einem einzelnen Fall einzelne Punkte fehlerhaft abarbeitet, ist sie immer noch zigtausendprozentig professioneller als wir.

Die machen das beruflich. Wir sind Armateure. Dennoch sind sie nicht zigtausendprozentig professioneller, sie haben nur mehr Möglichkeiten als wir. Ich kann z.B. schlecht Hr. Spitzbart P. vorladen und vernehmen, oder fremde Gärten nach Spuren durchsuchen usw. Trotzdem sind das alles "nur" Menschen. Überlastete Menschen. Oft personell unterbestzt und oft auch finanziellen Nöten. Einige müssen immernoch auf Schreibmaschinen oder alten 486 Pc´s rumhacken. Kein Witz.

sk_76 schrieb:Woher wissen Sie das so genau, dass das Fehlentscheidungen waren?

Es wurde schon sehr oft ausgeführt.
Polizeigrundsatz lautet: Letzter Begleiter bei anzunehmenden Kaptialverbrechen ist immens wichtig (Zeuge oder TV). Polizei nimmt bei TG ein Kapitalverbrechen an, anhand der Gesamtumstände (O-Ton Soulier). Zeugen beschreiben die letzten Begleiter, es sind zwei. Einer kann identifiziert werden, der andere ist mindestens genauso wichtig, wegen dieses Ereignis (LTiR-Szene)
Identifizierter Begleiter weist einige Merkmale auf, die im Zusammenhang mit Kapitalverbrechen relevant sein könnten, nämlich u.a. Vorstrafen mit Körperverletzung und andere Delikte, außerdem macht er falsche Angaben über Ablauf des Abends, Handydaten korrelieren mit dem des vermutlichen Opfers. Zeuge verstrickt sich in Widersprüche. Dem wird nicht nachgegangen.
So. Da die Polizei ja so hände-ringend diesen Unbekannten sucht, wie sie selbst sagt, und hier die Möglichkeit der Identifikation aufgebaut wurde, ist es komplett unverständlich, dass es nicht weiter verfolgt wurde. Zugehörigkeit zu der Ex-Haus/Musiker-Szene wäre auch nicht unwahrscheinlich, wegen des Outfits von "P." und weil Tanja da zuletzt neue Kontakte aufgebaut hatte. Auch das wird nicht weiter durchleuchtet.
Es wurde ja nicht mal gesagt, dass die Spur als nicht-relevant betrachtet wird, oder irgendwelche anderen Ermittlungen eine Beteiligung etc ausräumen. Es wurde nur gesagt : "Interessiert uns nicht", und per Erlass, unbegründet.
Und das ist schon ziemlich unverständlich.
Und da es ja ein höherer Ermittler und ein RA mit Akteneinsicht sagen, ist das eben ein Fakt. Wenn es Gründe gäbe, warum die Spur tatsächlich unwichtig wäre, stünden die auch in den Akten. Tun sie aber nicht.
Und das hat bisher niemand entkräften können.

@z3001x
Warum stellen wir uns nicht der Frage, WARUM er nicht "interessant" ist?

Von wem kam diese Aussage? Ist sie glaubwürdig? Bestätigt? Wasserfest?
Was könnte es für einen Grund geben, dass Spitzbart nie thematisiert wurde? Zweifel an der Glaubwürdigkeit?

@sk_76

Ein toller Vorschlag ! Das mache ich heute, gleich nach dem Frühstück. Nur wird dann der Fall voraussichtlich erst nach ein paar Jahren gelöst werden, wenn ich die Abteilung neu aufgestellt habe, sie mit einem funktionstüchtigen QM-System versehen und nebenbei gleich noch die Welt gerettet habe. So lange bitte ich Sie dann noch um Geduld. Haben Sie soviel Zeit ? ;-)

vielefragen schrieb:ich stelle mir vor, das macht den ermittlern die arbeit unglaublich schwer, sie wurden andauernd mit klischees konfrontiert, mittendrin kommt ein echter hinweis auf einen klischeegleichen, und den beamten ist an dem tag nicht mehr nach endlosen, ermüdenden vorurteilen. sie gehen einfach nicht mehr drauf ein.

Das kann ich mir auch gut vorstellen. Und ich finde, im Artikel von Kaes schwingen genau solche Vorurteile auch mit, was es für mich schwierig macht zu entscheiden, ob er wirklich gut recherchiert hat oder nur die Death Metal-Szene so fremd findet, dass sie ihm hoch verdächtig vorkommt. Und mit ihm natürlich der Spitzbart, mir kommt es so vor, als würde Kaes dessen Verhalten nicht so suspekt finden, wenn er ein Bankangestellter oder ein Finanzbeamter mit Vorliebe für Schlagermusik wäre.

sk_76 schrieb:Warum stellen wir uns nicht der Frage, WARUM er nicht "interessant" ist?

Wenn er nicht interessant wäre, wäre das das Ergebnis von Ermittlungen und nicht eine Annahme im Voraus, die Ermittlungen diesbzgl verhindert.
Und es ist nicht irgendjmd, der Tanja mglweise irgendwann in der Vorschule kannte, sondern eben der letzte von zweien, der weitgehend sicher mit ihr gesehen wurde. Und die Kripo selbst vermutet ein Verbrechen 10-30min, nachdem diese beiden mit ihr gesehen wurden.
Also ein bzw. zwei Kandidaten für einen Tatverdacht.

Was könnte jetzt sachlich begründen, das ganze nicht mal für untrsuchenswürdig anzu sehen?

Mein Eindruck ist das die wirklich ein Problem mit der Nadel im Heuhaufen haben. Und bei so viel Spuren nicht mehr genau hin gesehen haben.

@Slaterator
Da ich mir sicher bin, dass Sie mit Ihren Engagement alle Prüfungen schaffen werden, nehme ich mir die Zeit. Bin sehr gespannt. Ändern Sie was ! :-)

@z3001x
Gehen Sie noch einen Schritt zurück.
Ist die "Spitzbart" Sichtung nicht eine Aussage einer einzelnen Person? Alle anderen haben einen Unbekannten gesehen.

@Noella

so ist es.
kaes schwächt sein argument, spitzbart könnte als einer der letzten kontakte hinweise auf den unbekannten geben, dadurch ab, dass er nebenbei noch zum rundumschlag gegen trierer metaler überhaupt, ausholte.

sk_76 schrieb:Ist die "Spitzbart" Sichtung nicht eine Aussage einer einzelnen Person? Alle anderen haben einen Unbekannten gesehen.

Mindestens von zweien, den Mädels die ihn identifizierten. Weitere Zeugen sahen sie mit mehreren Männern zu Festende. Ob Heiko einen oder zwei oder mehr sah ist ja nicht bekannt, bei Tim auch nicht, soweit ich weiß.

@sk_76
ich glaube in der tat, die bauzaunhelfer clique mit ihrer gegenseitig bestätigten aussage, musste gegen die spitzbart hinweise abgewogen werden.

man entschied sich fürs verifizierbare.

Noella schrieb:Selbst wenn die Polizei in einzelnen Fällen Fehler macht oder in einem einzelnen Fall einzelne Punkte fehlerhaft abarbeitet, ist sie immer noch zigtausendprozentig professioneller als wir.

Ja genau, die machen das als Beruf, wir als Hobby, bei denen muss was rauskommen, bei uns nicht.
Ein Unterschied dabei ist, dass die den Auftrag, die Mittel, die Befugnisse und die Möglichkeiten haben, ihren Job durchzuführen. Da kann man dann auch Ergebnisse erwarten.

@sk_76
Ich fürchte nur, diese Zeit haben wir nicht, wenn es sich um ein Kapitalverbrechen handelt und der oder die Täter noch frei herumlaufen. Also müssen wir alle der Kripo wohl ein bisschen unterstützend zuarbeiten. Denken Sie groß ! Ach ja, Kritik kann auch eine Form der Unterstützung sein. :-)

Der Zeuge P. hat -vorrausgesetzt die Info stimmt- bei seiner Befragung gelogen, was sein Alibi anging. Seine Freundin verließ erbost das Fest, weil sie von seinem Verhalten genervt war. (Er hatte sich für andere Frauen interessiert) Zudem hatte er Vorstrafen die in Richtung Gewalttätigkeit gehen.

Diese Tatsachen sind eindeutig verdächtig und gehören genau geprüft. Dies erfolgte seitens der Polizei wohl nicht. Oder irre ich mich da ?

Außerdem er könnte durch seine Zugehörigkeit zur lokalen Deathmetalszene auch AH kennen und damit -rein spekulativ- auch Tanja -zumindest flüchtig- kennen. Diese Möglichkeiten könnten überprüft worden sein. Es erscheint mir jedoch fragwürdig ob es auch so war.

ich werfe eine these ein.

es gab vielleicht leute die intensiv interesse daran gehabt haben könnten, die polizei mit erstklassigen zeugenhinweisen zu versorgen, um ihr interesse in richtung luxemburg und auf den grund der seen zu schicken.

das taten sie eventuell über umwege, indem sie mit falschen kennzeichen durch die szene fuhren oder zeugen zu hinweisen manipulierten, ohne dass diese es merkten.

sk_76 schrieb:Ist die "Spitzbart" Sichtung nicht eine Aussage einer einzelnen Person? Alle anderen haben einen Unbekannten gesehen.

z3001x schrieb:Mindestens von zweien, den Mädels die ihn identifizierten.

und Tim auch, laut WK. Also mindestens drei "Bestätigte"

Svenja, Katharina und Tim erinnern sich, dass hinter Tanja zwei junge Männer standen, die offenbar zu ihr gehörten.