Der tragische Tod von Tanja Gräff

Ach ja, und die Reihenfolge des vom Zeugen Gehörten ist auch wichtig, scheint hier aber im Eifer des Gefechts niemand zu interessieren.

Zuerst hörte der Zeuge einen gellenden Schrei, dann die Worte "Lass mich in Ruhe".

Oder hing Tanja Eurer Meinung nach schon in der Felswand und schrie die Person an, die ihr eine rettende Hand reichen wollte? (IRONIE)

Ich sehe nur den Schrei in der Nacht für wichtig an.
Alles später könnte natürlich so gedeutet worden sein. Die Leute
waren informiert und hörten viel, vielleicht wurde da schon viel überinterpretiert.

@stefan33

stefan33 schrieb:Was spricht eigentlich gegen die Steffi und Bauzaunhelfer Sichtungen?

Steffi hat Tanja Gräff nicht gekannt.
Sie hat nicht gesagt, dass sie Tanja Gräff gesehen hat.
Der Bauzaunhelfer hat Tanja Gräff nicht gekannt.
Er hat auch nicht gesagt, dass sie es war sondern, dass sie es wahrscheinlich war.

Bei den Bildersuchen hier im Thread sind sehr viele Frauen gefunden worden, die Tanja Gräff ähnlich sahen.

30.10.2007, 11:49 - Kriminaldirektion Trier

Trier, Vermisstenfall Tanja Gräff – Nutzer der Bibliothek des Priesterseminars meldet sich

Ein zunächst anonymer Zeuge, der sich von einem Rechner des Priesterseminars Trier per E-Mail an die Polizei gewandt hatte, meldete sich dankenswerter Weise bei den Ermittlern der Soko FH. Der Mann hatte in der Nacht des Verschwindens von Tanja Gräff Schreie am Zurlaubener Ufer gehört, diese aber erst Wochen später in Zusammenhang mit der vermissten Studentin gebracht.

Die Polizei hatte in der letzten Woche alle Nutzer der Rechner des Priesterseminars Trier elektronisch angeschrieben und dabei den Verfasser einer anonymen E-Mail vom 28. Juni gebeten, sich zu melden.
Gemeinsam mit Beamten der Soko FH konnte nun rekonstruiert werden, dass der Zeuge die Schreie zwischen 4.20 und 4.30 Uhr in der Nacht zum 7. Juni gehört hat.

Eine Frau, so der Zeuge, habe im Bereich der Kabinenbahn am Zurlaubener Ufer etwas wie: "Lass mich...." bzw. "„Lass mich in Ruhe..." geschrien. Der Schrei sei dann kurz darauf noch einmal mit gleichem Tenor wiederholt worden.

Ob diese Wahrnehmungen mit dem Vermisstenfall Tanja Gräff in Zusammenhang stehen könnten, bedarf weiterer Ermittlungen.

Die Soko FH bittet daher Passanten, die sich in der Nacht zum 7. Juni zwischen 4 und 5 Uhr im Bereich der Kabinenbahn aufhielten und solche Schreie gehört oder gar selbst ausgerufen haben, sich bei der Polizei zu melden.

Hinweise werden weiterhin am Hinweistelefon der Soko FH – Rufnummer 0651/2019-285 – entgegen genommen. Vertrauliche Hinweise sind unter der Rufnummer 015205293431 möglich.

Quelle: http://www.polizei.rlp.de/internet/nav/0e2/presse.jsp?uMen=0e26f5d4-a938-2011-99f3-1a94839292e2&sel_uCon=c0b5d9f9-3c1b-511c-5ec3-f1a94839292e&page=1&pagesize=10

"...Allerdings ist es so, dass alleine die Existenz des Anrufs auch etwas aussagt, nämlich, dass ihm TG nicht völlig egal war. Er war ja auch der erste, der am nächsten Tag bei ihr zu Hause anrief."

die mutter von tanja rief bei ihrem schwarm an und fragte ob tanja bei ihm sei und er antwortete er dachte sie wäre zuhause.
das hat die mutter im einem interview bei sich zuhause gesagt, indem sie auch tanjas zimmer zeigte und erklärte, dass sie vor kurzem ein bild von spiderman an der wand mit einem holzrahmen und einem laken 'überdeckt' hat.

aber frag mich nicht in welchem video dass das war, ich glaube 'menschen hautnah'.

habs gefunden https://www.youtube.com/watch?v=02x5UMzMKk0

ab minute 4;20 ca.

@meermin
Der Schrei, den Du meinst, der wurde nicht dort gehört, sondern an anderer Stelle. Muss also nicht im Zusammenhang stehen.

@vielefragen
@z3001x
Lassen wir mal die Sturzschreisache und haken es unter möglich und nicht möglich ab. Will ja nicht darauf beharren.
Dennoch steht die Frage, aus welchem Grund sollte sie (freiwillig) in diese Richtung gelaufen sein, wenn jedes mögliche Ziel im Prinzip in eine andere Richtung geführt hat. Was war da noch mal mit dem Rosengarten? Wäre sie von dort aus Richtung Stadt gelaufen, wäre sie dort vorbei gekommen?
@treverer
Wohl eher eine Frage für Dich

@z3001x

Ich sehe das mit dem BZH genau wie du! Bestätigt werde ich auch, dass es in dem Artikel von Wolfgang Kaes auch keine Bedeutung mehr findet. Es ist nicht 100% bestätigt, dass das Tanja war.
Da man aber wohl bei den Ermittlungen davon ausging, landete man evtl in einer Sackgasse. Interessant ist ja auch die Tatsache, dass der Spitzbart als einer der letzten Begleiter um 04:24 Uhr sein Handy ausgeschaltet hat!

@valadon
Genau, in einem Filmbericht wird noch zusätzlich gesagt, dass der Zeuge von einem gellenden Schrei aufgewacht sei. Ich meine mich zu erinnern, dass man in dem Filmbericht sogar einen Schrei eingespielt hat.

DerText im Film deckt sich dann mit dem oben Geschriebenen.

@valadon
Danke.
Ich möchte nur anmerken, dass die beiden Laute (Schrei/Worte) nicht zwingend zueinander gehören müssen.
Es muss nicht Tanja gewesen sein die dort unten war.
Auch eine Möglichkeit, dass sie zu dem Zeitpunkt am Fels war und ein Paar sich stritt oder etwas ähnliches.

Könnte es sein, das wir das Wort "Schrei" etwas falsch auslegen?!

Es ist im obigen Bericht nicht die Rede von einem gellenden Schrei.

Eine Frau hat laute Worte geschrien: "Lass mich...." bzw. "Lass mich in Ruhe..."

Aber es war kein Schrei, wie wenn jemand einen Felsen herunter fällt ...

Mir kam es nur darauf an, klarzustellen, dass die Schreie , die der Zeuge aus dem Priesterseminar hörte nicht dazu nutzen eine Selbstmordtheorie zu stützen.

Was er hörte, wer es schrie und von wo das von ihm Gehörte kam wissen wir nicht.

der_wicht schrieb:Lassen wir mal die Sturzschreisache und haken es unter möglich und nicht möglich ab. Will ja nicht darauf beharren.
Dennoch steht die Frage, aus welchem Grund sollte sie (freiwillig) in diese Richtung gelaufen sein, wenn jedes mögliche Ziel im Prinzip in eine andere Richtung geführt hat. Was war da noch mal mit dem Rosengarten? Wäre sie von dort aus Richtung Stadt gelaufen, wäre sie dort vorbei gekommen?

Die Möglichkeit von vorhin.
Oder:

Da Tanja sehr geknickt war wollte sie Ruhe haben.
Sie beschloss mit der Begleitung zum ruhigen Aussichtsplatz zu gehen. Chillen, Entspannen.
Der Mann wurde etws aufdringlich. Tanja war nun noch aufgebrachter und wollte gehen. es wurde gerangelt.
Tanja lief zurück Richtung Fest.
Am Absturzpunkt holte der Mann Tanja ein.

ich möchte euch alle bitten, schreibt ab jetzt zum schrei, ob das der vom festtag, an der stelle x, oder der eine woche später, vom seminaristen gehört, oder der vor der hausdurchsuchung ist.

sonst redet wieder alles sinnlos durcheinander.

@meermin
Hab ich schon verstanden: "Lass-mich-in-Ruhe" richtet sich an eine Person, aber wie gesagt der Original-Zeuge sagte der Schrei käme von der Talstation der Kabinenbahn auf der anderen Seite der Mosel. Klar ist es nicht immer einfach Geräusche zu lokalisieren, aber als Nicht-Beteiligter einfach zu bestimmen, wo was herkam (und ggf Aussagen zurechtzubiegen), ist auch keine zuverlässige Methode ;)
Wie gesagt, da eine vergleichsweise zuverlässige Methode (Mantrailing) deutlich nahelegt, dass Tanja Gräff in der Nacht am Zurlaubener Ufer war und die Spur dort endet, würde ich das so deuten, dass sich der Zeuge nicht geirrt hat und dass sie eben von einem Parkplatz an der Kabinenbahn-Talstation, auf der stadtnahen Moselbahn diese Schreie getätigt haben könnte und danach in ein Auto gezerrt wurde, was dort parkte, vll passierte nach den Schreien und vor dem Reinzerren auch noch Schlimmeres. Von der "timeline" 4:10 Nebenausgang Schneidershof, 4:30 Zurlaubener Ufer passt das ja auch sehr gut.

Wenn man die Schreie einfach einen halben km weiter nach Osten an die Felsen umsiedelt (entgegen der Zeugenaussage) muss man immer noch die Mantrailer-Spur unterbringen, die kann man nicht einfach weglassen, wenn man seriös ist. Deshalb glaub ich schlicht nicht, dass sie an den Felsen geschrien hat, bzw die bezeugten Schrei kann ich dahin nicht verorten, der Zeuge spricht wie gesagt von dem Zurlaubener Ufer. Und da muss dann sicher noch mind 1 Person dabei gewesen sein, die sie bedrängt hat oder Schlimmeres.

@meermin

meermin schrieb:Genau, in einem Filmbericht wird noch zusätzlich gesagt, dass der Zeuge von einem gellenden Schrei aufgewacht sei. Ich meine mich zu erinnern, dass man in dem Filmbericht sogar einen Schrei eingespielt hat.

Ich glaube, dass war in der zweiten XY-Sendung, dieser Spezial-Ausgabe.

Möglicherweise war dieser gellende Schrei aber auch dramaturgisch angelegt - bei XY bin ich da etwas vorsichtig.
Im obigen Polizeibericht steht nichts von einem gellenden Schrei.

@vielefragen
Ich schreibe von dem, was der Zeuge zwischen 4.20 und 4.30 Uhr am Morgen des 7. Juni gehört hat.

P.S. Die Kriminalpolizei hat ja u.a. angekündigt, diesen Zeugen jetzt nochmal explizit zu befragen.
Vielleicht erfahren wir in den nächsten Tagen dann ja näheres ...

Es geht doch um den Schrei gegen 04:30 den der Theologiestudent, laut Bericht angstvolle Schreie einer Frau in Bedrängnis, gehört hat.

https://www.youtube.com/watch?v=YK4u6hJP6Ok (Video: Aktenzeichen Xy Ungelöst Spezial am 30 März 2011 Fall Tanja Gräff ?!)

Bei Min. 8:30 hört man den Schrei.

"Gegen 4:30 wird in den frühen Morgenstunden ein Anwohner von einem panischen Schrei geweckt......"

"Wir haben dort einen Schrei der von dem Zeugen als panisch beschrieben wurde"
Christian Soulier

@z3001x

Es ist doch für uns überhaupt nicht sicher ob die Mantrailer-Spur an der Bergstation oder der Talstation endete!
Logischerweise würde ich die Bergstation als Spurende sehen.

@valadon
danke , dass du den Artikel eingestellt hast.

@all:

es wurde nie von einem einzelnen Schrei berichtet, der einem Sturzgeschehen oberhalb des Auffindeortes zuzuordnen wäre.

was der Student hörte waren SCHREI und WORTE und er konnte die annähernd genau lokalisieren.


alles andere sind Mutmaßungen aus dem thread nach dem Motto: kann es nicht sein, dass doch.....und sind erst nach dem Auffinden Tanjas entstanden.

Danke @vielefragen! Ich finde auch, das hier alle etwas auf die Struktur achten sollten, da sonst nur Durcheiander herrscht.

Zu den Schreien: leider fehlt hier ein ganz entscheidender Teil. Nämlich wie sich der Schrei in der Sprachmelodie und Phonetik ausprägte. Die Trierer haben einen recht derben Dialekt, den man auch in Korlingen spricht (siehe/höre Mutter Gräff). Viele Studenten die aus dem Umland kommen, sprechen diesen nicht. Die Saarländer beispielsweise haben eine ganz andere Melodie, als die Leute aus dem Moselfränkischen. Man müsste den Theologiestudenten fragen, wie sich der Schrei anhörte. Dazu könnte man die melodie imitieren. So wüsste er bestimmt schlagartig ob es sich um eine Einheimische, oder eine Fremde gehandelt haben könnte. Mich hat Trierer Platt immer etwas angenervt. Nicht wegen des Dialekts, sondern wegen der Sprachmelodie, die scheinbar in jedem Satz die gleiche ist (hier übertreibe ich etwas). Wenn ich dem Theologe diese Melodie vormachen könnte, wüsste er sofort was ich meine und könnte sagen, ob der Schrei sich so angehört hat oder nicht. Aber eine solche Arbeit muss dann wohl die Polizei machen, nur glaube ich nicht, das die auf solche Nuance eingehen...:/