@tool-v In TR gibt es eine (Death-)Metal-Szene.
Ich denke, sobald der Begriff "Szene" zutreffend ist, besteht eine deutliche Abgrenzung zu "normal". Dass "Death Metal" eine "besondere" Musikrichtung (normal = mainstream) ist, wage ich zu unterstellen. Die Texte mögen provokant, gewaltverherrlichend, die Musik hart, emotional und beispiellos sein.
@meermin hat das schon ganz schön ausgedrückt, ich versuche es noch einmal mit meinen Worten (einem Sylogismus):
Die "Szene" zieht Gleichgesinnte an, welche alle etwas gemeinsam haben. Die Szene findet Zulauf von Persönlichkeiten mit antisozialen Tendenzen und/oder (anderen) Persönlichkeitsstörungen. Nicht jedes Mitglied der Szene hat antisoziale Tendenzen.
Geht man einen Schritt weiter und hinterfragt, ob in einer "Szene" mehr Straftaten begangen werden, als unter "Normalos", bedürfte das einer wissenschaftlichen Untersuchung - die Schwierigkeit wird darin liegen, dass es keine "Normalo-Szene" gibt und diese nicht salopp als "Rest" definiert werden kann.
Eine Szene hat noch andere "Parameter", sie vermittelt ein Gefühl von Gemeinschaft. Sind es nicht die ersten Fragen, die man einem/einer Fremden stellt? "Was hörst Du so für Musick? Sind es nicht die Parameter, die nicht selten allein durch das Äußere wahrnehmbar sind?
Dass der Fall TG mit Statistik nicht gelöst werden kann, liegt nahe. Ich erinnere daran, dass die Kritiker nicht von einer Szene, sondern von einem Umfeld sprechen, und insbesondere kritisieren, dass in diesem Umfeld nicht "kaum" sondern "NICHT" ermittelt wurde.