Der tragische Tod von Tanja Gräff

@meermin
hast du ihm das desperadosvideo gezeigt?

Es war also keine Zeugin, sondern ein Zeuge. Das SIE bezog sich nur auf die Person (sächlich):

Meermin schrieb am 21.06.2012 um 19:22 Uhr:

Ich hab ja mit der Person geredet ... Sie glaubt zwar Tanja gesehen zu haben, aber lange vor 4.00, vor den A -B Gebäuden in Begleitung eines Mannes in Lederjacke.

Die mir bekannte Person hat das Fest gemeinsam mit einem anderen Standbetreiber gegen 3.00 verlassen, Das benutzte Fahrzeug parkte hinter dem Mensaausgang.

Und der Zeuge hat also darauf gewartet, dass sich die SOKO bei ihm meldet, was nicht geschah.

@Scipper
Ich weiss nicht ob er gewartet hat, aber er wird es auf jeden Fall erwartet haben. Er war ja bereit über seine Beobachtung zu reden und er glaubte etwas beobachtet zu haben.

Ob es nun wirklich Tanja gewesen ist, die er sah, dass kann natürlich angezweifelt werden. Aber selbst wenn sie es war, dann wäre dieser Zeuge nur der 31. Zeuge, der Tanja auf dem Fest gesehen hätte, denn seine Beobachtung fand definitiv vor 4:13 statt.

Die Person war also ein Mann, der dort als Künstler einen eigenen Kreativ-Stand betrieben hat. Und dieser Künstler glaubte also Tanja gesehen zu haben - und zwar vor 3:00 Uhr, denn er hat ja angeblich bereits gegen 3:00 Uhr seinen Stand abgebaut und das Fest mit einem Auto daraufhin verlassen.

schwierige situation falls es überhaupt tanja gewesen sein sollte...

einerseits ist es natürlich möglich, dass es sich einfach nur um einen bekannten von tanja gehandelt hat, eventuell einer der anderen 30 zeugen oder ein mitglied der clique, und der nichts mit ihrem verschwinden zu tun hat. andererseits könnte es der (für uns und wahrscheinlich auch die polizei) unbekannte gewesen sein, der wohl in zusammenhang mit tanjas verschwinden stehen würde.

@meermin

Wenn dieser Mann (Künstler) glaubte oder meinte, dass er Tanja sah, dann hätte er sich doch auch von sich sofort bei der SOKO melden können, denn es war dazu aufgerufen sich als Zeuge zu melden.

Woher sollte denn die SOKO "von sich aus" wissen, wer Tanja auf dem Fest gesehen hat, wenn alle Zeugen nur darauf warteten, dass die SOKO sie anspricht? Es bestand ein allgemeiner Zeugenaufruf oder zumindest die Bitte, sich zu melden, wenn einer meinte Tanja auf dem Fest gesehen zu haben.

@Scipper
Ja, es war eine männliche Person, diese betrieb aber keinen eigenen Stand sondern half bei einem Stand einer befreundeten Person aus. Mit dieser Person gemeinsam hat er das Fest gegen 3:00, genau weiss er das nicht mehr in dessen Fahrzeug das bei der Mensa parkte verlassen.

@meermin

Es ging doch auch darum ein "Bewegungsbild" zu erstellen, also wo Tanja wann und wo war. Das hatte der Zeuge zu melden, mit dem Hinweis, wann wo und wie er Tanja gesehen hat. Zumindest dann, wenn er glaubte oder meinte, dass er Tanja sah, was ja anscheinend der Fall gewesen war.

@Scipper
Hat er aber nicht und was nun?

@meermin

Gar nichts. Aber dann brauchen wir uns auch nicht mehr über die Gebüschler zu wundern. Die Gebüschler denken vielleicht auch, dass sich die SOKO sofort bei ihnen hätte melden müssen?

Ich denke, wenn der Künstler sich zu 100 Prozent suicher gewesen wäre, Tanja gesehen zu haben, dann hätte sich sofort bei der SOKo gemeldet. Denn es bestand ein Zeugenaufruf, der ja nichts damit zu tun hat, ob ein Zeuge dort als Standbetreiber oder als Künstler anwesend war.

Wenn alle 10.000 Leute (Festbesucher und Mitarbeiter des Festes) wie dieser Künstler dachten, dann wundert es mich nicht, dass nur 30 Personen Tanja auf dem Fest gesehen haben wollen. Die SOKO bauchte JEDEN Hinweis und aus dem Grund erfolgte ein allgemeiner Zeugenaufruf an alle, die auf dem Fest waren. Von einer Privateinladung an diesen oder jenen war nie die Rede. Selbst wenn die SOKO es versäumt hat, alle Mitarbeiter des Festes oder Waldparker anzuschreiben, so bestand dennoch ein allgemeiner Aufruf an alle etwaigen Zeugen. Es bestand die Pflicht, sich unaufgefordert zu melden.

Noch etwas: Die SOKO hat mit "10 Zeugen" am 5. September 2007 einen Termin vor Ort auf dem FH-Gelände durchgeführt, um genau zu rekonstruieren, wer wann, wo und wie Tanja dort gesehen hat.

Diese 10 Zeugen wurden in einem Bericht als Freunde oder Bekannte von Tanja bezeichnet. Bei dem Ortstermin waren also nicht alle 30 Zeugen anwesend, die Tanja angeblich auf dem Fest sahen.

Was aber ist, wenn es außer diesen 30 Zeugen weitere Zeugen gibt, die Tanja auf dem Fest sahen, aber die der Meinung sind, es sei nicht wichtig, weil sie sich nicht zu 100 Prozent sicher sind?

PS: Wieviele Zeugen mag es noch geben, die sich bis heute nicht als Zeugen gemeldet haben?

Meines Wissens waren alle Personen (Festbesucher und Mitarbeiter) aufgerufen, sich von sich aus und ohne besondere Einladung sofort bei der SOKO zu melden, sofern sie Tanja auf dem FH-Fest sahen, damit die SOKO aufgrund der Angaben ein möglichst lückenloses Bewegungsbild erstellen konnte.

Es ging darum, wer, wann, wo, wie und mit wem Tanja auf dem Sommerfest gesehen hat. Erst durch das Zusammenkommen vieler Zeugenangaben war es dann der SOKO möglich rauszufinden, ob es sich real um Tanja gehandelt hat oder auch nicht. Das setzte aber voraus, dass sich alle Zeugen melden.

Es kann doch nicht Sache von Zeugen oder von Privatermittlern sein, nach eigenem Gutdünken darüber zu befinden, ob eine Zeugenaussage wichtig oder unwichtig ist. Dafür war doch die SOKO zuständig, der es oblag, zu beurteilen, ob die verschiedenen Sichtungsberichte ins Gesamtbild (Puzzle) passen.

@meermin schrieb:

meermin schrieb:Sein Stand befand sich zwischen B. und C. Gebäude. Dort in der Nähe auf dem Fussgängerweg glaubt er Tanja auch gesehen zu haben. Sie soll zu Fuss unterwegs gewesen sein und kam aus Richtung Mensa und lief Richtung Parkdeck. Aufgefallen ist dem Zeugen, dass sich unmittelbar hinter der Frau, die seiner Meinung nach Tanja gewesen sein könnte ein Mann lief, diesen Mann hat er irgendwie der Frau zugeordnet und dieser Mann war mit einer dunklen Lederjacke bekleidet.

Der Privatdetektiv hat dem Zeugen dann noch einige Fragen gestellt zu Kleidung und zu der Tasche. Da dazu keine zufriedenstellenden Antworten kamen, es wurde zwar eine Tasche beschrieben, da die Beschreibung ,allerdings so war, dass sie auch aus den Medien hätte übernommen worden sein können wurde von uns die Beobachtung des Zeugen als eher unwahrscheinlich verworfen.

Der Zeuge hat sich bei seinen Beschreibungen eher auf das Gesicht und den Gemütszustand Tanjas (der Frau , die er für Tanja hielt) , den er für sich daraus ableitete festgebissen. Die Frau, die er sah soll einen etwas in sich gekehrten aber glücklichen Eindruck gemacht haben. Der Zeuge gehört zu den Personen, die damals glaubten Tanja habe das Angebot erhalten irgendwo ein neues Leben anzufangen und der glaubte daran das viel Geld im Spiel wäre.

Ach so, der Privatermittler war angeblich der Meinung, dass dies nicht Tanja war oder dass der Mann mit der Lederjacke nicht zu Tanja gehörte? Es passte nicht in den XY-Film 2007 rein. Das ist ja der Mangel, weil jeder meint er sei so hochbegabt, dass er so was auch ganz alleine beurteilen kann. Es mag ja auch sein, dass der Zeuge keine Tnja sein, abewr die Entscheidung was er da genau sah, wäre ja bei der SOKO zu treffen gewesen und nicht durch den Zeugen selbst oder durch einen Privatermittler, der allenfalls dies oder das meinen konnte, aber es auch nicht wusste. Was ist wenn alle Zeugen so denken: "Ach, es ist wohl nicht wichtig?"

@Scipper

Scipper schrieb:Was ist wenn alle Zeugen so denken: "Ach, es ist wohl nicht wichtig?"

Als ich genau das Gleiche vor einigen Tagen sagte, da wurde genau dies vom Tisch gewischt. Menschen könnten ja so nicht sein. Schön, dass dieser Aspekt jetzt doch mal beachtet wird.

@Scipper
Ich meine damit nicht, dass du @Scipper diese Begründung genutzt hast. Das waren andere. Ich nahm nur dein Zitat als Beispiel.

@Blondi23

Der Zeuge hatte sich unaufgefordert und sofort bei der SOKO zu melden, wenn er denn wirklich Tanja gesehen haben sollte. Die Entscheidung, ob er Tanja oder eine "Doppelgängerin" sah, konnte nur die SOKO treffen, der aufgrund der 30 Zeugen die genauen Standorte Tanjas auf dem Fest bekannt sind.

Hier wurde ja sinngemäß gesagt, dass sich die Gebüschler nicht melden, weil sie hinter dem Mond wohnen. Man sieht aber an diesem Fall, dass es auch Zeugen gab, die nach eigenem Belieben von einer Meldung bei der SOKO Abstand genommen haben, offenbar weil sie sich nicht sicher waren.

Die SOKO hat garantiert keinem Zeugen den Kopf abgerissen, wenn er nur ein Double von Tanja sah. Im Gegenteil: Die SOKO war über jeden Hinweis froh. Millionen Euro wurden ausgegeben, um nach Tanja zu suchen und dies im XY-Fernsehen mehrmals mit Bild und Ton dem Publikum darzulegen.

@Scipper
Ich habe ja auch vor einigen Tagen gesagt, dass sich manche nicht trauen, eine Meldung bei der Polizei zu machen, weil sie das Gesehene für unwichtig erachten oder sich auch, und das sollte man auch bedenken, vll auch bewusst raushalten. Solche Fälle soll es ja auch geben.

@Blondi23

Meines Erachtens ist auch eine gewisse Bequemlichkeit mit ursächlich für das Nichtmelden als Zeuge und auch eine gewisse Scheu sich bei der Polizei zu melden, nach dem Motto, dass dies Ärger geben könnte. Das ist aber unbegründet, denn die Polizei reißt niemandem den Kopf ab, wenn er sich seiner Sichtung nicht zu 100 Prozent sicher ist. Im Gegenteil: Die Polizei ist sogar froh, wenn ein Zeuge sagt: "Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich wollte ihnen als Fachleute die genaue Beurteilung überlassen."

@Scipper
Der Zeuge hätte dem Aufruf der SOKO,nachkommen müssen,es ist wohl anzunehmen das die Dunkelziffer von Tanjazeugen vieleicht sogar sehr wichtige die sich einfach so nicht meldeten hoch ist.
Schon Schlimm wie unsere Heutige Gesellschaft da drauf ist.
Beim Durchstöbern des Netzes nach Tanjas Fall stieß ich auf irgendeiner Seite auf einen Eintrag,eine junge Frau die auf die FH.ging schrieb dort,vor ein Paar Monaten verschwand beim Fest hier bei uns doch diese Studentin Heute redet hier schon kein Mensch mehr darüber.