Der tragische Tod von Tanja Gräff

@phansen

Es mag Gründe geben, warum der Privatermittler diese Sache als unwichtig einstufte, aber das kann auch auf einem Denkfehler beruhen. Wenn es so ist, wie Meermin schrieb, sah eine Zeugin vor 3:00 Uhr Tanja in Begleitung eines Mannes in Lederjacke vor den "A -B Gebäuden" der Fachhioschule.

Im XY-Film 2007 wurde dort sogar ein Punkt eingezeichnet, genau vor den Gebäuden A und B. Und wir fragten uns damals alle, was das sollte? Hat man das vielleicht wegen dieser Sichtung getan? Hielt sich Tanja gegen 3:00 Uhr vor den FH-Gebäuden A und B auf? Dort war ja ein Weg laut dem Lageplan.

@Scipper

klar, das gehört weiterverfolgt, überprüft und dann entweder ausgeschlossen oder eben nicht. Mal sehen, was meermin dazu sagt. Muss mal kurz weg, vielleicht bis gleich.

Noch etwas: Der Privatermittler hat alles als "unwichtig" eingestuft, was nicht zu den Berichten passte, denn er hielt sich strikt an die SOKO-Berichte in den Zeitungen und an den ersten XY-Film 2007. Er hat, wie wir alle, zwar vieles in Blogs und Foren gelesen, aber er hat auch vieles als unwichtig abgetan.

@Scipper
Da hat er es sich aber ziehmlich einfach gemacht!

@Scipper
Korektur,wenn er vieles aus xy,den SOKO.Berichten sowie Foren auch verworfen hat,hat er es sich gar nicht einfach gemacht!

@Zfaktor

Er hat es sich einfach gemacht, weil er sich an den roten Faden der SOKO-Berichte gehalten hat. Das soll kein Vorwurf sein, denn er wollte nichts falsch machen. Dazu ein Beispiel: Als ich ihn mal fragte, was er von dem Neubiberg-Blog-Eintrag mit dem roten Sportwagen hält, hat er nur abgewunken.

@Scipper
Ach dann hab ichs falsch verstanden,war der erste Gedanke doch richtig.

@Zfaktor

Dein erster Gedanke war richtig. Er hat sich strikt an die offizelle Lesart des Falles gehalten und alles was nicht darin vorkam, war für ihn unwichtig. Sein roter Leitfaden war der erste XY-Film 2007.

@Scipper
"Er hat es sich einfach gemacht, weil er sich an den roten Faden der SOKO-Berichte gehalten hat. Das soll kein Vorwurf sein, denn er wollte nichts falsch machen."

Schade, aber wer konnte damals schon ahnen, dass die Fährte wohl nicht in die richtige Richtung führt. Keiner wollte was falschh machen, aber es wurde was falsch gemacht. Und das ist keine Anschuldigung. Die SOKO würde heute auch komplett anders vorgehen.

@Zfaktor

Damals war es ja auch so, dass man meinen konnte, der XY-Film 2007 sei das Non-Plus-Ultra. Ich kann verstehen, dass sich der Privatermittler an diesen XY-Film hielt. Das war halt sein roter Leitfaden.

@Scipper
Seit ich mich mit dem Fall Sonja Engelbrecht beschäftige bin ich nicht mehr so total XY.gläubig.
Neubiberg ist son Ding in Sonjas Fall sowie im Mordfall kristin Harder u dem Vermisstenfall Bettina Trabhard landet man immerwiedemal dort.
So jetzt penn ich Paar Stunden.

Erst mal bis dann.

Meines Wissens stellte der Privatermittlter seine Arbeit im Jahre 2008 ein. Zuletzt sah ich ihn bei einem Treffen an der Mahntafel am 13. September 2008. Das war ein Samstag und es regnete in Strömen. Seitdem habe ich nichts mehr von ihm gesehen und gehört. Seitdem habe ich keinen Kontakt mehr.

Die Sache mit der angeblich gesehenen Person in der Lederjacke verhielt sich folgendermassen:

Ich habe damals gemeinsam mit dem Privatermittler und dem Zeugen, der glaubt Tanja und einen Mann der mit einer Lederjacke bekleidet war gesehen zu haben das FH-Gelände besucht. Es war irgendwann im Sommer 2007.

Der Zeuge ist ein Bekannter von mir und er hat in der Festnacht an einem der Stände auf der sogenannten Kreativmeile gearbeitet. Er wollte uns bei der Rekonstruktion der Ereignisse behilflich sein, da er auf dem Fest selber anwesend war.

Sein Stand befand sich zwischen B. und C. Gebäude. Dort in der Nähe auf dem Fussgängerweg glaubt er Tanja auch gesehen zu haben. Sie soll zu Fuss unterwegs gewesen sein und kam aus Richtung Mensa und lief Richtung Parkdeck. Aufgefallen ist dem Zeugen, dass sich unmittelbar hinter der Frau, die seiner Meinung nach Tanja gewesen sein könnte ein Mann lief, diesen Mann hat er irgendwie der Frau zugeordnet und dieser Mann war mit einer dunklen Lederjacke bekleidet.

Der Privatdetektiv hat dem Zeugen dann noch einige Fragen gestellt zu Kleidung und zu der Tasche. Da dazu keine zufriedenstellenden Antworten kamen, es wurde zwar eine Tasche beschrieben, da die Beschreibung ,allerdings so war, dass sie auch aus den Medien hätte übernommen worden sein können wurde von uns die Beobachtung des Zeugen als eher unwahrscheinlich verworfen.

Der Zeuge hat sich bei seinen Beschreibungen eher auf das Gesicht und den Gemütszustand Tanjas (der Frau , die er für Tanja hielt) , den er für sich daraus ableitete festgebissen. Die Frau, die er sah soll einen etwas in sich gekehrten aber glücklichen Eindruck gemacht haben. Der Zeuge gehört zu den Personen, die damals glaubten Tanja habe das Angebot erhalten irgendwo ein neues Leben anzufangen und der glaubte daran das viel Geld im Spiel wäre.

Ob ihm das seine Intuition (er ist Künstler) sagte oder ob das damals Thema so in bestimmten Kreisen in Trier Sub-Kneipen war vermochten wir nicht einzuschätzen. Wir haben es einfach als unrealistisch angenommen und die Sache so eingeschätzt, dass er sich etwas zusammenspinnt, so wie er es sich eben vorstellt.

Merkwürdig fand ich in diesem Zusammenhang nur, dass dieser Zeuge nie von der Polizei angeschrieben und befragt worden ist, obwohl er doch die ganze Nacht auf dem Fest war und zum Kreis der sogenannten VIP-Personen, was die Parkerlaubnis betrifft gehörte. Er und der Standbetreiber mit dem er da war (übrigens eine Person aus LUx.) parkten vorm hinteren Mensausgang. Sie haben das Fest allerdings gemeinsam vor 4:00 verlassen.

und um welche Uhrzeit will dieser Künstler Tanja erkannt haben?

@latte3
Das muss noch gewesen sein als er sich an seinem Stand befand. Also vor Abbau der Kreativmeile.

@meermin
mal eine kurze frage: viele halten ja die person, die bei dem pappflaschenmann steht, für tg. dieser hatte ja auch komischerweise seine jacke anbehalten, obwohl es sicherlich sehr warm gewesen ist. könnte da ein zusammenhang bestehen?

@Blondi23
diese Frage habe ich mir zweifelnd auch schon viele Male gestellt.

@meermin

hatte sich der zeuge damals bei der polizei gemeldet? er schien sich ja sehr sicher zu sein, dass er wirklich tanja gesehen hat. oder ging er davon aus, dass die polizei ihn als mitarbeiter mit parkerlaubnis sowieso irgendwann befragen würde?

@meermin
ich will deinen bekannten jetzt nicht anzweifeln, aber was, wenn er lederjacke mit jacket vertauscht hat wie hawaiimuster mit einem anderen?

@Blondi23
Du darfst ruhig zweifeln, wir haben es ja schliesslich auch getan.

Ich denke dennoch, dass die Kripo diesen Mann und den Standbetreiber hätten befragen müssen. Alleine schon wegen ihre VIP-Parkerlaubnis.

Der "Zeuge" hat sich nicht bei der Polizei gemeldet von sich aus. Warum weiss ich nicht. Er war sich ja auch nicht hundertprozent sicher.