Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

@Palmkätzchen

Muss sie auch nicht. Die Hinrichtung kann sie nicht aufhalten. Eine Begnadigung durch den Gouverneur ist ebenfalls ausgeschlossen. Und ihre Mutter weiß das die Zeit bald abgelaufen ist

@Gabatt
Das ist wohl wahr, dass sie ihre Hinrichtung nicht aufhalten kann. In der Herzog Doku wurde erwähnt, dass es Begnadigungen in Texas nur theoretisch gibt. Wurde so auch durch meinen texanischen Nachbarn erzählt. Ihre Mutter tut mir allerdings schon sehr leid. Damit fertig zu werden wird alles andere als einfach.

@Gabatt

Nein, das war bei Death Row Stories

Ich finde es schon dreist von den Death Row Insassen....

Erst diese schrecklichen Taten begehen und dann herumheulen dass man ungerecht behandelt wird und was die alle für Unannehmlichkeiten erleben müssen...

Sie hat ihre Söhne umgebracht aber sammelt Geld für DNA Tests um einen nicht vorhandenen Einbrecher zu finden... wie krank ist das?

Entweder gibt sie es im Death House noch zu oder sie stirbt als Lügnerin.

Schade schade

@ForeignFriend

Sie hofft auf Gnade das irgendjemand sie da rausholt. Da sie in Texas einsitzt ist das allerdings aussichtslos. Zugeben brauch sie es auch nicht mehr da die meisten Texaner sie eh schuldig halten . Es würde jetzt für sie eh nichts bringen der Zug ist abgelaufen und sie wird es früher oder später begreifen das ihre Zeit gekommen ist

Weiß eigentlich jemand wie lange man maximal in den USA im Todestrakt sitzen kann bis das Urteil vollstreckt wird? Gibt es da überhaupt Regelungen was das angeht?

Hier nochmal ein kleines Video dazu, vielleicht mit neuen Perspektiven. Persönlich kann ich mich dazu nicht äussern da ich mich mit dem Fall bisher nicht beschäftigt habe.

@Do1909


ca 3000 Menschen warten in den USA derzeit auf die Vollstreckung der Todestrafe. Es gibt ja Fälle, wo 25 bis 30 jahre gewartet wird. Zumindest werden die Wartezeiten immer länger. Durchschnitt ca 16 jahre.
Gründe sind ja hinlänglich bekannt. Sehr lange Berufungsverfahren.

Umstrittene Methoden, daher Aussetzung der Vollstreckungen.

Derzeit wird auch die Pandemie da eine große Rolle spielen. Es werden momentan viele ältere Häftlinge vorzeitig entlassen , manche mit Auflagen wie Fußfessel usw.. ( natürlich keine Todestrafen Kandidaten )


Aber es gibt durchaus Ansätze und Vorstöße von Richtern , dieses anzuprangern und auf Veränderung zu drängen. Ein zeitl. Limit an Wartezeit? Als Gesetz? Soweit ich das lesen konnte , Nein.

https://www.nzz.ch/international/langes-warten-in-der-todeszelle-1.18605866


Den traurigen Rekord allerdings hat Japan zu vermelden. Dort gab es den Fall des Iwao Hakamada , der ca 48 Jahre in der Todezelle gesessen hat.
( er wurde 2014 dann letztendlich entlassen)

Es gab im ehemaligen Alcatraz Island Gefängnis eine Fotoaustellung von Ron Levine " Prisoners of Age"

Es ist zu sehen wie ein lebenslänglich für einige tatsächlich bis zum Ende aussieht.

https://narratively.com/20-inmates-show-the-heartbreaking-cost-of-growing-old-behind-bars/

Es gibt über den Fall eine Folge aus der Reihe Medical Detectives. Da kommt auch der deutsche Kriminalbiologe MB zu Wort der ein Experte ist was die Bedeutung von Blutspuren angeht und auch darüber doziert.

Danach bleibt für DR Variante 0 Spielraum, weil der direkte Tatort eindeutig von DR inszeniert wurde, bzw. falsch wiedergegeben wurde.
Hat man für letzteres noch Verständnis, gibt es für Manipulationen keine Pro-DR Erklärung.
Das einzig verbleibende forensische Mysterium, ist noch der blutige Fingerabdruck.

Gibt es eigentlich eine Arbeitsgruppe von MB, die sich auch Hobbydetektiven widmet. Ich habe so etwas auf FB vermutet, bin mir allerdings nicht sicher.

JackSneaker schrieb:Das einzig verbleibende forensische Mysterium, ist noch der blutige Fingerabdruck.

Der iet eigentlich kein Mysterium. Es wurde schon mehrmals von den Ermittlern hingewiesen das er neusten Untersuchungen zwar nicht identifiziert werden konnte da er verwischt ist, er jedoch aufgrund der Größe und Beschaffenheit einem Kind zuzuordnen ist. Die Familie sollte sich fragen warum die Anzahl der Supporter all die jahre drastisch gesunken sind. Vermutlich sind die ganzen Lügen die sie seit jahren verbreiten dafür verantwortlich. Es ist gut das sie dort ist wo sie ist. Es gab keinen Einbrecher und das weiss in ihrer Familie jeder.

Mothman83 schrieb:Der iet eigentlich kein Mysterium. Es wurde schon mehrmals von den Ermittlern hingewiesen das er neusten Untersuchungen zwar nicht identifiziert werden konnte da er verwischt ist, er jedoch aufgrund der Größe und Beschaffenheit einem Kind zuzuordnen ist

Das ist für mich aber alles Hearsay, da Meinung und kein offizielles Gerichtsgutachten. Keine Identifizierung gleich Mysterium.

Darlie Routier - The Bloody Fingerprint

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Wenn das eindeutig die Abdrücke eines Kindes gewesen wären, hätten diese beiden bekannten Ermittler das bestimmt geäußert.

Wohin man DR wünscht, ob auf Deathrow oder gleich in die Hölle, wollte ich mit meinem Post auch gar nicht wissen.
Mir gings eher um die Frage nach dem Blutspurenexperten, wenn Frage auch leicht OT.

JackSneaker schrieb:Wenn das eindeutig die Abdrücke eines Kindes gewesen wären, hätten diese beiden bekannten Ermittler das bestimmt geäußert.

Gibts neue Doku youtube da hat sich Gregg Davis geäußert das Fingerabdruck von Kind ist.

Mothman83 schrieb:Gregg Davis

Greg Davis ist wer? Der Staatsanwalt. Der ist nicht neutral, sondern der Ankläger.
Zitiert der eine Expertenmeinung unter Eid oder ist das seine eigene?

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was das Problem bei diesem Fall ist?

Es ist doch irgendwie eindeutig, dass sie ihre Kinder umgebracht hat. Es gibt so viele Beweise, DNA-Spuren, verdächtige Aussagen.

Braucht die Polizei noch ein Bild von ihr mit dem Messer in der Hand? Es sind Menschen schon wegen viel weniger in den Knast gekommen.

Ich glaube zwar, dass der Mann ihr (hinterher) geholfen hat, die Sache zu inszenieren, aber da es gegen ihn nun mal keine handfesten Beweise gibt, kann er auch nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Man kommt nicht ins Gefängnis, nur weil man verdächtigt wird.

Der Staat scheint Angst vor der Hinrichtung zu haben. Die trauen sich nicht, sie umzubringen, scheint mir, weil sie vielleicht befürchten, sie würden einen Fehler machen. Dafür ist der Fall medial zu bekannt.
Ich denke, es werden Leute erst dann umgebracht, wenn es wirklich gar keine Zweifel mehr gibt.
Ich verstehe auch nicht, wie viele Berufungsverfahren man bitte einleiten kann. Es kommt doch immer zum selben Ergebnis. Selbst, wenn ein Fingerabdruck nicht zu diesem Personenkreis gehören würde, würden sie die etlichen anderen Beweise immer noch sehr belasten.

Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Frau aus dem Gefängnis kommt, ist wirklich sehr gering und dass sie DNA-Tests in Auftrag gibt, obwohl sie weiß, dass sie die Mörderin ist, finde ich wirklich krank.

Kann sein, dass sie auf eine Exoneration hofft und danach den Staat ausnehmen kann. Dies geht aber nicht, wenn sie a. ein Geständnis ablegt/abgelegt hat und b. ihren Mann verpetzt.

Gleiches Spiel mit Jeffrey McDonald. Bei ihm ist es auch ziemlich offensichtlich, aber der Staat wartet lieber noch ein bisschen. Auf was, weiß ich aber nicht.

Jeffrey McDonald ist nicht zum Tode verurteilt.

Darlie Routier wird irgendwann hingerichtet und auch dann wird niemand von uns zweifelsfrei wissen, ob sie schuldig war oder nicht.

Wenn schon Todesstrafe, dann auch mit den ganzen Berufungsmöglichkeiten. Selbst damit starben und sterben schon viel zu viele Unschuldige.

Katinka1971 schrieb:Darlie Routier wird irgendwann hingerichtet und auch dann wird niemand von uns zweifelsfrei wissen, ob sie schuldig war oder nicht.

Aber würdest Du ein Urteil mit 99% zweilfelsfrei und 1% Zweifel unterschreiben? Todesstrafe ist sicherlich ein eigenes Thema. Es scheint nicht vor Kapitalverbrechen abzuschrecken.

Andererseits frage ich mich, ob eine DR, die höchstwahrscheinlich hingerichtet wird, nicht darüber nachdenkt, es wäre besser gestanden zu haben und lebenslänglich bekommen zu haben, wie C.Watts. Ich habe keine Ahnung wie sehr sie an ihrem Leben hängt.

Die Manipulation des Tatorts in Verbindung mit ihrer Darstellung ist der härteste Beweis für ihre Schuld. Oder hat sie die Blutspuren an der Spüle nur abgewischt, weil es so dreckig aussah?

Ich maße mir nicht an, darüber zu urteilen.

Mit ein Grund, warum ich gegen die Todesstrafe bin.

Letztlich bleibt das 1% (oder mehr?) und unschuldig inhaftiert wäre schon schlimm genug. Aber eine Hinrichtung ist durch nichts abzumildern.

In allen Punkten schuldig da gibt es keine Zweifel und sie sitzt zurecht da

Katinka1971 schrieb:Ich maße mir nicht an, darüber zu urteilen.

Mit ein Grund, warum ich gegen die Todesstrafe bin.

Dagegen bin ich auch. Aber selbst wenn sie lebenslänglich bekommen hätte, sind die Argumente für ihre Schuld stärker
als umgekehrt. Und dann muss mann sehen an welchen Aspekten der reasonable doubt überhaupt begründet ist.
Der ungeklärte Fingerabdruck ist ein Punkt, der berechtigt aufgeklärt zu werden. Auch das Video hätte einer Jury komplett gezeigt werde müssen.
Aber Socke, Fliegengitter, eigene Wunden stehen gegenüber schriftlichen Selbstmordgedanken und einem abgelehnten Kredit. Wenn dann noch Tatortmanipulation dazu kommt, passt auch der Fingerabdruck eher dazu, statt zu einem Einbrecher. Es bleibt abzuwarten, was da noch kommt.

JackSneaker schrieb am 25.09.2020:Gibt es eigentlich eine Arbeitsgruppe von MB, die sich auch Hobbydetektiven widmet. Ich habe so etwas auf FB vermutet, bin mir allerdings nicht sicher.

Habe darüber bisher noch nie etwas gelesen / gehört, obwohl ich regelmäßig Sendungen / Podcasts / Artikel / Posts im Internet von Dr. Mark Benecke verfolge / höre / lese.

So wie ich es verstanden habe, sind es wohl häufig / meist Angehörige von Opfern (seltener wohl auch mal von Tätern), die sich an Herrn Dr. Benecke und sein Team wenden mit der Bitte, die vorhandenen Spuren doch nochmals nach zu untersuchen bzw sich den Tatort (sofern noch [im "Original-Zustand"] vorhanden) / die Asservate nochmals kriminaltechnisch bzw spurenkundlich anzusehen.
U a wohl auch im Falle Maria Rimbach so geschehen, der hier im Forum ja auch diskutiert wird.

Gehe auch davon aus, dass MB sicherlich nicht auch noch Zeit hat, sich mit den Thesen/Theorien von uns "Hobbydetektiven" zu beschäftigen / auseinander zu setzen, da er schon so sehr umtriebig ist und auch sein Tag nur 24 Stunden besitzt.
(Im Podcast "Rechtsmedizin", der kürzlich ein 2-teiliges Interview mit Dr. Mark Benecke ausgestrahlt hat, sprach er u a davon, dass er und seine Frau Ines jeden Tag von 9 Uhr morgens bis 2 Uhr nachts wach seien und in dieser Zeit auch arbeiten würden und das 7 Tage die Woche / 365 Tage im Jahr.

Dies aber nur nebenbei.