Woodkid schrieb am 18.02.2020:Der Clip vom Grab wird nur in Teilen gezeigt so das sie schuldig wirkt.
Besser wäre es gewesen diesen Clip gar nicht zu zeigen, denn wie Leute trauern sagt genau gar nichts aus, aber dieser Clip verblendet viele ihrer Supporter und lässt sie vergessen, dass sie nicht wegen eines Videoclips verurteilt wurde, sondern wegen massenweise sehr handfesten Beweisen die dafür sprechen, dass sie ihre Kinder getötet hat.
Woodkid schrieb am 18.02.2020:Sie ist ja am Hals verletzt worden und lag im Krankenhaus.
Ja sie wurde verletzt, aber was äußerst interessant ist und für eine selbstzugefügte Wunde spricht ist das die Jungen erstochen wurden, wieder und wieder wurde auf sie eingestochen bis durch auf den Boden.
Darlie aber hat einen SCHNITT am Hals.
Einen Schnitt, bei dem mehrfach abgesetzt wurde.
Da stellt sich nicht nur die Frage warum ein Täter der auf zwei Opfer einsticht beim Dritten auf einmal nicht sticht sondern schneidet, denn das kommt sehr selten vor.
Wer sticht will töten, wer schneidet will Schmerzen verursachen. Allerdings ist es bei Selbstverletzungen eher selten, dass Menschen auf sich selbst einstechen, Schnitte hingegen sind da weit häufiger und viele fliegen genau damit auf.
In Darlies angeblicher Situation ist es nicht nur unlogisch warum ein Täter erst ihre Söhne erstechen und dann bei ihr mit mehrfachem Absetzen einen Schnitt am Hals verursacht haben soll.
Es ist auch absolut unmöglich, dass dieser Schnitt in einem Kampf entstanden ist.
Woodkid schrieb am 18.02.2020:Die Ärzte sagen das nur Millimeter neben der Hauptader der Schnitt verlief.
Es ist ja auch nicht so einfach den Hals zu verletzen ohne an die recht oberflächlich liegenden Blutgefäße heranzukommen.
Ein Fremdtäter hätte da sehr vorsichtig vorgehen müssen, hätte sie irgendwie immobilisieren müssen und ganz bewusst keine Tötung zum Ziel gehabt haben müssen.
Das ergibt keinen Sinn.
Woodkid schrieb am 18.02.2020:Sie hatte das nur mit einem Spiegel machen können um zu sehen wo sie schneidet.
Dazu braucht es keinen Spiegel, aber es gab ein Spülbecken im Haus wo man Spuren von Blut gefunden hat, dass von ihr stammte und vor Eintreffen der Polizei und der Rettungskräfte "entfernt" wurde.
Die Spurenlage war ziemlich eindeutig und sie passt keineswegs zu einem Kampfgeschehen wie sie es geschildert hat.
An der Stelle an der sie angeblich angegriffen wurde (aus dem Sofa) war kein Blut, ihre Verletzung kann nicht während eines Kampfes entstanden sein und warum sie an besagtem Spülbecken Blut entfernt hat das zu der selbst zugefügte Wunde passte konnte sie nie erklären, immerhin hat sie dort ein Spülbecken geputzt während ihr einer kleiner Sohn noch gelebt hat.
Woodkid schrieb am 18.02.2020:Woher sollte sie wissen wo die Hauptschlagader verläuft ?
Indem sie mit einem Finger den Puls ertastet? Jedes Kindergartenkind kann das.
Woodkid schrieb am 18.02.2020:schneidet sich danach mit ruhiger Hand die Kehle durch ?
Hat sie nicht.
Genau genommen hat sie die Wunde an der einzigen Stelle am Hals platziert wo dies möglich ist ohne ein viel größeres Risiko einzugehen.
Hätte sie eine komplett ruhige Hand gehabt, dann hätte sie während des Schneidens nicht abgesetzt, ein Fremdtäter würde das in so einer Lage nie tun.
Wenn man jemandem "Die Kehle durchschneidet." dann werden dabei nicht nur die großen Blutgefäße verletzt/durchtrennt, sondern auch Luftröhre, Kehlkopf usw werden beschädigt.
Sie aber hat so weit es ging von diesen Strukturen weg geschnitten.
Sie hat eine optisch beeindruckende Wunde am Hals gehabt, die rein zufällig sehr sorgfältig so weit weg von all diesen wichtigen Strukturen liegt und sie auch in ihrem Verlauf nicht gefährdet wie das an einem Hals nur irgendmöglich ist.
Das passt so gar nicht zu einem Täter, der Minuten zuvor wie irre auf zwei kleine Jungs eingestochen hat.
Woodkid schrieb am 18.02.2020:Dann die Blutige Socke die am Müllcontainer gefunden wurde. Sie soll sie dort abgelegt haben. Klingt auch irgendwie diffus.
Klar ist das "diffus".
Will ich einen Fremdtäter vortäuschen, dann ergibt es durchaus Sinn irgendwie zu versuchen eine Spur vom Haus wegzulegen und bei so einem Versuch macht sowohl die Socke "Sinn" als auch die Tatsache, dass kein Spürhund eine Spur gefunden hat die weiter vom Haus wegführte.
Aber ein Fremdtäter, der erst ins Haus einbricht, das Insektenschutznetz dann nachträglich mit einem Messer aus dem Haus aufschneidet, zwei kleine Jungs ersticht und deren Mutter irgendwie eine Schnittwunde am Hals zufügt die alle wichtigen Strukturen unverletzt lässt, das verwendete Messer dann am Tatort (wo es auch herkam) zurück lässt bei seiner Flucht aber eine SOCKE mitnimmt um die unterwegs fallen zu lassen (und es irgendwie schafft, dass seine "Spur" dort endet) das macht ebensowenig Sinn wie die Tatsache, dass es irgendwem möglich ist 3 Menschen anzugreifen ohne auch nur die geringste Spur von sich selbst am Tatort zurückzulassen.
Woodkid schrieb am 18.02.2020:Man darf sich gar nicht vorstellen wenn die Hinrichtung doch vollzogen wird und sich dann doch herausstellt das sie unschuldig war.
Ich empfinde eine Hinrichtung ohnehin als falsch, obwohl ich von ihrer Schuld überzeugt bin, was bei mir übrigens so ganz und gar nicht einfach ist.
Szuka schrieb am 04.01.2020:Und dieser Drake lässt sich leider auch weiter von seiner Mutter manipulieren und glaubt an ihre Unschuld. Ich frage mich, was er denn zu diesen Aussagen der Haushälterin gesagt hat, wie will er denn das noch sich selbst schönreden, dass seine eigene Mutter anscheinend nicht wirklich liebendes Interesse an dem Baby hatte.
Das gehört tatsächlich zu den wenigen Dingen die ich nachvollziehen kann.
Drake ist meines Wissens ausschließlich von Menschen aufgezogen wurden die fest an die Unschuld seiner Mutter geglaubt haben.
Da er zum Tatzeitpunkt noch ein Säugling war hatte er mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits über Jahre genau diesen Einfluss, lange bevor er überhaupt auch nur Zugang zu Medienberichten hatte.
Das seine Mutter ihn als Baby nicht "liebevoll" behandelt hat dürfte er verstehen, denn zwischen all dem Nonsens den diese Frau und ihre Verteidigung quatscht ist das mit der postnatalen Depression doch noch das Einzige, was nicht nur irgendwie glaubwürdig ist, sondern sogar irgendwie Sinn ergibt.
Da Drake dann auch noch in recht jungen Jahren um sein eigenes Leben kämpfen musste war seine Mutter außerdem eine weitere Person deren "Liebe" und Unterstützung er einfach gebraucht haben wird ohne es sich leisten zu können das zu hinterfragen.
Ventil schrieb:wer soll es sonst getan haben?
Sowas finde ich gefährlich.
Niemand sollte zu irgendwas verurteilt werden, weil sich die Frage stellt, "Wer es sonst gewesen sein soll."
Auf diesem Weg hat man unglaublich schnell einen Knast voller Unschuldiger.
Dass es nicht auch nur den geringsten Hinweis auf einen Fremdtäter gibt ist ein gutes Indiz, dass Darlie zu Recht verdächtig gemacht hat, aber es darf niemals als Beweis gewertet werden oder gar einen Schuldspruch rechtfertigen.
Schuldig gesprochen wurde sie, weil viele ihrer Aussagen sich als Lügen herausstellten, die sie nicht aufklären konnte.
Weil es Spuren gab, die nur von ihr und nur in der Absicht einen von der Realität abweichenden Tathergang vorzugeben gelegt wurden.
Weil Spuren mutwillig und äußerst selektiv vor Eintreffend er Rettungskräfte entfernt wurden (bzw dies versucht wurde).
Weil einige der Blutspuren auf ihrem Nachthemd nur damit erklärt werden konnten, dass dieses Hemd von der Person getragen wurde, die auf die Kleinen eingestochen hat.
Ich finde es wichtig, das genau das nicht vergessen wird:
Darlie Routier wurde nicht schuldig gesprochen, weil ihre Schwester eine Flasche Silly String mit zum Friedhof brachte.
Sie wurde auch nicht schuldig gesprochen, weil es mehr als unwahrscheinlich ist, dass ein Fremder keinerlei Spuren hinterlassen hat.
Und es gab diesen Schuldspruch auch nicht, weil sie sich, was verständlich wäre, nicht mehr präzise an den genauen Ablauf der Geschehnisse erinnern konnte und deswegen ihre Geschichte änderte.
Sie wurde schuldig gesprochen, weil die konkreten Beweise dafür, dass sie ihre Söhne ermordet hat zahlreich und ausreichend fundiert waren um eine Jury verständlicher Weise "beyond a reasonable doubt" zu überzeugen.
Ich bin und bleibe ein entschiedener Gegner der Todesstrafe und grade in ihrem Fall sehe ich viele Dinge, die mich in meiner Ablehnung der Todesstrafe bestärken.
Aber anders als in so vielen mir bekannten Fällen wurde meiner Ansicht nach in diesem Fall wirklich so eindeutig wie es nur irgend möglich ist bewiesen durch wessen Hand diese Kinder gestorben sind, dass ich kein Motiv erkenne ändert nichts daran.