djdane schrieb:Vielleicht ist einer der Täter und Herr K. leistete Hilfestellung wie zum Beispiel wo er Sie verstecken könnte.
@djdane Na gut, ich denke dieses Szenario, wo Michael K. zu jemanden sagt: "Du kannst die Leiche bei mir im Garten verstecken..." können wir wohl ausschließen, denn wenn es so gewesen wäre, hätte er dies ja nicht nur ausgesagt, sondern herausgebrüllt. Der geht doch nicht für jemand anderen in den Bau für 20 Jahre.
Ansonsten bringst Du wirklich immer gute Überlegungen in den Thread herein.
vielefragen schrieb:der jetzige anwalt verschreit nichts, aber er bittet anscheinend mitwissende um zeugenaussagen. das ist seriös.
@vielefragen Ich denke, wie man einen dringend Tatverdächtigen aus der Situatuon rausboxt hat der RA im Fall Daniela Kammerer gut & gekonnt bewiesen.
Wie hier im Thread schon vor über 1 1/2 Jahre wer vollkommen richtig angedacht & bemerkt hat
Beitrag von foxp3 (Seite 2)Weil du den Fall Kammerer ansprichst: Der Ex-Verdächtige gibt den Kontakt zum späteren Opfer zu, deshalb sind seine DNA-Spuen nicht verdächtig. Im Fall Kührer behauptete Herr K. allerdings, die Decke nicht zu kennen, auf der seine Spuren gefunden wurden. Das hat ganz andere BeweiskraftDieses sture "diese Decke kenn ich nicht, ist nicht von mir" von Michaela K. ist eben der große Unterschied und sein größter Fehler gewesen. Denn in dem Moment wo er etwa gesagt hätte: "Ja klar, dass könnte meine blaue Decke sein, die hab ich i-wann wohl mal in meinem Garten liegen gelassen" schau ich mir die DNA-Beweisspur zur Überführung des Täters an.
Somit hätte der Anwalt damals sagen können, ja klar müssen sich auf der Decke ganz notgedrungen seine DNA-Spuren befinden und diese war sicher i-wann auch einmal in seiner Wiener Wohnung früher, schließlich hat sie sich in Besitz meines Mandanten befunden.
So aber, gibt es keine natürliche Übertragungs DNA Spur, weil er ja mit der Decke gar nix zu tun hat. Wer glaubt ihm das, wenn die Fasern davon in seiner Wiener Wohnung gefunden wurden? Jeder erkennt bei diesen DNA-Beweis, dass er lügt.
Wenn er aber heute sagt, er kann sich plötzlich daran erinnern, die Decke ist seine gewesen, nimmt ihm das eh niemand mehr ab. Mit sowas hat er keine Chance auf ein Wiederaufnahmevefahren.
Die Strategie in der Verhandlung, es gibt eigentlich fast keine oder sehr wenige Berührungspunkte zwischen ihm und Julia, war im Grunde die komplett falsche. Sondern im Gegenteil, man sieht genau im Fall Kammerer, wie sich alles an sogenannten "Beweisen" schnell auflöst, wenn man eine ganz natürliche Übertragungsspur verfolgt, die mit der Tat selbst gar nix zu tun hat. Dazu muss natürlich zugegeben werden, dass es die eigene Decke ist/war und sich diese einmal in seinem Besitz befunden hat, die bei der verbrannten Leiche von Julia gefunden wurde.
Lieben Gruß,
Doverex