220 000 Bilder bei 450 Verdächtigen sind ja nicht mal 500 pro Nase. Abgesehen davon, dass da "Kinder- und Jugendpornographie" steht. Also, Tipps wieviele davon vor der letzten Strafverschärfung noch völlig legal in jedem Pornoschuppen rumlagen?
Wenn auch nur einer von denen wirklich was sammeln würde, also Bescheid wüsste, wo man sich das Zeug sicher runterladen kann, hätte der problemlos ganz allein soviele Bilder, die andern bräuchten nur noch zu kopieren, und unsere liebe Polizei könnte dann die 220 000 mit 450 multiplizieren und wäre bei 50 Mio. Aber so? Per Handy tauschen - das Ganze hört sich eher nach unbedarften Kiddies an, die Pornos per Handy tauschen, denen gar nicht klar ist, dass Pornos ihrer Gleichaltrigen heute streng verbotene "Jugendpornos" sind und deshalb nicht mal auf den Gedanken kommen, ihre Platten zu verschlüsseln.
Der Kampf gegen Kipo im Netz scheint nämlich rein technisch gesehen verloren:
http://www.telegraph.co.uk/technology/internet/8851242/The-Hidden-Wiki-an-internet-underworld-of-child-abuse.html“So called ‘hidden sites’ are not new and the system they use poses some challenges to law enforcement. We continue to use a variety of techniques to monitor online environments used by offenders so we can identify them and safeguard children.”
Klingt nicht danach, dass die Polizei die Seiten einfach mal löschen könnte, selbst wenn sie wollte. Eher danach, dass die Polizei - wie auch jeder Kipo-Sammler - sich die Kipos runterladen und dann versuchen kann, anhand der Bilder die Hersteller zu identifizieren. Wie es ja hier auch versucht wird.
Die 450 Typen, die sich per Handytausch das Zeug beschaffen, sind also einfach nur doof, wenn kein Einziger von ihnen weiß, wo man sich das Zeug gigabyteweise sicher runterladen kann. Oder sie haben sich einfach gar keinen Kopf um Sicherheit gemacht, weil es ihnen nur normale Pornos ging, die ja erst neuerdings als "Jugendpornos" illegal gemacht wurden.
Also, statt zu feiern, dass hier böse Pädophile gefasst wurden, sollten zumindest die, die sich für ganz normale Pornos mit normalerweise ja doch eher jungen Erwachsenen interessieren, die Frage stellen, wie sicher sie sein können, dass nicht doch das eine oder andere ihrer Bildchen erst 17 ist. Und, falls sie das nicht sicher ausschließen können, sollten sie sich mal grundlegend einen Kopf um ihre eigene Sicherheit machen. Damit sie nicht wegen Pornotausch per Handy von Fotos möglicherweise doch erst 17jähriger als Pädophile verfolgt werden.