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Fahndung des BKA: Schwerer sexueller Missbrauch eines Säuglings
09.08.2011 um 11:08Nach einer längeren Ruhephase hat es der Fall, auch durch den möglichen Zusammenhang zur erwähnten "Operation Delgado", heute noch einmal ausführlich in die Medien geschafft. Auszug aus einem Artikel des Hamburger Abendblatts:http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article1984480/Der-schwierige-Kampf-gegen-Kinderschaender.html
Der Fall des missbrauchten Säuglings ist abartig und zugleich doch typisch für ein grassierendes Phänomen. Denn der Mann, der sich an dem kleinen Geschöpf vergangen hat, hat sowohl die Tat als auch sich selbst dabei fotografiert und gefilmt - und die Bilder ins Netz gestellt. Anhand solcher Detailaufnahmen wie der bunten Wickeldecke oder Fotos vom Täter versucht das Bundeskriminalamt (BKA) nun, dem unbekannten Kinderschänder auf die Spur zu kommen. "Dieser Fall hat für uns höchste Priorität", sagt Christian Hoppe, Leiter der Zentralstelle Kinderpornografie beim BKA. Seine Fahnder haben Anhaltspunkte, dass das Verbrechen in Deutschland geschehen ist. Und sie fürchten, dass der Täter das Kind auch heute noch missbraucht.
Warum der Täter die Bilder gemacht und dann ins Internet gestellt hat, verraten die Fahnder nicht. Doch wahrscheinlich sind es die gleichen Motive, die auch die Mitglieder des "Dreamboards" umtrieben - so nannte sich bis vor Kurzem eine Gruppe von Pädophilen, die über mehrere Länder verteilt war und sich im Internet zu einem riesigen Kinderpornoring zusammengeschlossen hatte. Bei den rund 600 Mitgliedern handelte es sich keineswegs "nur" um Konsumenten von Kinderpornografie, die sich darauf beschränkt hätten, untereinander Bilder austauschten. Die "Dreamboard"-Leute waren zugleich selbst oft Täter, die Kinder missbraucht und sich dabei gefilmt haben. Nur wer solche Bilder beisteuerte, wurde "Super VIP" und stieg in die höchste von insgesamt vier Kategorien auf, in die sich "Dreamboard" unterteilte. Je drastischer die Bilder, je brutaler die Taten und je jünger die Opfer, desto höher die Einstufung des Mitglieds und desto mehr Bilder durfte es sich in dem Internetarchiv anschauen - ein perverses Belohnungssystem, bei dem sich Mitglieder gegenseitig zu immer neuen Taten anstachelten.