Mordfall Charlotte Böhringer

Ja, er dachte halt, er kommt frei und geht gar keinen Deal ein und bekommt schnell Geld und Freiheit...

Komm schon @aberdeen , Da, wo die Lüge einschneidende Veränderungen mit sich bringen würde ( Tante) dort erzählt er vom Abbruch - und dort, wo er ein Bett mit teilt, Kinder zeugen will, beste Freunde hat - keinerlei Strafen zu erwarten hätte- hält er die Lüge aufrecht?

Ganz schön dürftige Detektivarbeit.

Aber wenn B. die Tat ausgeführt hätte, geplant von mittlerer Hand dann musste er sich doch bereits vorher ausrechnet haben können, dass gerade durch eine solche Tat alles auffliegen würde, ich meine die ganze Lügerei und Täuschung hinsichtlich des Studiums.

Es müsste ihm doch klar gewesen sein, dass er zum Kreis der zuerst Verdächtigen gehören würde.

Er ist doch ein intelligenter Mensch.

Insofern kann es, wenn überhaupt nur eine Tat im Affekt gewesen sein.

@Interested

rrrrgrmpf. Bei der Tante MUSSTE er doch, wegen der Studienbescheinigung. Und warst Du es nicht, der mir die Fotos zu B. T. und F. S. ans Herz gelegt hat?

Darf ich mal folgende allgemeine Überlegungen in die Runde werfen:

Habt ihr mal drüber nachgedacht, dass der Fall den wir hier so kontrovers diskutieren, für die am Verfahren beteiligten Profis vermutlich als einer der sichereren Indizienprozesse gilt? Und dass die ganzen Zweifel hauptsächlich durch die unermüdliche und durch unbegrenzte Mittel gespeiste Arbeit der BI beruhen? Und dass es evtl Verurteilte gibt und Prozesse, die diese Form von Aufmerksamkeit viel nötiger und viel mehr verdient hätten?

@aberdeen schrieb:

Nach Modell des Gerichts beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass die Mischspuren "zufällig" entstanden sind 0.12%. Dieser Denkansatz setzt aber insgesamt voraus, dass die Richtung der Spurensetzung wirklich rein zufällig wäre, wovon aber m. E. nicht ausgegangen werden kann.

Welche Mischspuren sind hier genau gemeint?
Und um welche "Richtung der Spurensetzung" geht es?

@konrad Toölz

KonradTönz1 schrieb:Naja - du hast schon besser Knüller gebracht :-D

Das mit dem Totschlag steht ja schon lange hier im virtuellen Raum. Das wäre hier nichts anderes gewesen als die deutsche Version eines Deals: Der Angeklagte erspart den Ermittlern ein aufwändiges und unsicheres Indizienverfahren und bekommt dafür eine geringere Strafe.

Interessant finde ich in dem Ausschnitt vielmehr den Aspekt, dass Bence den Deal abgelehnt hat.

Ach, lass mir doch die Freude ...

Jahaa, mag sein. Es kann aber auch so gelaufen sein, dass die erst von Totschlag ausgegangen sind und sich dann gedacht haben: okay, wenn er es so will, bekommt er eben die volle Packung!

Interessant wäre noch zu wissen, ob er da jemals mit seinem RA drüber gesprochen hat ...

@aberdeen
Die Fotos, weil ich den Blick in der geselligen Runden schon auffallend finde - er guckt immer so...

Sagt ja auch was aus^^

Nein und nochmals nein, eine Frau, die ihn während der Reifenstapelei beschimpft und der Garage verweist, weiß nie und nimmer von der Studienlüge, die sie noch mit 1000 Euro belohnt und ihn als Haupterben stehen läßt, obwohl es JAHRELANG ihre Bedingung war und er deswegen all diese Lügen auf sich genommen hat.

Never, erzähl das sonstwem - ich hab die Nase voll von dieser Scheinargumentation. Ätzend!

@Aggie

Aggie schrieb:Welche Mischspuren sind hier genau gemeint?
Und um welche "Richtung der Spurensetzung" geht es?

Es geht um die Spuren am Sakko. Hier finden sich in Blut von Ch. B. gesetzte Handschuspuren mit DNS von B. T.

KonradTönz1 schrieb:Darf ich mal folgende allgemeine Überlegungen in die Runde werfen:

Habt ihr mal drüber nachgedacht, dass der Fall den wir hier so kontrovers diskutieren, für die am Verfahren beteiligten Profis vermutlich als einer der sichereren Indizienprozesse gilt? Und dass die ganzen Zweifel hauptsächlich durch die unermüdliche und durch unbegrenzte Mittel gespeiste Arbeit der BI beruhen? Und dass es evtl Verurteilte gibt und Prozesse, die diese Form von Aufmerksamkeit viel nötiger und viel mehr verdient hätten?

@KonradTönz1
Da bin ich 100%ig bei Dir!

Diese Litanei des Wiederaufnahmeverfahrens ist eine Totgeburt!

@Interested

Interested schrieb:Nein und nochmals nein, eine Frau, die ihn während der Reifenstapelei beschimpft und der Garage verweist, weiß nie und nimmer von der Studienlüge, die sie noch mit 1000 Euro belohnt und ihn als Haupterben stehen läßt, obwohl es JAHRELANG ihre Bedingung war und er deswegen all diese Lügen auf sich genommen hat.

Oder gerade deswegen? Das Eis wurde dünner, da habt ihr aus meiner Sicht vollkommen recht, insbesondere der Hinweis auf den neuen Geschäftsführer, der alles besser kann als B. T. Wie kränkend muss das denn gewesen sein? Halte ich persönlich für viel schlagender als die etwas aufgebauschte "Ausbildungslüge".

Aber wie sagte ein kluger Mensch jüngst zu mir: immer cool bleiben!

Ich meinte natürlich "auf den ... beruhen" und nicht "durch die ... beruhen"

Ich schreib einen Stuss zusammen. Hoffe meine Studienlüge fliegt dadurch nicht auf :-D

@aberdeen
Ich bin so cool, neben mir schmilzt sogar Eis ;)

Gesunder Menschenverstand, Logik und Menschenkenntnis - das zusammen mit allen zusammengetragenen Indizien - Bence Toth - Schuldig im Sinne der Anklage!

Nimm Dir nur C.B. als Persönlichkeit, welchen Wert sie gelegt hat auf Status, die Verlobte abgelehnt hat, auf ein Jurastudium bestand, ausflippt wegen Kleinigkeiten und die Angestellten zusammenstaucht - diese Frau soll sich so mir nichts dir nichts damit abfinden, JAHRELANG total verarscht worden zu sein und alles auch ohne Studium, plus Lügen, Betrug und Diebstahl möglich machen? NIEMALS, eher gefriert das Wasser in der Hölle!

Es könnte, rein theoretisch, auch so gewesen sein, dass Frau Böhringer nachdem sie vom verpatzten Studium ihres Neffen erfahren und nachdem der erste Ärger verpufft war für diesen einen anderen Plan hatte.

Nun da er nicht mehr studierte hätter er seine ganze Zeit und Energie in den Betrieb einbringen können. Vielleicht plante sie daher die Entlassung eines anderen Mitarbeiters und hatte diesem das gerade mitgeteilt.

Dieser hätte dann ebenfalls ein Motiv gehabt bzw. es hätte zu einer Tötung im Affekt kommen können.

Leider wissen wir zu wenig über das Verhältnis zwischen Frau Böhringer und ihren Neffen und auch zu wenig über sie und ihr Wesen und ihre Verhaltensweisen. Aber für mich wäre diese Variante denkbar.

Das Geldgescheenk würde in diesem Fall passen,als Einstiegsgeschenk in die neue Berufslaufbahn und vielleicht auch als Bestechungsgeld falls es wirklich zu finanziellen Unregelmässigkeiten gekommen war von denen B. wusste.

@Aggie

Mit Richtung der Spurensetzung meinte ich folgendes: die Konzentration der Spuren in einem Bereich des Sakkos (rechts) ist nicht auffällig, wenn man von einer entsprechender Haltung des Sprechers, z. B. schräg-seitlich vom Sakko und im Verhältnis zum Körper der Getöteten leicht nach unten versetzt ausgeht. Dann "sprüht" die DNS natürlich nur in eine Richtung und nicht alle Abschnitte des Sakkos haben die gleiche Wahrscheinlichkeit getroffen zu werden.

@meermin
Du bist so unsagbar naiv....Lies die Stelle nochmal, wo ich dir schrieb, dass es absolut richtig war, dass du dein Studium abgebrochen hast und deine Eltern es auch schon früher hätte bemerken können - deute es...diesmal richtig

Sorry, da hab ich echt keine Worte mehr! Träum mal schön weiter!

meermin schrieb:Es könnte, rein theoretisch, auch so gewesen sein, dass Frau Böhringer nachdem sie vom verpatzten Studium ihres Neffen erfahren und nachdem der erste Ärger verpufft war für diesen einen anderen Plan hatte.

Das was du da zusammenfantasierst ist extrem unwahrscheinlich. Die Verteidigung hat ja haufenweise unsinniges Material gesammelt, in Ermangelung von belastbarem. Glaubst du im Ernst die hätte es unerwähnt gelassen, wenn die Tante ihre Pläne in eine solche Richtung geändert hätte? Und - ob man ihm nun geglaubt hätte oder nicht - aber Bence hätte das mit absoluter Sicherheit erwähnt. Das dürfte aber aufgrund der Situation so abwegig gewesen sein, dass nichtmal er auf die Idee gekommen ist sowas herbeizulügen.

@Interested
das ist meine Sicht der Dinge. Mag naiv klingen, aber ich könnte es mir vorstellen.

Die ganze Entnahmegeschichte könnte etwas mit der Ermordung zu tun haben wenns doch so gewesen wäre wie B. es schildert und Dritte davon erfuhren.

@Interested

Interested schrieb:Nimm Dir nur C.B. als Persönlichkeit, welchen Wert sie gelegt hat auf Status, die Verlobte abgelehnt hat, auf ein Jurastudium bestand, ausflippt wegen Kleinigkeiten und die Angestellten zusammenstaucht - diese Frau soll sich so mir nichts dir nichts damit abfinden, JAHRELANG total verarscht worden zu sein und alles auch ohne Studium, plus Lügen, Betrug und Diebstahl möglich machen? NIEMALS, eher gefriert das Wasser in der Hölle!

Von mir nichts dir nichts war ja auch gar keine Rede. Das mit den Diebstählen hat sie ja auch gewusst. Finde ich persönlich viel krasser, hat aber erst einmal "nur" zu einer Degradierung geführt. Jetzt möchte ich ausnahmsweise mal psychologisieren: meine Einschätzung ist, dass Ch. B. Angst vor Beziehungsabbrüchen hatte und nicht wirklich zu konfliktfähig war, wie es denn Anschein hat.

@KonradTönz1
B.hat doch erzählt, dass die Tante sich von einem Mitarbeiter trennen wollte.

Die wahren Gründe hat sie ihm vielleicht nicht gesagt.

Und muss denn alles was B. ausgesagt hat gelogen sein?

meermin schrieb:B.hat doch erzählt, dass die Tante sich von einem Mitarbeiter trennen wollte.

Das war doch der Unsinn den er erzählt hat um seine Diebstähle zu rechtfertigen!