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Mordfall Charlotte Böhringer

28.934 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

29.07.2013 um 15:47
@Scipper
Man hat zumindest Bence Kontobewegungen lange zurückverfolgt...dabei kam zu Tage, dass er eben entgegen seiner Behauptungen noch länger nicht studierte...und auch die Einzahlungen aus den Automaten konnten belegt werden. Da man ja auch scheinbar Fraukes Konto geprüft hat...die 1000 Euro aufspüren.

Die Entnahmen, die bekannt waren, fanden ja Anfang 2006 statt. Was vorher war...who knows?


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Mordfall Charlotte Böhringer

29.07.2013 um 15:49
...Ach ja, bei der Tante wurde auch geguckt....die Selbstanzeige damals bezog sich auf 199X - 2001 - weiterhin waren keine Anhaltspunkte gegeben.


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Mordfall Charlotte Böhringer

29.07.2013 um 15:54
Korrektur: Hat man überprüft, ob vorher bereits Unregelmäßigkeiten vorkamen ... ?

In einem Betrieb, in dem laufend hohe Bargeldeinahmen anfallen, muss eine Kontrolle bestehen, also in dem Sinne, dass der Geschäftsführer und die Firmenchefin (Tante) den Betrieb im Auge behält.

Dies umsomehr, wenn der Neffe der Firmenchefin in den Geldangelegenheiten mitwirken darf, denn gerade dann muss ja noch mehr darauf geachtet werden, dass alles seine Ordnungsmäßigkeit hat.

Das hat nichts mit Misstrauen zu tun, aber nur so sind Unregelmäßigkeiten zu vermeiden. Denn ein Parkhaus ist kein Selbstbedienungsladen, sondern ein Betrieb, der ordentlich zu führen ist.


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29.07.2013 um 16:12
@Interested

So wie es aussieht, hat der Bence jahrelang als Angestellter im Betrieb seiner Tante gearbeitet. Er hat also einen festen Arbeitsplatz und ein Gehalt gehabt. Außerdem war er angeblich Student. Er muss also, wenn der Betrieb richtig geführt wurde, seine Studienbescheinigungen dort vorlegen.

Oder hat man sich damit begnügt, dass er sagte, dass er Student ist? Bestand keine Pflicht, sich dort mit der "Studienbescheinigung" als Student auszuweisen? Ist das nicht gesetzlich vorgeschrieben?

Für Studenten, die als Arbeitnehmer mit einem monatlichen Gehalt arbeiten, gelten sicherlich Bestimmungen. Natürlich müssen sie keine Auskuft über ihren Erfolg in der Uni geben, aber ich denke, sie müssten dem Arbeitgeber eine Studienbescheinung vorlegen: für die Personalakte der Firma.


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29.07.2013 um 16:19
@Scipper
Und danach wollte er als Beamter geführt werden, kann das denn jeder Tankwart oder was er da war?
Ist das so einfach für Kreti und Pleti sich in den Beamtenstand zu erheben ?


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29.07.2013 um 16:28
@Interested
Zitat von InterestedInterested schrieb:Man hat zumindest Bence Kontobewegungen lange zurückverfolgt...dabei kam zu Tage, dass er eben entgegen seiner Behauptungen noch länger nicht studierte...und auch die Einzahlungen aus den Automaten konnten belegt werden. Da man ja auch scheinbar Fraukes Konto geprüft hat...die 1000 Euro aufspüren.

Die Entnahmen, die bekannt waren, fanden ja Anfang 2006 statt. Was vorher war...who knows?
Wenn es um Mord mit dem Mordmerkmal "Habgier" geht, ist es wichtig, die gesamten Konten des Verdächtigen (der inzwichen aber verurteilt ist) dahingehend zu überprüfen, ob er sich im Laufe der Jahre aus dem Geschäftsbetrieb seiner Tante durch das Abzeigen von Geldern bereichert hat.

Zu diesem Zweck hätte die Herkunft seiner Geldbestände nachgeprüft werden. Zudem hätten die Ermittler auch die Geschäftskonten der Tante überprüfen müssen, ob dort irgendwelche Hinweise auf Unregelmäßigkeiten festzustellen waren. Und zwar auch die Miteineinnahmen der Häuser etc.

Er kann doch nicht damit getan sein, dass man sich nur mit den 3 Parkautomaten-Entleerungen befasst hat oder mit der Frage, ob der Neffe als Nachfolger oder Erbe für den Fall des Todes der Tante vorgesehen war. Zumal ja erkennbar ist, dass er nicht der Alleinerbe gewesen sein kann.

Als Erben kamen neben dem Neffen und seinem Bruder auch die Eltern der Tante in Betracht und wie man hörte wollte sie auch einer bestehenden Stiftung einen gewissen Anteil zu kommen lassen.

Abgesehen davon stellt sich auch die grundsätzliche Frage, ob ein als HAUPTERBE vorgesehener Neffe überhaupt so dilettantisch und dumm sein kann, seine Tante (Erblasserin) umzubringen, so dass der Verdacht seitens der Ermittler nahezu automatisch und unweigerlich auf ihn fallen muss?

Bei Mord fällt der Verdacht nahezu zwingend auf den Nutznießer des Todesfalles. Da der Neffe aber eine gewisse Intelligenz hatte, solllte man meinen, dass er nicht auf so eine absurde Idee kam.


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Mordfall Charlotte Böhringer

29.07.2013 um 16:30
@Scipper
Er hat 1000 Euro bei der Tante verdient...Ja, Studienbescheinigungen muss man schon vorlegen, hat er vielleicht ebenfalls manipuliert...

iudex hatte schon mal was zum Beamtenstatus geposted. War sehr aufschlussreich!


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Mordfall Charlotte Böhringer

29.07.2013 um 16:33
@Scipper
db cooper glaub ich war das, der das Vermögen auf ca 100 Millionen bezifferte, da bliebe für Jeden genug.
Außerdem wusste Bence wohl dass er der Kronprinz ist.


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Mordfall Charlotte Böhringer

29.07.2013 um 16:37
@Scipper
Zitat von avatar455avatar455 schrieb:Außerdem wusste Bence wohl dass er der Kronprinz ist.
DAS wußte der mit Sicherheit, auch wenn sie hier alle so tun, als hätte er null Ahnung gehabt. Darum endete es ja auch in einer Tragödie.

Meinst Du, er hätte die Tante auch ermordet, wenn sie nur ne kleine Rente gehabt hätte, soviel Zeit in einer normalen kleinen Tankstelle verbracht, ein Studium vorgegeben, welches es nicht gab, sich in Privatangelegenheiten (Verlobte) quatschen lassen. Seinen Freundeskreis belogen, seine Eltern belogen?

Nein, das tat er ja nicht des zu erwartenden Geldes wegen ;)

Na ja, er hielt sich zumindest für intelligent - sieht man ja.


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29.07.2013 um 16:56
Das Argument, dass sein gesamtes Kartenhaus "Staatsexamen" im Mai zusammen zu brechen drohte, erscheint es mir sehr weit her geholt, um die Tathergangstheorie zu untermauern. Selbst wenn er seine Tante und seine Verwandtschaft oder seinem Freundeskreis belogen hat, um seinen Status als Jura-Student aufrecht zu erhalten, besagt das nicht, dass er seine Tante ermordet hat. Etwas anderes wäre es, wenn er die Tante jahrelang durch Geldentnahmen oder sonstwie um Gelder betrogen haben würde, denn dann könnte man sagen: Es drohte alles aufzufliegen, durch den neuen Geschäftsführer. Allerdings hätte er dann den neuen Geschäftsführer umbringen müssen. Und jeden Nachfolger des Geschäftsführers. Oder er hätte selbst Geschäftsführer werden müssen. Das Argument "Habgier" ist nicht haltbar, denn wenn der Neffe habgierig gewesen wäre, hätte er die Einnahmen oder die Gelder der Firma seiner Tante jahrelang veruntreuen können, ohne dass es jemand merkte. Denn der altgediente Geschäftsführer hatte angeblich eher nur rein "technische Kenntnisse" (laut Urteil).


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29.07.2013 um 17:17
So wie es aussieht, wurden die Geschäftskonten (Parkhaus, Tankstelle, Immobilien) anscheinend von den Ermittlern nicht hinsichtlich etwaiger Unregelmäßigkeiten nachgeprüft. Oder wurde alles nachgeprüft und für in Ordnung befunden - bis auf die drei Geldentnahmen im Februar?

Wenn sich der Neffe also, wie es scheint, keiner Unterschlagung oder Veruntreuung von Geldern schuldig gemacht hat, worauf will man dann die Theorie eines Mordes aus "Habgier" stützen?

Der Inhalt des Testamentes war ihm nicht bekannt. Bekannt war ihm nur, dass die Tante ihn als Nachfolger vorgesehen hat, aber auch erst, wenn sie sich in den Ruhestand begeben hatte.

Es konnte dem Neffen niemand seinen Rang bei der Tante ablaufen, denn sein Bruder hatte andere Berufsziele und es ist bekannt, dass die Tante eher den eigenen Verwandten traute und weniger Fremden, auch wenn sie mit dem neuen kaufmännischen Geschäftsführer zufrieden gewesen ist.

Die Tante war auf den Neffen angewiesen und hätte ihm sicherlich auch beim Zusammenbruch seiner Erzählungen über seine Juristen-Laufbahn nicht den Stuhl vor die Türe gestellt. Ich denke sogar, dass sie es vertuscht hätte, dass er kein Jurist wird, denn keiner geht mit so etwas hausieren, wenn der Lieblingsneffe an der Uni scheitert und die hochgesteckten Erwartungen der Tante nicht erfüllt.


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29.07.2013 um 17:35
Der Neffe Bence hätte jederzeit aufgrund seiner jahrelangen Tätigkeit im Parkhaus und so weiter die Stelle des Geschäftsführers im gesamten Imperium seiner Tante übernehmen können, denn diese Leitungsstelle war keine Stelle für die man einen akademischen Abschluss haben muss.

Da seine Tante bereits 59 Jahre alt war, war der Ruhestand der Tante bereits in Sicht, auch wenn diese sich vielleicht nicht vollkommen ins Privatleben zurückziehen wollte. Sie war daher auf den Bence angewiesen, denn er andere Neffe (Betriebswirt) hatte vermutlich seinen eigenen Beruf.

Daher glaube ich nicht, dass der Bence sein Tante ermordert hat, denn er war der einzige in der Familie, der beim Eintritt in den Ruhestand der Tante sofort als Leiter der Einrichtung in Betracht kommen konnte, also als Chef des ganzen, auch wenn die Tante weiter im Hintergrund mitwirkte.


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29.07.2013 um 17:36
Zitat von ScipperScipper schrieb:Die Tante war auf den Neffen angewiesen und hätte ihm sicherlich auch beim Zusammenbruch seiner Erzählungen über seine Juristen-Laufbahn nicht den Stuhl vor die Türe gestellt.
Nicht ganz. Sie hatte offensichtlich Ersatz - jemand der zuverlässig war, nicht geklaut hat und eine abgeschlossene Ausbildung hatte.


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29.07.2013 um 17:45
Die Tante hatte keinen Ersatz - denn sie wollte einen aus ihrer Familie als Gesamtleiter haben. Der einzige Mensch aus der Fa,milie, der diesen Posten auch ausfüllen konnte, war dieser Bence, denn sein Bruder war nicht als NACHFOLGER vorgesehen und hatte einen eigenen Beruf (Betriebswirt).

Selbst wenn der Bruder grewissd auch das Zeuge gehabt hätte den Betrieb zu führen, so hätte er seinem älteren Brude sicher nicht diesen EWeg verbaut, denn sie hatten eine gutes Verhältnis.

Es ging bei der Nachfolge nur um die Position des Gesamtleiters, denn aufgrund des Alters der Tante (59 Jahre) war damit zu rechnen, das sie mit 60 Jahren nach und nach in den Ruhestand gehen wollte.

Ein Geschäftsführer (Angestellter) ist nicht zu verwechseln mit dem Gesamtleiter eines Familienbetriebes. Es ging der Tante ja darum, dass einer aus der Familie das Oberhaupt des Ganzen wird. Diese Stelle konnte nur einer der beiden Neffen erreichen, wobei dies nach alter Tradition in der Regel der älteste Sohn oder Neffe ist. Egal ob er studiert hat oder auch nicht.


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29.07.2013 um 17:53
Im Urteil wurde das auch als verschärfender Aspekt angenommen.


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29.07.2013 um 17:56
Zitat von ScipperScipper schrieb:Diese Stelle konnte nur einer der beiden Neffen erreichen, wobei dies nach alter Tradition in der Regel der älteste Sohn oder Neffe ist. Egal ob er studiert hat oder auch nicht.
Klar und da fällt die Wahl natürlich automatisch auf den, der einen systematisch belogen und bestohlen hat und der im zarten Alter von dreißig komplett ohne Berufsausbildung dastand.


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29.07.2013 um 17:56
Dazu ein Beispiel: In Fürstenhäusern kann kein Fremder oder Nichtverwandter der Nachfolger der Oberhauptes werden. Das sind Posten die durch Geburt erlangt werden. Und so ist das auch bei Familienbetrieben. Der Geschäfsführer in Familienbetrieben kann ein Fremder sein, aber er ist eben nicht der wahre Boss. In diesem Fall ging es um die Nachfolge der Tante als Firmenchef. Dafür war der Neffe vorgesehen, egal was er genau studierte. Es stand nur sein Bruder als Ersatzmann bereit. Dieser zweite Neffe hätte aber gewiss nicht den Posten des Nachfolgers dem älteren Bruder weggenommen. Denn der ältere Bruder war ja der, der in diesem Betrieb jahrelang gearbeitet hatte und den Betrieb daher von der Pike aus gekannt hat. Er war der designierte Nachfolger.


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29.07.2013 um 18:03
Zitat von ScipperScipper schrieb:denn aufgrund des Alters der Tante (59 Jahre) war damit zu rechnen, das sie mit 60 Jahren nach und nach in den Ruhestand gehen wollte.
Es war wohl nicht so, dass sie aktiv mitgearbeitet hatte, vielmehr schwang sie ja lediglich das Zepter. Und so dominant, wie sie beschrieben wurde, hätte sie dieses kaum innerhalb der nächsten Jahre aus der Hand gegeben und damit auf ihren Einfluss verzichtet.


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Mordfall Charlotte Böhringer

29.07.2013 um 18:04
Ich frage mich gerade wie Bence den Posten des Geschäftsführers hätte ausfüllen können, nachdem die Tante ein Hausverbot gegen ihn aussprach. Nicht verständlich ist mir auch warum die Tante ihn sozusagen vom Hof jagte wenn sie ihm angeblich so zugetan war.


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Mordfall Charlotte Böhringer

29.07.2013 um 18:05
Und in diesem fall ging es uim die Nachfolge der Tante als Firmenchefin und dafür war der Neffe eben vorgesehen, egal was er nun studierte,
Es war eben nicht egal was er studierte. Das war ja grade der Grund warum er seinen Studienabbruch verheimlichen musste.


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