Felix Nienaber

@SeelenStein

ein foto von felix habe ich nirgends gesehen - aber ein 7jaehrger passt perfekt in martins schema.


@all

erschlagen und ersticken - koennte passen . Martin damals noch anfaenger, der junge wehrt sich und martin gibt ihm eine auf den kopf um ihn ggf spaeter zu erwuergen. War 1988 nicht auch das jahr in dem martin vor gericht war wegen der erpressung der bremer arztfamilien? Der gedanke ein kind zu toeten war also nicht nur praesent er wurde sogar schon schriftlich mitgeteilt... .
1988 war auch das jahr in dem er zum ersten mal (?) einen jungen missbrauchte
http://www.bild.de/regional/hamburg/kriminalfall-dennis/psycho-akte-kindermoerder-martin-ney-21248056.bild.html
Vielleicht war es aber auch das jahr seines ersten mordes.

@Luminarah

Ich denke mal, die Soko hat sich vielleicht etwas zu sehr auf Schullandheime / Zeltlager versteift.
Binnendünen + Zwischenlagerung + Embryonal-Position hat sie offensichtlich nicht so sehr als Serien-Kriterium angsehen (oder dies zumindest nicht öffentlich gemacht).
Na gut - nachher ist man immer schlauer. Man denke nur an das kollektive Versagen von Polizei, Verfassungsschutz und Medien in der NSU-Serie.
Aber nun nachdem alle Fakten auf dem Tisch liegen, würde ich mich darüber freuen, wenn man in der Wahrheitsfindung noch etwas fortschreitet. Zunächst mal die gerichtlich zementierten Verdeckungstaten wieder relativiert...

armleuchter schrieb:insofern wuerde ich den fehlenden fuehrerschein nicht so hoch haengen

spekulatius schrieb:Der MM hatte ja angeblich ein sehr respekteinflössendes Verhalten - vielleicht ist Felix sogar bei ihm nach entsprechenden Drohungen auf dem Gepäckträger mitgefahren.

Es ist ja gut möglich, dass er zum Entführungszeitpunkt bereits am Führerschein-Machen war. Als Landei war das damals so üblich, für MN als Stadtkind vermutlich nicht ganz so.
Möglicherweise hatte er dann mal das Auto seiner Mutter für eine kleine Spritztour "ausgeliehen".

Ich habe auch darüber nachgedacht, ob nicht dieser Alterssprung in der Zeit Felix' Entführung nicht sogar besonders für MN als Täter spricht.
Es war ja vermutlich das erste mal in seinem Leben, dass er (zumindest temporär) so mobil war und ein paar Kubikmeter zur Verfügung hatte, die von niemandem kontrolliert werden konnten.
Hatte er vielleicht gerade immer dann gemordet, wenn ein neuer Lebensabschnitt begann?: Volljährigkeit + Führerschein, Studienbeginn, eigene Wohnung, Studienabbruch, Umzug nach Hamburg, Stürmung seiner Wohnung mit Beschlagnahme seiner Festplatte (vermeintliches Auffliegen), etc

In der NWZ gab es damals ein Foto, ich bin ganz sicher. Vermutlich findet Gonzo es auch noch. Es ist kurz nach dem Verschwinden veröffentlicht worden. Später gab es auch Plakate, da meine ich, war es in Farbe drauf zu sehen.

so ist es....

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Er wirkt auf dem Foto noch sehr kindlich, sieht jünger und verspielter aus.

http://suche.abendblatt.de/ashao/index.php?method=search&search=felix+nienaber

In diesem Archiv sind noch mal sieben Artikel, einige davon sind hier schon gepostet.

Felix war also ca. 1,30m groß, rothaarig und sommersprossig. Nach Aussage des Vaters eher zurückhaltend, aber angesichts der Tatsache, dass er als 7Jähriger die Strecke von der Haltestelle bis nach Hause allein mit dem Rad zurücklegte, relativ selbständig.

Äußerlich passt er m.E. zwar nicht so ganz zu den anderen Opfern Stefan, Dennis K. und Dennis R., eher schon zu Nicky V., dessen Tod ja auch noch ungeklärt ist. Aber ich glaube nicht, dass man bei M.N. immer von einem gleichen "Beuteschema" ausgehen muss.

Vorstellbar wäre für mich z.B., dass er auf einem Mofa oder Moped mitgenommen wurde. M.N. konnte gut mit Kindern, Dennis R. ist ihm ja auch in der Hoffnung auf ein Abenteuer gefolgt.

Die Aussage, dass er "vom Rad gezerrt" wurde ist nirgendwo gesichert. Sie stammt soviel ich weiß von dem Forenmitglied, das sich nach dem berühmten französischen Ermittler benannte.

Ein freiwilliges Mitfahren/Probefahren wäre also denkbar. Die spätere Ablage der Leiche könnte dann, wie @GonzoX anmerkte, mit Hilfe eines PKWs erfolgt sein (18. Geb: 12.12.)

M.N. hatte zu diesem Zeitpunkt bereits erhebliches kriminelles Potential bewiesen (siehe die Erpressungsversuche an Bremer Familien) und seine pädophilen Präferenzen waren ihm schon sehr früh bewusst.

Man müsst einfach herausfinden, ob er einen Bezug zu der Gegend hatte, beispielsweise durch

o Schulllandheimbesuche aus der Grundschulzeit
o Besuche der Gegend (Große Höhe oder Pestruper Gräberfelder) mit dem Gymnasium Lerchenstraße
o privater Bezug zur Gegend (Verwandte, leibl. Vater o.ä.)

Ich finde es jedenfalls seltsam, dass die Soko und auch die Presse zu keiner Zeit einen möglichen Zusammenhang Felix N. - Martin N. gesehen haben.

hier noch zur Ergänzung zwei weitere Artikel die ich gefunden habe:


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chianti schrieb:Äußerlich passt er m.E. zwar nicht so ganz zu den anderen Opfern Stefan, Dennis K. und Dennis R., eher schon zu Nicky V., dessen Tod ja auch noch ungeklärt ist. Aber ich glaube nicht, dass man bei M.N. immer von einem gleichen "Beuteschema" ausgehen muss.

Diesen Gedanken hatte ich auch (Nicky).
Wir müssen ja aber auch bedenken, dass MN 1988 noch unter sozialer Kontrolle stand. Er hatte keine Möglichkeit sich nächtelang rumzutreiben und nach dem perfekten Jungen seiner Wahl zu suchen.
Das Auto hatte er eventuell nur für ein paar Stunden zur Verfügung - Felix ein Zufallsopfer.

Hallo @sandfrauchen

Kannst Du Dich eventuell noch erinnern, ob die Ermittlungen weiter so im Sande (...) verliefen, oder ob die Polizei doch noch (vielleicht auch Jahre später) einen konkreten Fahndungsansatz fand?

Ich habe mir auch so meine Gedanken gemacht und überlegt.. ob es nciht sein könnte.. dass FALLS MN der Täter in diesem Fall ist.. er anfangs garnicht so die Möglichkeit hatte sich ein Kind "auszusuchen".. und Felix zu diesem Zeitpunkt einfach am falschen Ort war.. :(

Später konnte sich MN durch seinen Beruf Kinder aussuchen..

In dem Jahr als Felix verschwand, war ich elf Jahre alt, als er gefunden wurde, gerade 12 geworden. Bei uns zuhause hat sich vorrangig meine Mutter für den Fall interessiert, und auch die Berichterstattung darüber verfolgt. Wenn ich es richtig erinnere, schlief diese kurz nach dem Fund ein. (Meine Mutter sehe ich nächste Woche, ich kann sie auch noch mal fragen)
Ich kann mich auch nicht erinnern, dass dem Fundort oder der Motivation des Täters großartig Berichterstattungszeilen eingeräumt wurden. Der Fall geriet medial in Vergessenheit, und somit kann ich leider nur sagen, dass eben auch über die Arbeit der Kripo auch nicht berichtet wurde, egal, ob gut oder schlecht.
Dieses änderte sich erst 1996. Damals verschwand nur unweit von Felix Heimatort ein 12-jähriges Mädchen aus einer Ponykutsche ( Ulrike Everts, Fall geklärt, Ronny R.). Deren Eltern suchten sehr massiv ihr Kind und bezogen auch immer wieder Presse und Öffentlichkeit ein. In dem Zusammenhang fand der „ungelöste Fall Felix Nienaber“ als ebensolcher Erwähnung in der Presse. Keine Details, sondern eben ein weiteres Kind, dessen Täter noch nicht gefasst ist. Noch massiver wurde es, als 35 KM nördlich von Oldenburg Anfang 1997 die zehnjährige Kim Kerkow verschwand (Fall ebenfalls gelöst, Rolf D.). Da kam die Berichterstattung ebenfalls nicht ohne Felix als Fußnote aus. Aber konkretes Wiederaufrollen des Falles, Veröffentlichung neuer Hinweise- Fehlanzeige.
Richtig verunsichert war die Region, als Christina Nytsch verschwand (März 98, Fall ebenfalls geklärt). Die Erinnerung an den damals noch nicht gefassten Mörder von Ulrike und das Verschwinden von Kim (Täter schon klar zu dem Zeitpunkt), sassen tief. Aber auch hier findet Felix nur minimale Erwähnung. Parallelen werden nicht gezogen, Ermittlungsergebnisse nicht veröffentlicht, keine erneute Bitte auf Hinweise…es wirkte manchmal, als wolle man darüber nicht berichten, bzw, es gibt eben nichts, was man an die Öffentlichkeit weitergeben kann.
Die Taten von Ulrike, Kim und Christina waren deutlich mehr in der Presse, als Felix.

Nachtrag: Was diese Gräberfelder angeht: Bei uns war in der Grundschule ein Wandertag dorthin Pflicht. Gut zu verbinden mit einem Besuch der Thülsfelder Talsperre und dem Tierpark Thüle. Haben die Klassen vor nach mir auch gemacht (allerdings: Nicht-Bremische Grundschule)

Die "Große Höhe" und das dortige Schullandheim, das wirft für mich einige Fragen auf:
- Gab es dort auch schon in den 80ern ein Schullandheim?
- Wurde es von Bremer Schulen/Kirchengemeinden/Sportvereinen besucht?
- gehörte es irgendwann mal zur AG Bremer Schullandheime (wie viele der anderen Landheime, in denen M.N. aktiv war?)

Ist auch schwierig ,wenn es kaum Anhaltspunkte gibt in diesem traurigen Fall.

Dem Beuteschema vom Martin N entsprach Felix nicht .trotzdem ist ein solcher Zusammenhang nicht auszuschließen. Natürlich spricht auch einiges dagegen: keine Fesselung ,kein Vergraben in einer Düne,keine Tat zur Nachtzeit. Das muss natürlich nichts heißen, zumal wenn es die erste vielleicht auch spontane Tat gewesen sein könnte.

Trotzdem würde ich mich auf den Zusammenhang nicht festlegen. Erfahren werden wir es nie. Schon bei dem Mord an Jonathan ,den ich schon mit 99% N. zurechne ,besteht offenbar keine Möglichkeit N. Zu überführen.

Vermutlich hängt vieles an der Festplatte.

Systemmeldung Zeit zum Bearbeiten abgelaufen. Betrachtet meinen Text bitte als Ergänzung des obigen Posts.
Vermutlich hängt vieles an der Festplatte, deren Passwort M.N. nicht herausgibt. Ich bin sehr sicher, dass man darauf Beweisfotos findet, vielleicht sogar von Fällen, von denen wir nichts ahnen.
Bei der letzten Sicherstellung seiner Platte hat er "nur das Glück" gehabt, dass die Ermittler die Fotos nicht zuordnen konnten.

Das hat mich übrigens echt erschüttert: Wie oft sehen Fahnder Kinderpornos/kinderpornographische Fotos, dass ihnen keine Details mehr bekannt vorkommen? Und das bei jemandem, der "einschlägig" ins Fahndungsnetz ging, nicht bei irgendeinem illegalen Musiklader, der wegen diesem Sachverhalt aufflog und der vielleicht AUCH seltsam anmutende Fotos auf der Platte hat.

@sandfrauchen

Vielen Dank für den Überblick. Stimmt schon etwas nachkenklich - so viele Kindermörder in Norddeutschland in den letzten 20 Jahren.

Schade dass es niemals einen xy- oder ungeklärte-morde-beitrag gab.
Der Psychologe vor Gericht berichtete, MN habe eines der Schullandheime (ich glaube Hepstedt) bei einer Fahrradtour mit seinem Bruder kennengelernt. Der wäre dann vermutlich der beste Ansprechpartner, wenn es um die Frage ginge, ob MN bezüglich "großer höhe" und diesem Gräberfeld in den 80ern Ortskenntnis gehabt haben könnte.
MNs Interesse an Binnendünen muss aber über eventuelle Schullandheim-Aufenthaltte (für Verden ist das belegt) und Ausflüge hinausgehen. Diese Düne in Dänemark und auch die Brunssumer Heide sind ja wohl eher etwas für fortgeschrittene "Dünenfreunde".

Das Schullandheim Große Höhe gibt es schon seit der Nachkriegszeit.

MN absoliverte in den 90ern ein Praktikum bei einem Kindertagesheim in Delmenhorst. Während dieser Zeit missbrauchte er auch ein Kind (eine der Taten die er zugab).

Manche Eltern stehen sehr im Fokus der Medien, wenn es um ihre vermissten Kinder geht, beispielsweise die Eltern von Maddie McCann und auch Hr. Jahr. Felix Eltern taten das nie, ob das damals "übliche Berichterstattung" war, oder ob sie auch einfach nicht mehr daran erinnert werden wollten und deswegen so wenig zu lesen ist, keine Ahnung.
Sanddünen: Ich denke ja, die Wahl ist eher pragmatischer Natur, weil man dort gut graben kann. Aber vermutlich steckt mehr dahinter, es ist nur die Frage, wie man es sinnhaft entschlüsseln kann.

sandfrauchen schrieb am 04.11.2012:Manche Eltern stehen sehr im Fokus der Medien, wenn es um ihre vermissten Kinder geht, beispielsweise die Eltern von Maddie McCann und auch Hr. Jahr. Felix Eltern taten das nie,

wie dem Abendblatt-Artikel zu entnehmen ist, druckten sie ja in den Wochen nach der Entführung immerhin 4000 Plakate und verteilten sie.
Auch hier ist wieder eine Parallele zum Dennis-Jahr-Fall erkennbar. In beiden Fällen ging anscheinend die Kripo (auch aufgrund der zahlreichen "Sichtungen" Felix') bis zum Auffinden der Leichen eher von einem freiwilligen Ausreißen der Opfer aus.
Ein Teil der Fahndung wurde den Eltern überlassen.