Syrah schrieb:Wenn ihr auf google maps kuckt seht ihr dass dort ein Kanal/Fluß ist. Wenn die Feier im Turn- und Sportverein Eintracht Eckesey stattfand fließt er sogar direkt dran vorbei.
Ich brauche nicht Google-Maps zu bemühen, da ich in der Gegend großgeworden bin. Der "Kanal" ist die Ruhr, und da tauchten bisher alle, die da reinfielen, früher oder später als Wasserleiche wieder auf. Wie man auf Google sehen kann, ist die Ruhr gerade in der Hagener Gegend sehr gewunden, die Ufer sind dabei sehr uneben, sodass man eigentlich nicht weit kommt, wenn man da im Wasser treibt, früher oder später verfängt sich da ein Körper an einer Böschung. Wenn man dabei noch berücksichtigt, dass er im Sommer verschwand, wo die Ruhr schmaler ist, weniger tief und weniger Wasser fließt als im Frühling und Herbst (Regenzeit + Tauwetter), ist eigentlich sehr unwahrscheinlich, dass er ertrunken ist, denn dann wäre er eben zwangsläufig wieder aufgetaucht.
Außerdem bitte bedenken, dass das Ruhrgebiet die am dichtesten besiedelte Gegend in ganz Deutschland ist - dass hier jemand verunfallt oder sich umbringt und dann die Leiche 4 Jahre nicht entdeckt wird, ist so gut wie ausgeschlossen, denn wirklich einsame Gegenden, wo nie einer vorbeikommt, gibt es im Ruhrgebiet eigentlich nicht.
Da bliebe nur ein Verbrechen, aber erstens werden Männer sehr selten Opfer von Verbrechen, und zweitens ist es dabei doch sowas von unwahrscheinlich, dass der Täter ihn dann a) unbemerkt überfallen und getötet hat und dann b) auch noch die Leiche so gut versteckt hat, dass sie nie gefunden wurde, und das alles im belebten Ruhrgebiet, das ist sowas von unwahrscheinlich.
Also bleibt ja nur ein freiwilliges Verschwinden, alles andere macht in dieser Region Deutschlands einfach keinen Sinn.