Martin B. in Hagen seit 2007 spurlos verschollen

Ich könnte mir auch vorstellen, dass der Mann da nachts auf der Straße rumgeirrt ist und überfahren wurde. Der Unfallfahrer hat dann die Leiche auf nimmerwiedersehen verschwinden lassen.

Was ich noch sagen wollte: Die Familienverhältnisse, die ständig bei Aktenzeichen XY skizziert werden, sind meiner Meinung nach mit äußerster Vorsicht zu genießen. Demnach lebt außer den bösen Verbrechern ja die ganze Welt im Teletubbieland.

Das mit dem Überfahren kann ich mir nicht vorstellen, die waren doch da in einem bewohnten Gebiet, das wäre doch nicht spur- und lautlos vonstatten gegangen, zumal die Frau nur wenige Minuten weg war, so schnell kann doch niemand einen Mann überfahren, ins Auto verfrachten und ungesehen wegfahren, ohne Blutspuren, Splitter etc.

@KonradTönz1
Ich meine nicht, dass man jemanden dafür haftbar machen kann, dass nach ihm gesucht wurde, als erwachsener mündiger Bürger hat man ein Selbstbestimmungsrecht, man muss sich bei niemandem (ab)melden, wenn man das nicht will, kann ja immer triftige (z.B. psychische oder/und emotionale) Gründe geben, warum man das nicht will.

Er soll da ja in einem Hauseingang sich hingesetzt haben, um auf sie zu warten... Wie soll er da verunfallt sein? Ich denke, er hat sich von da freiwillig wegbegeben, als sie ihre Jacke holen ging, vielleicht war er gar nicht weit weg, als sie ihn suchten, hatte sich nur irgendwo versteckt?! Komisch ist es trotzdem, ich kann mir kaum vorstellen, was geschehen muss, dass man dann auch nach einer Weile nicht wieder käme, zumal wenn man ein Kind hat....

Comtesse schrieb:Die Frau scheint ja auch zu denken, dass er freiwillig weg ist

Das ist doch eher unwahrscheinlich - wenn die Frau davon ausgegangen wäre dass er freiwillig verschwunden ist, hätte die Kripo doch nicht so intensiv ermittelt und wäre mit dem Fall bestimmt nicht zu XY gegangen. Woran machst du das fest? Der Link führt leider ins Nichts...
Oder ist die Frau erst mit der Zeit zu diesem Schluss gekommen?

Sorry, der Link führte hierhin:
http://www.shz.de/uploads/pics/23-28720034.jpg

Das hat die Familie ausgehängt, nachdem er schon längere Zeit verschwunden war... in einem Artikel stand auch, die Frau ging zunächst von einem Unfall oder Verbrechen aus, aber mit der Zeit - eben dadurch, dass keine Leiche auftauchte - gingen sie immer mehr davon aus, dass er nicht tot ist sondern freiwillig weg ist.

Comtesse schrieb: gingen sie immer mehr davon aus, dass er nicht tot ist sondern freiwillig weg ist.

könnte auch daran liegen, dass die Hoffnung immer zuletzt stirbt :-( die Armen, ganz schön schlimm sowas.

Comtesse schrieb: gingen sie immer mehr davon aus, dass er nicht tot ist sondern freiwillig weg ist.

könnte auch daran liegen, dass die Hoffnung immer zuletzt stirbt :-( die Armen, ganz schön schlimm sowas. Ich würde ihn an ihrer Stelle nicht zurückhaben wollen wenn er abgehauen wäre muss ich ganz ehrlich sagen. Aber ich kann verstehen diesen Appell an ihn der Tochter zuliebe zu starten.

Okay, bis jetzt wurden wasserleichen immer im ruhrkanal gefunden, sagst du. Ganz ausschließen dass eine eben mal doch nicht wieder auftaucht kann man trotzdem nicht ganz.

Ist aber wie gesagt sehr unwahrscheinlich, zumal dieses kleine Flüsschen, das direkt da vorbeifließt wo er zuletzt gesehen wurde, die Volme ist, ein kleines Nebenflüsschen, das kurz drauf in die Ruhr mündet, und da ist es gleich noch mal unwahrscheinlicher, dass da jemand im Wasser spurlos für immer verschwindet.

Die Frau sagte auch in einem Interview, wo sie gefragt wurde, was sie täte, wenn er plötzlich wieder vor der Tür stünde, dass sie ihn als Ehemann nicht wieder zurücknehmen würde, aber als Menschen auch nicht ablehnen würde. Also, das klingt für mich, dass sie emotional mit ihm "durch" ist, dass sie sich da noch gleichzeitig an die Hoffnung klammern, dass er noch lebt, würde ja nicht wirklich passen. Immerhin muss man mal ganz klar sagen, was das bedeuten würde, wenn er noch lebt: Dann ist er freiwillig weg und hat Frau und Kind und der ganze Familie freiwillig so viel Kummer bereitet für Jahre... da muss ich ganz ehrlich sagen, ich würde lieber denken, mein Mann ist tot und nicht, dass er so ein A**** ist.

Comtesse schrieb: da muss ich ganz ehrlich sagen, ich würde lieber denken, mein Mann ist tot und nicht, dass er so ein A**** ist.

muss man sich vorstellen was das bedeutet: entweder ihm ist etwas grauenhaftes zugestoßen (oder er hat sich selbst umgebracht was ich unter graufenhaftes zustoßen kategorisiere) und sie kann um ihn wie sie ihn kannte und liebte trauern, oder aber er ist ein Arschloch und hat ihrer Tochter und ihr so etwas angetan. Frag mich wie man diesen psychischen Spagat hinkriegt.

Hallo
Hat jemand schon dran gedacht das er eventuell homosexuell sein könnte oder gewesen ist und deshalb weg ist .
Hab ich oft schon von gehört besonders wenn die sich in ein anderes land dann absetzen haben die keinerlei schwierigkeiten dann da sie in den szenen willkommen geheissen werden.

@chicadeluxe87
ganz ehrlich @chicadeluxe87, mir kam der Gedanke auch schonmal. Ich bin froh, dass du das gepostet hast. Es muss ja schon eine mächtige Zugkraft gewesen sein, die ihn von seiner lieben Familie wegbrachte. Und so eine Veranlagung kann das schon bewirken, mehr als alles andere vielleicht.

ich geh davon aus das er irgendwo noch ne Frau mit Kind von ihm hat

@diegraefin

danke für den link.
das Plakat war mir bekannt.
Und mal ehrlich - ein eifersüchtiger Mann und dieses Plakat...
das war keine glückliche Ehe; der Grund, einen vermissten Partner zu suchen, sollte doch nicht heißen "brauchen dich ganz dringend"
da könnte man ja bös denken, ihr ist das Geld ausgegangen...

ne, wenn der sich abgesetzt hat, dann kommt der wegen so einem Plakat nicht zurück. no way

@Giselle-Sophie
Ja denke ich auch ...es ist ja nicht ungewöhnlich das einige männer jahrelang hetero beziehungen haben und auch kinder aber damit nicht glücklich sind.
Ich habe viele homosexuelle freunde die sich schämen und einige davon leben in einer hetero beziehung und sind damit nicht glücklich.

Ja, stimmt, "wir brauchen dich" kann auch finanziell-materiell ausgelegt werden, da wäre eine Aussage wie "Du fehlst überall!" doch besser getroffen.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass er schon vorher ein Doppelleben geführt hat - ob nun heimliche Homosexualität oder eine Geliebte. Er sah sich gezwungen, sich für eins von beidem zu entscheiden, und entschied sich eben gegen Frau und Kind...

Die Aussage "glücklicher Familienvater" stammt von der Frau - ob er WIRKLICH glücklich war, kann nur er sagen. Wenn er freiwillig weg ist, kann er nicht so glücklich gewesen sein wie sie dachte...

Syrah schrieb:Frag mich wie man diesen psychischen Spagat hinkriegt.

Das frage ich mich auch... Ich denke, es ist ein ständiges Wechselbad der Gefühle... Vermissen - Trauer - dann wieder Hoffnung,, aber mit der Hoffnung kommt dann auch gleichzeitig die Wut, denn Hoffnung würde bedeuten, er lebt und hat einem das BEWUSST angetan... und dann geht es wieder von vorn los mit Vermissen und Trauer... Ein nicht endender Albtraum!

@chicadeluxe87

Ja, ich kenne auch einen Mann, der hat sich erst geoutet, nachdem er Frau und Kind hatte... dass manche sich dann aber nicht (mehr) TRAUEN, sich zu outen, weil sie vielleicht so großgezogen wurden, dass das eine große Schande wäre, sie sich schämen vor der Familie, den eigenen Kids... das würde erklären, warum er vielleicht dachte, einfach wegzugehen wäre für die Familie weniger schlimm als DAS zu wissen und damit zu leben!

https://www.youtube.com/watch?v=0KmfOyAK5jQ

Mich wundert, dass bei der Suche Personen- und später Leichenspürhunde (auch im Breich der Volme und beim Bahngelände) eingesetzt wurden, aber ohne Erfolg.

Der Fall ist wirklich mysteriös. Wenn die Hunde bei der Suche nichts "gefunden" haben, tendiere ich auch eher zu der Theorie, dass er freiwilig verschwunden ist. Allerdings hätten die Hunde ja dann eine Spur finden müssen, irgendeine...! Z. B. wohin er gelaufen ist. Oder die Spuren waren eben alle schon weg, weil die Polizei zu spät reagiert hat.

Das ist alles sehr merkwürdig.

http://www.kriminalitaet.info/index.cfm?event=page.detail&cid=3&fkcid=3&id=2611

"Ein Leichenspürhund findet selbst nach drei Jahren noch eine Leiche, die in 80 cm Tiefe in Plastiksäcken im Beton begraben ist.Der Leichenspürhund kann aber auch kleinste Mengen an Blut anzeigen. Außerdem ist er in der Lage, eine Leiche in einem Gewässer in Ufernähe zu finden."

Das heißt, wenn seine Leiche dort liegen sollte, hätten die Hunde sie bestimmt gefunden. Das bedeutet, dass - falls er überhaupt tot ist - seine Leiche ganz woanders liegen muss. Demnach ist er wohl tatsächlich in ein Auto eingestiegen und wurde ermordet, seine Leiche dann möglicherweise einige Kilometer entfernt von diesem Sportheim vergraben. Die Frage ist nur WARUM? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ihn jemand überfallen hat.

Dass er sich selbst umgebracht hat, glaube ich allerdings auch nicht. Ich wüsste nicht, wie man seine eigene Leiche über Jahre so gut versteckt halten könnte. Sodass es nicht mal diese Hunde riechen können.

Swanheart schrieb:Dass er sich selbst umgebracht hat, glaube ich allerdings auch nicht. Ich wüsste nicht, wie man seine eigene Leiche über Jahre so gut versteckt halten könnte. Sodass es nicht mal diese Hunde riechen können.

So zum Beispiel:

http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/toter-hing-29-jahre-in-einem-baum-1.2018628

Lovi schrieb:So zum Beispiel:

http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/toter-hing-29-jahre-in-einem-baum-1.2018628

Ja, den Artikel kenne ich. Sowas ist aber auch mit sehr großem Aufwand verbunden. Das macht man nicht mal geschwind in ein paar Minuten, denke ich.