Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Das Mädchen aus dem Main - Ein jahrelanges Martyrium

431 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Indien, Afghanistan ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Mädchen aus dem Main - Ein jahrelanges Martyrium

21.02.2013 um 14:04
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Erinnert mich irgendwie an the Boy in the Box.
Komisch ,daran musste ich auch denken...


melden

Das Mädchen aus dem Main - Ein jahrelanges Martyrium

21.02.2013 um 14:54
@Luminarah
Ist ja auch naheliegend....ein junger Mensch, den niemand zu kennen scheint, niemand vermisst, wird umgebracht, bekommt sogar einen Grabstein auf dem "unbekanntes Maedchen" steht. Die Parallelen sind offensichtlich.


melden

Das Mädchen aus dem Main - Ein jahrelanges Martyrium

21.02.2013 um 14:55
Zitat von PaulVittiPaulVitti schrieb:Ich kann mir das so schwer vorstellen. Der Täter und das Mädchen, einzig in einem Gebäude? Keine Nachbarn, keine Ehefrau... Freundin etc.?
Ich sag nur Kampusch! Es geht also! Ohne Probleme! Sogar wenn die Person vermisst wird!


melden

Das Mädchen aus dem Main - Ein jahrelanges Martyrium

21.02.2013 um 15:42
Zitat von LuminarahLuminarah schrieb:
Ich gehe schwer davon aus ,dass sie offiziell gar nicht registriert wurde und wenn sie Pech hatte ,kam sie nie aus dem Haus. Wahrscheinlich hat sie nie jemand gesehen,der sie jetzt vermissen könnte.
Also meinst du, sie kam illegal nach Deutschland?
Wie stellt man sich die Lebenssituation vor, ihre Eltern...eher Asylbewerber oder doch vielleicht Diplomatenfamilie? Wenn sie nie gesehen wurde, dann müsste sie vermutlich eingesperrt gewesen sein, denn sonst sieht man doch grad als Nachbar schon mal alle, die im Nebenhaus wohnen, oder nicht?


1x zitiertmelden

Das Mädchen aus dem Main - Ein jahrelanges Martyrium

21.02.2013 um 15:44
@Alarmi
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb: Hoechstwahrscheinlich deshalb, weil die einzigen, die sie vermissen koennten, sie auch getoetet haben. Erinnert mich irgendwie an the Boy in the Box.
Ja, möglicherweise ist das so......denkst du, sie wurde von Familienmitgliedern getötet?


melden

Das Mädchen aus dem Main - Ein jahrelanges Martyrium

21.02.2013 um 15:55
@Quinzy
Wahrscheinlich. Sonst wuerde sie ja jemand vermissen, oder siehst Du das anders?


melden

Das Mädchen aus dem Main - Ein jahrelanges Martyrium

21.02.2013 um 15:57
Zitat von QuinzyQuinzy schrieb: Wenn sie nie gesehen wurde, dann müsste sie vermutlich eingesperrt gewesen sein, denn sonst sieht man doch grad als Nachbar schon mal alle, die im Nebenhaus wohnen, oder nicht?
Denkst Du in einer Stadt wie Frankfurt faellt in der Nachbarschaft auf, wenn ein Maedel fehlt? Und dass sie aus Frankfurt stammt, ist relativ wahrscheinlich. Ich habe von dem Fall auch nur durch Zufall erfahren, das kommt laengst nicht so zu allen Leuten wie man denkt.


2x zitiertmelden

Das Mädchen aus dem Main - Ein jahrelanges Martyrium

21.02.2013 um 17:19
@Luminarah
@Alarmi

Vermutlich habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
Mir ging es dabei um die fehlende Vermisstenanzeige. Für Frau Kampusch gab es ja immer eine.

@all

So enorm viele Möglichkeiten kommen mir nicht in den Sinn, warum zu dem Mädchen bisher keine gefunden werden konnte.

Die Eltern haben das Mädchen verkauft und haben um ihre Tortur, deswegen keine Ahnung.
Da frage ich mich halt, ob sie das Kind auch an einen alleinstehenden Mann verkauft haben könnten, was ich mir kaum vorzustellen vermag.
(Abweichungen wären dazu doch schon auch möglich. Die Käufer waren ein Paar und sie ist verstorben. Oder er hat auch sie umgebracht. Oder sie hätten ein Paar nur vorgetäuscht)

Oder die Eltern sind die Täter. Und dazu frage ich mich, wie dicht und wie lange so ein Geheimnis, eins bleibt. Auch wenn die Frau seit ewig von ihrem Mann unterdrückt wird, so hat sie doch das Kind geboren.

Kann sich jemand noch eine andere Konstellation vorstellen?

Ich wünsche mir sehr, dass die DNA des Mädchens, in einer verwandtschaftlichen Ähnlichkeit, irgendwo auftaucht.

@Quinzy
Auch ich habe bisher keine einzige, mögliche Vermisstenanzeige gefunden, obwohl ich auch schon lange suche. Was ich gelernt habe ist, dass der Umgang mit vermissten Kindern in muslimischen Ländern, wenn sie denn von privater Seite gemacht wurden (Polizeiliche habe ich noch gar keine gesehen), ein ganz anderer sind als hier. Die werden sehr emotional verfasst. Vielleicht finden sie deswegen nicht zusammen. Unsere sachliche Art, so ein Grauen darzustellen und auf der anderen Seite, eine Mutter die nach ihrem Liebling (Habibi) sucht. Leider spreche ich keine der möglichen Sprachen.


2x zitiertmelden

Das Mädchen aus dem Main - Ein jahrelanges Martyrium

23.02.2013 um 07:47
Zitat von PaulVittiPaulVitti schrieb:Vermutlich habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
Mir ging es dabei um die fehlende Vermisstenanzeige.
Du hast Dich nicht missverstaendlich ausgedrueckt! Ich wundere mich nicht darueber, dass die Vermisstenanzeige fehlt. Wie gesagt, macht totalen Sinn, weil wohl diejenigen, die das Maedchen vermissen wuerden und folglich die Anzeige stellen muessten, sie umgebracht haben.


2x zitiertmelden

Das Mädchen aus dem Main - Ein jahrelanges Martyrium

23.02.2013 um 11:29
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb: Wie gesagt, macht totalen Sinn, weil wohl diejenigen, die das Maedchen vermissen wuerden und folglich die Anzeige stellen muessten, sie umgebracht haben.
...oder möglicherweise als Mitwisser involviert sind. Um hier nochmal drauf zurück zukommen..
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Denkst Du in einer Stadt wie Frankfurt faellt in der Nachbarschaft auf, wenn ein Maedel fehlt?
....klar ist Frankfurt sehr groß und in einigen Gebieten bestimmt auch sehr geballt und anonym, aber mir fällt es wirklich schwer, mir vorzustellen, das niemand dieses Mädchen mal gesehen hat und dem dann im Nachhinein nicht auffällt, das sie nicht mehr da ist.

Wenn sie jetzt zum Beispiel als Asylbewerber in einem Heim oder in einem Wohnblock gewohnt hat.....sie wurde doch Zeit ihres Lebens schwer misshandelt....da stelle ich mir die Frage....bekommt das niemand mit ? Anhand des Verletzungsbildes, das bei der Obduktions festgestellt wurde, muss sie unsagbare Schmerzen gehabt haben......STILL? Das kann ich mir nicht vorstellen.....jemand muss ihre Schreie, das Wimmern gehört haben....und bestimmt nicht nur einer......

@PaulVitti
Zitat von PaulVittiPaulVitti schrieb: Auch ich habe bisher keine einzige, mögliche Vermisstenanzeige gefunden, obwohl ich auch schon lange suche. Was ich gelernt habe ist, dass der Umgang mit vermissten Kindern in muslimischen Ländern, wenn sie denn von privater Seite gemacht wurden (Polizeiliche habe ich noch gar keine gesehen), ein ganz anderer sind als hier.
Ja offizielle/polizeiliche Vermisstenanzeigen scheint es so gut wie garnicht zu geben......ich habe hier nochmal etwas gefunden zu verschwundenen Kindern in Indien.... http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2007/02/13/a0180

Fakt ist aber, das dieses Mädchen einige Zeit hier in Deutschland gelebt hat und wir finden keine passende Vermisstenanzeige vermutlich aus den Gründen, die @Alarmi oben aufgeführt hat.


1x zitiertmelden

Das Mädchen aus dem Main - Ein jahrelanges Martyrium

23.02.2013 um 12:02
Vielen Dank @Quinzy

leider bleibt mein Bild leer, wenn ich ihn öffne. Magst Du mir bitte den Inhalt hier direkt einstellen?
Lieben Dank im voraus!


melden

Das Mädchen aus dem Main - Ein jahrelanges Martyrium

23.02.2013 um 12:06
@PaulVitti
Klar gerne....Hier der Text...
Indiens vermisste Kinder



Jährlich verschwinden in Indien zehntausende von Kindern, nicht nur aus armen Familien. Warum die Polizei nur selten reagiert - obwohl Pädophilie ein wachsendes Problem ist


AUS DELHI BERNARD IMHASLY

Als der dreijährige Sohn des Chefs von Adobe India Ltd. im vergangenen Oktober auf dem Schulweg verschwand, erregte dies sofort landesweites Aufsehen. Um das Wohnhaus der Familie in Noida, der boomenden Satellitenstadt von Delhi, hatte die Polizei Schranken errichtet, Uniformierte patrouillierten auf und ab, während vom Dach der Fernsehwagen die Kameras jede Bewegung um das Haus filmten. Mehrere Dutzend Frauen und Männer bildeten hinter den Abschrankungen Sprechchöre und schwenkten Fotos. Es waren die Bilder ihrer Kinder - über vierzig -, die in den letzten zwei Jahren im nahe gelegenen Slum von Nithari verschwunden waren. Fotografen schossen ein paar Bilder, doch sonst schien niemand von ihnen Notiz zu nehmen, weder die Polizei noch die Medien. Beide interessierte nur das Verschwinden des Kindes eines Mannes, der mit seiner Firma das "neue Indien" repräsentiert. Mit der Rückkehr des Kindes nach drei Tagen kehrten auch die Kameras der Vorstadt wieder ihren Rücken zu.

Seit Ende des Jahres weiß die indische Öffentlichkeit, worum es sich bei den vielen Kinderbildern handelt. Die Polizei verhaftete den Besitzer und den Angestellten eines großen Hauses am Rande von Nithari. Der Vater von Payal, einer jungen Prostituierten, war aus seinem Dorf in den Bergen gekommen und hatte die Polizei unablässig gedrängt, Nachforschungen über ihr Verschwinden anzustellen. Nach drei Monaten erst machte die Polizei eine Durchsuchung bei Hausbesitzer Mohinder Singh Pandher, einem häufigen Kunden von Payal. Sie ortete Payals Mobiltelefon - es lag im Haus Pandhers.

Rasch wurde klar, dass dieser - oder sein Angestellter Surender Kohli - nicht nur die Prostituierte ermordet hatte. Plötzlich begann die Polizei auf die vielen Anzeigen über vermisste Kinder aufmerksam zu werden, die sich über zwei Jahre lang angesammelt hatten, und deren Spuren die Polizei nicht ernsthaft verfolgt hatte. Im offenen Abwasserkanal hinter dem Haus wurden die sterblichen Überreste von nicht weniger als 17 Leichen gefunden, meist nur noch Knochen. Im Haus fand sich im Verlauf der letzten Wochen nicht nur pornografisches Material in Überfülle, sondern auch Teile von Körpergliedern und Organen. Kohli bekannte, dass er nicht nur Payal, sondern auch die Kinder erwürgt hatte, nachdem sein Arbeitgeber sie sexuell missbraucht hatte. Er habe sich an den Leichen, bevor er sie zerschnitt - und möglicherweise Teile davon verspeiste -, sexuell befriedigt. Es ist unklar, wie viele Opfer einer oder beide auf dem Gewissen haben - die Zahl neu entdeckter Leichenteile nimmt weiter zu.

Medien und Polizei agierten nun hektisch. Auch die Politiker standen Schlange, um die Opfer zu besuchen, ihnen Schmerzensgeld-Schecks auszustellen und die Regierung der Nachlässigkeit zu bezichtigen. Die Nachrichtenkanäle übten harsche Selbstkritik, um dann auch die Polizei heftig zu kritisieren. Ihr Zustand ist in der Tat problematisch. Die gewöhnlichen Polizeigefreiten sind schlecht bezahlt und können von Wohlhabenden damit leicht mit Schmiergeld zum Schweigen oder Nichtstun gebracht werden.

Polizei-Offiziere widmen sich derweil lieber dem Schutz und den Interessen ihrer politischen Dienstherren, die sie mit Versetzungen und Beförderungen nach Belieben belohnen und strafen können. Ein Beispiel war Subinspektorin Simranjeet Kaur, die ins Dorf des Vaters von Payal gegangen war, um die Leute dort zu überzeugen, dass Payal entlaufen sei und der Vater derweil einen ehrenwerten Mann - Pandher - erpresse. Kaur ist inzwischen aus dem Dienst entlassen worden.

Den Platz an den Schranken vor dem Haus Pandhers füllt inzwischen eine andere, größere Menschenmenge - ebenfalls mit Kinderbildern. Aus ganz Nordindien sind Leute zusammengeströmt, deren Kinder ebenfalls verschwunden sind. Sie wollen die Anwesenheit von TV-Kameras nutzen, um die Fotos einer breiten Öffentlichkeit vor Augen zu bringen, in der verzweifelten Hoffnung, Nachrichten der Vermissten zu erhalten. Die Angst, dass diese ebenfalls den Psychopathen Pandher und Kohli zum Opfer gefallen sein könnten, hat über vierhundert dieser Familien bewogen, bei der Noida-Polizei eine Vermisstenanzeige zu machen.

Die Tragödie von Nithari hat damit eine noch tiefer liegende Malaise offenbart. Jährlich werden über 44.000 Kinder in Indien als vermisst gemeldet. Laut P. M. Nair, der eine Studie über Frauen- und Kinderhandel in Indien geschrieben hat, dürfte die Zahl mindestens doppelt so hoch liegen, da viele Kinder gar nicht als vermisst gemeldet werden. Vikas Sawant, ein Vertreter der NGO Pratham in Bombay, schätzt die Gesamtzahl verschwundener Kinder in Indien auf rund drei Millionen.

Das große Gefälle zwischen Arm und Reich, zwischen prosperierenden und bitterarmen Regionen bewirkt einen Migrationsstrom vom Land in die Städte. Rund hundert Millionen Inder verdingen sich auf Arbeitsplätzen außerhalb ihrer Dorfgemeinschaften. Nithari ist das Beispiel eines solchen "Dorfs": die erste Adresse von Menschen aus Bihar und Bengalen, um in Noida und dem nahen Delhi als Hausangestellte, Wächter, Putzleute, Gärtner Arbeit zu finden. Angesichts des Kommens und Gehens in diesem Slum bestand kaum ein Gemeinschaftsgefühl, und als Bürger ohne Identitätspapiere waren sie für die Polizei ohnehin Verdachtspersonen. Deren Untersuchungen richteten sich, entsprechend dem sozialen Vorurteil, dass Verbrechen von armen Menschen begangen werden, gegen diese Neuankömmlinge.

Rund zehn Prozent der hundert Millionen Migranten dürften Kinder sein, die entweder in der Begleitung eines Elternteils oder allein in den Städten unterwegs sind. Pratham schätzt, dass allein die Zari-Industrie (Silberfädensticken und -weben) in Bombay 60.000 Kinder beschäftigt. Die Kinder, die aus Not von zu Hause weglaufen und die in ihren Notbehausungen auf der Straße meist auf sich gestellt sind, sind extrem gefährdet. Sie können leicht entführt und missbraucht werden - sei es in mafiaähnlich organisierten Bettel-Syndikaten oder Prostitutionsringen, sei es als Heimarbeiter. Junge Knaben werden in die Emirate als Jockeys für die dort beliebten Kamel-Rennen geschmuggelt, viele werden zwangsverheiratet, einige dienen gar als Menschenopfer.

Die sexuelle Ausbeutung ist besonders verbreitet, auch wenn der bestialische Irrsinn des Duos Pandher/Kohli die Ausnahme bleibt. Die Aufmerksamkeit für Kindermissbrauch in der Familie ist auch in Indien gestiegen. Der Film "Monsoon Wedding" von Mira Nair hat vor einigen Jahren einer breiteren Öffentlichkeit die Virulenz der Kombination von sexueller Geheimhaltung und Zusammenleben in der Großfamilie gezeigt. Das Centre for the Prevention of Child Sexual Abuse hat vergangenes Jahr ermittelt, dass von 2.211 Schulkindern in Chennai 42 Prozent in irgendeiner Form sexuell missbraucht worden waren. Zu einem ähnlichen Resultat kam die NGO Rahi in Delhi: 457 von 600 Frauen aus dem oberen Mittelstand in Großstädten waren in ihrer Kindheit von Familienangehörigen und Freunden der Familie "belästigt" worden.

Pinki Virani, Autorin eines Buchs über sexuelle Kindesmisshandlungen mit dem Titel "Bitter Chocolate" zitierte in einem Beitrag in der Zeitschrift India Today den Ausspruch eines Scotland-Yard-Beamten, wonach Indien im Begriff sei, zum wichtigsten Umschlagplatz für internationale Pädophilie zu werden. Die familiäre und ökonomische Problematik wird verschärft durch den mangelnden Rechtsschutz für Kinder. Es gibt keine verbindliche Definition von "Kind", sexueller Missbrauch ist nur bei Vergewaltigung strafbar. Es kommt nur selten zu Vermisstenanzeigen, weil das Gesetz für solche - im Gegensatz zum Tatbestand der Entführung - kaum polizeiliche Untersuchungsschritte verlangt. Die Polizei, sagte Sagar Hudda, ein hoher Polizeioffizier in Delhi, macht sich eher auf die Suche nach einem gestohlenen Auto als auf die Spur eines vermissten Kinds.

Es gibt keine verbindliche Definition von "Kind", sexueller Missbrauch ist nur bei Vergewaltigung strafbar
Quelle: http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2007/02/13/a0180


melden

Das Mädchen aus dem Main - Ein jahrelanges Martyrium

24.02.2013 um 09:30
@Quinzy
Nach lesen dieses Artikels bleibt man beinahe sprachlos und hilflos zurück.

Ein paar Ideen hätte ich trotzdem noch.
Die Polizei hatte damals vielerorts Plakate hängen lassen und auch sonst vieles versucht, doch vielleicht könnte heute eine Zeitung etwas bringen. Vorallem in Indien, wo sich langsam auch öffentlich Wiederstand breit macht, gegen die grausamen Vergewaltigungsverbrechen.

Wikipedia: Liste von Zeitungen
und für Afghanistan
http://www.kidon.com/media-link/af.php?lng=de (Archiv-Version vom 16.02.2013)

Dann Organisationen wie z.B. das oben genannte Centre for the Prevention of Child Sexual Abuse, (http://www.facebook.com/pages/Tulir-Centre-for-the-Prevention-and-Healing-of-Child-Sexual-Abuse/218744945320 und http://www.tulir.org/ ) oder http://www.medicamondiale.org/projekte/afghanistan/ (Archiv-Version vom 31.03.2013)
oder Frau Hani Yousuf, die für die Frauenzeitschrift Newsline in Pakistan schreibt.

Auch wenn die Kulturen andere sind und man meinen könnte, alle würden da gleich denken, so bin ich doch sanft zuversichtlich, dass es auch in Pakistan und Afghanistan Menschen gibt, die sich für ganz normale humane Anliegen einsetzen würden, wüssten sie denn davon.
Den Ansatz, noch einmal in den betroffenen Regionen einen Aufruf zu starten, finde ich deshalb nicht abwegig.


melden

Das Mädchen aus dem Main - Ein jahrelanges Martyrium

24.02.2013 um 10:59
Zitat von QuinzyQuinzy schrieb:....klar ist Frankfurt sehr groß und in einigen Gebieten bestimmt auch sehr geballt und anonym, aber mir fällt es wirklich schwer, mir vorzustellen, das niemand dieses Mädchen mal gesehen hat und dem dann im Nachhinein nicht auffällt, das sie nicht mehr da ist.
Also, um ehrlich zu sein: abgesehen von etwa fuenf Ausnahmen wuerde mir absolut nicht auffallen, wenn irgendeiner meiner Nachbarn nicht mehr da waere. Und ich wohne nicht in Frankfurt, sondern in einem Vorort mit Haeusern die nicht mehr als fuenf Parteien haben. Deshalb kann ich mir sehr gut vorstellen, dass es niemandem auffaellt, wenn die Frau weg ist. Und wenn nicht zufaellig gerade Flugblaetter mit ihrem Gesicht in der Gegend wo sie herkommt aufgehaengt wurden, dann bekommt auch niemand mit, dass ihre Leiche gefunden wurde.


melden

Das Mädchen aus dem Main - Ein jahrelanges Martyrium

24.02.2013 um 17:10
Zumal ihr Gesicht auch nicht mehr "klar" zu erkennen ist/war.

Aber ich stimme dir zu... gerade Kinder und Teenager bestimmter Bevölkerungsgruppen sehen für mich auch relativ gleich aus solange ich nicht näher mit ihnen zu tun habe, zumal sich diese Gruppen auch oft "zusammenrotten" und man in den Vierteln nur durch Zufall zu tun hat. Und das ist nicht unfreundlich gemeint, ich hänge selbst hier am liebsten mit den einzelnen Deutschen zusammen, obwohl ich Englisch fließend spreche.


melden

Das Mädchen aus dem Main - Ein jahrelanges Martyrium

18.03.2013 um 09:10
Sie wird deshalb nicht Vermisst, weil angehörige schon nicht mehr in Deutschland leben. Sie ist vielleicht von zu Hause abgehauen und dann ihrem Mörder begegnet.


melden

Das Mädchen aus dem Main - Ein jahrelanges Martyrium

23.10.2013 um 21:42
Hallo zusammen,
dieser Fall ist mir seit Jahren sehr nahe gegangen.
Heute berichten die Medien ganz aktuell von einem Fall in London, wo ein alter 83-jähriger Mann (und seine Frau als Mittäterin) in London verurteilt worden sind, wegen jahrelanger Sklaverei und Vergewaltigung einer 10 jährigen Pakistanerin, die zum Zwecke der Sklaverei nach UK verbracht und im Keller gehalten worden ist.

http://www.independent.co.uk/news/uk/crime/pensioner-ilyas-ashar-sentenced-to-13-years-in-jail-for-raping-deaf-and-mute-girl-trafficked-to-uk-from-pakistan-8884843.html

Obiger Link ist nur ein Beispiel, da der Fall auch in diversen anderen Gazetten behandelt wird.

Ich glaube, dass die unbekannte Tote aus dem Main, die lt. BKA jahrelang aufs Schwerste misshandelt worden ist (mehrfach verheilte Brüche an den Armen, Zigarettenverbrennungen etc.) und lt. Obduktion trotz ihres geringen Alters "defloriert" gewesen ist, ebenso über dunkle Kanäle aus Pakistan nach Deutschland und Frankfurt (grösste Gemeinde von Bürgern pakistanischer Herkunft) gelangt ist. Ich glaube sie kommt aus Pakistan, weil die bei ihr gefundenen Bänder sowie die Ohrlöcher und Nasenstechloch auf diese Herkunft schliessen lassen.

Ich möchte nicht unterstellen, dass eine solche "Sklavenhaltung" üblich ist. Ich denke aber, dass sie unter den jüngeren Pakistanern bestimmt auch verpönt ist und verachtet wird. Sicherlich werden auch die meisten älteren Pakistani dies so sehen. Die Sklavenhaltung dürfte aber in einem sehr sehr geringen Teil der älteren Bevölkerung pakistanischer Herkunft noch auf "Verständnis" stossen, weil sie auf dem Denkansatz beruht, jemanden armen zu unterstützen, welcher wiederum als Gegenleistung im Haushalt helfen sollte. Daher denke ich, war die unbekannte Tote ursprünglich eher als Haushaltshilfe nach D verbracht worden.e

Ich glaube daher auch, dass es Mitwissende gegeben hat.

Ich habe bei der Meldung heute ebenso an einen älteren Herrn gedacht, der in D lebt dem aufgrund seiner wirtschaftlichen Überlegenheit ein junges Mädel in seinem Haushalt zugeführt worden ist, welches über Jahre misshandelt wurde und schliesslich an den schweren Verletzungen gestorben ist. Gewaltexzesse unter Alkohol- oder Drogeneinfluss sind ebenfalls denkbar. Die Polizei konnte leider in dem Fall der unbekannten Toten aus dem Main die Mauer des Schweigens nicht durchdringen. Ich denke, dass das Leichnam des Mädchens von einer weiblichen Person in eine Decke gehüllt worden ist und schliesslich unter Mithilfe von anderen Personen in den Main geworfen wurde. Vielleicht waren die Gewaltexzesse den Mitwissern verborgen geblieben, aufgrund der zahlreichen aber verheilten Brüche der Arme und anderer Knochen, ist dies für mich jedoch unwahrscheinlich.

Die Mitwisser müssen über die Verletzungen über eine lange Zeit gewusst haben, es sei denn der Betreffende hat das Mädchen ohne Wissen seiner Angehörigen in einem Keller verstecken können, wie im Fall Fritzl aus Österreich. Aber auch da hatten die Ermittler Zweifel, dass wirklich niemand nie irgendwas gehört oder mitbekommen haben will.

Ich hoffe die Unbekannte aus dem Main wird irgendwann identifiziert werden und dass der Täter, durch Zufall, wie im Londoner Fall, aufgespürt werden wird. Das kleine Mädchen aus dem Main war jahrelang misshandelt und missbraucht worden und schliesslich umgebracht. Der Mörder läuft noch frei herum. Die die etwas wissen, sollten sich ein Herz fassen. Der Täter hat keine Unterstützung verdient, keine Hilfe, keine Deckung.

Hoffentlich kommt die Wahrheit bald heraus.


2x zitiertmelden

Das Mädchen aus dem Main - Ein jahrelanges Martyrium

23.10.2013 um 23:10
@Gerecht2013
Oh, sorry! Hatte erst jetzt entdeckt, dass Du ihn bereits hier eingestellt hast.
Du schreibst:
Zitat von Gerecht2013Gerecht2013 schrieb:Ich glaube sie kommt aus Pakistan, weil die bei ihr gefundenen Bänder sowie die Ohrlöcher und Nasenstechloch auf diese Herkunft schliessen lassen.
Was bedeuten diese beiden Merkmale in Pakistan? Weisst Du das vielleicht? Und welches wären die Unterschiede, zu den beiden anderen vermuteten Länder?


melden

Das Mädchen aus dem Main - Ein jahrelanges Martyrium

27.11.2013 um 23:56
Der fall lief kürzlich wieder im fernsehen und es berührt einen sehr wie ein solch junger Mensch derartige qualen erlebt hat.

Meine Theorie ist aber, dass sie prostituierte war. allein die Tatsache, dass keiner sie kennt macht einen stutzig. Klar war sie zwar jung, aber auch das ist möglich. Illegal hier, welche Möglichkeiten Bleiben einem da?
Vielleicht würde genau aus den Kreisen aus denen sie kommt auch keiner reden (der sie kannte) aus Angst dass ihm das gleiche widerfährt. Das Bettlaken passt auch in nen Puff. Ist zwar sehr einfach und plump gesagt, aber ist so.


melden

Das Mädchen aus dem Main - Ein jahrelanges Martyrium

28.11.2013 um 11:43
Also ich denke eher ...die Eltern haben das Mädchen verkauft sowas in solchen Ländern üblich! Deshalb sucht sie auch keiner!


melden