Das Mädchen aus dem Main - Ein jahrelanges Martyrium

Vielleicht geht man davon aus, dass das Mädchen aus einer Familie stammt, die illegal in Deutschland lebt, was naheliegend wäre, da sie nirgendwo gemeldet / vermisst zu sein scheint. Da dürfte die Zustellung der Vorladung zum Massengentest wohl schwer werden.

natürlich ist es naheliegend, dennoch könnte es auch sein, dass die familie (ganz normal) in deutschland lebt und nur die Tochter unbekannt wäre. in jedem fall kann man durch einen solchen test einige ausschließen.

Solche Gentests kosten ein Heidengeld und werden richtigerweise nur genehmigt, wenn die Wahrscheinlichkeit (von Täterprofil her), so den Täter zu finden, größer ist als die Wahrscheinlichkeit, ihn so nicht zu finden. Im Fall dieses Mädchens sind die Chancen recht gering, denn selbst wenn die betroffene Familie gemeldet und angeschrieben wird, würde sie wohl eher auswandern, als zum Test zu gehen.

Da diese Gentests aus Steuergeldern finanziert werden, finde ich den Ruf nach generellen Massengentests auch unüberlegt. Wenn man immer solche Tests durchführen würde, könnten wir uns bald alle auf eine saftige Steuererhöhung gefasst machen. In dem Sinne ist es auch richtig, dass diese Tests eben nur gemacht werden, wo die Wahrscheinlichkeit eines Erfolges auch entsprechend gegeben ist.

interessant wäre auch was überprüfung der schleuse in griesheim ergab. dies wäre ja ein möglicher punkt, an dem die leiche ins wasser befördert wurde. ich wohne seit 2006 in ffm und auch in der nähe der schleuse. über die schleuse gibt es einen öffentlichen überweg. dieser ist auch videoüberwacht, natürlich kann ich nicht sagen, ob dort auch aufgezeichnet wird. die schleuse war bis vor einigen wochen noch durchgängig besetzt. heute läuft dort alles automatisch. weiß jemand ob 2001 es dort auch kameras gab?

Ich finds erschreckend, mit welcher Leichtfertigkeit immer wieder diese Massengentests gefordert werden. Diese DNA-Reihenuntersuchungen sind ein massiver Eingriff in die informationelle Selbstbestimmung tausender Unschuldiger, um nur mal einen Kritikpunkt zu nennen. Wenn 3000 Leute zu so einem Test geladen werden, kann mit sicherheit von 2990 die Täterschaft auch mit herkömmlichen Ermittlungsmethoden ausgeschlossen werden.

Sicher, für die Ermittler ist die DNA-Analyse ein wichtiges Werkzeug, aber ständig diese Reihenuntersuchungen einfach ins Blaue hinein sehe ich persönlich äußerst kritisch. Für mich ist das in jeder Hinsicht erst ein probates Mittel, wenn der Kreis der Verdächtigen auf zwei oder drei Personen eingeschränkt werden konnte.

@ John_Doe_1974


Wer nichts zu verbergen hat, sollte einen DNA-Test nicht scheuen. Mord bleibt Mord, da muss man alles menschenmögliche tun um diesen aufzuklären.

Meine DNA gäbe es nur gegen eine gute Begründung. Die reine physische Anwesenheit an einem bestimmten Ort gemeinsam mit anderen Tausenden Personen ist es nicht. Da macht es sich die Polizei zu einfach. Sorry bei allen Verständnis.

@Mallory66

Da stimme ich dir zu!

Man muss sich nur mal vorstellen das Opfer wäre ein eigener Familienangehöriger oder gar das eigene Kind! Da wär ich doch froh wenn möglichst viele Leute zum DNA Test kommen um irgendwie zu helfen. Auch wenn sie unschuldig sind, denn das spart enorme zeit sich mit Leuten beschäftigen zu müssen die nix damit zu tun haben und um evtl schneller einer richtigen/wichtigen Spur nachzugehen

@John_Doe_1974
ich weiss nicht, ob diese DNA-Untersuchen so einfach ins Blaue hinein gemacht werden. Für mich steht da schon ein Untersuchungsschema am Anfang, also z.B. Leute die in der Nähe des Tatortes wohnen und zum Tatzeitpunkt da waren oder ähnliches.

Die Bevölkerng drängt immer auf eine schnelle Aufklärung, daher denke ich sind diese Tests ok, wenn denn im Nachgang mit den gesicherten Daten auch vernünftig umgegangen wird, sprich Proben die entlasten werden vernichtet und nicht heimlich gesammelt.

"Die Bevölkerng drängt immer auf eine schnelle Aufklärung, daher denke ich sind diese Tests ok, wenn denn im Nachgang mit den gesicherten Daten auch vernünftig umgegangen wird, sprich Proben die entlasten werden vernichtet und nicht heimlich gesammelt."

Davon gehe ich nicht aus. Ich gehe davon aus das man für immer gespeichert ist.

@Tom_Ripley
das ist der springende Punkt...wobei ja die Speicherung von DNA auch hilfreich sein kann, siehe Thema Knochenmarkspenderdatei (ist natürlich ganz ein anderes Thema...)

In Tatortnähe zu wohnen reicht nicht aus.

Ich gehe nicht davon aus das die Ermittlungsbeamten die Hundert- oder Tausendschaften die man so zum Test einlädt vorher genauer abgeklopft hat ob sie in Frage kommen oder nicht. Die Einladung zum Test ist dann üblicherweise der Erstkontakt mit den Ermittlern. Dies schliesst aus das irgendwelche Verdachtsmomente überprüft worden sind . Wenn der Wohnort zum Tatort und das Geschlecht zur DNA Probe passt wird das Melderegister abgearbeitet.
Das ist leider byzantinische Rechtsauslegung und dem kann ich, so wünschenswert die Aufklärung auch ist, so nicht zustimmen.
Das Thema wäre aber eine eigene rechtspolitische Diskussion losgelöst von einem konkreten Fall.

@ Tom_Ripley


Bist dann halt ein sogenannter "Testverweigerer" ;-)

So ist es , wobei es in Praxi bisher bei der Theorie geblieben ist.

Aber man kommt ja Letztendlich sowieso nicht drumrum eine DNA Probe abzugeben.

In Kiel wurde grad ein brüderpaar überführt durch so einen Test. Viele meiner bekannten mussten dorthin und eine Probe abgeben. Klar war es nicht unbedingt angenehm vorgeladen zu werden und DNA abgeben zu müssen, aber alle waren sich einig das sie noch weniger einer mordermittlung im Wege stehen wollten als eine Probe abzugeben!

Wenn man wirklich Angst davor hat das die Proben nicht vernichtet sondern gespeichert werden, dürfte man sich ja nirgendwo Blut abnehmen lassen (Arzt, Krankenhaus, Bundeswehr, Gesundheitsamt etc), denn die könnten ja alle die Daten speichern obwohl sie es nicht dürfen.

Der DNA sei Dank, sind ja viele alte Mordfälle gelöst worden.

Aber im Fall des Main-Mädchens dürfte es schwierig sein, überhaupt DNA-Spuren zu haben, da sie so lange im Wasser lag. Man könnte per DNA höchstens versuchen Angehörige zu finden. Dürfte schwierig sein, wie es ausschaut war sie illegal in Deutschland, vermutlich als Sklavin.

Das Mainmädchen - Polizei-Info:

Am 31. Juli 2001 wird im Main ein totes Mädchen gefunden. Gerichtsmediziner stellen fest, dass das Mädchen ausländischer Herkunft etwa 17- bis 18 Jahre alt war. Und sie entdecken noch etwas Schreckliches: Das Mädchen wurde ihr Leben lang gefoltert. Vermutlich lebte es illegal in Deutschland und musste als Dienstbotin arbeiten.

hatte ja die ideee mit dem dna-test ins spiel gebracht, da ich (Fälschlicherweise) davon ausgegangen bin, dass das mainmädchen in ihrer eigenen familie misshandelt und getötet wurde.


was ich gerade nicht mehr auf dem schirm habe: konnte man in etwas eingrenzen seit wann das mädchen in deutschland war? Was ich mich auch frage: wie ist es denn möglich von mittelasien illegal nach deutschland einzureisen? Da braucht es doch eine gewisse organisation. es sind hintermänner von nöten, man wird kaum sie mit dem auto hergebracht habe. Und warum eigentlich ein mädchen aus mittelasien? es liegt nahe, dass dann auch diejenigen, die sie so gequält haben, dort herstammen. Lässt dies auf einen gewissen wohlstand dann schließen? Wurde irgendwo etwas über die art des schalähnliches tuches gesagt? war dies eher ein "einfaches" modell oder aufwändig gearbeitet und wertvoller?

@Vorsichtfalle

http://www.kybeline.com/2010/06/24/muslime-halten-in-deutschland-sklaven/

Und hier

Saudi-Diplomat: Sklavin gehalten? Keine Klage

http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/frau-wie-sklavin-gehalten-keine-klage-article1314427.html

@Mallory66
Der erste von Dir gepostete Link führt auf eine unseriösen Islamhass-Seite, deren Ergüsse Du uns hier nicht ernsthaft als Fakten andrehen möchtest, oder?