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Der Mordfall Weimar

5.114 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Doppelmord, Kindermord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Mordfall Weimar

Der Mordfall Weimar

01.04.2011 um 21:28
@Thalassa
ja, das denke ich mir auch. Wie gesagt, Trittbrettfahrer, vermeintliche Zeugen die dann "bestimmt iiiirgendwas" gesehen haben... Ist zwar schade für uns, finde ich aber auch gut eigentlich.


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Der Mordfall Weimar

02.04.2011 um 11:03
@enigma1441



Aha ... der verhaftete Tatverdächtige ist der Onkel der Mädchen - selber Vater!
Um 11.30 Uhr gibt die Polizei eine Pressekonferenz, N24 überträgt live ...


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Der Mordfall Weimar

02.04.2011 um 12:00
Es wurde allerdings wieder nichts Konkretes gesagt - als Mordmotiv gilt Heimtücke, man vermutet Erbstreitigkeiten in der Familie ...
Der mutmaßliche Mörder ist selber Vater von vier Kindern - unfaßbar!

http://www.br-online.de/aktuell/krailling-doppelmord-tatverdaechtiger-ID1300951258306.xml (Archiv-Version vom 02.04.2011)


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Der Mordfall Weimar

06.04.2011 um 09:36
Zieht sich ganz schön hin, die Sache ... aber damit wir auf dem Laufenden bleiben, mal das hier:

Polizei sucht weitere Indizien gegen den Onkel

Die Ermittlungen nach dem Doppelmord von Krailling laufen unvermindert weiter. Die Fahnder der Münchner Mordkommission sammeln weitere Indizien gegen den tatverdächtigen Onkel der getöteten Mädchen. Der Familienvater aus Peißenberg schweigt weiterhin zu den Vorwürfen.

Die Ermittler sehen den nicht geständigen Familienvater durch eine DNS-Spur am Tatort überführt. Doch bislang gibt es keinen Zeugen, der den 50-Jährigen in der Mordnacht in Krailling gesehen hat. Nach einem Medienbericht hat ihm seine Frau ein Alibi gegeben. Polizeisprecher Wolfgang Wenger sagte am Mittag, dass nun "jede Menge Kleinstarbeit" zu erledigen sei.

Der 50-jährige Onkel der ermordeten Mädchen befindet sich in München-Stadelheim in Untersuchungshaft. Es seien die üblichen Maßnahmen wegen einer möglichen Selbstmordgefahr getroffen worden, sagte der Polizeisprecher. Offenbar wegen Suizidgefahr war der Tatverdächtige auf die Krankenstation verlegt worden. Ein mögliches Motiv für die Tat ist weiterhin unklar.
Widersprüchliche Angaben bei Vernehmung

In seinen bisherigen Vernehmungen soll der 50-Jährige zunächst widersprüchliche Angaben gemacht haben. Spekulationen, dass ein Zweiter an der Bluttat beteiligt gewesen sein könnte, wurden nicht bestätigt. "Es gibt derzeit keinen weiteren Tatverdächtigen", sagte Oberstaatsanwalt Ken Heidenreich. "Dass weiter ermittelt wird, ist ein normaler Vorgang - zumal der Tatverdächtige nicht geständig ist."

Am Samstag hatte sich der Beschuldigte einen Anwalt genommen. Die Soko "Margarete" - benannt nach der Straße, in der sich die Tat ereignete - setzt weiterhin darauf, dass hilfreiche Hinweise aus dem Umfeld des Beschuldigten eingehen könnten.

Widersprüchliche Angaben bei Vernehmung

In seinen bisherigen Vernehmungen soll der 50-Jährige zunächst widersprüchliche Angaben gemacht haben. Spekulationen, dass ein Zweiter an der Bluttat beteiligt gewesen sein könnte, wurden nicht bestätigt. "Es gibt derzeit keinen weiteren Tatverdächtigen", sagte Oberstaatsanwalt Ken Heidenreich. "Dass weiter ermittelt wird, ist ein normaler Vorgang - zumal der Tatverdächtige nicht geständig ist."

Am Samstag hatte sich der Beschuldigte einen Anwalt genommen. Die Soko "Margarete" - benannt nach der Straße, in der sich die Tat ereignete - setzt weiterhin darauf, dass hilfreiche Hinweise aus dem Umfeld des Beschuldigten eingehen könnten.


Quelle: http://www.br-online.de/

... der Rest in dem Artikel ist nur eine erneute Zusammenfassung der Geschehnisse. Wie krank muß ein Mensch sein, soetwas seinen eigenen Nichten anzutun, sozusagen seinem eigenen Fleisch und Blut?


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Der Mordfall Weimar

07.04.2011 um 17:31
@enigma1441

Hah - der Onkel behauptet, die Blutspur von ihm in der Toilette wäre von einem Nasenbluten, das er 14 Tage vorher hatte ... Wer putzt denn 14 Tage lang nicht die Toilette? :D
Ermittler sehen Tatverdacht "untermauert"

Für die Ermittler im Kraillinger Doppelmord ist der Tatverdacht gegen den Onkel der beiden Mädchen "erhärtet". Details äußerten die Behörden allerdings nicht. Der Anwalt des Mannes, der die Tat bestreitet, hatte zuvor erklärt, sein Mandant sei noch nicht überführt.


"Unsere Ermittlungen untermauerten eigentlich aus Sicht der Soko den bisherigen Tatverdacht", sagte Polizeisprecher Wolfgang Wenger. Auch die Frau des mutmaßlichen Täters sei mehrfach vernommen worden, sie sei jedoch keine Verdächtige. "Gegen sie liegen keine Anhaltspunkte eines Tatverdachts vor", so Wenger. "Es gibt auch derzeit keine Anhaltspunkte für einen Mittäter."

Der Rechtsbeistand des 50-Jährigen hatte zuvor gesagt, die DNS-Spur stamme von einem Nasenbluten, das sein Mandant zwei Wochen vor der Tat in der Wohnung bekommen habe. Er betonte zudem, der Mann sei zwar tatverdächtig, aber "nicht überführt". Sein Mandant zeige sich zuversichtlich, dass sich die Vorwürfe gegen ihn aufklären lassen, so der Anwalt. Ein Polizeisprecher sagte dem Bayerischen Rundfunk daraufhin, in dem Verfahren spielten ausschließlich "tatrelevante Spuren" eine Rolle. Die am Tatort festgestellte Blutspur, die nach Ansicht der Mordkommission ausschließlich vom Täter stammen kann, sei frisch gewesen.
Quelle: www.br-online.de/aktuell


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Der Mordfall Weimar

08.04.2011 um 16:04
@enigma1441

Guck mal hier:
Neue Spuren im Doppelmordfall

München (kle/dpa) - Im Kraillinger Doppelmordfall hat die Polizei neue Spuren sichergestellt.

Wie "Bild.de" berichtet, soll an den Körpern der getöteten Mädchen Haut und Speichel des Onkels gefunden worden sein. Noch ist jedoch unklar, ob diese Spuren aus der Tatnacht stammen.

Der mutmaßliche Mörder der beiden kleinen Mädchen aus dem Münchner Vorort Krailling hat gegenüber seinem Verteidiger den Tatvorwurf bestritten.
Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Der Münchner Anwalt des 50-Jährigen Verdächtigen sagte dem Blatt, sein Mandant sei zwar tatverdächtig, aber "nicht überführt". Zur Blutspur in der Kraillinger Wohnung sagte sein Mandant, er habe sich dort zwei Wochen vor der Tat aufgehalten und Nasenbluten bekommen.

Die Ermittler gehen davon aus, dass der Onkel von Sharon und Chiara die beide Kinder getötet hat.
Quelle: web.de


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Der Mordfall Weimar

11.04.2011 um 17:19
Hallo...

ich würde auch gerne meine Meinung zum Mordfall Weimar schildern...

Mich hat dieser Fall sehr berührt, nicht nur weil die Täterschaft ungeklärt ist...

Das Buch von Monika Weimar "Ich war Monika Weimar" finde ich persönlich recht interessant, auch weil Psychologen usw. zur Sprache kommen und einiges an ihrem Verhalten erklärt...

Naja.. wo fange ich an, wo höre ich auf, lach ... :-))

Also erstmal damit, das ich, auch wie ich das Buch noch nicht las, immer den Vater in Verdacht hatte...
Hier Auszüge aus der Internetseite: http://www.zeit.de/1995/51/Schuldig_auf_Verdacht

Sie überlegte schon länger, ihren Mann zu verlassen, fand aber nie die Kraft dazu. Ihr Mann ist krank, er macht ihr angst, und sie hat Mitleid zugleich: Seit einem Jahr wird er immer wieder ohnmächtig, ist desorientiert, verlangsamt, hin und wieder geistig abwesend und vergeßlich. Er zittert. Manchmal geht er aus dem Haus, irrt umher und klingelt nach einigen Minuten an der eigenen Haustür. Die Ärzte vermuten eine Hirnhautentzündung, dann die Parkinsonsche Krankheit, sie verschreiben ihm Psychopharmaka und Medikamente gegen Schilddrüsenerkrankung. Dazu trinkt er sein täglich Bier. 1985 bricht er dreimal zusammen und muß ins Krankenhaus. Einmal wird eine Medikamentenvergiftung festgestellt. Er beschuldigt daraufhin seine Frau, ihn heimlich vergiften zu wollen, meint, einen metallischen Geschmack im Essen wahrzunehmen, und läßt die Kinder vorkosten. Trotzdem bleibt er bei ihr, weigert sich auch, in die Mansardenwohnung auszuweichen. "Wo sollte ich denn hin?" erklärte er später bei der Kripo.

Auch hat ihr Mann nicht nur Monika geschlagen sondern auch Melanie...
Auszug aus der oben genannten Internetseite:

Manchmal tritt er nach Melanie, die er - nach Zeugenaussagen - noch nie recht mochte.

Reinhard Weimar hatte also Blackouts, trank gern mal einen über den Durst, wurde verletzt und gedemütigt, weil Monika ihn betrogen hatte (nicht nur mit Kevin Pratt auch davor eine kleine Affäre die aber vermutlich nur in ihrem Buch zu Papier gebracht wurde), wusste nicht wohin im Falle einer Trennung ... Sicher hatte er seine Kinder geliebt, vielleicht liebte er trotz allem Monika noch...
War das alles der Auslöser? Plus einem Black out?

Auch waren die Ermittlungen schlampig: (wieder aus der oben genannten Internetseite)
Von Monika Weimar wird die gesamte Sommergarderobe beschlagnahmt, insgesamt 27 Kleidungsstücke. Von Reinhard Weimar nimmt man drei Sachen mit, zwei Hemden und eine Jeans. Die blaue Hose und das blauweiß gestreifte T-Shirt, die der Ehemann nach Aussagen seiner Frau in der Mordnacht trug, werden nicht mitgenommen und damit auch nicht inspiziert.

Wie viele hier sprachen davon, das gerade Cornflakes und Co als Frühstück gut sind? Evtl haben sie es abends gegessen ... Oder noch zu später Stunde ? ..

Monikas Reaktion verstehe ich schon... in der Nacht... wenn es die Nachtversion gab... sie wird sich sicher mitschuldig fühlen, es wird ihr sicher egal gewesen sein, wenn er sie umgebracht hätte... evtl hat sie sogar gedacht, warum bringt er mich nicht um??? .. Auch wird sie sich gedacht haben, das, wenn alles ans Licht kommt, sie nicht nur die Schuld zugewiesen bekommt, das es ihr Mann war, sie ging ja fremd und noch dazu mit nem "Ami" ... vielleicht dachte das Dorf auch: wer weiss evtl hat er die Blackouts wirklich von Medikamten, sie ist ja Pflegehelferin... Vielleicht dachte sie auch hätte sie sich zur Scheidung durchgerungen, wäre es anders gelaufen.. Kevin hatte ja nichts gegen die Kinder... sie unternahmen, soweit ich mich erinnern kann noch am Tag bzw in der Nacht des Verbrechens einen Ausflug zum See zum Baden.. Diesmal wollte Reinhard sogar mit, obwohl er immer darauf verzichtet hat... !!!!!!!

Ich wüsste ehrlich gesagt keinen Grund, warum sie die Kinder umbringen sollte... Kevin akzeptierte die Zwei, sie hätte sich jederzeit scheiden können, neu anfangen können, die Kinder standen ihr, jedenfalls nach Aussagen NIE im Weg...

Zu den Zeugenaussagen zweier Nachbarn wird in einem Bericht darauf hingewiesen, das sie mit dem Ehepaar Weimar verfeindet waren.. Das wurde also so nie richtig überprüft, deren Zeugenaussagen... Ich habs noch im Kopf, das man von einem Fenster nie 100% auf den Spielplatz schauen konnte, so wie die eine Zeugin beschrieb, da ein Baum war.. komischerweise wurde der kurz nach dem Fall abgesägt, so das freie Sicht war.. ;-) (wurde im Buch vermerkt)
Hier etwas zu den Zeugenaussagen:
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/1999/1208/vermischtes/0046/index.html (Archiv-Version vom 27.01.2005)

So ich esse jetzt erstmal dann "nerv" ich euch weiter :-))


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Der Mordfall Weimar

11.04.2011 um 18:17
so wie versprochen nerve ich weiter, da ich noch einige Seiten und Gedanken dazu habe...
So nochmal zu der Zeugin mit dem Baum... war ein Busch ... sorry:
Diese "Tagversion", die in der Anklage und schließlich im Urteil vertreten wird, stützt sich auf die Aussagen eine Nachbarin, die mit Monika Weimar und ihren Verwandten verfeindet ist. Sie wollte gesehen haben, daß Melanie und Karola am Morgen des 4. August, als sie nach den Angaben ihrer Mutter schon tot im Gebüsch lagen, noch im Sandkasten gespielt hätten. Ob sie tatsächlich von ihrem Küchenfenster aus die Kinder gesehen haben könnte, war in der Gerichtsverhandlung nicht mehr aufzuklären - einen Busch, der ihr die Sicht auf den Spielplatz mindestens einschränkte, hatte sie kurz nach ihrer Aussage bei der Polizei ausreißen lassen. Im Laufe der Monate besserte sie ihre Aussage hinsichtlich des Zeitpunkts immer mehr nach, was Zweifel an der Glaubwürdigkeit jener Hauptbelastungszeugin säte. Sie bestritt außerdem vor Gericht, daß sie Reinhard Weimar versichert habe, sie werde auch vor Gericht bei ihrer, seine Frau schwer belastenden Aussage bleiben. Sie log: Sie wußte nicht, daß dessen Telephon von der Polizei abgehört worden war.
Hier noch etwas zu den Zeugen: http://www.zeit.de/1998/47/Wieder_Ungewissheit

Zu der zerbrochenen Windschutzscheibe fehlen mir Erklärungen ... ich kann mir weder vorstellen, das die Scheibe beim vermuteten Geschlechtsverkehr mit ihrem Geliebten noch von einem Kind im Todeskampf passiert sein kann.. Dies wird auch bei der Internetseite die zeit erwähnt... es ist unmöglich das ein Kind diese Scheibe zertreten hätte: Auszug:Eine zersplitterte Windschutzscheibe des Weimarschen Passats stellten die Richter in "unmittelbaren Zusammenhang mit der Tötung der beiden Kinder", da der Druck aus dem Innenraum des Wagens gekommen sei. Die Leichen der Kinder zeigten aber weder Spuren massiver Gewaltanwendung noch verzweifelten Todeskampfes. Nicht eine Wollfaser von den Schonbezügen der Vordersitze befand sich an den Toten, nur Fasern des Rücksitzes.

Naja ... anderer Beweis mit dem Sand an den Schuhen...http://www.dieterwunderlich.de/Monika_Boettcher.htm
entweder wurde dieser vom Mörder entfernt, aber es müssten sich sicher Restspuren zu finden sein.. also würde dies ja Monika entlasten und Reinhard belasten... Auch hier ein Auszug von dieser genannten Internetseite: Mehrere Zeugen wollten Melanie und Karola am 4. August gegen 11 Uhr auf dem sandigen Spielplatz gesehen haben, doch an den Sandalen und der Kleidung der toten Mädchen befand sich kein Sand, und acht befragte Kinder meinten, Melanie und Karola seien an diesem Tag nicht auf dem Spielplatz gewesen

Mir fällt gerade ein... wie sieht es bei einer Scheidung in den Achtzigern überhaupt aus wegen Unterhalt der Ehefrau u Kinder? Kann das nicht ein weiteres Motiv sein ? Die hat mich betrogen der zahl ich nix ?

Ich denke die Medien taten damals ihr Bestes, sie mit zu verurteilen.. kam damals überhaupt viel von Reinhards Blackouts, Alkoholgenuss und Schlägen zur Sprache ? .. .Ich war leider erst 6 Jahre wie es passierte und forsche jetzt dank Google nach, kann aber nur die Verurteilung von Monika finden, aber wenig von Reinhards "Fehlern"... `


Im Bericht der Zeit wurde aber auch erwähnt, das Monika gar nicht anders trauern konnte und widersprüchliche Aussagen seien normal bei viel Medikamentengebrauch nach dem Tod der Kinder... warum akzeptierte man das nicht? Warum liess man sie nicht erst in Ruhe ? Reinhard wurde doch sicher nicht so hart rangenommen oder irre ich ?

Hier nochmal ein chronologischer Link von Herrn Strate:
http://www.strate.net/de/publikationen/der_mordfall_weimar.html

Bei http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13680813.html wird ein mögliches Motiv vermutet... Ich kopiere es erstmal ab und dann geb ich meinen Senf ab :-):
Wenige Tage vor dem Tod der Kinder beobachtete Monika Weimar, wie er nachts vor der Disco eine 20jährige Blondine abküßte. Es gab Streit, Versöhnung, ein Hin und Her. Auch die Blondine lud er ein, ihm in die Vereinigten Staaten zu folgen. Er hatte ja nur noch drei Monate in Deutschland.Monika Weimar wußte nicht, daß er noch verheiratet war, daß er in Kürze abgezogen würde. Sie spürte, daß er dabei war, sich von ihr und den Problemen, in die er durch sie hineingeriet, abzusetzen. "Something has changed", so beschrieb er vor Gericht die letzten Tage vor dem Tod der Kinder, "and I cannot explain it." Von der Army war er schon ermahnt worden, sich nicht mit verheirateten Frauen herumzutreiben, das schade dem Ruf der Amerikaner.Der psychologischen Sachverständigen Professor Elisabeth Müller-Luckmann gegenüber, von der sie wohl ein besonderes Verständnis erhoffte, stellte Monika Weimar im Oktober 1986 ihr Verhältnis zu Pratt als völlig ungetrübt dar. Sie habe ihm zu keinem Zeitpunkt mißtraut, sie sei nicht besorgt gewesen, daß sich nicht eine Lösung würde finden lassen. Durch ihn habe sie erstmals in ihrem Leben "sexuelle Erfüllung" erfahren. Und kinderlieb sei Kevin auch gewesen.Anfang August 1986 war ihre Situation mehr als prekär. Die Ehe war zerstört, durch Lieb- und Achtlosigkeit, gegenseitige Verletzungen und Gemeinheiten täglich mehr zur Qual geworden. Kevin bedrängte sie geradezu unverschämt, sich scheiden zu lassen. Er betrank sich, führte ihr vor, wie schnell, wie mühelos er bei einer anderen Glück hat.Und Melanie, die ältere, sollte am 7. August zur Schule kommen.
Das er mit einer anderen Frau geflirtet hat und das es zum Streit kam, wurde im Buch besprochen, allerdings haben sie sich wieder versöhnt... Kann es nicht sein, das er, nur um sie zu Ärgern und endlich klare Verhältnisse zu schaffen, die Frau geküsst usw. hat ? Das Kevin viel trank ist mir jetzt neu, genauso wie er die Blondine einladen wollte...
Aber ist es ein Grund die Kinder zu töten, nur weil man sich nicht entscheiden konnte ? Ist etwas in dieser Nacht obwohl sie sich versöhnt hatten, vorgefallen, das nicht Reinhard sondern Monika einen Blackout hatte? Hatte sie doch erfahren, das Kevin verheiratet war, hatte sie erfahren, das er lieber die Blondine mit nach Hause nehmen wollte ? Hatte sie innerlich dann gedacht, er lügt mich an, will nur Sex, aber in Wirklichkeit will er eine Frau ohne Kind? Aber dann hätte er nicht sich als "liebenden Vater" für die Kinder "aufgespielt" ...

Monika Weimar aber wollte nicht nach Amerika, nicht mit den Kindern. Sie wollte, daß Melanie und Karola in Deutschland zur Schule gingen. Sie verdiente zu wenig, um dem Ehemann, vor dem sie sich ekelte, von einem Tag auf den anderen adieu zu sagen und mit den Kindern ein eigenes Leben zu führen. Die nächtlichen Liebesspiele mit Kevin im Auto genügten nicht mehr als Lebenselixier. Sie hielt es nirgends mehr aus.
Vielleicht ist das doch das Motiv???? Eine Zwickmühle??? Evtl wollte sie sich umbringen und wurde von Reinhard abgehalten, so das sie jetzt jahrelang mit der Schuld leben sollte ihre Kinder umgebracht und ihre Ehe zerstört hat?

Hier nochmal ein Link zum Wiederaufnahmeverfahren 1996:
http://www.oeko-net.de/kommune/kommune10-96/ZZHORN10.htm

So ich hoffe ich habe jetzt nichts dreimal oder viermal gepostet... ich habe jetzt einfach nur mal Google zur Hand genommen, kopiert mit Quellenangabe und erklärt und meine Gedanken dazu gepostet... :-))

lg Gwen


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Der Mordfall Weimar

12.04.2011 um 21:08
@Sweetgwen

Du warst ja sowas von fleißig ;) ... da die Te´in schon seit 8.12. abwesend ist und @enigma1441 und ich inzwischen wohl die meisten Beiträge hier geschrieben haben, übernehme ich es jetzt einfach mal, dir zu antworten - auch wenn es nicht "mein" Thread ist ;) .

Ja, dieser Widerspruch, warum der Vater der Mädchen und der Liebhaber der Mutter von vornherein so offensichtlich außen vor gehalten wurden, hab ich auch nie verstanden.
Ich denke mal, in diesem Kaff hatte die Mutter einfach zu viele Neider und Widersacher, weil sie versucht hat "auszubrechen" und die anderen sich nichtmal getraut haben, soetwas in Betracht zu ziehen ...
Deswegen auch diese - in meinen Augen - Fülle von sich widersprechenden Falschaussagen. In den Videos sieht man ja, daß der Mob sie gelyncht hätte, wenn man sie nicht `notdürftig´ und gezwungener Maßen geschützt hätte.
Sie hätte ja ohne die Kinder weggehen können, sie brauchte sie ja nicht umzubringen - im Gegensatz zum Vater, der die beiden Mädchen bei seiner Vorgeschichte im Falle einer Scheidung garantiert nicht zugesprochen bekommen hätte. Sie hätte ja einfach auf das Sorgerecht verzichten können, und schon wäre sie "frei" gewesen ...
Alles sehr undurchsichtig!


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Der Mordfall Weimar

12.04.2011 um 21:20
@Thalassa

naja... Frau tut was sie kann :-0

Ich denke nicht, das Monika Weimar auf die Kinder verzichtet hätte... sonst hätte sie sicher nicht die Kinder bei ihrer neuen Beziehung miteinbezogen ...

Nicht nur das sie die Ehebrecherin war.. .das ganze geschah ja tiefste Provinz und in den Achtzigern ... wobei es heutzutage auch nicht einfach ist sich zu trennen wenn man mitten in der Pampa wohnt, lach.. da wird auch gemunkelt und gesagt wie kann sie/er nur..

Ich hoffe sehr, das irgendwann mal die Wahrheit ans Licht kommt... aber vielleicht ist es auch nicht so gut.. stell dir mal vor... sie wäre es doch gewesen .. Schock oder? ... :-(


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Der Mordfall Weimar

12.04.2011 um 21:28
@Sweetgwen

Ich meinte ja auch, wenn sie die Mädchen nun partout nicht hätte mitnehmen wollen, dann hätte sie ja nur verzichten müssen und sie nicht ermorden müssen ... ich bin fest davon überzeugt, daß sie es nicht war. Wieso hat denn der Vater gesagt, er sagt erst die volle Wahrheit, wenn seine Eltern nicht mehr leben? Dafür hat sich auch nie einer interessiert ...


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Der Mordfall Weimar

12.04.2011 um 21:44
@Thalassa

stimmt.. ich denke ihre Eltern und ihre Familie hätten die Kinder zu sich genommen...

Ahja.. genau ...das stand ja hier im Beitrag... wenn die Eltern tot sind, sagt er aus... Da kann man sich ja sofort denken, wer der Mörder ist ... !!!...

Ich verstehe es sowieso nicht, das es jahrelang nur um den Prozess von Monika Weimar ging.. aber das Thema Reinhard Weimar immer wieder unterm Tisch gekehrt wurde... nur weil er krank ist/war ? ... Ist seine Krankheit wichtiger als der ungesühnte Mord der beiden Mädchen .. naja ich kanns nicht verstehen, das geschlampt und später weiter geschlampt wurde... :-((

Mir fällt gerade ein, das die Mädls ja saubere Wäsche anhatten, also musste sie ja nachts jemand umziehen, das wurde auch hier genannt, ob es nicht Monikas Schwester war... welchen Grund sollte sie jetzt noch haben zu schweigen ? Der Reinhard Weimar kann ihr doch nichts mehr tun.. hätte er auch früher nicht... ich lasse doch eigentlich meine Schwester nicht ins offene Messer laufen wenn ich weiss was war ??
Oder hab ich jetzt was falsch gelesen ? :-0


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Der Mordfall Weimar

12.04.2011 um 21:54
@Sweetgwen

Ich denke mal, die Ermittler standen unter Druck - schon durch die Presse und den aufgebrachten Mob - und mußten einfach so schnell wie möglich einen Täter offerieren ...
Da sie ja nunmal auch ein nervliches Wrack war, und sich - das muß man ja sagen - in ihren Aussagen auch des öfteren widersprochen hat, war sie ein leichtes Opfer. So sehe ich das jedenfalls. Sie stand ja auch unter starken Psychopharmaka. Daß eine Frau ihren - zwar verhassten aber immerhin - Nochehemann irgendwie versucht zu schützen, verstehe ich auch irgendwo, das ist rein menschlich, und die Verhörmethoden werden wohl auch dementsprechend gewesen sein.
Ich hab zwar damit - gottlob - keine Erfahrung, aber mein gesunder Menschenverstand sagt mir, daß die Ermittler bestimmt nicht allzu zimperlich mit ihr umgegangen sein werden - im Gegensatz zu dem achso kranken und armen Vater ;) .


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Der Mordfall Weimar

13.04.2011 um 06:56
@Thalassa

und wenn der arme und ach so kranke Vater früher anders gewesen wär, wär es gar nicht soweit gekommen... :-(

Aber anscheinend war es wirklich die Zeit und das Dorfleben das man so war wie man war... Viele Bekannte lebten ja so wie die Weimars anfangs... er maloche und sein Feierabendbier, sie daheim mit Kind und Haushalt... nur das sie das nie wollte und schon da "ausbrechen" versuchte... Ich denk mal schon zu diesem Zeitpunkt haben sich manche Frauen darüber das "Maul zerissen" das sie wieder arbeiten ging... gg


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Der Mordfall Weimar

16.04.2011 um 18:40
Mal zurück zu dem Mord an den beiden kleinen Mädchen in Krailing - die Inizien gegen den Onkel erhärten sich ... zumindest das Alibi, das ihm seine Frau gegeben hat, ist schonmal falsch ...

DNS-Gutachten belastet Verdächtigen

Im Fall der zwei in Krailling ermordeten Schwestern belastet ein Gutachten den Hauptverdächtigen schwer. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft bestätigte sich durch eine DNS-Analyse von Tatortspuren der dringende Tatverdacht. Die Spurensuche am Tatort ist derweil abgeschlossen.


Die gefundenen Spuren bezeichnete Oberstaatsanwältin Andrea Titz als "sehr tatrelevant". Das Gutachten sei dem Verteidiger des verdächtigen 50-jährigen Peißenbergers übergeben worden. Weitere Details nannte Titz nicht.

Die Spurensuche am Tatort in Krailling ist laut Titz inzwischen abgeschlossen. Die Soko "Margarete" - benannt nach der Straße, in der das Verbrechen geschah - solle daher aufgelöst werden. Die Sonderkommission hatte nach der Tat rund 800 Spuren gesichert.

Auch Telefonanruf belastet Verdächtigen

Am Mittwoch war bekannt geworden, dass der Tatverdächtige, ein Postbeamter, am frühen Morgen nach der Tatnacht vom 23. auf 24. März von seiner Arbeitsstelle in Feldafing, 25 km von Krailling entfernt, seine Ehefrau in Peißenberg angerufen haben soll. Dies würde sein Alibi erschüttern; seine Frau hatte angegeben, ihr Mann sei die Nacht über mit ihr im gemeinsamen Wohnhaus in Peißenberg gewesen.


Quelle und weiterlesen: http://www.br-online.de/aktuell/doppelmord-krailling-suchaktion-ID1300951258306.xml (Archiv-Version vom 16.04.2011)


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Der Mordfall Weimar

16.04.2011 um 18:41
@Thalassa

über das Motiv wird noch geschwiegen oder...


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16.04.2011 um 18:46
@Sweetgwen

Jedenfalls haben sie sich noch nicht offiziell darüber geäußert, nur der Verdacht, daß er mit dem Tod der Mädchen die Mutter "strafen" bzw treffen wollte, in dieser Erbstreitigkeit . Etwas anderes habe ich auch weder gehört, noch gelesen.


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16.04.2011 um 18:47
@Thalassa

also wie meine Gedanken auch.. Rache, Strafe... vermutlich Neid auf die Mutter, bei ihr klappt im Leben alles perfekt, bei ihm nicht..


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Der Mordfall Weimar

16.04.2011 um 18:49
@Sweetgwen

Nein - die weigert sich doch einem Häuserverkauf zuzustimmen, bei dem sie und ihr Schwager irgendwelche Anteile haben ... und die Familie des Onkels ist wohl in ziemlicher Geldnot und auf den Verkauf dieser Immobilie angewiesen.


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