@NoggardIch versuche mal Antworten auf deine Frage zu finden
Noggard schrieb:Aber irgendwie hab ich den Eindruck, dass es sich um einen Auftragsmord handelte....Vielleicht ging es auch eher um sie als Ehefrau von...
Das ist doch das übliche Vorgehen, von Entführern. Es wird ein vermeintlich schwaches Familienmitglied verschleppt. Der vermeintlich Mächtige in der Familie, wird dann zahlen.
Noggard schrieb:Wie sucht man sich ein Entführungsopfer aus? Die Familie schien nach außen hin ganz und gar keinen besonderen Lifestyle gezeigt zu haben. Und mit Verlaub, das EFH selbst wäre jetzt auch kein Objekt bei dem man stehen bleibt und denkt, die da drinne entführe ich jetzt.
Vielleicht hat der Täter spekuliert, dass der Ehemann ohne die Polizei einzuschalten, macht was der Täter befiehlt.
Dass "ein Boss von der Sparkasse" leicht an die geforderte (eher niedrige) Summe kommen würde. Und wenn er dann doch die Polizei ruft, wäre er mit dem Geld schon weg.
Noggard schrieb:Ungewöhnlich finde ich auch die niedrige erpresste Summe. Ich habe mir auf Wiki gerade mal Liste von Entführungsopfern angesehen, bei denen Lösegeld erpresst wurde. Bis auf einen Fall in den 70ern Jahren wurden immer Mio Gelder Lösegeld erpresst, bis auf MB.
Damit die Summe beschafft werden kann?
Noggard schrieb:Und würde mann bei so einer geringen Beute nicht eher eine Bank überfallen und dann ein wesentlich geringeres Risiko eingehen? Vor allem dann wenn man davon ausgeht, es handelt sich um einen "Kleinkriminellen". Ist eine Entführung (und dann in Anbetracht aller Umstände bei MB) nicht die Champions Leauge der Straftaten? Immerhin muss man hier über relative lange Zeit einen (wehrhaften) Menschen unter Kontrolle halten.
Hat dem Täter vielleicht die Vorstellung gefallen, einen Menschen in seiner Gewalt zu haben?
Vielleicht hat er sich den Verlauf anders vorgestellt und war dann komplett überfordert.
Hatte er ursprünglich vor, die Frau wieder freizulassen?
Hat sie ihn erkannt? Z.B. an seiner Stimme?
Hat sie ihm die Maske abgerissen?
Wenn so etwas geschehen ist, wäre sein Plan komplett umgeworfen worden.
Er hätte die Frau umgebracht, um eine Zeugin zu beseitigen und trotzdem versucht, das Geld abzuholen.
Da das missglückte, hat er den Plan gänzlich aufgegeben.
Er hatte nicht die Nerven, trotz dem weitere Geldübergaben zu vereinbaren.
Das sieht man ja auch an der weiteren Entwicklung.
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Ich denke, der Täter war ein Einzeltäter.
Möglicherweise jemand, den das Opfer zumindest vom Sehen gekannt hat.