Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

Das ist wirklich unbefriedigend. Wir müssen sich erst die Kinder fühlen?

Da wird es einfach nichts mehr zu ermitteln geben. Wenn es das je gab.

Kann jeder sehen, wie er mag, der Fall ist jedoch quasi abgeschlossen. :(

Lindström schrieb:Da wird es einfach nichts mehr zu ermitteln geben. Wenn es das je gab.

Zumindest hat die Polizei 13 Jahre lang ein Team von Ermittler entlang zusammengestellt.

Fakt ist für mich, Frau Bögerl ist tot. Und ist nicht eines natürlichen Todes gestorben.

Das war’s

Lindström schrieb:Kann jeder sehen, wie er mag, der Fall ist jedoch quasi abgeschlossen. :(

Das sehe ich nicht so. Zum einen kann ja noch jederzeit de DNA irgendwo aufploppen, zum anderen wird man so um 2030 die Sache als Cold Case nochmals aufmachen, wenn 20 Jahre um sind und so ziemlich alles außer Mord verjährt st.

Und da wird immer behauptet, das perfekte Verbrechen gäbe es nicht!

-VOLLSTRECKER- schrieb:Und da wird immer behauptet, das perfekte Verbrechen gäbe es nicht!

Na ja, es entstand ja auch der Eindruck, dass nur in Richtung der Familie ermittelt wurde.

Was dabei raus kam, ist bekannt.

-VOLLSTRECKER- schrieb:Und da wird immer behauptet, das perfekte Verbrechen gäbe es nicht!

Es war sicher kein perfektes Verbrechen. Man hat nur den Fehler der/des Täter(s) nicht entdeckt. Das nehme ich den Behörden keinesfalles übel, denn bei 13 Jahren Ermittlung ohne greifbares Ergebnis wird keine offensichtliche Spur übersehen worden sein. Soetwas kommt leider vor. Ich persönlich vermute jedoch, daß dieser Mordfall noch gelöst werden wird. Allein aufgrund der Komplexität und Dauer wird es entweder irgendwo noch ungehörte Zeugen oder unentdeckte forensische Spuren geben. Oder irgendjemand packt irgendwann aus. Man sollte dringend Kommissar Zufall anpiepsen. Vielleicht kann der noch was beitragen....

In diesem Fall kann man leider nichts ausschließen :(

Ich denke, dass sich dieser Fall erledigt hat.

Es gab auch keine ähnlichen Fälle, oder wurde das Geldproblem eines mutmaßlichen Entführers anderweitig gelöst?

SomertonMan schrieb:Was dabei raus kam, ist bekannt.

Slaterator schrieb:Es war sicher kein perfektes Verbrechen. Man hat nur den Fehler der/des Täter(s) nicht entdeckt.

Der Täter kann / konnte nicht ermittelt werden und solange das so ist und der Täte weiter frei rumläuft und keiner Strafe zugeführt wurde, ist es für mich das perfekte Verbrechen.

Das Abstellen von Frau Bögerls Mercedes auf ihrem gewohnten Parkplatz am Kloster Neresheim fand ich immer rätselhaft.

Danach werden ja beide in das Täterfahrzeug umgestiegen sein, das dann zuvor dort gestanden haben muss.
Oder der Täter stellte das Auto dort ab, nachdem er Frau Bögerl getötet hatte.

Das Risiko für den Täter, dort zusammen mit Frau Bögerl oder aber alleine gesehen zu werden, hielte ich doch für sehr hoch.
Ein unauffälliges Umsteigen wäre also nur nachts möglich gewesen.

Wann genau ist denn der Mercedes von Frau Bögerl entdeckt worden?

-VOLLSTRECKER- schrieb:Der Täter kann / konnte nicht ermittelt werden und solange das so ist und der Täte weiter frei rumläuft und keiner Strafe zugeführt wurde, ist es für mich das perfekte Verbrechen.

Na ja, es war sicher schon nahe an der Perfektion, weil es in 13 Jahren nicht gelang, dieses Verbrechen aufzuklären. Aber perfekt würde in der Theorie bedeuten, daß es nicht aufgeklärt werden kann, solange niemand etwas gesteht. Das ist hier wahrscheinlich nicht der Fall, weil sich in der Öffentlichkeit bewegt wurde, die Tat über viele Stunden andauerte und die Leiche gefunden wurde. Es ist praktisch unmöglich, unter diesen Umständen keine Spuren zu hinterlassen und von niemandem gesehen zu werden. Der entscheidende Hinweis fehlt eben noch.

Bundesferkel schrieb:Das Abstellen von Frau Bögerls Mercedes auf ihrem gewohnten Parkplatz am Kloster Neresheim fand ich immer rätselhaft.

Seltsam
Vielleicht war die ganze Aktion bis dahin freiwillig. Also eine doppelte Freiwilligkeit.

Heribert schrieb:Die soll keine Kritik sein. Aber hat hier das perfekte Verbrechen stattgefunden mit dem perfekten Täter, der alles richtig gemacht hat? Und das tagsüber. Öffentlich in einem Auto. Welches an einem öffentlichen Platz abgestellt wurde. Verrückt. Gegen alle Logik. Zumindest gegen eine Logik.

Ich finde sogar, dass der Täter an sehr vielen Stellen extreme Risiken eingegangen ist, die man sich eigentlich nur durch fehlende Alanung, durch das Ausgehen von falschen Voraussetzungen und durch Selbstüberschätzung erklären kann. Und an vielen Stellen hätte er für ihn viel günstigere Optionen wählen können, als er es tatsächlich getan hat.
Ich glaube auch, dass Frau Bögerls Tod darauf zurückzuführen ist, dass das ganze schlecht geplant war, ihm das dann über den Kopf gewachsen ist und er sich das alles viel einfach und leichter durchzuziehen vorgestellt hat.

Ich glaube, dass er einfach unverschämtes Glück gehabt hat, dass er an bestimmten Punkten (der Entführung aus dem Haus, dem Abstellen des Autos, dem Versuch, das Lösegeld zu holen) nicht beobachtet wurde und auch, dass von Seiten der Ermittler Fehler gemacht wurden.

Das ist keine Kritik an den Ermittlern. Wir bewerten das im Nachhinein als "Fehler", aber tatsächlich gehört das eben zur Ermittlungsarbeit dazu, dass nicht alles von Anfang an offen auf dem Tisch liegt und das Dinge anders eingeschätzt, priorisiert, bewertet werden, was sich nachträglich als falsch rausstellt.

OpLibelle schrieb:Das sehe ich nicht so. Zum einen kann ja noch jederzeit de DNA irgendwo aufploppen, zum anderen wird man so um 2030 die Sache als Cold Case nochmals aufmachen, wenn 20 Jahre um sind und so ziemlich alles außer Mord verjährt st.

Davon gehe ich auch aus. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es Mitwisser gibt, dass vielleicht auch nur irgendjemand etwas aufgefallen sein könnte, etwas seltsam vorkam oder jemand was beobachtet und falsch eingeschätzt hat.
Ich kann mir auch vorstellen, dass der Fall noch gelöst wird.
An Stelle des Täter würde ich mich jedenfalls eher nicht entspannt zurücklehnen.

Slaterator schrieb:Na ja, es war sicher schon nahe an der Perfektion,

Was heißt denn hier "nahe dran"? Das Verfahren ist endgültig eingestellt und damit auch endgültig abgeschlossen. Der Täter hat somit absolut nichts mehr zu befürchten und wird niemals ermittelt und niemals bestraft werden. noch perfekter ist nicht möglich und perfekter geht es wirklich nicht mehr.

-VOLLSTRECKER- schrieb:Was heißt denn hier "nahe dran"? Das Verfahren ist endgültig eingestellt und damit auch endgültig abgeschlossen. Der Täter hat somit absolut nichts mehr zu befürchten und wird niemals ermittelt und niemals bestraft werden. noch perfekter ist nicht möglich und perfekter geht es wirklich nicht mehr.

Aus Sicht des Täters wird es wohl kaum perfekt gewesen sein, da die Lösegeldübergabe scheiterte und sich für ihn die Tat damit als komplett überflüssig dargestellt haben musste.

Heribert schrieb:Seltsam
Vielleicht war die ganze Aktion bis dahin freiwillig. Also eine doppelte Freiwilligkeit.

Darum wäre es meiner Meinung nach schon interessant, wann und in welcher Besetzung das Fahrzeug in Neresheim abgestellt wurde.

Wann und von wem wurde der Standort des Mercedes der Polizei gemeldet?
Er war ja scheinbar ordnungsgemäß geparkt.

-VOLLSTRECKER- schrieb:Was heißt denn hier "nahe dran"? Das Verfahren ist endgültig eingestellt und damit auch endgültig abgeschlossen. Der Täter hat somit absolut nichts mehr zu befürchten und wird niemals ermittelt und niemals bestraft werden

Das Verfahren kann aber jederzeit wieder aufgenommen werden, und da Mord nicht verjährt, kann der Täter bis an sein Lebensende bestraft werden.

-VOLLSTRECKER- schrieb:noch perfekter ist nicht möglich und perfekter geht es wirklich nicht mehr.

Doch. Wenn er das Geld noch mitgenommen hätte. Und die Summe auf 3 Millionen gemacht hätte.

Bundesferkel schrieb:Wann und von wem wurde der Standort des Mercedes der Polizei gemeldet?
Er war ja scheinbar ordnungsgemäß geparkt.

Ich weiß nicht, ob dazu hier im Forum etwas zu finden ist. Fakt ist aber, dass der Mercedes dort gar nicht aufgefallen ist, weil sie dort regelmäßig gepark hat und, wenn ich es richtig verstehe, geht „ihr“ Parkplatz gewesen ist. Also alles wie immer. Nichts auffälliges.
Mich würde halt interessieren, wenn es eine Kamera gegeben hätte dort. Wer hätte in dem Auto gesessen. Wenn sie dabei gewesen ist, war das freundschaftlich freiwillig, also ein Treffen. Oder eine echte Entführung? Gewaltsam?

-VOLLSTRECKER- schrieb:Und da wird immer behauptet, das perfekte Verbrechen gäbe es nicht!

Es handelt sich hier nicht um das perfekte Verbrechen, sondern schlichtweg um Glück.
Ein perfektes Verbrechen wäre es im Sinne der Täter wohl gewesen , wenn man das Geld bekommen hätte und die Frau nicht getötet hätte.
Ich denke mal eine Tötung war nicht geplant.
Nach der gescheiterten Lösegeld Übergabe verlor der Täter vielleicht die Nerven, wusste nicht weiter und brachte die Frau um.
Überhaupt nichts perfekt. Zu. Mörder geworden, höchstwahrscheinlich ohne dies vorher geplant zu haben und dennoch keinen einzigen Cent aus dem Lösegeld zu bekommen.
Der oder die Täter hatten nur Glück, das man keine kriminalistisch verwertbaren Spuren fand


Es gibt so einige Verbrechen, die man eher als Perfekt einzustufen sind.
All die Fälle, wo jemand wirklich Spurlos von der Bildfläche verschwunden ist, man einen Mord annehmen muss und Jahrzehnte lang keine einzige brauchbare Spur gefunden wird.
Oder die Leute, die Sylvester Nacht durch einen Tunnel in den Tresorraum einer Bank einbrachen ohne eine verwertbare Spur zu hinterlassen.

-VOLLSTRECKER- schrieb:Was heißt denn hier "nahe dran"? Das Verfahren ist endgültig eingestellt und damit auch endgültig abgeschlossen. Der Täter hat somit absolut nichts mehr zu befürchten und wird niemals ermittelt und niemals bestraft werden. noch perfekter ist nicht möglich und perfekter geht es wirklich nicht mehr.

Das trügt Dich Dein Eindruck!
Ein kleiner Hinweis reicht, damit das Verfahren wieder eröffnet wird.

Man darf sich das nicht so vorstellen, dass vorher mehrere Personen an dem Fall gearbeitet haben. Es bringt halt nichts, dass irgendjemand immer wieder die Akten durchblättert und sich sagt, dass er bei diesem oder jenem Hinweis noch mal genauer hinschauen will und dann irgendwelche Zeuge noch mal und noch befragt mal oder irgendwelche Spuren noch mal und noch mal analysiert werden.

Du kannst davon ausgehen, dass an dem Fall in den letzen Monaten, wahrscheinlich sogar Jahren nur ein Ermittler in Teilzeit gesessen hat, der also parallel noch andere Fälle bearbeitet hat. Wo es keine offenen Spuren und Hinweise gibt, da kann auch ein ganzes Ermittlerteam nichts ausrichten.

Bundesferkel schrieb:Aus Sicht des Täters wird es wohl kaum perfekt gewesen sein, da die Lösegeldübergabe scheiterte und sich für ihn die Tat damit als komplett überflüssig dargestellt haben musste.

Und man darf eben auch nicht vergessen, dass er einen Menschen getötet hat und zwar durch Erstechen, also aus nächster Nähe.
Ich glaube, dass das auch eine sehr große Bürde ist, die der Täter mit sich rumschleppt. Damit muss er leben und ich kann mir vorstellen, dass das nicht so einfach ist, v.a. wenn er sich bewusst ist, dass das alles völlig für nix und sinnlos war.