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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

4.646 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

29.07.2023 um 14:50
Zitat von Wagner23Wagner23 schrieb:Antragsteller kommt in die Bank und will eine Auszahlung über 300.000 EUR in Bar. Der Angestellte geht zum Leiter, Leiter gibt sein OK dafür und das Geld wird von der Zentralbank oder wo auch immer "bestellt". Würde es um eine Höhere Summer gehen, muss der Leiter sich beim Vorstand oder wo auch immer eine zusätzliche Bestätigung/Unterschrift einholen, was mehr Zeit benötigt und wiederum eine weiter Person einweiht.
So ist es aber in der Praxis nicht. Wenn jemand soviel Bargeld benötigt, bedarf es eben nicht "nur" der Bestellung eines Filialleiters, sondern eines vollständigen Buchungsvorganges. Zudem greift hier auch das Geldwäschegesetz, sollte der Betrag an eine Einzelperson ausgezahlt werden. Der Vorgang an sich wird dann bei den mir bekannten Banken gleich zweimal geprüft. Einmal über das Buchungssystem selbst und dann nochmals durch eine höhere, persönliche Instanz (z.B. Regionalleitung, Vorstand oder entsprechende Abteilung in der Zentrale). Erst dann wird die Buchung -oft sogar erst nach telefonischer Rücksprache- freigegeben.

Das ist aber nur die halbe Miete. Das Geld wird schließlich per Geldtransport geliefert. Das passiert in den meisten Fällen nicht am selben Tag, sondern am folgenden Werktag.

Also mal eben 300000€ in bar nur per Unterschrift des Filialleiters besorgen funktioniert nicht.
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Vielleicht hat sogar Hr Bögerl selber zum Täter gesagt, ich kann bis zu einem Limit von 300.000 Euro die Kredite bewilligen und bin zeichnungsberechtigt, aber das geht bei Ihrer Situation nicht. Daraus hat der Täter vielleicht geschlossen, dass Herr Bögerl vielleicht auch ohne weitere Anfrage an Dritte schnell auf diese Summe zugreifen kann.
Da wird dann aber in den meisten Fällen über "Buchgeld" gesprochen, da Kredite in solcher Höhe normalerweise nicht in bar ausgezahlt werden und Beträge in dieser Höhe auch normalerweise nicht in der Filiale vorgehalten werden. Sie werden auf ein Konto gebucht oder dorthin, wo das Geld benötigt wird, z.B. zu einem anderen Gläubiger. Die Virstellung, man könne mal eben ohne aufzufallen 300000€ in bar besorgen, ist schon ziemlich naiv. Zumal es ja auch keinen Vertragspartner gibt. Hr. Bögerl müßte quasi selbst einen Kredit aufnehmen, damit es einen Buchungsvorgang gibt. Von daher ist das eine zu kindliche und schlichte Vorstellung. Ich persönlich vermute eher, daß der/die Täter einen konkreten Bedarf in dieser Höhe hatte(n).
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Ich hoffe darauf, dass irgendwann doch noch der Täter gefasst wird. Es gab ja einige cold cases, in denen sich die Hartnäckigkeit der Ermittler nach Jahrzehnten ausgezahlt hat.
Wenn es kein Einzeltäter war, stehen die Chancen garnicht so schlecht. Das Lösegeld kam nie an und ggf. ist ein am Mord nicht beteiligter Mitwisser irgendwann bereit auszupacken, sofern er Geld kassiert und nicht weiter behelligt wird.
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Insofern wäre es absolut bemerkenswert, wenn jemand, nämlich der Täter, tatsächlich gewusst hätte, dass Herr B. ohne zweite Unterschrift per Einzelprokura relativ schnell und unbürokratisch exakt diese €300K hätte besorgen können.
Das ist eher nicht der Fall. Ich hatte es erklärt (siehe Beitrag oben).
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Die seltsam niedrige Summe könnte damit zusammenhängen, dass der Täter sich ausgerechnet hat, wieviel Geld in seinen Hartschalenkoffer Größe S passt und welches Gewicht er allein problemlos wegtragen kann.
Also seltsam niedrig ist die Summe nicht. 300000€ sind wirklich viel Geld. Dafür gibt es Immobilien. Aber davon ab ist der Betrag recht leicht und übersichtlich. Als ich das erste Mal einen Geldautomaten für das Wochenende bestückt habe, war ich wirklich überrascht, daß 90000 Euro für drei Automaten in einer unauffälligen Plastiktüte verschwinden können. Man überschätzt das. Auch das Gewicht ist quasi nichtig. In der richtigen Stückelung kann man locker Millionenbeträge allein transportieren, ohne sich dabei zu verheben und/oder ins Schwitzen zu geraten.
Zitat von PepperdogPepperdog schrieb:(...) Es führt wohl auch eine lange Auffahrt dahin, dort hätte er auch gut gesehen werden können.
Manchmal ist auffällig zu sein, die beste Tarnung. Wer sich konspirativ verhält, weckt eher Argwohn und Aufmerksamkeit. Ich persönlich halte die Auswahl des Parkplatzes allerdings auch für sehr merkwürdig. Könnte man davon ausgegangen sein, daß Bögerls Auto dort bekannt ist und deshalb nicht weiter auffällt ? Keine Ahnung.


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29.07.2023 um 15:23
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:In der richtigen Stückelung kann man locker Millionenbeträge allein transportieren,
Der Täter wollte EUR 300.000 ausschließlich in Scheinen zu EUR 20,00. Man kann sich leicht ausrechnen, daß dies einem Gewicht von etwa 12,5 kg entspricht. Man könnte daraus einen Quader von ca 52,00 x 35,00 x 7,50 cm bilden, der sehr gut in einen Reisekoffer der Größe S passt.


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29.07.2023 um 15:33
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Der Täter wollte EUR 300.000 ausschließlich in Scheinen zu EUR 20,00. Man kann sich leicht ausrechnen, daß dies einem Gewicht von etwa 12,5 kg entspricht. Man könnte daraus einen Quader von ca 52,00 x 35,00 x 7,50 cm bilden, der sehr gut in einen Reisekoffer der Größe S passt.
Die Stückelung war nicht vorteilhaft und auch prinzipiell unnötig.100€-Noten oder 50€-Noten hätten den Zweck auch erfüllt. Das bereitet mir Kopfzerbrechen. Je kleiner die Verpackung und das Gewicht, desto besser. Warum also die sonderbar kleine Stückelung ? Das ist echt merkwürdig.


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29.07.2023 um 15:35
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Warum also die sonderbar kleine Stückelung
Der Täter lebt im kleinen Verhältnissen und wollte das Geld im Alltagsleben ausgeben und gar nicht auf einer Bank einzahlen. Dafür eignen sich 20er besser als 50er.


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29.07.2023 um 15:37
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Der Täter lebt im kleinen Verhältnissen und wollte das Geld im Alltagsleben ausgeben und gar nicht auf einer Bank einzahlen. Dafür eignen sich 20er besser als 50er.
Das sehe ich anders. Bei uns kann ich im Aldi oder Rewe auch komplett problemlos mit 50'ern oder einem Hunderter bezahlen. Klar, wird es größer, dann gibt es Probleme. Aber bis 100 wird eigentlich überall angenommen.


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29.07.2023 um 19:38
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Könnte man davon ausgegangen sein, daß Bögerls Auto dort bekannt ist und deshalb nicht weiter auffällt ? Keine Ahnung.
Bägerls Wagen fiel wohl tatsächlich nicht auf, da sie ab und an im Klosterladen ehrenamtlch gearbeitet hatte. Aber der Wagen, in den der Täter wechselte, muss doch aufgefallen sein?! Es sei, der Täter und sein Fahrzeug wären ebenfalls als "berchtigt" angesehen worden.

Zur Erinnerung, hier nochmal ein Polizeifoto:

neres3.webpOriginal anzeigen (0,5 MB)

Quelle: https://www.schwaebische.de/regional/ostalb/aalen/boegerl-mord-polizei-sucht-taeter-im-raum-neresheim-824593

Und hier eine Übersicht vom Kloster, ihr Wagen stand dort innen, irgenwo unter den Bäumen, obwohl das Klister außen einen großen Besucherparkplatz hat, von dem man rechts einen Teil sehen kann:

neresheim1Original anzeigen (0,6 MB)

Quelle: Wikipedia: Abtei Neresheim

Mir scheint dieser Innenhof der dümmste Platz für einen unauffälligen Fahrzeugwechsel zu sein. Aber ich bin ja auch kein Entführer...

Der Wagen muss irgendwann nach der Tat bis spätestens zum Mittag des Folgetages dirt abgestellt worden sein:
Gewiss ist nur, dass das Tatfahrzeug spätestens am Mittag des 13. Mai abgestellt wurde. Um 12.11 Uhr drückte ein Tourist im Klosterhof auf den Auslöser seiner Kamera; bis heute das früheste Foto, auf dem die zurückgelassene A-Klasse zu sehen ist.
Quelle: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.der-mordfall-boegerl-schatten-im-wald.7e61d720-b227-4f5f-8481-5e4df94d414c.html

Vielleicht hier ja jemand von Euch noch eine Idee zu dem Abstellort.


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29.07.2023 um 20:23
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Mir scheint dieser Innenhof der dümmste Platz für einen unauffälligen Fahrzeugwechsel zu sein. Aber ich bin ja auch kein Entführer...
Diese Meinung teile ich. Gerade wenn Frau bögerl dort mal gearbeitet hat. Ist sie dort bekannt und ihr Auto vielleicht auch. Merkwürdig. Seltsam. Vor allen Dingen, wann stellt ein Auto ab und macht eventuell ein Fahrerwechsel an einem so öffentlichen Platz??

Okay. Ich gibs zu. Ich bin auch kein Entführer . Vielleicht verstehe ich es deshalb nicht

Und ich dachte immer man tut geheime bzw. kriminelle Dinge im Verborgenen.


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30.07.2023 um 00:48
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Die seltsam niedrige Summe könnte damit zusammenhängen, dass der Täter sich ausgerechnet hat, wieviel Geld in seinen Hartschalenkoffer Größe S passt und welches Gewicht er allein problemlos wegtragen kann.
Geldscheine sind relativ leicht.

Selbst wenn ein Täter die Summe je zur Hälfte in 10 € Scheine (15tausend Scheine) und 20 € Scheine (7500 Scheine) stückeln lassen würde, käme er nur auf ca. 17 kg Gewicht.

Die Hälfte der Summe von 300tausend € in 50 € Scheinen (3000 Scheine), würde nur 2,7 kg auf die Waage bringen.

Eine "handliche" Mischung, vom Standpunkt des Tragegewichts, wäre:

3000 mal 50 €

3750 mal 20 €

7500 mal 10 €

ergäbe 11,2 kg Tragegewicht.

Das Volumen des Transportbehältnisses für diese Summe, stände auf einem anderen Blatt. Naheliegend wäre ein Rollkoffer. Den zieht er mühelos mit 3 Fingern zwischen den berechneten 11 bis 17 Kilo.

Quelle der Berechnung:

https://www.blitzrechner.de/wie-schwer-ist-geld/


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30.07.2023 um 10:14
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Der Täter wollte EUR 300.000 ausschließlich in Scheinen zu EUR 20,00. Man kann sich leicht ausrechnen, daß dies einem Gewicht von etwa 12,5 kg entspricht.
Moment...Halt...Stop.

Du hast da @Heribert falsch verstanden.

Er hat diese Stückelung nur vermutet.

Die vom Täter gewünschte Stückelung, wurde nie von der Polizei veröffentlicht.


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

30.07.2023 um 13:14
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:und an im Klosterladen ehrenamtlch gearbeitet hatte. Aber der Wagen, in den der Täter wechselte, muss doch aufgefallen sein?! Es sei, der Täter und sein Fahrzeug wären ebenfalls als "berchtigt" angesehen worden.
Für mich spricht das wieder sehr dafür, dass der Täter sehr genau das Umfeld der Familie Bögerl ausspioniert hat oder kannte. Den Wagen von Frau Bögerl im Klosterhof abstellen dürfte nur wenige Sekunden gedauert haben. Wem soll der Täter da großartig auffallen. Der Wagen selber verwunderte erst mal auch nicht, weil Frau Bögerl dort ab und zu aushalf.
Seinen eigenen Wagen konnte er auf dem Besucherparkplatz schon früh morgens abgestellt haben (dürfte angesichts des Besucherverkehrs wenig auffallen) und mit Klappfahrad zurück gefahren sein, was wahrscheinlich auch niemandem besonders aufgefallen sein dürfte.

Die Stückelung der Lösegeldsumme kann mereren Umständen geschuldet sein, einmal fällt es ja nun bei Personen, die in finanziell angespannter Lage leben, auf, wenn diese plötzlich mit 100 Euro Scheinen bezahlen oder größere Scheine in Banken oder Sparkassen wechseln. Das hat der Täter vielleicht bedacht, um später mit dem Geld nicht aufzufallen.
Ferner hat der Täter vielleicht gedacht, dass größere Scheine per se registriert sind oder aber werden, bevor er sie in die Hände bekommt.
Ferner hat der Täter mit der Vorgabe der Stückelung das Zeitfenster zur Übergabe nochmal verkürzt und den Druck erhöht. Klar, laufen die Scheine durch eine Zählmaschine, aber ob ich da nun 3000 Scheine oder nur 1500 Scheine, als Besipiel, durchlaufen lasse, macht schon einen Unterschied und erhöhte dann eben noch mal den zeitlichen Druck.

Wenn ich jetzt noch dazu nehme, dass die Vermutung seitens der Ermittler gehegt wird, der Täter hat Frau Bögerl getötet, aber erst nach der Durchsuchung der Umgebung am Fundort abgelegt, dann komme ich auch wieder auf das persönliche Motiv der Rache an Familie Bögerl. Das Lösegeld war zwar wichtig, aber nicht das Hauptmotiv, die Tat an sich auszuführen.


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

30.07.2023 um 14:28
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:, einmal fällt es ja nun bei Personen, die in finanziell angespannter Lage leben, auf, wenn diese plötzlich mit 100 Euro Scheinen bezahlen
Das halte ich für zu weit hergeholt. Es kennt doch kaum einer die Finanzverhältnisse des Herrn Müller oder Schulze eine Straße weiter.

Außerdem kann sich der Täter auch in den Nahverkehrszug in die nächstgrößere Stadt setzen und dort groß einkaufen. Auch mehrmals die Woche. Dann sieht er halt aus wie ein Pendler.


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30.07.2023 um 14:29
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb: Die vom Täter gewünschte Stückelung, wurde nie von der Polizei veröffentlicht.
Danke für die wohlwollende Interpretation.😄 Ich kenne die Stückelung nur aus diesem Forum und habe da tatsächlich wohl eine Spekulation von @Heribert für bare Münze genommen.
Natürlich sind auch andere Stückelungen möglich. In jedem Fall wäre die recht kleine Summe vom Täter gut zu transportieren gewesen. Bei einer Millionenforderung wäre das ggf. nur um den Preis größerer Noten möglich gewesen, die wiederum schwerer in den Umlauf zu bringen gewesen wären, ohne irgendwann aufzufallen.


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30.07.2023 um 16:26
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Das halte ich für zu weit hergeholt. Es kennt doch kaum einer die Finanzverhältnisse des Herrn Müller oder Schulze eine Straße weiter.

Außerdem kann sich der Täter auch in den Nahverkehrszug in die nächstgrößere Stadt setzen und dort groß einkaufen. Auch mehrmals die Woche. Dann sieht er halt aus wie ein Pendler.
Das mag vielleicht auf Großstädte, wie Hamburg, München, Berlin, Frankfurt zutreffen, aber Heidenheim hatte letztes Jahr rund 50.000 Einwohner. Ich wohne in einer Stadt mit rund 250.000 Einwohnern und in einem sehr aktiven und gut vernetzten Stadtteil, wenn ich hier plötzlich mit 100 Euro Scheinen bezahlen würde, würde mich jeder fragen, ob ich im Lotto gewonnen habe. Vorher habe ich in zwei Dörfern gewohnt mit 3000 und 10.000 Einwohnern, da war es das gleiche.

Ausserdem ging es ja nicht darum, was tatsächlich passiert ist, sondern darum, wie der Täter ebentuell auf die Idee gekommen ist, diese Stückelung der Lösegeldsumme zu wählen.

Für mich spricht das alles für einen Täter, der nicht das kriminelle Superhirn ist, sondern ein ganz "normaler" Mensch, der sich aus seiner Lebenswelt heraus Gedanken gemacht hat, wie er möglichst unauffällig, sollte er das Lösegeld bekommen, dieses ausgeben kann und da kann man eben unter obigen Gedanken auf eine bestimmte Stückelung kommen, und auch gleichzeitig den Zeitdruck, abgesehen von der kurzen Frist, auf Herrn Bögerl erhöhen.


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30.07.2023 um 20:00
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Danke für die wohlwollende Interpretation.😄 Ich kenne die Stückelung nur aus diesem Forum und habe da tatsächlich wohl eine Spekulation von
Ich habe nur spekuliert- sorry wenn es falsch rübergekommen ist. War nur ein Beispiel. Also eine Beispiel Rechnung.

Auch hier, bei diesem Fall denke ich, dass das Grundprinzip ist, dass Opfer und Täter sich kannten , in welcher Art und Weise auch immer.

Wenn ich überlege, wie der Filialleiter meine Sparkasse ist, keine Ahnung, wie der Kerl heißt. Und schon gar keine Ahnung, ob er verheiratet ist und wo er ggf mit Frau/ Partner/ Partnerin wohnt.

Versteht ihr, ich weiß nix über ihn. Also ein gewisses Insiderwissen hier schon vorhanden. Dann diese ominösen 300.000.


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31.07.2023 um 22:57
Zitat von HeribertHeribert schrieb am 25.07.2023:Am helllichten Tag kommt einer ihrer ehemaligen Schüler um mit ihr was zu klären
Sie lässt ihn freiwillig rein, Entführung beginnt. Mit offenen Visier, sie denkt, das sie da lebend rauskommt und unterschätzt die Wut eines ehemaligen (gescheiterten) Schüler.
Finde ich gut vorstellbar, meine Gedanken gehen auch in diese Richtung, wäre dann ein persönliches Motiv, was ich mir im Fall Bögerl eher vorstellen kann, als eine Entführung und Ermordung durch einen "großen Unbekannten".
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Könnte man davon ausgegangen sein, daß Bögerls Auto dort bekannt ist und deshalb nicht weiter auffällt ? Keine Ahnung.
Oder aber es hätte eigentlich gerade deshalb auffallen müssen, so nach dem Motto: "Was macht denn das Auto von Frau Bögerl heute hier, sie arbeitet doch heute gar nicht ehrenamtlich hier..."
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Der Täter wollte EUR 300.000 ausschließlich in Scheinen zu EUR 20,00.
Wie bist Du darauf gekommen?
So wie ich es bisher immer verstanden habe, haben die EB doch die Stückelung des Lösegeldes ganz bewusst - "aus ermittlungstaktischen Gründen" - nie veröffentlicht?!


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01.08.2023 um 01:46
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Wie bist Du darauf gekommen?
@Heribert hat am 27.07.2023 um 18:50 Uhr geschrieben, der Täter habe die Stückelung in 20-Euro-Scheine verlangt. Ich bin irrtümlich davon ausgegangen, dass es sich dabei um eine gesicherte Tatsache handelt. In Wirklichkeit war es wohl aber eine Spekulation von @Heribert.


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01.08.2023 um 17:43
Zitat von HeribertHeribert schrieb am 27.07.2023:Überlege mal. Er wollte alles in 20 Euro Scheinen. Macht 15.000 Scheine…… Irre.
Andererseits- was will der Normalo mit EUR 500 Scheinen, die will doch keine Tankstelle, Supermarkt usw.
Klarstellung
Das war ein fiktives Beispiel. Mehr nicht. „Das Überleg“ implizit ein Beispiel.

Mein Name ist Hase


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14.08.2023 um 10:51
Aus der heutigen Süddeutschen Zeitung - andere Medien berichten gleichlautend:
Die Ermittlungen im Fall der entführten und ermordeten Bankiersfrau Maria Bögerl aus Heidenheim in Baden-Württemberg sind eingestellt worden. Nach 13 Jahren "intensivster gemeinsamer Ermittlungsarbeit von Polizei und Staatsanwaltschaft und der Auswertung von über 10 000 Spuren" habe kein Täter ermittelt werden könnten, teilten Polizeipräsidium Ulm und Staatsanwaltschaft Ellwangen am Montag mit.[...]

[...]Da der Vorwurf des Mordes nicht verjährt, kann das Verfahren bei neuen Ermittlungsansätzen jederzeit wieder aufgenommen werden. Den Ermittlungsbehörden liegt weiterhin eine eindeutig einem männlichen Täter zuzuordnende DNA-Spur vor.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/panorama/maria-boegerl-mordfall-heidenheim-bankiersfrau-entfuehrung-ermittlungsverfahren-eingestellt-1.6127042


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14.08.2023 um 10:52
Die Bild-Zeitung vermeldet,dass die Ermittlungen im Mordfall Maria Bögerl nach nun 13 Jahren eingestellt wurden. https://m.bild.de/regional/stuttgart/stuttgart-aktuell/ermittlungen-eingestellt-mordfall-maria-boegerl-bleibt-ungeklaert-85038246.bildMobile.html


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14.08.2023 um 13:19
Schon krass. Nach13 Jahre Ermittlungsarbeit, keinen echten Hinweis, keinen verdächtigen. Manchmal frage ich mich. Was ist denn überhaupt bekannt in diesem Fall?

Die soll keine Kritik sein. Aber hat hier das perfekte Verbrechen stattgefunden mit dem perfekten Täter, der alles richtig gemacht hat? Und das tagsüber. Öffentlich in einem Auto. Welches an einem öffentlichen Platz abgestellt wurde. Verrückt. Gegen alle Logik. Zumindest gegen eine Logik.

Wobei, Geld hat er keins bekommen. Ob das irgend jemandem weiterhilft?
Zwei Menschen tot. Furchtbar. Wahnsinn. Unaufgeklärt. Unbefriedigend für alle Beteiligten.

Aber man muss ja auch ehrlich sein, bin 13 Jahre ermittelt worden sind und nichts gefunden wurde. Dann kannst du auch noch mal 13 Jahre ermitteln. Und wirst ohne neue Hinweise auch nichts finden.


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