Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?
4.646 Beiträge ▪ Schlüsselwörter:
Mord, Entführung, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?
16.02.2014 um 18:54Falls der Träger der DNA Spur seinen Lebensmittelpunkt dort hat (Familie, Beruf etc.), dann kann er nicht einfach und ohne Grund "abhauen". Ich denke darauf setzt die Polizei.
Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?
17.02.2014 um 12:17NERESHEIM
Massengentest im Fall Bögerl: Einer muss es gewesen sein
Fast vier Jahre liegt der Mord an Maria Bögerl zurück. Vom Täter fehlt jede Spur. Jetzt versucht es die Polizei mit einem Massengentest. Was dies mit einer Kleinstadt macht.
Einer muss es ja gewesen sein. Einer hat Maria Bögerl umgebracht. Vielleicht waren es sogar mehrere Täter. Noch nicht einmal das scheint klar zu sein fast vier Jahre nach dem Mord. Am Wochenende nun hat die Polizei in der baden-württembergischen Kleinstadt Neresheim zum Massengentest geladen. Rund 3000 Männer sollten freiwillig ihre DNA untersuchen lassen. Die Ermittler vermuten: Einer von ihnen ist der Mörder. Aber wer? Ein ganzer Ort steht unter Generalverdacht. Bis Sonntag Abend gaben mehr als 1300 Männer eine Speichelprobe ab.
Fall Bögerl: Ein ganzes Dorf unter Generalverdacht
Angenehm fühlt sich das nicht an. Neresheim, knapp 8000 Einwohner, nur wenige Kilometer entfernt von der Grenze zu Bayerisch-Schwaben. Mittendrin, im Gasthaus Stern, sitzen zehn Männer am Stammtisch. Sie wissen, dass auch sie zum DNA-Test gehen sollen. Die Gespräche schwanken zwischen dummen Witzen und Unbehagen. „Geh du hin und sag einfach, du warst es“, sagt einer zu seinem Nebensitzer, „dann ist der Fall endlich erledigt.“ Der Angesprochene grinst müde. „Wenigstens kann man bei diesem Test nicht ablesen, wie’s um die Leberwerte steht“, witzelt ein anderer.
Die Übrigen am Tisch halten sich an ihren Bierkrügen fest. Zu einem Lachen kann sich keiner überwinden. Zu lange schon schwelt diese Ungewissheit. Zu oft schon haben sich Polizei und Staatsanwaltschaft in dem Fall verrannt. Zu viel ist passiert. Und noch immer weiß man viel zu wenig.
Nur das ist sicher: Einer muss es gewesen sein. Am 12. Mai 2010 entführte jemand die Bankiers-Ehefrau Maria Bögerl in ihrem Auto aus dem Haus der Familie im Nachbarort Schnaitheim, der zu Heidenheim gehört. Stunden später, heißt es, klingelte das Telefon ihres Ehemannes Thomas. Der war damals Vorstandschef der Kreissparkasse Heidenheim. Der Entführer soll den Dialekt gesprochen haben, der für die Gegend typisch ist. Die Übergabe des Lösegeldes scheiterte. Das Auto der 54-Jährigen fand die Polizei zwei Tage später auf dem Parkplatz des Neresheimer Klosters.
Schließlich entdeckte ein Spaziergänger die Leiche rund drei Wochen danach in einem Waldstück nahe der kleinen Ortschaft Niesitz. Jemand hatte die Bankiersfrau erstochen und ihren toten Körper unter einem Haufen Reisig versteckt. Zum Fundort führt von einer Landstraße aus nur ein kleiner Weg. Der sandige Pfad ist schmal und teils von Gras überwuchert. Überall wächst Moos. Dürre Äste und Zweige liegen zwischen den Bäumen. Mehr ist dort heute von dem Verbrechen nicht mehr zu sehen. Sichtbar wird aber: An so einem Ort kommt man nicht zufällig vorbei.
Neresheim: Massengentest soll Täter überführen
Schwäbischer Dialekt am Telefon, das am Kloster geparkte Auto und die Leiche in dem abgelegenen Wald – auch deshalb glauben Polizei und Staatsanwaltschaft, dass der Mörder aus Neresheim stammt. „Das ist eine schwierige Situation“, sagt Bürgermeister Gerd Dannenmann. Der Massengentest macht quasi die Hälfte der Bürger in seiner Stadt zu Verdächtigen. Dannenmann versucht, trotzdem das Lächeln zu bewahren und Vorbild zu sein. Vor den Linsen von einem halben Dutzend Fernsehkameras lässt sich der Bürgermeister als Erster das Wattestäbchen für den DNA-Test in den Mund schieben.
Alle Männer der Stadt, die zwischen 21 und 68 Jahre alt sind (also zur Tatzeit zwischen 18 und 65 waren), sollen es ihm nachtun. Wer von ihnen am Wochenende nicht freiwillig zum Test in die Härtsfeldschule gekommen ist, wird in den nächsten Wochen per Brief noch einmal eingeladen. Die Ermittler vergleichen die DNA mit Spuren, die sie vor fast vier Jahren im Auto der Entführten gefunden haben. Ergebnisse sollen erst in einigen Wochen vorliegen. Gibt es keine Übereinstimmung, werden die Abstriche „unverzüglich vernichtet“, sagt Armin Burger von der Staatsanwaltschaft Ellwangen. Ob er wirklich glaubt, dass sich der Mörder von Maria Bögerl freiwillig testen lässt? „Wir hoffen auch auf das Ausschlussprinzip“, sagt Burger.
Und das treibt die Männer zum DNA-Test. Schon in den ersten Stunden stehen sie in einer langen Reihe an, um den Ermittlern ihre Daten und ihre Speichelprobe zu überlassen. „Ich weiß ja, dass ich es nicht war“, sagt Helmut Braun, 66. „Ich habe nichts zu verbergen“, sagt auch Steffen Glaser, 25. Viele der anderen Männer, die gekommen sind, wollen ihre Namen nicht nennen. Sie schütteln nur schweigend den Kopf. Auch über den Mordfall wollen sie nichts mehr sagen. Viel zu lange ist das alles her. Viel zu viel ist schon geredet worden. Und noch immer weiß man viel zu wenig.
Fall Bögerl: Viele Pannen erschwerten die Ermittlungen
Eine ganze Reihe von Pannen haben den Fall im Laufe der Jahre noch komplizierter gemacht, als er ohnehin schon ist. Das begann bei der geplanten Lösegeld-Übergabe. 300 000 Euro sollte Thomas Bögerl in kleinen Scheinen an einer Autobahn-Unterführung unter einer Deutschland-Flagge ablegen. Doch er schaffte es nicht, die knappe Zeitvorgabe des Entführers einzuhalten. Was genau schiefging, ist bis heute nicht ganz klar. Die Ulmer Bundesbank-Filiale hätte das Geld bereitstellen sollen. Doch die hatte in den entscheidenden Stunden Mittagspause. Und so konnte Bögerl das Lösegeld erst mit 90 Minuten Verspätung an der vorgegebenen Stelle platzieren. Es wurde nie abgeholt.
Auch bei der Suche nach Maria Bögerl wurde offenbar geschlampt. Ein Spaziergänger fand die Leiche, nachdem die Polizei das Waldstück zuvor schon erfolglos durchkämmt hatte. Auch der Versuch, über „Aktenzeichen XY“ weiterzukommen, ging nach hinten los. In der Woche nach ihrem Verschwinden baten Thomas Bögerl und seine Kinder Carina und Christoph in der Fernsehsendung die Bevölkerung um Mithilfe. Viele Zuschauer fanden damals, die Familie hätte bei diesem Auftritt steif und unglaubwürdig gewirkt. Gerüchte gingen um. Aber wie hat jemand auszusehen, dessen Frau oder Mutter gerade entführt wurde? Seit dem Verschwinden von Maria Bögerl waren zu diesem Zeitpunkt erst einige Tage vergangen.
Weil die Telefonanlage der Bögerls falsche Datums-Angaben gespeichert hatte, verdächtigten auch die Ermittler zwischenzeitlich Thomas Bögerl und seine Kinder einer Mittäterschaft. Als nach Monaten klar wurde, dass es sich um einen technischen Fehler gehandelt hatte, war der Ruf der Familie schon ruiniert. Ein Jahr nach dem Tod seiner Frau erhängte sich Thomas Bögerl im Fitnessraum seines Hauses. Tochter Carina gab 2012 ein Interview, in dem sie Staatsanwaltschaft und Polizei massiv kritisierte. „Das Ausmaß an Pannen hat unser Vertrauen zerstört“, sagte sie. „Die Instanz, die dazu da ist, dir zu helfen, macht tausend Fehler und versinkt in planlosem Aktionismus.“
Ermittler fielen auf falschen Informanten herein
Die Reihe von Pannen ging weiter. Es stellte sich heraus, dass die Ermittler einen womöglich für den Fall wichtigen anonymen Brief einfach liegen gelassen hatten. Das Schreiben war sechs Tage nach der Entführung eingegangen. Der Absender teilte darin mit, dass Maria Bögerl schon tot sei – obwohl die Leiche zu diesem Zeitpunkt noch nicht gefunden war.
Einen Verdächtigen, der sich weigerte, freiwillig einen DNA-Test zu machen, ließen die Ermittler monatelang überwachen, ohne sein Alibi für die Zeit der Tat genau geprüft zu haben. Hinweisen, die auf einen anderen Verdächtigen in Österreich hindeuteten, gingen sie nicht nach.
Dann führte ein anonymer Anrufer die Polizei monatelang in falsche Richtungen. Der Mann nannte sich „Tom“ und behauptete, in einem Spielkasino bei Heidenheim ein verdächtiges Gespräch zweier Rumänen belauscht zu haben. Er versorgte die Soko „Flagge“ mit Theorien, die er als Tatsachen hinstellte. Sogar den Verkauf von angeblichen Beweisstücken bot er der Polizei an – und ließ sich für all das bezahlen. Also konzentrierten sich die Ermittler auf die „Spielhallenszene“ und nahmen dabei unter anderem den benachbarten Raum Dillingen an der Donau ins Visier. Ohne Erfolg. Im April 2013 flog der Betrug auf. Der falsche Hinweisgeber wurde zu drei Jahren Haft verurteilt.
Jetzt stellt der Massengentest einen ganzen Ort unter Generalverdacht. Denn einer muss es ja gewesen sein. Das sagt auch der ehemalige Nachbar der Bögerls. Er wohnt nur ein paar Meter neben dem Gebäude, in dem die Familie früher lebte. Eine Mauer aus grau-braunen Holzlatten umgibt das Haus zur Straße hin. Nur auf der Terrassenseite, die Blick auf eine Wiese bietet, ist die Sicht offen. „Das war schon immer so“, sagt der Nachbar. Seinen Namen will er nicht sagen. Aber er erzählt, dass er die Familie gut gekannt hat – lange, bevor Maria Bögerl aus dem Haus hinter der Mauer entführt und ermordet wurde. Und lange bevor deren Ehemann Thomas sich ein gutes Jahr später im Fitnessraum des Hauses das Leben nahm. „Es ist eine Tragödie“, sagt der Mann. Dann will er nicht mehr über den Fall sprechen.
Mord an Maria Bögerl: DNA-Test von 3000 Männern soll Aufschluss bringen
Das Haus, in dem die Bögerls einst lebten, ist mittlerweile verkauft. Eine junge Familie wohnt darin. Die Mauer haben sie mit weißen Schneeflocken beklebt. Maria Bögerl, die anfangs am Waldfriedhof beigesetzt war, wurde nach dem Suizid ihres Mannes umgebettet. Die Kinder haben Mutter und Vater in einem gemeinsamen Grab bestatten lassen. Und jetzt lassen Polizei und Staatsanwaltschaft die DNA von 3000 Männern untersuchen.
Fast vier Jahre nach dem Mord ist noch immer nur das sicher: Einer muss es gewesen sein.
http://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Massengentest-im-Fall-Boegerl-Einer-muss-es-gewesen-sein-id28844812.html
Massengentest im Fall Bögerl: Einer muss es gewesen sein
Fast vier Jahre liegt der Mord an Maria Bögerl zurück. Vom Täter fehlt jede Spur. Jetzt versucht es die Polizei mit einem Massengentest. Was dies mit einer Kleinstadt macht.
Einer muss es ja gewesen sein. Einer hat Maria Bögerl umgebracht. Vielleicht waren es sogar mehrere Täter. Noch nicht einmal das scheint klar zu sein fast vier Jahre nach dem Mord. Am Wochenende nun hat die Polizei in der baden-württembergischen Kleinstadt Neresheim zum Massengentest geladen. Rund 3000 Männer sollten freiwillig ihre DNA untersuchen lassen. Die Ermittler vermuten: Einer von ihnen ist der Mörder. Aber wer? Ein ganzer Ort steht unter Generalverdacht. Bis Sonntag Abend gaben mehr als 1300 Männer eine Speichelprobe ab.
Fall Bögerl: Ein ganzes Dorf unter Generalverdacht
Angenehm fühlt sich das nicht an. Neresheim, knapp 8000 Einwohner, nur wenige Kilometer entfernt von der Grenze zu Bayerisch-Schwaben. Mittendrin, im Gasthaus Stern, sitzen zehn Männer am Stammtisch. Sie wissen, dass auch sie zum DNA-Test gehen sollen. Die Gespräche schwanken zwischen dummen Witzen und Unbehagen. „Geh du hin und sag einfach, du warst es“, sagt einer zu seinem Nebensitzer, „dann ist der Fall endlich erledigt.“ Der Angesprochene grinst müde. „Wenigstens kann man bei diesem Test nicht ablesen, wie’s um die Leberwerte steht“, witzelt ein anderer.
Die Übrigen am Tisch halten sich an ihren Bierkrügen fest. Zu einem Lachen kann sich keiner überwinden. Zu lange schon schwelt diese Ungewissheit. Zu oft schon haben sich Polizei und Staatsanwaltschaft in dem Fall verrannt. Zu viel ist passiert. Und noch immer weiß man viel zu wenig.
Nur das ist sicher: Einer muss es gewesen sein. Am 12. Mai 2010 entführte jemand die Bankiers-Ehefrau Maria Bögerl in ihrem Auto aus dem Haus der Familie im Nachbarort Schnaitheim, der zu Heidenheim gehört. Stunden später, heißt es, klingelte das Telefon ihres Ehemannes Thomas. Der war damals Vorstandschef der Kreissparkasse Heidenheim. Der Entführer soll den Dialekt gesprochen haben, der für die Gegend typisch ist. Die Übergabe des Lösegeldes scheiterte. Das Auto der 54-Jährigen fand die Polizei zwei Tage später auf dem Parkplatz des Neresheimer Klosters.
Schließlich entdeckte ein Spaziergänger die Leiche rund drei Wochen danach in einem Waldstück nahe der kleinen Ortschaft Niesitz. Jemand hatte die Bankiersfrau erstochen und ihren toten Körper unter einem Haufen Reisig versteckt. Zum Fundort führt von einer Landstraße aus nur ein kleiner Weg. Der sandige Pfad ist schmal und teils von Gras überwuchert. Überall wächst Moos. Dürre Äste und Zweige liegen zwischen den Bäumen. Mehr ist dort heute von dem Verbrechen nicht mehr zu sehen. Sichtbar wird aber: An so einem Ort kommt man nicht zufällig vorbei.
Neresheim: Massengentest soll Täter überführen
Schwäbischer Dialekt am Telefon, das am Kloster geparkte Auto und die Leiche in dem abgelegenen Wald – auch deshalb glauben Polizei und Staatsanwaltschaft, dass der Mörder aus Neresheim stammt. „Das ist eine schwierige Situation“, sagt Bürgermeister Gerd Dannenmann. Der Massengentest macht quasi die Hälfte der Bürger in seiner Stadt zu Verdächtigen. Dannenmann versucht, trotzdem das Lächeln zu bewahren und Vorbild zu sein. Vor den Linsen von einem halben Dutzend Fernsehkameras lässt sich der Bürgermeister als Erster das Wattestäbchen für den DNA-Test in den Mund schieben.
Alle Männer der Stadt, die zwischen 21 und 68 Jahre alt sind (also zur Tatzeit zwischen 18 und 65 waren), sollen es ihm nachtun. Wer von ihnen am Wochenende nicht freiwillig zum Test in die Härtsfeldschule gekommen ist, wird in den nächsten Wochen per Brief noch einmal eingeladen. Die Ermittler vergleichen die DNA mit Spuren, die sie vor fast vier Jahren im Auto der Entführten gefunden haben. Ergebnisse sollen erst in einigen Wochen vorliegen. Gibt es keine Übereinstimmung, werden die Abstriche „unverzüglich vernichtet“, sagt Armin Burger von der Staatsanwaltschaft Ellwangen. Ob er wirklich glaubt, dass sich der Mörder von Maria Bögerl freiwillig testen lässt? „Wir hoffen auch auf das Ausschlussprinzip“, sagt Burger.
Und das treibt die Männer zum DNA-Test. Schon in den ersten Stunden stehen sie in einer langen Reihe an, um den Ermittlern ihre Daten und ihre Speichelprobe zu überlassen. „Ich weiß ja, dass ich es nicht war“, sagt Helmut Braun, 66. „Ich habe nichts zu verbergen“, sagt auch Steffen Glaser, 25. Viele der anderen Männer, die gekommen sind, wollen ihre Namen nicht nennen. Sie schütteln nur schweigend den Kopf. Auch über den Mordfall wollen sie nichts mehr sagen. Viel zu lange ist das alles her. Viel zu viel ist schon geredet worden. Und noch immer weiß man viel zu wenig.
Fall Bögerl: Viele Pannen erschwerten die Ermittlungen
Eine ganze Reihe von Pannen haben den Fall im Laufe der Jahre noch komplizierter gemacht, als er ohnehin schon ist. Das begann bei der geplanten Lösegeld-Übergabe. 300 000 Euro sollte Thomas Bögerl in kleinen Scheinen an einer Autobahn-Unterführung unter einer Deutschland-Flagge ablegen. Doch er schaffte es nicht, die knappe Zeitvorgabe des Entführers einzuhalten. Was genau schiefging, ist bis heute nicht ganz klar. Die Ulmer Bundesbank-Filiale hätte das Geld bereitstellen sollen. Doch die hatte in den entscheidenden Stunden Mittagspause. Und so konnte Bögerl das Lösegeld erst mit 90 Minuten Verspätung an der vorgegebenen Stelle platzieren. Es wurde nie abgeholt.
Auch bei der Suche nach Maria Bögerl wurde offenbar geschlampt. Ein Spaziergänger fand die Leiche, nachdem die Polizei das Waldstück zuvor schon erfolglos durchkämmt hatte. Auch der Versuch, über „Aktenzeichen XY“ weiterzukommen, ging nach hinten los. In der Woche nach ihrem Verschwinden baten Thomas Bögerl und seine Kinder Carina und Christoph in der Fernsehsendung die Bevölkerung um Mithilfe. Viele Zuschauer fanden damals, die Familie hätte bei diesem Auftritt steif und unglaubwürdig gewirkt. Gerüchte gingen um. Aber wie hat jemand auszusehen, dessen Frau oder Mutter gerade entführt wurde? Seit dem Verschwinden von Maria Bögerl waren zu diesem Zeitpunkt erst einige Tage vergangen.
Weil die Telefonanlage der Bögerls falsche Datums-Angaben gespeichert hatte, verdächtigten auch die Ermittler zwischenzeitlich Thomas Bögerl und seine Kinder einer Mittäterschaft. Als nach Monaten klar wurde, dass es sich um einen technischen Fehler gehandelt hatte, war der Ruf der Familie schon ruiniert. Ein Jahr nach dem Tod seiner Frau erhängte sich Thomas Bögerl im Fitnessraum seines Hauses. Tochter Carina gab 2012 ein Interview, in dem sie Staatsanwaltschaft und Polizei massiv kritisierte. „Das Ausmaß an Pannen hat unser Vertrauen zerstört“, sagte sie. „Die Instanz, die dazu da ist, dir zu helfen, macht tausend Fehler und versinkt in planlosem Aktionismus.“
Ermittler fielen auf falschen Informanten herein
Die Reihe von Pannen ging weiter. Es stellte sich heraus, dass die Ermittler einen womöglich für den Fall wichtigen anonymen Brief einfach liegen gelassen hatten. Das Schreiben war sechs Tage nach der Entführung eingegangen. Der Absender teilte darin mit, dass Maria Bögerl schon tot sei – obwohl die Leiche zu diesem Zeitpunkt noch nicht gefunden war.
Einen Verdächtigen, der sich weigerte, freiwillig einen DNA-Test zu machen, ließen die Ermittler monatelang überwachen, ohne sein Alibi für die Zeit der Tat genau geprüft zu haben. Hinweisen, die auf einen anderen Verdächtigen in Österreich hindeuteten, gingen sie nicht nach.
Dann führte ein anonymer Anrufer die Polizei monatelang in falsche Richtungen. Der Mann nannte sich „Tom“ und behauptete, in einem Spielkasino bei Heidenheim ein verdächtiges Gespräch zweier Rumänen belauscht zu haben. Er versorgte die Soko „Flagge“ mit Theorien, die er als Tatsachen hinstellte. Sogar den Verkauf von angeblichen Beweisstücken bot er der Polizei an – und ließ sich für all das bezahlen. Also konzentrierten sich die Ermittler auf die „Spielhallenszene“ und nahmen dabei unter anderem den benachbarten Raum Dillingen an der Donau ins Visier. Ohne Erfolg. Im April 2013 flog der Betrug auf. Der falsche Hinweisgeber wurde zu drei Jahren Haft verurteilt.
Jetzt stellt der Massengentest einen ganzen Ort unter Generalverdacht. Denn einer muss es ja gewesen sein. Das sagt auch der ehemalige Nachbar der Bögerls. Er wohnt nur ein paar Meter neben dem Gebäude, in dem die Familie früher lebte. Eine Mauer aus grau-braunen Holzlatten umgibt das Haus zur Straße hin. Nur auf der Terrassenseite, die Blick auf eine Wiese bietet, ist die Sicht offen. „Das war schon immer so“, sagt der Nachbar. Seinen Namen will er nicht sagen. Aber er erzählt, dass er die Familie gut gekannt hat – lange, bevor Maria Bögerl aus dem Haus hinter der Mauer entführt und ermordet wurde. Und lange bevor deren Ehemann Thomas sich ein gutes Jahr später im Fitnessraum des Hauses das Leben nahm. „Es ist eine Tragödie“, sagt der Mann. Dann will er nicht mehr über den Fall sprechen.
Mord an Maria Bögerl: DNA-Test von 3000 Männern soll Aufschluss bringen
Das Haus, in dem die Bögerls einst lebten, ist mittlerweile verkauft. Eine junge Familie wohnt darin. Die Mauer haben sie mit weißen Schneeflocken beklebt. Maria Bögerl, die anfangs am Waldfriedhof beigesetzt war, wurde nach dem Suizid ihres Mannes umgebettet. Die Kinder haben Mutter und Vater in einem gemeinsamen Grab bestatten lassen. Und jetzt lassen Polizei und Staatsanwaltschaft die DNA von 3000 Männern untersuchen.
Fast vier Jahre nach dem Mord ist noch immer nur das sicher: Einer muss es gewesen sein.
http://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Massengentest-im-Fall-Boegerl-Einer-muss-es-gewesen-sein-id28844812.html
Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?
17.02.2014 um 17:24Einer muss es ja gewesen sein
ich schmeiß mich weg.
und was ist wenn es zwei waren oder ne ganze Bande ... ohje
ich schmeiß mich weg.
und was ist wenn es zwei waren oder ne ganze Bande ... ohje
Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?
18.02.2014 um 01:04blaomat schrieb am 06.02.2014:Bin gespannt auf die Ergebnisse der DNA Untersuchungen...Ich bin auch gespannt, aber glaubt man wirklich das der wahre Täter, die Täter, Täterin freiwillig zur DNA Probe gehen???
Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?
18.02.2014 um 01:42@Senseless999 Denke der Sinn dahinter ist eher derjenige, den Kreis der möglichen Täter stark einschränken zu können und sich dann diese Personen genauer anzuschauen.
Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?
18.02.2014 um 04:49Vor allem fängt jetzt erst richtig die Arbeit zu dieser Aktion an, nicht nur, daß alle abgegebenen DNA ausgewertet werden müssen, auch die Personen, die nicht zur Abgabe kamen, müssen erfasst und noch einmal extra angeschrieben werden mit der Bitte um Stellungsnahme, warum sie nicht bereit sind. Schon das alleine kann zu einem mehrwöchigen Austausch führen. Dann müssen stichhaltige Argumente gefunden werden, auch noch die letzten Verweigerer zu einer DNA-Abgabe vorzuladen, also ich habe da wenig Hoffnung, daß dieser ganze Aufwand von einem Erfolg gekrönt wird.
Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?
18.02.2014 um 07:04@seli
schrieb:
Dann müssen stichhaltige Argumente gefunden werden, auch noch die letzten Verweigerer zu einer DNA-Abgabe vorzuladen, also ich habe da wenig Hoffnung, daß dieser ganze Aufwand von einem Erfolg gekrönt wird.
.................................................................................................................
Wie @KBEE schon näher ausführte, erhofft man sich seitens der Polizei einen überschaubaren Kreis von Verweigerern, die man dann näher betrachtet.
Ein "stichhaltiges Argument" wäre dann mindestens ein Anfangsverdacht gegen eine dieser Personen, um einen DNA Test zu erzwingen.
Keinesfalls kann man über alle Personen nach dem Gießkannenprinzip einen generellen Anfangsverdacht verteilen.
schrieb:
Dann müssen stichhaltige Argumente gefunden werden, auch noch die letzten Verweigerer zu einer DNA-Abgabe vorzuladen, also ich habe da wenig Hoffnung, daß dieser ganze Aufwand von einem Erfolg gekrönt wird.
.................................................................................................................
Wie @KBEE schon näher ausführte, erhofft man sich seitens der Polizei einen überschaubaren Kreis von Verweigerern, die man dann näher betrachtet.
Ein "stichhaltiges Argument" wäre dann mindestens ein Anfangsverdacht gegen eine dieser Personen, um einen DNA Test zu erzwingen.
Keinesfalls kann man über alle Personen nach dem Gießkannenprinzip einen generellen Anfangsverdacht verteilen.
Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?
18.02.2014 um 11:19Ermittlungen im Mordfall Maria Bögerl
DNA-Test-Reihe geht weiter
Die DNA-Tests im Mordfall Maria Bögerl werden fortgesetzt: Die Polizei wird noch diese Woche rund 900 Männer aus Neresheim (Ostalbkreis) per Brief darum bitten, eine Speichelprobe abzugeben.
Dabei handelt es sich nach Angaben eines Polizeisprechers um Männer, die am vergangenen Wochenende nicht an dem freiwilligen Massengentest in der Neresheimer Härtsfeldschule teilgenommen hatten. Die Betroffenen können in den nächsten drei bis vier Wochen individuelle Termine für den Test vereinbaren. Dieser werde dann beim zuständigen Amtsgericht in Neresheim durchgeführt, hieß es weiter. Darüberhinaus sollen 400 weitere Männer angeschrieben werden, die aus Neresheim weggezogen sind und teilweise auch im Ausland leben. Bereits im Vorfeld waren 400 Männer von Beamten der Sonderkommission Flagge oder im Zuge anderer Ermittlungen getestet worden.
Am Massengentest in der Neresheimer Härtsfeldschule hatten sich am vergangenen Wochenende rund 1.300 Männer im Alter zwischen 21 und 68 Jahren beteiligt. Die Ermittler erhoffen sich von dem Test neue Erkenntnisse im Fall der vor mehr als drei Jahren entführten und ermordeten Maria Bögerl.
http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/ulm/ermittlungen-im-mordfall-maria-boegerl-dna-test-reihe-geht-weiter/-/id=1612/did=12895358/nid=1612/1vw3yet/index.html
DNA-Test-Reihe geht weiter
Die DNA-Tests im Mordfall Maria Bögerl werden fortgesetzt: Die Polizei wird noch diese Woche rund 900 Männer aus Neresheim (Ostalbkreis) per Brief darum bitten, eine Speichelprobe abzugeben.
Dabei handelt es sich nach Angaben eines Polizeisprechers um Männer, die am vergangenen Wochenende nicht an dem freiwilligen Massengentest in der Neresheimer Härtsfeldschule teilgenommen hatten. Die Betroffenen können in den nächsten drei bis vier Wochen individuelle Termine für den Test vereinbaren. Dieser werde dann beim zuständigen Amtsgericht in Neresheim durchgeführt, hieß es weiter. Darüberhinaus sollen 400 weitere Männer angeschrieben werden, die aus Neresheim weggezogen sind und teilweise auch im Ausland leben. Bereits im Vorfeld waren 400 Männer von Beamten der Sonderkommission Flagge oder im Zuge anderer Ermittlungen getestet worden.
Am Massengentest in der Neresheimer Härtsfeldschule hatten sich am vergangenen Wochenende rund 1.300 Männer im Alter zwischen 21 und 68 Jahren beteiligt. Die Ermittler erhoffen sich von dem Test neue Erkenntnisse im Fall der vor mehr als drei Jahren entführten und ermordeten Maria Bögerl.
Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?
21.02.2014 um 11:38Und Polizei-Chefs verrieten ein überraschendes Detail: Die Soko sucht eine Stuttgarter Taxifahrerin, die zwei Monate vor dem Verbrechen Maria Bögerl († 54) vom Hauptbahnhof in eine Arztpraxis in der Hölderlinstraße gebracht haben soll.
Außerdem suchen die Ermittler eine Person, die der Kripo anonym einen Brief mit Informationen geschickt hat. Der Soko-Chef: „Mittlerweile gehen wir davon aus, dass der Hinweisgeber den Täter kennt.“
Rückblick: Im Mai 2010 war Bankiersfrau Maria Bögerl aus Heidenheim entführt worden. Wenige Tage später traten Ehemann Thomas Bögerl († 56) und seine erwachsenen Kindern (25, 29) in der Sendung auf, flehten um das Leben der Mutter.
Zwei Wochen später wurde Maria Bögerls Leichnam aufgefunden, ein Jahr später brachte sich ihr Mann um.
http://www.bild.de/regional/stuttgart/maria-boegerl/taxifahrerin-gesucht-26057464.bild.htmlMeine Frage:
Haben die Ermittler Vorstehendes abgearbeitet? Die Taxifahrerin ermittelt, die Arztpraxis
und warum Maria B. dieselbe aufgesucht hat?
Ist der "Hinweisgeber" derjenige, der die falsche Spur gelegt hat, oder sind das zwei
unterschiedliche Personen?
Bevor man hier großräumig und kostenaufwändig DNA nimmt, sollte man doch erst
Naheliegendes recherchiert haben. Oder hat man? Ich las davon nichts.
Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?
21.02.2014 um 22:30seli schrieb am 18.02.2014:Vor allem fängt jetzt erst richtig die Arbeit zu dieser Aktion an, nicht nur, daß alle abgegebenen DNA ausgewertet werden müssen, auch die Personen, die nicht zur Abgabe kamen, müssen erfasst und noch einmal extra angeschrieben werden mit der Bitte um Stellungsnahme, warum sie nicht bereit sind. Schon das alleine kann zu einem mehrwöchigen Austausch führen. Dann müssen stichhaltige Argumente gefunden werden, auch noch die letzten Verweigerer zu einer DNA-Abgabe vorzuladen, also ich habe da wenig Hoffnung, daß dieser ganze Aufwand von einem Erfolg gekrönt wird.Und ich dachte der Test wär freiwillig.
Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?
23.02.2014 um 17:12@ramisha
Die Taxifahrerin und die Arztpraxis wurden ermittelt.
Der Hinweisgeber meldete sich kurz nach der Tat schriftlich bei der Polizei und gab an, MB sei tot.
Damals hatte man die Leiche noch nicht gefunden. Den Hinweisgeber konnte man leider nicht ausfindig machen.
Mit dem DNA-Test steht nun die Theorie eines Täters aus der Umgebung auf dem Prüfstand. Meiner Meinung nach sagen die abgestellte A-Klasse und der Leichenfundort nichts über die Herkunft der Täter aus. Der Dialekt am Telefon könnte ein Hinweis sein, ist aber nicht zwingend, schließlich hatte man genug Zeit sich auf das Telefonat vorzubereiten.
Die Taxifahrerin und die Arztpraxis wurden ermittelt.
Der Hinweisgeber meldete sich kurz nach der Tat schriftlich bei der Polizei und gab an, MB sei tot.
Damals hatte man die Leiche noch nicht gefunden. Den Hinweisgeber konnte man leider nicht ausfindig machen.
Mit dem DNA-Test steht nun die Theorie eines Täters aus der Umgebung auf dem Prüfstand. Meiner Meinung nach sagen die abgestellte A-Klasse und der Leichenfundort nichts über die Herkunft der Täter aus. Der Dialekt am Telefon könnte ein Hinweis sein, ist aber nicht zwingend, schließlich hatte man genug Zeit sich auf das Telefonat vorzubereiten.
Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?
23.02.2014 um 17:46blaomat schrieb:Die Taxifahrerin und die Arztpraxis wurden ermittelt.Das was sich hier so lapidar anhört, wurde seinerzeit nicht so durch die Ermittler abgetan.
Es ist ja nicht alltäglich, dass man sich ohne Geld ein Taxi nimmt. Soviel ich weiß, ist der
Weg vom Bahnhof bis zu dieser Arztpraxis nicht weit. Zahlungsunfähig läuft man dann
eigentlich, es sei denn, man hat es überaus eilig.
Durfte der von Maria B. aufgesuchte Arzt seine Schweigepflicht brechen oder kamen
die Ermittler garnicht auf die Idee, den Grund der Konsultation zu hinterfragen?
Könnte ja von Relevanz sein und vielleicht die Frage klären, warum die Frau so
konfus war, zuhause ihre Geldbörse (oder die ganze Tasche?) vergaß und dermaßen
in Eile war.
blaomat schrieb:Der Hinweisgeber meldete sich kurz nach der Tat schriftlich bei der Polizei und gab an, MB sei tot.Wenn kurz nach der Tat ein schriftlicher Hinweis auf die Ermordung der Maria B. einging,
Damals hatte man die Leiche noch nicht gefunden. Den Hinweisgeber konnte man leider nicht ausfindig machen.
dann wollte vielleicht jemand sein Gewissen erleichtern oder die verstärkte Suche nach
einem lebenden Entführungsopfer unterbinden. Und durch diese Nachricht braucht man
auch nicht mehr zu recherchieren, zu welchem späteren Zeitpunkt und ob am Auffindeort
Maria B. getötet wurde.
Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?
23.02.2014 um 18:47wurde das opfer am auffindeort getötet,wenn dann müsste dort viel blut gefunden worden
sein.wurde das irgendwann mal von der polizei bestätigt?
ich kann mich nicht daran erinnern,und ich glaube auch nicht daran
sein.wurde das irgendwann mal von der polizei bestätigt?
ich kann mich nicht daran erinnern,und ich glaube auch nicht daran
Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?
24.02.2014 um 14:01@ramisha
Weg vom Bahnhof bis zu dieser Arztpraxis nicht weit. Zahlungsunfähig läuft man dann
eigentlich, es sei denn, man hat es überaus eilig.
Ich hatte mal nur einen 500EUR Schein und einen weiteren grossen Schein.
Der Taxifahrer konnte nicht rausgeben - er hatte nicht genug Rückgeld.
Hatte die Schicht erst angefangen, war selbst der Besitzer des Taxis - wie auch immer.
Er hatte mir direkt seine Karte gegeben, mit der Bitte mich zu melden, er würde mich wieder nach meinem Termin abholen - bzw ich könnte ihm anderweitig das Geld zukommen lassen.
Daraufhin habe ich ihm am nächsten Tag das Geld zukommen lassen.
Musste damals genauso vom einem HBF in ein Industriegebiet - Fahrkosten vielleicht 12EUR.
Weg vom Bahnhof bis zu dieser Arztpraxis nicht weit. Zahlungsunfähig läuft man dann
eigentlich, es sei denn, man hat es überaus eilig.
Ich hatte mal nur einen 500EUR Schein und einen weiteren grossen Schein.
Der Taxifahrer konnte nicht rausgeben - er hatte nicht genug Rückgeld.
Hatte die Schicht erst angefangen, war selbst der Besitzer des Taxis - wie auch immer.
Er hatte mir direkt seine Karte gegeben, mit der Bitte mich zu melden, er würde mich wieder nach meinem Termin abholen - bzw ich könnte ihm anderweitig das Geld zukommen lassen.
Daraufhin habe ich ihm am nächsten Tag das Geld zukommen lassen.
Musste damals genauso vom einem HBF in ein Industriegebiet - Fahrkosten vielleicht 12EUR.
Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?
24.02.2014 um 14:51Fahrkosten sollte Fahrtkosten ... sry
Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?
24.02.2014 um 15:17@Tiho
Einen großen Geldschein dabei zu haben, den der Taxifahrer nicht wechseln kann,
ist das eine; ohne einen Cent allein schon offenbar die Bahnfahrt anzutreten und
sich dann auch noch ein Taxi zu nehmen, ist etwas anderes. Es kommt hier auch
nicht darauf an, ob Maria B. nachträglich die Schulden beglichen hat, wesentlich
ist hier der Umstand, wie es zu dieser offenbar in Hektik angetretenen Fahrt kam.
Wichtig erscheint mir in dem Zusammenhang auch die Aussage der Taxifahrerin,
dass sich Frau B. offenbar verfolgt fühlte und man fragt sich natürlich, von wem.
Offenbar ist hier auch keine Klärung möglich gewesen.
Auch, was @grabowsky am 17.03.2013 schrieb, ist beachtenswert:
die evtl. auf ein Motiv schließen lassen. Möglich, dass die Lösegelderpressung
nur ein Ablenkungsmanöver - von wem auch immer - und der Grund, Maria B.
zu ermorden, ein ganz anderer ist.
Einen großen Geldschein dabei zu haben, den der Taxifahrer nicht wechseln kann,
ist das eine; ohne einen Cent allein schon offenbar die Bahnfahrt anzutreten und
sich dann auch noch ein Taxi zu nehmen, ist etwas anderes. Es kommt hier auch
nicht darauf an, ob Maria B. nachträglich die Schulden beglichen hat, wesentlich
ist hier der Umstand, wie es zu dieser offenbar in Hektik angetretenen Fahrt kam.
Wichtig erscheint mir in dem Zusammenhang auch die Aussage der Taxifahrerin,
dass sich Frau B. offenbar verfolgt fühlte und man fragt sich natürlich, von wem.
Offenbar ist hier auch keine Klärung möglich gewesen.
Auch, was @grabowsky am 17.03.2013 schrieb, ist beachtenswert:
Gerade sehe ich, wenn die Tochter ja in Stuttgart als Lehrerin am 12. Mai 2010 arbeitete (jedenfalls im Schuldienst eine Tätigkeit hatte), wird sie auch im März 2010 schon dort gewesen sein. Wäre es möglich gewesen, dass sich Tochter und Mutter nach dem Arzttermin getroffen haben? Oder fährt die Mutter über 100 km (von HDH über AA nach S) und schweigt sich aus oder trifft sich nicht mit der Tochter? Da wird nichts von dieser Möglichkeit transportiert. Ich vermute, da will man auf einen ganz anderen Sachverhalt hinaus. Ob die Soko Flagge hier etwas positiv oder negativ klären möchte? Die Information, dass sich das Opfer im März 2010 in S aufhielt, weiß ja nur die Familie (Vater, Tochter und/oder Sohn), vielleicht eine gute Freundin, Bekannte oder die betreffende Arztpraxis? Man suchte also die betreffende Taxifahrerin, die den Sachverhalt erklären oder bestätigen kann, konnte oder auch nicht?Ich halte nach wie vor Vorkommnisse im Vorfeld des Geschehens für wichtig,
die evtl. auf ein Motiv schließen lassen. Möglich, dass die Lösegelderpressung
nur ein Ablenkungsmanöver - von wem auch immer - und der Grund, Maria B.
zu ermorden, ein ganz anderer ist.
Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?
24.02.2014 um 17:28@ramisha - wie sicher ist dass sie kein Geld hatte bzw. Wie ist kein Geld haben definiert?
Kein passendes Geld, nicht genug Geld?
Soweit ich mich erinnere konnte sie noch am selben Tag das Geld besorgen?!
d.H. sie muss eine Geldquelle gehabt haben (Geldautomat / Schalter der Bank, bei der Sie Kunde war Bekannte / Tochter)
bezügl. der Tochter - Stuttgart ist gross. Wo arbeitete die Tochter - ohne jetzt die Schule etc in Erfahrung bringen zu wollen - z.B. Schwieberdingen, Ludwigsburg, Vaihingen, Fellbach?
Meistens fällt das alles unter "arbeitet in Stuttgart".
Da fährt man am Nachmittag nicht mal eben aus dem Zentrum hin.
btw mir fällt gerade die Telefonanlage ein - es wäre interessant zu wissen ob z.B. der Türöffner über die Telefonanlage bedient wurde bzw. welches System in dem Haus eingesetzt wurde.
Welche Türsprechanlage / Türöffner.
Kein passendes Geld, nicht genug Geld?
Soweit ich mich erinnere konnte sie noch am selben Tag das Geld besorgen?!
d.H. sie muss eine Geldquelle gehabt haben (Geldautomat / Schalter der Bank, bei der Sie Kunde war Bekannte / Tochter)
bezügl. der Tochter - Stuttgart ist gross. Wo arbeitete die Tochter - ohne jetzt die Schule etc in Erfahrung bringen zu wollen - z.B. Schwieberdingen, Ludwigsburg, Vaihingen, Fellbach?
Meistens fällt das alles unter "arbeitet in Stuttgart".
Da fährt man am Nachmittag nicht mal eben aus dem Zentrum hin.
btw mir fällt gerade die Telefonanlage ein - es wäre interessant zu wissen ob z.B. der Türöffner über die Telefonanlage bedient wurde bzw. welches System in dem Haus eingesetzt wurde.
Welche Türsprechanlage / Türöffner.
Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?
24.02.2014 um 17:47@Tiho
Tiho schrieb:wie sicher ist dass sie kein Geld hatte bzw. Wie ist kein Geld haben definiert?Wurde bei XY explizit danach gefragt bzw. nach der Taxifahrerin gefahndet, als Zeugin, die sich auch später bei der Polizei gemeldet hat.
Kein passendes Geld, nicht genug Geld?
Tiho schrieb:Wo arbeitete die Tochter - ohne jetzt die Schule etc. in Erfahrung bringen zu wollenDie Tochter absolvierte 2010 so eine Art Praktikum in einer Schule im Stuttgarter Norden.
Tiho schrieb:Da fährt man am Nachmittag nicht mal eben aus dem Zentrum hin.Sorry, wir reden von Stuttgart und seinem Verkehrle, der an manchen Tagen und an manchen Tageszeiten echt ätzend sein kann. Es handelt sich aber nicht um Chicago, Tokyo, Paris oder Mexiko-Stadt. Man kann sich da schon mal spontan treffen, auch wenn es nicht geplant war...
Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?
24.02.2014 um 17:52@grabowsky
@grabowsky
Ich kenn "Stuggi" auch ein bisschen und sagen wir mal so: Es ist nicht Frankfurt, es ist aber auch nicht so klein und verkehrsunbelebt, dass man mal eben so in zehn Minuten ans andere Ende der Stadt fahren kann.
@grabowsky
Ich kenn "Stuggi" auch ein bisschen und sagen wir mal so: Es ist nicht Frankfurt, es ist aber auch nicht so klein und verkehrsunbelebt, dass man mal eben so in zehn Minuten ans andere Ende der Stadt fahren kann.