Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

@Tiho
Maria B. hatte kein Geld dabei, um die Taxifahrerin zu bezahlen.
Dass die aber zu ihrem Geld kam, wann und durch wen, kann ich
im Moment nicht sagen und zum Suchen hier fehlt mir jetzt Lust
und Zeit. Bin aber sicher, dass es im Thread irgendwo nachzulesen ist.

Von @grabowsky (dem ich an dieser Stelle für seine umfänglichen Infos danke)

Was nie kolportiert wird: zu dieser Zeit absolvierte ihre Tochter in S-Nord am Eberhard-Ludwig-Gymnasium ihr Referendariat. Es wäre doch das Naheliegendste, dass man sich a. mit der Tochter kurzschließt, b. dass sie das Geld vorschießt/auslegt und c. sie eventuell überhaupt besucht bzw. mit ihr einen Kaffee trinken geht, wenn Mutti schon mal in S weilt?
Diese gute Möglichkeit wurde wahrscheinlich nie in Erwägung gezogen.
Wenn ja, warum denn nicht...?

Nicht nur in diesem Thread ist eine gewisse Diskussionsmüdigkeit zu bemerken;
die meisten wollen am liebsten nur Vorgekautes schlucken und sich keinen Kopf machen.

@hallo-ho

hallo-ho schrieb:Ich kenn "Stuggi" auch ein bisschen und sagen wir mal so: Es ist nicht Frankfurt, es ist aber auch nicht so klein und verkehrsunbelebt, dass man mal eben so in zehn Minuten ans andere Ende der Stadt fahren kann.

Nun gut. Stuttgart hat stellenweise eine beschissene Verkehrsführung.
"Stuggi" - wo ist denn das her? Klingt ja wie ein klebriges Schokoladeneis oder ein ausgelutschter Kaugummi!?

@grabowsky
Das ist auch meine Assoziation zu Stuttgart :D
Im ernst - hört man bisweilen im Tübinger Raum, wenn dir das was sagt.

Stuttgart ist ja nicht Platt wie eine Pflunder!Viele Stadteile liegen am Berghang-der Hauptbahnhof im Talkessel.Deshalb sind einzelne Stadtteile zu Fuss nur sehr beschwerlich zu erreichen wenn auch die Entfernung nicht sehr gross ist.Das Taxi ist da schon die eleganteste Art sein Ziel zu erreichen.Der Arzt muss schon ein Spezialist sein denn auf der Schwäbischen Alb gibt es auch gute Ärzte!

"Stuttgart ist ja nicht Platt wie eine Pflunder!" eben, Stuggi ist recht "weitläufig". vor allem durch die ganzen imho recht weit verstreuten "Vororte".

Aber zu meiner Frage - mich würde interessieren ob es Einbruchsspuren an den Türen gab?!
Falls Nein - gab es einen elektrischen Türöffner?
Wie wurde dieser angesteurt?
Gab es einen Garagentoröffner der per Funk gesteuert wurde?

Es gab keine Einruchsspuren!Wenn ich es richtig in der Erinnerung habe war die Terrassentür auf.

blaomat schrieb:Die Taxifahrerin und die Arztpraxis wurden ermittelt.

Bei welchem Arzt war sie? Welches Fachgebiet. War sie krank?

Entweder war der Arzt ein hervorragender Spezialist, dem Maria B. den Vorzug
vor den Ärzten in ihrer näheren Umgebung gab, oder man war befreundet und
hatte deshalb mehr Vertrauen zu dem Mediziner - oder so. Jedenfalls muss es
einen Grund haben, warum die Frau diesen weiten Weg auf sich nahm und auch,
warum sie offenbar so konfus war. Und eine weitere Frage ist: Warum meldete
sie sich nicht bei ihrer Tochter? Sollte die nicht wissen, dass íhre Mutter sich in
Stuttgart aufhielt? Hätte die das evtl. nicht gebilligt? Haben Ermittler diese Fragen
gestellt?

@ramisha
Meine Mutter arbeitet in der Stadt und wenn ich mal in der Stadt bin, ist es auch eher selten, dass ich mich bei ihr melde. Sowas muss man m.M. nach nicht zwangsläufig machen. Erst recht nicht, wenn es eine größere Stadt wie Stuttgart ist.

@hallo-ho
Muss man nicht, kann man aber, schon allein nach dem Dilemma mit der
Zahlungsunfähigkeit. Vielleicht hätte man sich mitteilen wollen, wenn nicht
gar mit Geld aushelfen. Aber scheinbar hat der Arzt ausgeholfen oder wer?

@hallo-ho

hallo-ho schrieb:Meine Mutter arbeitet in der Stadt und wenn ich mal in der Stadt bin, ist es auch eher selten, dass ich mich bei ihr melde. Sowas muss man m.M. nach nicht zwangsläufig machen. Erst recht nicht, wenn es eine größere Stadt wie Stuttgart ist.

Hier ging es aber konkret um einen Arztbesuch in Stuttgart. Hier fährt das spätere Opfer von HDH nach Stuttgart, wahrscheinlich mit einem Umstieg in Aalen, um einen Arzt zu konsultieren, der ihr für eine mögliche Krankheit höchstwahrscheinlich bessere Genesungserfolge in Aussicht stellte?
Die Fahrzeit beträgt ca. 1 h 45 Min. Sie hätte also auch noch die Möglichkeit gehabt, spätestens in Aalen zu bemerken, dass sie wahrscheinlich kein Geld mit sich führte, bevor sie in den Zug nach Stuttgart stieg? Mit Sicherheit wurde sie sogar zweimal von einem DB-Mitarbeiter nach der Fahrkarte gefragt? Hat sie in diesen knapp zwei Stunden nicht bemerkt, dass sie KEIN Geld eingesteckt hatte? Wurde sie womöglich im Zug, am Aalener Bahnhof oder im Stuttgarter Hbf überfallen? Wohl kaum! Hatte sie ihr Handy nicht eingesteckt? Oder besaß sie zwei Monate vor der Entführung keines?
Ihre Tochter absolvierte ein Praktikumsjahr in einer Stuttgarter Schule. Gut möglich, dass sie an diesem Tag keine Zeit für ihre Mutter hatte? Anderseits ist die Mutter in einer misslichen Lage und benötigt Geld. Da kommt doch einem die eigene Tochter wie gerufen, um einem aus der Patsche zu helfen!?

@Zahlungsunfähigkeit -> man gehe zur Bank, Ausweis am Schalter vorzeigen - Geld abheben.
Kein Ausweis dabei -> Anruf bei Ehemann...allerdings ist mir in Stuttgart Zentrum keine SPK bekannt.

Ansonsten woher wissen wir, dass sie keine Bankkarte dabei hatte. Vielleicht hatte sie nur kein Bargeld, und da sie es eilig hatte konnte sie anfangs das Taxi nicht bezahlen.
Hat aber nach dem Termin Geld abgehoben und auf der Rückfahrt zum Bahnhof
das Taxi bezahlt inkl. der ersten Fahrt.

Imho muss sie sich nicht bei Ihrer Tochter melden - welchen Sinn macht es?
Die Tochter wartet ja nicht den ganzen Tag auf Mutti in Stuttgart, sondern arbeitet.

Fahrscheinkontrolle muss nicht sein, falls Sie mit den RE gefahren ist. Im Nahverkehr wird oft nicht
kontrolliert. Fahre persönlich mehrmals im Monat mit dem RE und werde kaum kontroliert.
Falls sie mit dem IRE/IC gefahren ist sieht die Sache wieder anders aus.

Ist sie von HDH Bahnhof oder vom Schnaitheimer Bahnhof gefahren?
Spielt es überhaupt eine Rolle?

Mir ist im ganzen wichtiger wie der/die Täter ins Haus gekommen sind?
Getarnt als Paketbote/Handwerker, oder wirklich als Einbrecher die ohne Spuren eindringen konnten.

Warum keine Spuren? was ist an dem Haus besonders, sind irgendwelche Schwachstellen?
z.B. Zugang über Garage, lässt sich das Garagentor fernbedienen?
Oder Haustüre über Keyless Funktion/RFID öffnen.
Sprechanlage die manipuliert werden kann um die Türe zu öffnen.
Türöffner der mit einer ISDN Anlage gekoppelt ist - Ende/Mitte der 90er wurden
oft Anlagen verbaut, bei denen nur eine Torxschraube aufgeschraubt werden muss...

@Tiho
@grabowsky
Darüber hinaus: als Praktikant ist man nicht zwangsläufig jeden Tag oder den ganzen Tag an der Schule. Außerdem hat man auch Seminarsveranstaltungen, die gar nicht an der Schule stattfinden. D.h., die Tochter muss nicht mal zwangsläufig in der Schule an diesem Tag gewesen sein.

So interessant es auch ist, ob es an Haus und Garage Aufbruchspuren gibt oder
nicht und ob der Entführer sich als Paketbote oder Handwerker ausgab und
eingelassen wurde, wichtig ist in vielen Fällen besonders die Zeit VOR der Tat,
vor allem, wenn es zu ungewöhnlichen Geschehnissen kam.

Und dazu zähle ich auch die Fahrt nach Stuttgart, nicht nur, weil sie ohne Bargeld
angetreten wurde, sondern auch, weil sich Maria B. offenbar verfolgt fühlte.
Möglich, dass sie auch ihrem dortigen Arzt davon berichtete und obwohl ich
die ärztliche Schweigepflicht für unabdingbar zwischen Patienten und Medizinern
halte, ist sie aus zwingenden Gründen hinfällig, z.B. dann, wenn ein Mord aufgeklärt
werden soll.

Und deswegen stellt sich mir in diesem Zusammenhang die Frage, inwieweit
seinerzeit der behandelnde Arzt durch die Ermittler einvernommen wurde.
Ich halte das für erforderlicher, kostengünstiger und möglicher Weise für ergiebiger,
als die DNA-Proben tausender Männer abzugleichen. Hat man da u.U. ein Versäumnis
begangen?

Warum eier ich eigentlich so rum? Meine Frage wäre:
Flüchtete Maria B. zu diesem Arzt nach Stuttgart,
weil sie sich bedroht oder verfolgt fühlte?
Suchte sie dort Schutz und Beistand, war sie
wirklich nur eine Patientin oder kannte man sich näher?
Diese Fragen dürften aufgrund der Umstände nicht unbegründet sein.

@hallo-ho
@ramisha

Ob ganztätig an der Schule oder nicht - ob im Praktikum oder nicht. Ob im Seminar oder nicht.
Vermutlich haben sie sich nicht getroffen. Und? es spielt keine Rolle.

Alles Ablenkung und schmutzige Wäsche waschen.

Sry - ein Teil meiner Familie ist z.b. in München - ich schaffe es regelmässig nicht, meine Termine
dort wahrzunehmen und noch die Tante, Oma Cousin...Familie zu besuchen. Weil ich rechtzeitig
wieder nach Hause kommen möchte und die anderen auch nicht zu passender Zeit
verfügbar sind. Ausserdem wäre ich alleine zum Treffpunkt zu Stosszeiten mind 40min von einem Ende der Stadt zum anderen unterwegs.

In Stuttgart ähnlich meine Freunde aus Kindertagen arbeiten in den verschiedensten Vororten oder
im Zentrum. Ein Treffen klappt aber nur alle paar Monate obwohl ich oft in Stuttgart bin.

Woher wusste die Polizei von der Taxifahrerin, vom "sich verfolgt fühlen?

Gibt/Gab es keine weiteren wichtigen Spuren den man hätte nachgehen können?

@Tiho
MIR brauchst du das nicht erklären ;)

@Tiho

Tiho schrieb:Sry - ein Teil meiner Familie ist z.b. in München - ich schaffe es regelmässig nicht, meine Termine dort wahrzunehmen und noch die Tante, Oma Cousin...Familie zu besuchen. Weil ich rechtzeitig wieder nach Hause kommen möchte und die anderen auch nicht zu passender Zeit
verfügbar sind. Ausserdem wäre ich alleine zum Treffpunkt zu Stosszeiten mind 40min von einem Ende der Stadt zum anderen unterwegs.

Okay, das sind Deine höchstpersönlichen Eigenheiten oder Einsichten.
Diese Maßnahmen sind meist einer nicht entschleunigten Zeiterscheinung geschuldet.
Aber hier geht es ja konkret um einen Arztbesuch der Mutter in Stuttgart und dass sie aus irgendwelche Gründen, die uns fremd sind, kein (Bar)Geld mit sich führte, um das Taxi zu bezahlen. Natürlich kann sie vielschichtig an Geld gekommen sein. Aber ihre Tochter wäre doch durchaus eine gute Möglichkeit gewesen. Zudem reiste sie nicht regelmäßig nach S, sondern dieser Arztbesuch war sicherlich eine Ausnahme fern der Regel! Außerdem: in den meisten Familien haben Mütter und Töchter eher einen guten Draht. Da wäre es sinnvoll gewesen, dass sie sich vorab eventuell telefonisch verabredeten, damit man sich nach dem Arzttermin getroffen hätten, sofern die Tochter in ihrer Eigenschaft als angehende Lehrerin Zeit gehabt hätte?

@grabowsky richtig meine eigenen Eigenheiten und Erklärungsversuche

Wieso sollte sie Ihre Tochter um Geld bitten, wenn sie genauso in die nächste Bankfiliale kann.
Es stellt sich nur die Frage - in welche Bank sie ging - SPKen gibt es im Innenstadtgebiet von Stuttgart imho nicht.

Und wenn die Tochter keine Zeit hatte - Meine Beispiele zeigen doch, dass es eben nicht immer einfach ist sich auf ein Treffen einzulassen. Die Tochter hatte vermutlich auch mehr zu tun, als den Nachmittag auf die Mutter zu warten.

Vielleicht sollte niemand wissen, dass sie nach Stuttgart gefahren ist.
Sie liess einfach die Handtasche zu Hause, falls jemand heim kommt, ist er so im Glauben, dass die Frau nicht weit ist, weil ja alle Sachen da sind.