Amanda Knox
09.05.2013 um 13:56@Nathi13
Im Endeffekt ist doch alles nur Spekulation, auch die Urteile selber und besonders das sogenannte Bauchgefühl.
Es geht aber eher um die Frage, ob Gerichte sich an rechtsstaatliche Regeln gehalten haben und das ist hier offensichtlich nicht der Fall. Denn die Neutralität eines Gerichts ist oberstes Gebot in jedem Rechtsstaat.
Denn wenn ein Gericht behauptet, dass auf der Außenwand keinerlei Spuren zu sehen war, Fotos das Gegenteil zeigen, ist das mehr als fraglich, ob hier das Gericht die notwendige Neutralität gezeigt hat. Wenn man dann zusätzlich die Sache mit dem Steinwurf sieht, hätte es sich fragen müssen, und eine plausible Begründung finden müssen, warum man keine Spuren an den Fensterläden zu finden waren. Aber auch hier Fehlanzeige.
Das sind nur wenige Punkte dieses Urteils, es gibt noch weitaus mehr. Allein diese zeigt mir jedenfalls, dass das Gericht seine "Wahrheit" so zurecht biegen wollte, wie es ihm passt. Neutralität eines Gerichts sieht anders aus.
Sicherlich, die Frage der Neutralität beantwortet nicht die Frage, ob die Angeklagten schuldig sind oder nicht. Aber es sagt mir, dass das Urteil der ersten Instanz nicht das Papier wert war, auf das es geschrieben wurde und da halte ich mich eben eher an den Urteilsspruch das Berufungsgerichts, der die Angeklagten aus erwiesener Unschuld freigesprochen hat.
Ich bin mit dem Berufungsurteil auch nicht ganz zufrieden, denn die bekannten Tatsachen hätte noch weitaus stärker die Unschuld der beiden zeigen können. Aber hier vermute ich, dass Hellman nicht allzusehr auf die Füße der StA treten und deren Unfähigkeit zeigen wollte.
Im Endeffekt ist doch alles nur Spekulation, auch die Urteile selber und besonders das sogenannte Bauchgefühl.
Es geht aber eher um die Frage, ob Gerichte sich an rechtsstaatliche Regeln gehalten haben und das ist hier offensichtlich nicht der Fall. Denn die Neutralität eines Gerichts ist oberstes Gebot in jedem Rechtsstaat.
Denn wenn ein Gericht behauptet, dass auf der Außenwand keinerlei Spuren zu sehen war, Fotos das Gegenteil zeigen, ist das mehr als fraglich, ob hier das Gericht die notwendige Neutralität gezeigt hat. Wenn man dann zusätzlich die Sache mit dem Steinwurf sieht, hätte es sich fragen müssen, und eine plausible Begründung finden müssen, warum man keine Spuren an den Fensterläden zu finden waren. Aber auch hier Fehlanzeige.
Das sind nur wenige Punkte dieses Urteils, es gibt noch weitaus mehr. Allein diese zeigt mir jedenfalls, dass das Gericht seine "Wahrheit" so zurecht biegen wollte, wie es ihm passt. Neutralität eines Gerichts sieht anders aus.
Sicherlich, die Frage der Neutralität beantwortet nicht die Frage, ob die Angeklagten schuldig sind oder nicht. Aber es sagt mir, dass das Urteil der ersten Instanz nicht das Papier wert war, auf das es geschrieben wurde und da halte ich mich eben eher an den Urteilsspruch das Berufungsgerichts, der die Angeklagten aus erwiesener Unschuld freigesprochen hat.
Ich bin mit dem Berufungsurteil auch nicht ganz zufrieden, denn die bekannten Tatsachen hätte noch weitaus stärker die Unschuld der beiden zeigen können. Aber hier vermute ich, dass Hellman nicht allzusehr auf die Füße der StA treten und deren Unfähigkeit zeigen wollte.