Amanda Knox

@CleoWinter

Wo? In den eigenen Denkfehlern, würde ich meinen.

Wo kommt der Unsinn mit dem Rad vor laufenden Fernsehkameras her? Können wir diese Aufahmen einmal sehen? Ich glaube kaum, denn sie existieren nicht. Das ist eine der Übertreibungen, die du irgendwo gelesen und unbesehen geglaubt hast. Ist das die von dir erwähnte Vorsicht bei der Recherche?

Sie hat Unterwäsche gekauft, weil sie Unterwäsche brauchte, denn Menschen brauchen Unterwäsche, selbst wenn ihre Mitbewohnerin ermordet wird.

Wieso hat sie Anwälte engagiert? Nun, wenn man des Mordes angeklagt wird, dann empfiehlt sich das. Selbst wenn man unschuldig ist. Denn ien Fehler ist es, anzunehemn, daß einen die eigene Unschuld schützen würde. Tut sie nicht.

Und die Berater? Wenn man gerade weltweit in der Presse als das mordlustige Sex-Monster dargestellt wird, ist das der absolut richtige Schritt.

Warum ist es um das Opfer so ruhig? Richte diesen Vorwurf an die Journalisten. Das Opfer ist tot und liefert keine Schlagzeilen mehr. Amanda Knox aber muss noch um ihr Leben kämpfen, zumindest um eines in Freiheit. Und sie hat jedes Recht dazu.

Lies doch mal seine Biografie. Hier ein bisschen Starthilfe, da du es mit Recherche scheinbar echt nicht so hast:
http://www.focus.de/panorama/welt/buch-von-amanda-knox-ex-freund-sollecito-engel-mit-den-eisaugen-shoppte-nach-mordfall-dessous_aid_819437.html

CleoWinter schrieb:Wie seltsam nur, dass diese ganzen Befremdlichkeiten der Biografie des Ex-Freundes entnommen sind.

Kann irgendwer bestätigen, daß die Aussage, Amanda Knox habe ein Rad vor laufenden Fernsehkameras geschlagen, der Biografie von Raffaele Sollecito entnommen ist?

Die anderen Begebenheiten sind weder so befremdlich, wie du sie gerne hättest, noch werden sie bestritten. Also wundert es auch nicht, daß sie von Sollecito erwähnt werden.

"Sie sei Unterwäsche einkaufen gegangen und habe vor den Augen der Polizisten Räder geschlagen. Auf der Wache habe sich Knox auf seinen Schoß gesetzt und die Arme um ihn geschlungen. Dabei habe er sich „unwohl“ gefühlt, schreibt Sollecito dem Bericht zufolge."

Ui, was ist das?

Quelle habe ich dir schon oben zukommen lassen...aber tja, Recherche muss man erst lernen.

Wo sind die Fernsehkameras? Und was das Radschlagen betrifft, hätte ich doch gerne ein Zitat aus dem Buch selbst, nicht die fragwürdige Interpretation eines halb-informierten Journalisten. Dann wäre die Recherche fundiert. Meines Wissens war Sollecito nämlich bei jener Begebenheit gar nicht zugegen kann also nicht aus eigener Anschauung berichten.

Das Buch kannst du dir schön selber kaufen, ich begehe keine Urheberrechtsverletzungen. Ich habe für mich genug recherchiert. Du kannst nur meckern, aber keine Fakten beitragen. Und selbstverständlich waren sie tweilweise zusammen bei der Polizei. Sie wollte nicht alleine bleiben und ist zu fast jedem seiner Verhöre mit zur Polizei gegangen.
Und Fernsehkameras kannst du dir selbst suchen, ich habe es mehrfach gelesen und kann mir das geschmackose Gehopse bestens vorstellen.

weiter zum verständnis der italienischen beamten: http://www.bild.de/news/ausland/amanda-knox/gefaengniswaerterin-beschreibt-amanda-knox-als-eisig-30273238.bild.html

Bei ca. 9:30 in dem auf der vorherigen Seite eingestellten Interview-Video spricht die Moderatorin die Szenen (Radschlag) auf der Polizeistation an (she did a cartwheel). Raffaele widerspricht dem nicht, erklärt nur wie er sich in der Situation fühlte. Ich denke, wenn das nicht gestimmt hätte, hätte er dazu doch bestimmt was gesagt.

@Zeiler21
Warum sollte so etwas auch erfunden werden? Das denkt sich doch kein Mensch aus. Wie käme man darauf?

@MaWu
Ist doch sehr aufschlussreich, danke für den Link!

ich finde Amanda Knox auch nicht sonderlich sympathisch. Trotzdem macht es sie für mich nicht zur Mörderin. Menschen reagieren in Ausnahmesituationen irrational. Sie reagieren oder benehmen sich seltsam, was nicht heisst, dass sie das immer so tun. Darauf auf eine Mittäterschaft zu schließen, halte ich für mehr als dürftig. Das erinnert eher ans tiefste Mittelalter.

Wenn es tatsächlich so gewesen wäre, wie die Staatsanwaltschaft behauptet, dass der Mord im Drogenrausch stattfand, dann wären sicherlich auch DNA-Spuren von Amanda und ihrem Freund gefunden worden. Und das sicherlich vermehrt. Denn im Drogenrausch, denkt man überhaupt nicht an die Konsquenzen sondern handelt. So wie es der verurteilte Täter auch tat, denn seine DNA wurde überall gefunden. Das würde zu einer Tat im Drogen- oder Alkoholrausch passen.

Habe noch einen Beitrag über den Prozess von 2011 gefunden, sehr interessant.

Der bekannteste US-Amerikanische Rechtsanwalt Alan M. Dershovitz (Anwalt( unter anderem) von O. J. Simpson) hat über den Fall Knox ein Interview gegeben. Seine Meinung: Aufgrund der Beweise sähe es in einem erneuten Verfahren nicht gut aus für A. K. Ich denke, er wird dieses aufgrund seiner Erfahrung nicht so dahingeplappert haben. Er macht keine undifferenzierten Aussagen. Link folgt!

Hier nun der Bericht aus dem Jahr 2011: Versuche, den Link noch reinzustellen, macht momentan Probleme, hole es nach!

27.09.2011
von Verena Mayer


Die Studentin von nebenan
von Verena Mayer
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Bild vergößern

Blass und abgekämpft. Amanda Knox am Montag im Gerichtssaal von Perugia. Foto: Reuters

Warum der Mordprozess gegen Amanda Knox die Welt bewegt – und in zwei Parteien teilt

Sie lächelt jetzt nicht mehr. Wenn die amerikanische Studentin Amanda Knox in den Gerichtssaal in Perugia geführt wird, strahlt sie nicht in die unzähligen Kameras, wie noch vor zwei Jahren. Da stand sie das erste Mal wegen Mordes an ihrer Mitbewohnerin Meredith Kercher vor Gericht, wurde zu 26 Jahren Haft verurteilt. Blass und abgekämpft wirkt die 24-Jährige dieser Tage in ihrem schwarzen Dufflecoat, das brünette Haar fällt strähnig ins Gesicht. Auch ihrem ExFreund und Mitangeklagten Raffaele Sollecito sieht man an, dass er fast vier Jahre in Haft ist. Der 27-Jährige ist schmal geworden, das Haar ist kurz geschoren. Still und ernst sitzen die beiden auf ihren Stühlen, Sollecito wie versteinert, Knox hält sich die Hände vor den Mund. Als hätten die beiden erst jetzt begriffen, wie ernst alles ist.

Vergangene Woche hat die Staatsanwältin in ihrem Plädoyer gefordert, dass die beiden abermals verurteilt werden. Sie hat Knox und Sollecito nie beim Namen genannt, sondern immer nur Assassini, Mörder. Dieser Tage ist die Nebenklage an der Reihe. Die Anwälte der Familie Kercher, die nicht müde werden, an die Studentin Meredith zu erinnern. Eine so lebenslustige wie ernsthafte junge Frau, die als Erasmus-Studentin in Perugia war. Als sie ermordet wurde, war sie kurz davor, ihre Familie in London zu besuchen. Im Koffer war schon die Schokolade, die sie mitbringen wollte.

Bevor Anfang Oktober das Urteil in einem der spektakulärsten Kriminalfälle Italiens fallen wird, liegt vieles noch immer im Dunkeln. Warum etwa „zwei junge Leute, die aneinander genauso interessiert waren wie an intellektuellen und kulturellen Dingen“ sich für „das Böse“ entschieden haben, wie es der Richter des ersten Prozesses formulierte. Knox und Sollecito leugnen die Tat bis heute, behaupten, in der Mordnacht in Sollecitos Wohnung gewesen zu sein. Man habe gekifft, Sex gehabt und auf dem Computer einen Film geschaut, „Die fabelhafte Welt der Amelie“.

Fest steht, was „das Böse“ war: Meredith Kercher wurde Allerseelen 2007 in ihrem Zimmer gefunden, halb nackt unter einer Decke. Ihre Kehle war durchschnitten, der Körper übersät mit Messerstichen. Auch Spuren sexueller Gewalt wurden festgestellt. Sollecito und Knox sollen Kercher mit mehreren Messern getötet haben, gemeinsam mit ihrem Bekannten Rudy Guede. In einer „Eskalation aus Gewalt mit sexuellen Zielen“. So hat es der Oberste Gerichtshof ins Urteil gegen Rudy Guede geschrieben.

Guede, ein 24-jähriger Ivorer, der von einer italienischen Familie adoptiert wurde, ist inzwischen rechtskräftig verurteilt. Er hat zugegeben, am Tatort gewesen zu sein. Er habe mit Kercher ein Date gehabt. Als er ins Badezimmer gegangen sei, hätten Unbekannte die Studentin erstochen. Später sagte er, die Unbekannten seien Knox und Sollecito gewesen. Er bekam 16 Jahre, weil er ein abgekürztes Verfahren gewählt hatte, eine Besonderheit der italienischen Strafprozessordnung.

Das ist auch der Berufungsprozess. Denn anders als in Deutschland, wo die meisten Revisionsanträge scheitern, geht in Italien ein Prozess fast automatisch in die zweite Instanz. Und auch in die dritte, zum Kassationsgericht, „wo die Gesetzmäßigkeit überprüft wird“, wie der Bozener Anwalt Karl Pfeifer sagt, dessen Kanzlei Brandstätter auf den deutsch-italienischen Rechtsverkehr spezialisiert ist. Der Weg durch die Instanzen muss in Italien also nicht damit zu tun haben, dass im ersten Prozess Rechtsfehler gemacht wurden.

Das sehen Knox’ und Sollecitos Verteidiger anders. Sie glauben, dass geschlampt wurde, und haben die DNA-Gutachten aus dem ersten Prozess angefochten. Da wäre das Tatmesser, das Spuren von Amanda Knox auf dem Schaft und von Meredith Kercher an der Klinge trug. Und der BH des Opfers, an dessen Schnalle der genetische Fingerabdruck Sollecitos gefunden wurde. Knox und Sollecito sollen Kercher erst festgehalten und mit Messern bedroht haben, damit Guede sie vergewaltigen kann. Dessen Spuren wurden in Kerchers Körper gefunden. Als Kercher Gegenwehr leistete, sollen Knox und Sollecito zugestochen haben.

Doch diese DNA-Spuren sind offenbar nicht viel wert. Die Testgröße sei zu klein gewesen, auch hätte eine Verunreinigung im Labor stattfinden können, stellten Sachverständige jetzt fest. Deswegen steht Luciano Ghirga, Knox’ grauhaariger Verteidiger, der ihr im Prozess gerne die Backe tätschelte, derzeit immer wieder vor dem steinernen Gerichtsgebäude der Altstadt und sagt, ein Freispruch sei nahe. Um ihn herum unzählige Kameras, der Fall ist ein globaler Krimi. Vor allem online. Es gibt unzählige Websites und Foren zum Fall, solche, die Knox für unschuldig halten, und solche, die in Knox eine Psychopathin sehen, die eifersüchtig auf ihre erfolgreiche Mitbewohnerin war. Auf der Wikipedia-Seite zum Mord an Kercher fetzte man sich derartig heftig, dass Wikipedia-Gründer Jimmy Wales einschreiten musste.

Jede von Knox’ Gesten wird getwittert, im Netz sind die Urteilsbegründungen zu finden, genau wie Youtube-Filme von Amanda Knox. Wie sie sturzbetrunken etwas in die Kamera eines Kommilitonen lallt. Oder ihr Auftritt vor Gericht 2009. In einem grünen Mantel stand sie vor den Geschworenen und sagte: „Ich habe Angst, dass die Maske des Mörders über mein Gesicht gezogen wird.“ Was O. J. Simpson für das Fernsehen war, ist Amanda Knox für das Internetzeitalter.

In der Nähe der Journalisten ist immer auch die Familie von Knox. Vater Curt Knox, leitender Angestellter aus Seattle, die Mutter Edda Mellas, Lehrerin, inzwischen in zweiter Ehe verheiratet. Ein typisches MittelklasseElternpaar, das sich für die Ausbildung ihrer Kinder abrackerte. Amanda Knox besuchte gute Schulen, spielte in einer Fußballmannschaft, heimste Auszeichnungen an der Uni ein. Ein amerikanisches Girl next door. Sie lernte Sprachen, nebenbei jobbte sie in einem Coffeeshop. Vielleicht ist das auch der Grund, warum dieses Verbrechen eine so große Öffentlichkeit beschäftigt. Jeder kennt jemanden wie Amanda Knox und Raffaele Sollecito. Die beiden könnten Studienkollegen sein oder die eigenen Kinder. Knox ist inzwischen ein Star, eine Art Anti-Ikone der Jugend. Es gibt einen Film über sie, mit Hayden Panettiere in der Titelrolle. Der italienische Abgeordnete Rocco Girlanda hat Knox im Gefängnis besucht und seine Eindrücke in dem kitschtriefenden Buch „Io vengo con te“ verarbeitet, „ich komme mit dir“. Nach dem Urteil 2009 wurde sogar Hillary Clinton auf den Fall angesprochen. Die versprach, sich mit dem Fall zu beschäftigen.

Vor allem in den USA ist man von Knox’ Unschuld überzeugt. Die „New York Times“ sprach von „Hexenprozess“. Knox – Opfer eines machtgierigen Staatsanwaltes, so lautet der Tenor. Den Mord habe Rudy Guede alleine begangen. Dem steht allerdings das Urteil der ersten Instanz entgegen. Auf 427 Seiten sind die Indizien aufgeführt. Es sind unzählige, und sie sind verheerend, selbst wenn man die Spuren am Messer und am BH weglässt: Ein Fußabdruck Sollecitos im Blut des Opfers. DNA-Spuren von Amanda Knox in Blutstropfen von Kercher im Badezimmer. Die Handy-Protokolle, denen zufolge die beiden nicht bei Sollecito waren, wie sie behauptet hatten. Ein Zeuge, der die beiden in der Nähe des Tatorts beobachtet hatte. Die Wunden, die Kercher nicht von einer Person allein zugefügt werden konnten. Die Tür zu Kerchers Zimmer, die nach dem Mord abgeschlossen worden war. Wo der Zimmerschlüssel war, wussten aber nur die Mitbewohnerinnen. Zwei von ihnen waren zur Tatzeit weg – da blieb nur mehr Amanda Knox.

Es gab einen vorgetäuschten Einbruch, um Spuren zu verwischen, und das Haus war nach der Tat akribisch geputzt worden. Das deutete ebenfalls auf die Angeklagten, genau wie deren wechselnde Alibis. Sollecito sagte erst, er sei auf einer Party gewesen. Dann sagte er, er habe den Abend mit Knox verbracht. Am Ende nannte er alles einen „Sack voll Lügen“ und beschuldigte Knox, alleine am Tatort gewesen zu sein. Die tischte auch mehrere Versionen auf, eine davon: Sie sei am Tatort gewesen und habe Kercher schreien gehört. Der Täter sei der Besitzer der Bar gewesen, in der sie jobbte. Der saß deswegen zwei Wochen unschuldig in Haft, am Ende war seine Existenz ruiniert.

Im Gefängnis sagte Knox später zu ihrer Mutter: „Ich war dort, das kann ich nicht bestreiten.“

Venice2009 schrieb:Denn im Drogenrausch, denkt man überhaupt nicht an die Konsquenzen sondern handelt.

Absolute Zustimmung! Deshalb glaube ich auch nicht, dass Amanda oder ihr Ex selbst gemordet haben und vergewaltigt erst recht nicht. Aber dass es trotzdem irgendeine Verbindung zwischen den Dreien gibt, das halte ich nach wie vor nicht für ausgeschlossen.
Des Weiteren darf auch nicht vergessen werden, dass Amanda theoretisch genug Zeit gehabt hätte, am Tatort zu manipulieren, aber das nur nebenbei.

@Mauro
Danke für den interessanten Link! Ich finde das alles sehr aufschlussreich. Dass das Haus akribisch geputzt wurde, habe ich schon mehrfach gelesen, aber dazu finde ich nie fundierte Infos. Es wird immer nur darüber geschrieben, aber es wird nie gesagt, woran man das sah, welche Belege es dafür gab.
Was mir allerdings gänzlich neu ist, ist die Sache mit dem Zimmerschlüssel. Ich dachte bisher immer, dass dieser einfach steckte. Aber das ist ja auch ein interessantes Detail, wenn es tatsächlich stimmt, dass nur die Mitbewohnerinnen wissen konnte, wo dieser lag.

@cleo Winter

Die Sache mit dem Zimmerschlüssel finde ich auch sehr dubios. Es wird von den meisten Medien nicht über alle Ungereimtheiten berichtet. Alan. M. Dershowitz wird Möglichkeiten und Verbindungen genutzt haben, um sich ein Bild zu machen, da bin ich ganz sicher, er hätte einen Ruf zu verlieren und hätte sich nicht zu Wort gemeldet.
Das A. K. alles daran setzt, um weiter ihre Unschuld zu beweisen, ist völlig verständlich, doch das Bild was sie abgibt, gefällt mir nicht. Sich teils um Kopf und Kragen reden, für alles eine Antwort parat haben, trotz der Ungereimtheiten und widersprüchlichen Aussagen in der Vergangenheit.

@Mauro
Genau das ist (leider) auch meine Erfahrung: Wenn es zu rund ist, ist irgendwo der Wurm drinnen. Irgendetwas stimmt da nicht. Wenn alles so schön sauber zu erklären gewesen wäre, wäre es nie zu einem Urteil gekommen. Es war ja nicht so, dass A. K. bis zum ersten Urteil ohne anwaltliche Vertretung gewesen wäre- ganz im Gegenteil. Da wurde fein säuberlich eine Strategie gebastelt und diese wird jetzt step by step umgesetzt. Ich bin mir wirklich sicher, dass in diesem Fall irgendetwas nicht stimmt. Ich kann keine Tatversion liefern oder genau definieren, was mir nicht passt bei all dem, aber es gibt einen Haken. Dass der Verurteite der Mörder ist und fertig, daran glaube ich nicht. Es muss Verwicklungen geben und ich wünsche es vor allem der Familie des Opfers, dass die Wahrheit irgendwann ans Licht kommt. Die "Opfer-Amanda" aus dem Interview ist meiner Meinung nach ein hübsch ausgedachtes Märchen.

@CleoWinter

da muß ich Dir zustimmen, ist auch meine Meinung. Da ich wenig Zeit heute abend habe, kopiere ich noch schnell in einer miserablen "Übersetzung" aus dem Englischen (nicht von mir!) den Kommentar von Alan.M.Dershowitz. Man muß sich ein wenig einlesen, doch seine Meinung ist eindeutig klar zu entschlüsseln. Der Mann ist einfach gut!
Hatte keine Lust, das noch selbst zu übersetzen, sorry! Wünsche Dir noch einen guten Abend!

@ CleoWinter


Experten uneinig über die Auslieferung für Amanda Knox


(CNN) - Experten widersprachen Dienstag darüber, ob Amanda Knox wahrscheinlich nach Italien, wo das Land die höchste Strafgericht ausgeliefert werden soll, hob ihren Freispruch und die von ihrem Ex-Freund in 2007 Tötung ihrer Mitbewohnerin, Meredith Kercher .

Knox und Raffaele Sollecito wurden 2009 wegen Mordes in Kercher Tod verurteilt, aber eine Jury hob die Verurteilung im Jahr 2011. Danach kehrte sie in ihre Heimatstadt Seattle, Washington, wo sie studierte kreatives Schreiben an der University of Washington ist, nach ihrer Familie Sprecher, David Marriott.

Ein US-Gericht oder das Außenministerium wäre unwahrscheinlich, um jegliches Auslieferungsersuchen aus Italien, sagte Sean Casey, ein ehemaliger Staatsanwalt, ist jetzt Partner bei Kobre & Kim in New Yorker.

Er zitierte ein Auslieferungsabkommen zwischen den USA und Italien, die besagt: "Auslieferung wird nicht bewilligt, wenn die gesuchte Person wurde verurteilt, freigesprochen oder begnadigt, oder gedient hat den Satz, auferlegt durch den ersuchten Vertragspartei wegen derselben Tat, die dem Auslieferungsersuchen ist gefordert. "

"Nach US-Recht, sie einmal in Gefahr gebracht und später freigesprochen", sagte Casey. "Nach dem Vertrag sollte die Auslieferung nicht bewilligt werden."

Im Jahr 2011, sagte der stellvertretende Sprecher des Außenministeriums Mark Toner CNN, dass, obwohl die Vereinigten Staaten und Italien ein Auslieferungsabkommen haben, war er nicht in der Lage, spekulative Fragen über Fragen in der Auslieferung Knox Fall beantworten.

Dienstag, bemerkt State Department Stellvertretender Sprecher Patrick Ventrell, dass die Angelegenheit im Gange sei, und das italienische Gericht die volle Urteil war nicht freigegeben.

"Wir können nicht wirklich darüber hinaus kommentieren", sagte er Reportern. "Wir haben nie über Auslieferung sprechen von diesem Podium aus in Bezug auf Einzelfälle."

Knox auf einer anderen Ebene geschützt werden, auch nach Casey. "Ihre ursprüngliche Urteil so furchtbar wurde von der Staatsanwaltschaft Übervorteilung fehlerhaft", sagte der Anwalt, der Feststellung, dass das Berufungsgericht, dass die ursprüngliche Verurteilung aufgehoben, diese Mängel in einem vernichtenden Bericht mehr als 100 Seiten lang beschrieben.

Angesichts dieser Fehler: "Ich würde erwarten italienischen Strafverfolgungsbehörden nicht versuchen, die Auslieferung, weil es nur verlängern würde die Strafverfolgung Tortur."

Aber Harvard Law Professor Alan Dershowitz, dass italienische Staatsanwälte könnte sehr gut auszuliefern Knox. Und wenn wiederholt, sie "wahrscheinlich schuldig befunden werden - weil die Nachweise für eine Verurteilung ist ziemlich stark."

Knox, jetzt 25, hat eine Fan-Basis in den Vereinigten Staaten ansässig sind ", weil sie ein schönes Gesicht und eine engelhafte Aussehen hat", sagte Dershowitz. "Aber denken Sie daran, sie ursprünglich zugelassen war sie am Tatort und sie versuchte, einen unschuldigen Mann schuld -. Für die sie auch verurteilt wurde,"

Nach Knox und Sollecito zum Verhör in die Tötung festgenommen wurden, sie angeblich gestanden, dass bei ihr zu Hause, wenn Kercher wurde getötet und verwickelt Patrick Lumumba, der Besitzer einer Bar, wo sie arbeitete.

Lumumba wurde festgenommen, wurde aber nach zwei Wochen freigegeben, wenn sein Alibi wurde bestätigt: Er hatte die Nacht des Mordes Gespräch mit einem Kunden in seiner Kneipe in Perugia verbracht, sagt die Polizei. Er fuhr fort zu klagen Knox wegen Verleumdung und gewann € 40.000 ($ 54.000) Schadensersatz.

Dershowitz sagte, der Fall nicht gut das erste Mal ausprobiert. "Aber bei einem zweiten Versuch gibt es eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie sehr wohl verurteilen sie."

Er sagte voraus, dass Knox würde jede Auslieferung Versuch widerstehen. Aber selbst wenn sie sich in die gelänge, "sie bleibt ein Gefangener in den Vereinigten Staaten, weil Interpol einen Haftbefehl gestellt wird nach ihr, und wenn sie irgendwo fährt außerhalb der Vereinigten Staaten, wird sie sofort verhaftet werden und über gewendet Italien. "

Wenn Knox waren, um eine Auslieferung Kampf verlieren und dann eingereicht werden verurteilt, sie würde ins Gefängnis gehen, sagte er.

Wenn er berät wurden Kercher Eltern, sagte Dershowitz, er würde empfehlen, dass sie eine Zivilklage einzureichen, um das Geld Knox als Vorschuss für ein Buch über den Fall, dass für die Veröffentlichung geplant ist nächsten Monat erhalten hat, zu erreichen.

"Sie haben ein Recht auf ihren Namen ihrer toten Tochter zu verklagen", sagte er und bemerkte, dass der Standard für die Überzeugung in Zivilsachen erforderlich ein Überwiegen der Beweise ist. "Ich denke, das wäre einfach zu tun."

Und das Auslieferungsabkommen Verweis auf idem möglicherweise nicht in einigen Fällen verbindlich, sagte er. "In den Vereinigten Staaten, in der Regel, wenn Sie eine Überzeugung appellieren, können Sie Ihre doppelten Strafverfolgung zu verzichten, und wir erlauben Wiederaufnahmeverfahren von Menschen, die hatten ihre Überzeugungen haben umgekehrt, zumindest aus verfahrensrechtlichen Gründen", sagte er.

Und was ist mit Casey Voraussage, dass die italienischen Strafverfolgungsbehörden nicht versuchen würde, Auslieferung?

"Ich denke, er ist falsch", sagte Dershowitz. "Ich denke, das italienische Rechtssystem einen zweiten Versuch zu begrüßen. Sie werden neue Staatsanwälte auf den Fall, Guten setzen und versuchen, sich zu rechtfertigen."

"Sie wollen eine zweite Chance zu zeigen, dass italienische Justiz kann rein haben."

Dershowitz sagte Reinheit hat auch entgangen viele Mitglieder der US-Medien, die den Fall abgedeckt haben eng.

"Eine Frage ist, warum die amerikanischen Medien porträtiert sie in einem solchen positiven Begriffen", sagte er. "Am besten, sie war eine schreckliche Person, die es auf einige unschuldige Person schuld ausprobiert und sie war eindeutig ein Lügner, und im schlimmsten Fall nahm sie in einem schrecklichen Mord, und die amerikanischen Medien fokussiert viel mehr auf Amanda Knox als auf das Opfer der Fall, weil Amanda Knox war hübscher und ein Amerikaner und ein amerikanischer Schatz. "

Hatte sie hässlich gewesen, so argumentierte er, der Fall wäre zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet.

Knox 'Anwalt, Ted Simon, sagte CNN, dass sein Mandant nicht schuldig war. "Diese Gebühren bleiben ebenso unbegründet, wie ungerecht, wie sie vorher waren", sagte er.

Was wenn die Italienischen Justizbeamten auch zu "faul" waren zu Übersetzen?

http://news.sky.com/story/672293/meredith-trial-shoe-print-linked-to-knox (Archiv-Version vom 18.10.2013)

Der interessante Teil:

"Ms Napoleone also described Knox's unusual behaviour at the police station where she had been taken for questioning.

She said: "She had complained that she was feeling tired and at that stage I told her that she could go if she wanted."

"She said she wanted to stay, Sollecito was also at the station at the time and she said she wanted to wait for him.

"A few minutes later I walked past a room at the police station where she was waiting and I saw Amanda doing the splits and a cartwheel. It was around 11am on November 5th."

Also am 5. November um 11 Uhr abends, zu einer Zeit als Raffaele Sollecito bereits verhört wurde und Amanda Knox auf ihn warten musste. Er kann das fragliche Ereignis also nicht beobachtet haben.

Er kann ebensowenig widersprechen, wenn ihm berichtet wird, es habe sich so zugetragen, noch kann er es in Interviews verneinen.

Die einzigen, von denen wir Augenzeugenberichte vom Rad haben, sind demnach die Polizisten, dieselben Polizisten, von denen wir wissen, daß sie viele Falschinformationen verbreitet und illegale Verhöre durchgeführt haben. In diesem Fall ist es Monica Napoleoni.

Eine Falschinformationen von mehreren, die ich mir heute habe anhören müssen.

Dabei würde es mich interessieren, wieviel solcher "Informationen" von den Ermittlungsbehörden in Perugia gezielt an die Medien weitergegeben wurden.
Und viele sprechen hier davon, dass keine Vorverurteilung stattgefunden hat.
Aber naja, subjektiv, wurde sehr viel falsch gemacht, bei den Ermittlungen!
Es sollte auch erwähnt sein, dass für Mignini sehr viel auf dem Spiel stand, nachdem der Prozess gegen das "Monster von Florenz" nicht den Ausgang genommen hat, den sich der Staatsanwalt erwünscht hat und er deshalb damit rechnen musste, nicht mehr befördert zu werden!