Der schwarze Mann/Soko Dennis
12.10.2011 um 13:43
Hier, dass müßt ihr euch mal durchlesen, damit ihr mal einen kleinen Eindruck davon bekommt, auf was für Seiten sich das sadistisch-pädokriminelle Klientel so herumtreibt.
Es geht um den Fall Robert Mikelson. Im Zuge von Ermittlungen gegen ihn wurden die entsprechenden Seiten vor kurzem von der holländischen Polizei entdeckt.
Wo sich monströse Perverse treffen: Folter, Mord, Vergewaltigung und Kinderporno im Tor-Netz
Ich hasse Horrorfilme, und wenn ich beim Zappen doch mal auf einen stoße, zappe ich weiter, sobald ich bemerke, worum es da geht. Ich frage mich, wie manche Autoren auf solche Ideen kommen. Wie sie emotional gestrickt sein müssen, um Handlungen um Verstümmelung, Foltermord und ähnliches zu erfinden. Oder wie sie auf die Details kommen, mit denen sie ihren Stoff garnieren. Dieser Horror ist freilich milde im Vergleich zu dem, was sich auf Webseiten findet, die landläufig Kinderpornografie genannt werden, jedoch weit mehr und schlimmeres als das bieten. Sie sind über das verschlüsselte Tor-Netzwerk zu erreichen. Seiten wie das Forum Violent Desires, dessen Betreiber den zutreffenden Untertitel "Where monstrous minds meet" gewählt haben. Was hier passiert, ist kein Spaß und keine Unterhaltung, es ist offensichtlich ernst. In der Kategorie "Pedophiles (0-17)", Unterkategorie "Planning", hat der User Screambitch eine Diskussion unter dem Titel "Possible places to do it" angelegt. Zugang gibt es nur für User, die sich vorher persönlich mit ihm in Verbindung setzen müssen. Offenbar geht es darin um die Frage, wie man am besten eine Entführung und Vergewaltigung plant. Andere Diskussionen dieser Unterkategorie sind offen zugänglich. So schreibt ein gewisser Pendejas, es sei ineffektiv, sein Opfer mit einer Pistole zu bedrohen. Ein Messer sei besser. Die Wahrscheinlichkeit sei geringer, dass das Opfer schreit. Außerdem werde der Einsatz einer Pistole härter bestraft, wenn die Tat aufgedeckt wird. User BloodLust bedankt sich in seiner Antwort für diese Information. Sein Avatar-Foto zeigt ein etwa zwei Jahre altes Mädchen, das an Händen und Füßen so gefesselt und fixiert auf dem Rücken liegt, dass der Blick zwischen die Beine frei ist. Es ist eines der harmloseren Bilder im Tor-Netz, es gibt weit schlimmeres. BloodLust schreibt weiter, er sei seit vier Monaten bei Tor, sammle seit Jahren Bilder und Videos, freue sich, endlich Gleichgesinnte zu treffen und werde nun wohl auch den Mut aufbringen, seine Fantasien in der Wirklichkeit zu übertrumpfen ("...proceed beyond fantasy!").
BKA hält Tor für "grundsätzlich" nicht verboten
Tor ist ein Netz im Netz, dessen Verschlüsselung offenbar nicht zu knacken ist. Nach Überzeugung der Organisation Care Child ist Tor nichts anderes als eine technisch ausgeklügelte Plattform, auf der sich im wesentlichen Kranke und Kriminelle tummeln. Wer das Tor-Netz betritt, findet als erstes ein Verzeichnis von Rubriken. Die Rubrik Adult ist mit 34 Kategorien die mit Abstand größte. Wer sich dort hindurchklickt, sieht und liest Dinge, die im wörtlichen Sinn unvorstellbar und unerträglich sind. Es geht um sexuelle Gewalt in jeder denk- und undenkbaren Art, um Entführung, Vergewaltigung, Folter, Tötung, um detaillierte Beschreibung der dabei empfundenen Lust. Die Kategorien sind vorzugsweise nach den bevorzugten Opfergruppen sortiert, Jungen, Mädchen, Altersgruppen. "Der rechtsfreie Raum, von dem manche Politiker gern reden, ist längst Realität", sagt Care-Child-Sprecher Michael Kappe. Dennoch hat sich auch Care Child gegen die Stoppschild-Pläne gewandt, mit denen Bundesregierung und BKA den Zugang zu Kinderpornografie beschränken wollten. Denn in einem Netzwerk wie Tor wären solche Stoppschilder sinnlos und technisch gar nicht möglich. Tor sieht sich als Anonymisierungsdienst, seine Nutzung sei "grundsätzlich" nicht verboten, teilt das BKA auf meine Anfrage mit. Solche Dienste "erschweren aber die Identifizierung von Beschuldigten und damit die Strafaufklärung", so ein BKA-Sprecher.
Typische Tor-Nutzer sind "normale Leute"?
Tor-Sprecher Andrew Lewman beantwortet Fragen mit Verweisen auf seine Pressemitteilungen. Etwa die, was für Leute sich in seinem Netz tummeln. "Normale Leute nutzen Tor", heißt es da. "Sie schützen ihre Privatsphäre vor skrupellosen Vermarktern und Identitätsdieben". Andere würden Tor nützen, weil sie sich über "sensible Themen" informieren wollen, etwa "tibetanische Kultur". Sogar den Schutz von Kindern nimmt Tor für sich in Anspruch. "They protect their children online", heißt es in dem Pressetext, weil die User ihren Kindern beibringen würden, ihre Spuren im Netz zu verwischen und so zu verhindern, dass Unbefugte sie missbrauchen können. Das seien Beispiele für die "typical users", teilt Lewman dazu mit. Diese Aussage ist schon insofern absurd, als innerhalb des Tornetzes nirgendwo eine Kindersicherung besteht, etwa, um sie von der Liste der zehn Faustregeln der Kinderschänder fern zu halten, von denen eine lautet: "Sieh sie (die Kinder) ausschließlich als Fickfleisch, Todesspielzeug, Schwanzhuren, etc., aber niemals als Kinder". (Im original: "Always refer to them as fuckmeat, snuff-toys, cock whores, etc, never as children"). "Können Kriminelle nicht Tor für üble Zwecke missbrauchen?", heißt es in der Tor-Selbstdarstellung. Freilich weichen die Betreiber ihrer selbstgestellten Frage aus: "Kriminelle können bereits üble Dinge tun", ist zu lesen. "Da sie ohnehin außerhalb des Gesetzes operieren, haben sie bereits jetzt viele Möglichkeiten, die ihnen eine bessere Anonymität bieten als Tor." Der Augenschein zeigt jedoch, dass Tor de facto kaum anderes bietet als Kriminelles.
Kinderschützer vor "radikalem" Strategiewechsel: Öffentlichkeit soll die Diskussion befördern
Den Kinderschutzaktivisten ist das schon lange bekannt. Ihr Wissen darüber, wie das Tor-Netzwerk funktioniert und wie man hineinkommt, kommunizieren sie bisher nicht offensiv, weil sie "einen Dammbruch" befürchteten, wie Care-Child-Sprecher Kappe sagt. Inzwischen habe er seine Meinung dazu "radikal geändert". Kappe: "Im Grunde ist der Dammbruch ja bereits eingetreten, denn in der Pädophilenszene sind diese Fundstellen gut bekannt und heiss begehrt". Solange ein Dienst wie das Tor-Netz aber öffentlich nicht wahrgenommen werde, "interessiert das keinen Menschen". Eine Diskussion über die tatsächlichen Methoden der Kinderporno-Mafia und ihre Bekämpfung käme darum bisher nicht zustande. Der Zugang zum Tor-Netzwerk ist mit vertretbarem Aufwand zu bewältigen. Man benötigt den Firefox-Browser und eine Zusatzsoftware, die die Verschlüsselungsserver ansteuert. Sie ist für alle Computer-Betriebssysteme auf der Tor-Webseite zu haben. Der Browser benötigt für den Zugang einige Proxy-Einstellungen, für die praktischerweise ein Script mitgliefert wird. Nach der Installation findet sich auf der unteren Statusleiste der Vermerk "Tor deaktiviert". Jetzt muss zuerst die heruntergeladene Software gestartet werden, anschließend der Vermerk auf der Browser-Statusleiste angeklickt, der dann in grüner Schrift mitteilt: "Tor aktiviert". Damit ist der Browser mit dem Netz verbunden. Das Netz ist so gebaut, dass niemand - auch nicht die Betreiber - die eingestellten Texte, Bilder und Videos mit den Nutzern in Verbindung bringen kann. Die Server stehen offenbar vorzugsweise in den USA, in Russland, der Ukraine und weiteren Ländern. Einer der Entwickler von Tor, Jacob Appelbaum, ist außerdem für den Dienst Wikileaks tätig, der zuletzt mit der Veröffentlichung tausender geheimer Afghanistan-Dokumente Schlagzeilen machte.
http://bitterlemmer.posterous.com/?tag=carechild
Und noch ein paar abscheuliche Details zum Fall Robert M.
Er nannte sich selbst "der Babyflüsterer" und hat seine Dienste über Annoncen und entsprechende Webseiten besonders günstig angeboten, so dass er viel gebucht wurde.
Tagsüber nahm er 7,00EUR die Stunde. Über Nacht nur 4,00EUR, da er sagte, dass die Kinder ja schlafen würden und er dann nicht viel zu tun hätte! (Kommentare dazu spare ich mir...)
Er wurde übrigens erwischt, nachdem amerikanische Ermittlungsbehörden bei einem Mann in Amerika, neben 10.000 anderen Aufnahmen, Bilder eines offensichtlich holländischen Jungen gefunden haben. (Er trug ein Tshirt mit Aufschrift in niederländisch)
Daraufhin haben Sie sich mit den niederländischen Ermittlungsbehörden in Verbindung gesetzt und ihnen das enstrechende Material zur Verfügung gestellt. Die wiederum haben dann Bilder des Jungen in öffentlichen Medien zeigen lassen. Eine Mutter hat ihren Sohn erkannt und so konnte schliesslich Robert Mikelson als Täter identifiziert werden.
Sein Mann, Richard Van Olffen, ist übrigens auch in die Geschichte verstrickt. Unter anderem hat er mit ihm diverse Webseiten betrieben.