@bärlapp @PaulVitti @Mao1974 @Tussinelda @Katinka1971 @anser @LucaLuca @Derleise @EC145 Nach eingehender Untersuchung hat sich die Verwaltung entschlossen, dem Thread nochmal eine Chance zu geben. Allerdings gelten folgende Spielregeln, die eigentlich selbstverständlich sein sollten, aber einigen Usern wohl nicht bewusst sind:
In der Rubrik Kriminalfälle ist besondere Vorsicht geboten, was Vermutungen und Anschuldigungen gegen Personen, die an einem solchen Fall beteiligt sind/waren oder die im Umfeld eines solchen Falles agierten, angeht.
Im Gegensatz zu anderen Rubriken wie "Verschwörungstheorien" oder "Politik", wo es entweder um abstrakte Gruppen (Die Amerikaner, die Geheimdienste, die Bilderberger etc) oder um Personen des öffentlichen Lebens geht (Merkel, Obama usw.) stehen bei Kriminalfällen meist Privatpersonen im Mittelpunkt, die vorher nicht großartig in Erscheinung getreten sind.
Gerade solche Privatpersonen haben einen erhöhten Anspruch auf Schutz ihrer Privatsphäre. Gerüchte, Mutmaßungen und Anschuldigungen neigen dazu, im Internet schnell ein Eigenleben zu entwickeln und sind bereits nach kurzer Zeit nicht mehr "totzukriegen", weil sie sich über andere Websites, Blogs und Facebook rasant verbreiten.
Besonders für Personen, deren Geschäft oder Lebensunterhalt von ihrer Reputation abhängt, kann das fatale Folgen haben: aus unschuldigen Spekulationen kann sich schnell ein Teufelskreis aus Anschuldigungen, weiteren Spekulationen und Behauptungen entwickeln, der schlussendlich in Rufmord übergeht. Zu dem Zeitpunkt, da diese Gerüchte dem Opfer zur Kenntnis gelangen, ist es oft bereits zu spät um noch etwas gegen diese zu unternehmen.
Bei prominenteren Opfern/Beschuldigten besteht jederzeit die Gefahr einer Klage. Das Internet ist kein rechtsfreier Raum und daher sollte man in einem öffentlichen Forum nicht Anschuldigungen veröffentlichen, die man nicht auch in Anwesenheit des Beschuldigten und/oder dessen Anwälten vertreten würde.
Daher gilt nun: wer Behauptungen und insbesondere Anschuldigungen gegen Beteiligte eines Kriminalfalls erhebt, muss diese mit äußerster Sorgfalt belegen (egal, ob die Beschuldigten namentlich genannt oder nur angedeutet werden). Dabei reichen folgende Belege defintiv NICHT:
-Quellen aus zweiter Hand, Hörensagen
-Internetquellen, die sich nicht auf Primärquellen zurückführen lassen
-Spekulationen à la "es könnte doch sein..."
-Aufforderungen, zu googlen oder sich die Informationen auf sonstige Art selbst zu verschaffen.
Sollten Anschuldigungen oder dergleichen gemacht werden, die nicht diesen Mindeststandard an Substanz erfüllen, ist eine Zeitsperre und ein längerer Schreibrechtsentzug für die Rubrik die Folge.
Schlussendlich noch ein Hinweis, der direkt damit in Verbindung steht: bedenkt bitte, dass es bei Kriminalfällen um echte Menschen geht, die einen Angehörigen oder einen geliebten Menschen verloren haben. Mit Spekulationen, Anschuldigungen und Schlammschlachten schadet ihr zu allererst den Hinterbliebenen, die ohnehin schon eine schwere Zeit durchmachen. Bei aller Lust am puzzlen und "Detektiv spielen" darf man das niemals aus den Augen verlieren.