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Mord an Frauke Liebs

92.218 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

14.09.2021 um 21:32
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:da brauche ich echt deine Hilfe. Ich komme einfach nicht darauf, warum ein Täter ihr Handy wieder aktivieren sollte und wenn man die Entfernung ca. 40 Kilometer in Betracht zieht, ist dieses aktivieren relativ zeitnah geschehen.
Ich meine damit, liegt diesbezüglich eine Planung voraus?
Jeder Täter wäre doch froh gewesen, dass Handy ist aus, es ist keine Ortung möglich und dieses alles spielt doch einem "normalen" Täter in die Hände.
Warum soll der Täter von irgendeinem Ort ablenken, wenn es ohne eine SMS und ein Telefonat, gar keine Örtlichkeit des Ablenkens gegeben hätte?
Und genau hier liegt für mich der Hund begraben. Das ist die Frage aller Fragen. Warum diese Kontakte?

Im Allgemeinen geht man davon aus, dass jeder Mensch, bei jeder Handlung eine Art Kosten- /Nutzenanalyse durchgeht und sich dann irgendwie entscheidet. Das muss für andere nicht immer nachvollziehbar sein. Manchmal ist es für die Person selbst nicht unbedingt nachvollziehbar. Ich gehe immer vom Einfachsten aus. Ich glaube der Täter wollte Zeit gewinnen. Ihm war klar, dass wenn Frauke ohne Nachricht nicht heim kommen würde, dies vielleicht zu einer Kette an Maßnahmen führen würde. Diese Maßnahmen empfand er als für sich so gefährdend, dass er das Risiko einging.

Zum Thema zeitnah: Also Frauke verlässt um ca. 23:00 Uhr den Pub. Die SMS geht bei Chris um 00:49 Uhr ein. Fraukes und Chris‘ Wohnung ist ca. 1,2 km vom Pub entfernt. Selbst müde und schlendernd lässt das ein Fenster von ca. 20 min. Ich glaube also es könnten durchaus 1 ½ Stunden zwischen dem eigentlichen Ereignis und der 1. SMS liegen. Dies lässt schon einen etwas größeren Bewegungsradius zu. Es ist auf jeden Fall zu viel Zeit um direkt nach Nieheim zu fahren. Um die Zeit in der Nacht, wenn man die Strecke kennt, ist man in ca. 40 vom Pub nach Nieheim. Da bleibt noch reichlich Zeit. In dieser Zeit hätte der Täter über die Bundesstraße noch sehr viel weiter als die hälfte der Strecke, z.B über die Bundesstraße fahren können. Die SMS macht überhaupt keinen Sinn. Wäre die SMS kurz nach dem Pub gekommen, hätte sie ja noch Sinn gemacht. Aber so kam sie über ne Stunde zu spät. Sie musste nächsten Tag in den Unterricht und Chris auch. Es war quasi ein normaler Wochentag. „Komme später“ in diesem Kontext ist schon alleine komisch.

Ein denkbares Szenario wäre ja: Der Täter weiß, dass Frauke ein Kommunikationsmensch ist und quasi mit ihrem Telefon lebt. Er wählt den Zeitpunkt und geht davon aus, dass er oder Frauke diese SMS gleich absetzen kann, nachdem sie den Pub verlässt, es zur Begegnung kommt. Dann wäre ja aus Tätersicht erstmal alles gut. Chris ist beruhigt, geht schlafen. Da aber nun das Ladegerät fehlte, musste man ja irgendwo eins besorgen und das Handy zumindest ein bisschen aufladen.


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Mord an Frauke Liebs

14.09.2021 um 21:46
Zitat von willybaldwillybald schrieb:Und genau hier liegt für mich der Hund begraben. Das ist die Frage aller Fragen. Warum diese Kontakte?

Im Allgemeinen geht man davon aus, dass jeder Mensch, bei jeder Handlung eine Art Kosten- /Nutzenanalyse durchgeht und sich dann irgendwie entscheidet. Das muss für andere nicht immer nachvollziehbar sein. Manchmal ist es für die Person selbst nicht unbedingt nachvollziehbar. Ich gehe immer vom Einfachsten aus. Ich glaube der Täter wollte Zeit gewinnen. Ihm war klar, dass wenn Frauke ohne Nachricht nicht heim kommen würde, dies vielleicht zu einer Kette an Maßnahmen führen würde. Diese Maßnahmen empfand er als für sich so gefährdend, dass er das Risiko einging.
Aber in Nieheim hätte doch niemand gesucht!? Dann bleibt eigentlich nur, er war im Pub oder wohnte am Heimweg oder war sich nicht sicher, ob er beim Abgriff beobachtet worden war. Nur allein deshalb wäre mE niemals so weit raus bis nach Nieheim gefahren. Am plausibelsten ist für mich, dass er sie mindestens in dieser Nacht in der Gegend auch versteckt hat, oder noch nachvollziehbarer wäre, dass es zwei Täter waren, und einer eben im Großraum Nieheim sesshaft war, und die SMS versendete, obwohl FL ganz woanders festgehalten wurde.


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Mord an Frauke Liebs

14.09.2021 um 21:56
Zitat von raydenrayden schrieb:Aber in Nieheim hätte doch niemand gesucht!?
Ja genau. Wenn die SMS aus einem Auto direkt am Heimweg gekommen wäre, wäre das ja nach aussen hin normal gewesen. Sie geht aus dem Pub, trifft jemanden, will doch noch nicht gleich heim... Das ging ja aber nun nicht. Wäre ja komisch gewesen, wenn sie dann plötzlich 1 1/2 Stunden später von dem selben kurzen Heimweg textet. Jetzt musste erstmal ein Ladegerät her. Ich glaube nicht, dass sie sich im Raum Nieheim aufgehalten hat. Wenn man sich die Standorte der anderen Peilungen anschaut, ist mir zumindest klar, dass der Täter das Thema Ortung im Kopf hatte. Wenn es einen Plan gab, war das Telefon immer ein Teil davon. Ich glaube Nieheim hat irgendeine Bedeutung, aber keine die wir kennen. Ich glaube es war für den Täter der am logisch weitesten entfernteste Ort zu ihm.


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Mord an Frauke Liebs

14.09.2021 um 22:09
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Warum soll der Täter von irgendeinem Ort ablenken, wenn es ohne eine SMS und ein Telefonat, gar keine Örtlichkeit des Ablenkens gegeben hätte?

Viele denken die erste SMS wäre geschrieben worden, um Chris zu beruhigen.
Ich glaube dieses überhaupt nicht, weil es dafür keine Bewandtnis gab.
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Warum weiß ich nicht, aber sie erste SMS gleicht sich mit den Anrufen und der zweiten SMS inhaltlich mit der Ankündigung nach Hause zu kommen.
Das ist für mich im Vorfeld so geplant gewesen, nur warum?
Ich würde gedanklich auch gern von der Bedeutung wegkommen, dass es in den Kontakten um Fraukes Verbleib und Fraukes Vorhaben, nach Hause zu kommen ging! Vllt sogar, dass es bei dem Wegbleiben nicht mal um die Person Frauke ging.
Weil, wie du schon sagtest, worin bestand (aus Tätersicht) der "Mehrwert" der ersten sms, wenn es auch ganz ohne Kontakt möglich war, ins Nirgendwo zu verschwinden. Gleichzeitig war der Inhalt aber auch so unbestimmt ("später") und ungeignet (keine Auszeit-Ausrede oä), dass er dauerhaft die Suche bzw die Beunruhigung verhindert hätte.
Und für die folgenden Kontakte war Chris in zweifacher Hinsicht der falsche Adressat: Zum Einen, weil er gar nicht in der Stadt weilte, als die Heimkehr angekündigt wurde. Zum Anderen, weil er als Nicht-Familienangehöriger auch keine Befugnis hatte, sie in der Schule abzumelden. Warum liess der Täter Frauke nicht in der Schule anrufen, um eine Entschuldigungsgeschichte zu erzählen, und damit die Leute zu beruhigen? Weil nie während der üblichen Geschäftszeiten Kontakt aufgenommen wurde? Hatten die keinen AB? Immer abends, weil er nur im Dunkeln mit Frauke herumfuhr? Stimmt nicht - Samstag waren sie nachmittags unterwegs...

Weil an dem (protokollierten) Gesprächsinhalt so gar nichts logisch erscheint und auch das Geschehen gar nicht passt, glaube ich, es ging eigentlich darum, unbedingt zu Chris einen Kontakt herzustellen! Nur zu Chris! Nicht wegen Fraukes Verschwinden und der evtl Heimkehr. Sondern, damit er etwas tut/veranlasst/unterlässt/bekundet!
Weil er vllt von einem vorher besprochenem Problem wusste oder es ihn sogar selber betraf ("Das weisst du doch").
"ICH bin in Paderborn" ... Wo du bist, ist egal. Nun mach endlich, um was du vor 14 Tagen gebeten wurdest. Damit ich endlich heim kann und nicht als Pfand benutzt werde

Ich glaube rein gar nicht, dass Chris in irgendeiner Weise beruhigt werden sollte. Im Gegenteil, er sollte mobilisiert werden!
Ob er das ahnte (und dachte, auch ohne sein Zutun geht die Geschichte glimpflich aus) oder sich wirklich nichts zusammenreimen konnte? Vllt hatte er in vorangegangenen Gesprächen nicht so genau zugehört, wenn Frauke von neuen Bekannten erzählte, die er weder kennenlernte, noch, dass er als Ex mehr über ihr "neues, tolles Leben" wissen wollte.Andererseits kann der Täter auch aus Chris "neuem" Bekanntenkreis stammen (weil ich eine Botschaft einzig und allein an Chris darzustellen versuche), den Frauke zwar ungefähr zuordnen konnte als Chris Bekannten, den sie aber selbst nicht näher kannte. Da glaube ich leider nicht, dass Mutter Liebs in dem Bereich besser vorankommt, iSv
Zitat von emzemz schrieb:andere Zusammenhänge knüpft als die Polizeibeamten, die das Umfeld gar nicht kennen,
Weil sie bestimmt auch nicht mehr so einen guten Einblick in Chris gesamtes Umfeld hatte, seit er von Frauke getrennt war.


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Mord an Frauke Liebs

14.09.2021 um 22:24
@willybald
Nur als Gedankenspiel: Es gäbe auch die Möglichkeit, dass der Täter seinen Akku geliehen hat für die erste sms. Wenn sie freiwillig war, hätte sogar Frauke den Vorschlag machen können (wie im Pub mit Isabellas Akku). Dann brauchts weder Ladekabelanschluss noch Aufladezeit.
-------
Zitat von willybaldwillybald schrieb:Wenn die SMS aus einem Auto direkt am Heimweg gekommen wäre, wäre das ja nach aussen hin normal gewesen. Sie geht aus dem Pub, trifft jemanden, will doch noch nicht gleich heim...
Stimmt. Deswegen mein anderer Erklärungsversuch "unbedingte Kontaktaufnahme, weil es nur Chris betrifft", s.oben.


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Mord an Frauke Liebs

15.09.2021 um 00:01
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Weil an dem (protokollierten) Gesprächsinhalt so gar nichts logisch erscheint und auch das Geschehen gar nicht passt, glaube ich, es ging eigentlich darum, unbedingt zu Chris einen Kontakt herzustellen! Nur zu Chris! Nicht wegen Fraukes Verschwinden und der evtl Heimkehr. Sondern, damit er etwas tut/veranlasst/unterlässt/bekundet!
Weil er vllt von einem vorher besprochenem Problem wusste oder es ihn sogar selber betraf ("Das weisst du doch").
Denkst du dann, dass er ein „vorher besprochenes Problem“, wenn er wusste, um was es ging (- „ Das Weißt du doch“) der Polizei erklärt hat?
Und wenn es ihn selbst betraf, hatte er es ja in der Hand, diesen Satz u U nicht wiederzugeben...und Spekulationen zu vermeiden.


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Mord an Frauke Liebs

15.09.2021 um 00:23
Zitat von StradivariStradivari schrieb:Denkst du dann, dass er ein „vorher besprochenes Problem“, wenn er wusste, um was es ging (- „ Das Weißt du doch“) der Polizei erklärt hat?
Und wenn es ihn selbst betraf, hatte er es ja in der Hand
Vllt hatte er es als etwas Banales abgetan oder im Gespräch nicht wirklich darauf geachtet, sodass er es wieder vergessen hatte.
(Nicht so der Täter, für den es sehr wichtig war.)


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Mord an Frauke Liebs

15.09.2021 um 00:38
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Vllt hatte er es als etwas Banales abgetan oder im Gespräch nicht wirklich darauf geachtet, sodass er es wieder vergessen hatte.
Dann isr es C aber bestimmt im Verlauf der polizeilichen Befragung oder iwann später wieder eingefallen u er hätte das erklärt.
Er will ja auch, dass F‘s Schicksal und diese Tat geklärt wird.
Er ist bestimmt eingehend u wohl auch mehrfach gefragt worden, was es mit diesem Satz („ das weißt du doch“) auf sich haben könnte.
Vielleicht kennen wir nicht seine Antwort an die Ermittler, das ist ja wirklich tatrelevantes Wissen - oder er wusste wirklich nicht, was F damit meinte.
Jedenfalls konnte er ja genau steuern was er „ protokolliert“ hatte u hat das in diesem Fall nicht getan .


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Mord an Frauke Liebs

15.09.2021 um 00:59
@Stradivari
Ich möchte Chris nichts unterstellen! Wenn Frauke den ganzen Tag plapperte und er die Leute nicht mal kannte, wird er nicht immer genau zugehört haben. Und das von Frauke angesprochene "Problem" könnte sein Bewusstsein vllt gar nicht erreicht haben.

Eigentlich wollte ich mit meinen Überlegungen darauf lenken, dass es um eine Kontaktaufnahme zu Chris gegangen sein kann. Und dass nicht eine "Entführung" der Grund dafür gewesen sein könnte, sondern mit dem "Festhalten" und mit den Kontaktaufnahmen etwas bei Chris bezweckt werden sollte (von dem der Täter meinte, Chris wisse schon, worum es geht. Um etwas, was am Telefon nicht genannt werden kann - schon gar nicht vor Zeugen, die das Gespräch mithören!)


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Mord an Frauke Liebs

15.09.2021 um 01:08
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Ich möchte Chris nichts unterstellen! W
Das tust du ja auch nicht .
Ich verstehe deine Überlegungen schon.
Es gibt keinen Tatverdächtigen und dass wir uns daran halten, keine der uns bekannten Namen in diesem Fall in ieiner Weise zu verdächtigen, ist doch klar.
Das wäre auch unzulässig.
Ab dem Pub ist halt alles im Nebel u trotz der SMS u Anrufe wird es nicht heller.
Das ist ja das tragische an diesem Fall.


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Mord an Frauke Liebs

15.09.2021 um 09:44
Es könnte doch auch sein, dass der Täter jedes Mal seinen Akku rausgenommen hat und ihn in Fraukes Handy eingelegt hat.
Ich weiß nicht, ob die Verbindungsdaten auch dahingehend überprüft wurden, dass immer jemand aus dem Netz ging, bevor Fraukes Handy aktiv wurde. Aber selbst wenn - der Täter könnte seinen Akku ja bereits früher, zB zuhause, aus seinem Handy genommen haben.


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Mord an Frauke Liebs

15.09.2021 um 12:44
Heute Abend, zur Erinnerung:
stern TV, Mittwoch, 15.09.2021, ab 22:35 bei RTL.
Der Mordfall Frauke Liebs: Seit 15 Jahren sucht eine Mutter nach Antworten
Quelle:

https://www.sterntv.de/unsere-themen-dieser-woche-95


Able_Archer.


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Mord an Frauke Liebs

15.09.2021 um 14:22
Ich habe es schon vor langer Zeit mal geschrieben. Vielleicht kann Malinka weiterhelfen.

Ich frage mich, wie viel Guthaben auf dem Handy gewesen ist. Telefonate waren damals noch recht „teuer“. Sprich: musste zwischendurch Guthaben drauf geladen werden? Das war doch damals auch nicht so „anonym“ möglich? Kann man überhaupt feststellen, ob Guthaben drauf geladen wurde?


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Mord an Frauke Liebs

15.09.2021 um 14:31
Zitat von Frau_HFrau_H schrieb:Ich habe es schon vor langer Zeit mal geschrieben. Vielleicht kann Malinka weiterhelfen.

Ich frage mich, wie viel Guthaben auf dem Handy gewesen ist. Telefonate waren damals noch recht „teuer“. Sprich: musste zwischendurch Guthaben drauf geladen werden? Das war doch damals auch nicht so „anonym“ möglich? Kann man überhaupt feststellen, ob Guthaben drauf geladen wurde?
Ich denke, dass eine so Handyaffine junge Frau sicherlich genug Guthaben auf dem Handy hatte, schließlich hat sie ja auch den ganzen Abend gesimst. Vielleicht hatte sie aber auch einen Vertrag, damit wäre sie wahrscheinlich günstiger gekommen.

Diese Guthabenkarten gab es damals in jedem gut sortierten Supermarkt, damit konnte man das Handy ganz einfach anonym aufladen.


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Mord an Frauke Liebs

15.09.2021 um 14:39
@Karajana
2006 auch schon? Ich weiß das so gut wie gar nicht mehr. Ich war immer im Handyladen. Klar später ging es online oder am Geldautomaten. Ich dachte aber, dass war erst später


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Mord an Frauke Liebs

15.09.2021 um 14:44
@Frau_H
Ich meine damals sogar noch viel mehr als Heute. 2006 hatte doch gefühlt jeder 2. noch ein Prepaid hätte, was man manuell aufladen musste.


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Mord an Frauke Liebs

15.09.2021 um 14:52
Naja wäre wahrscheinlich auch die Nadel im Heuhaufen gewesen. Ich dachte nur wenn man wüsste wo (möglicherweise) das Handy aufgeladen wurde bzw. die Prepaidkarte gekauft wurde, hätte man eventuell noch einen Ansatzpunkt gehabt. Aber keine Ahnung inwiefern man sowas ermitteln konnte.


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Mord an Frauke Liebs

15.09.2021 um 17:20
Wenn Frauke wirklich so viel gesimst hat, bis der Akku leer war, glaube ich fast nicht, dass sie ein Prepaidhandy nutzte. Sie wird wohl einen Vertrag gehabt haben, vllt mit einer günstigen sms-Option.


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Mord an Frauke Liebs

15.09.2021 um 17:21
Zitat von willybaldwillybald schrieb:Er wählt den Zeitpunkt und geht davon aus, dass er oder Frauke diese SMS gleich absetzen kann, nachdem sie den Pub verlässt, es zur Begegnung kommt. Dann wäre ja aus Tätersicht erstmal alles gut. Chris ist beruhigt, geht schlafen. Da aber nun das Ladegerät fehlte, musste man ja irgendwo eins besorgen und das Handy zumindest ein bisschen aufladen.
Da möchte ich dir widersprechen.
Zum Thema Chris: Chris hätte ja nicht beruhigt schlafen gehen können, da er ja Fraukes Wohnungsschlüssel hatte.
Er hätte schon mit oder ohne SMS warten müssen, bis sie heim kommt.

Irgendwie verursacht dieser entleerte Akku bei mir Kopfschmerzen.
Ich glaube nicht, dass ein Ladegerät noch besorgt wurde.
Wie du es auch schon beschreibst, mit der SMS 2 Stunden später, wurde es ja unglaubwürdiger, dass Frauke sich noch im Pub befunden hat oder sonst noch war.
Was mich so stört, erst geht der kommunikativen Frauke der Akku leer, ihre Schulfreundin hat zufällig das gleiche Handymodell und Frauke leiht sich ihren Akku aus.
Ich habe mich immer gefragt, warum?
Isabella (Schulfreundin) wusste das Frauke mit Niels SMS austauscht.
Sinngemäß wurde auch gesagt, dass sie im Groben wusste, was sich die beiden schreiben.
Es hieß zuerst, dass sie sich für eine letzte SMS ihren Akku geliehen hatte, ich hört aber auch von einer anderen Version, dass sie noch weiter schrieb und erst kurz vor dem Verlassen des Pubs diesen der Schulfreundin wieder zurück gab.

Egal, aber wenn sie mit Niels geschrieben hat, warum hat sie nicht einfach um das Handy von Isabella gebeten?
Niels und Isabella kannten sich seit Kindheitstagen an.
Selbst wenn sie nicht gewollt hätte, dass Isabella Kenntnis von dem Inhalt erfährt, hätte sie die Nachrichten einfach vor dem zurückgeben löschen können.
Einen Akkutausch kommt doch eher in Frage, wenn der Teilnehmer nicht in dem Telefonverzeichnis von der Isabella war oder sehe ich das falsch?

Ich interessiere mich seit 2 Jahrzehnten für geografische Gegebenheiten (Geo-Profiling).
Eines finde ich ungewöhnlich und mich würden dazu deine Gedanken interessieren.
Mit der SMS aus Nieheim entstand eine Distanz vom Ankerpunkt aus.
In den folgenden Telefonaten befand sich Frauke immer weiter annähernd zu dem Ausgangpunkt (Pub) oder ihrem Wohnumfeld.
Ich schrieb das schon mal, ich kenne das so nicht. Wenn ein Täter eine Distanz aufgebaut hat und diese nicht gleichbleibend ist, wird diese in allen mir bekannten Fällen größter, anstatt kleiner und in diesem Fall kommt man sogar in dem Gebiet für die Anrufe zurück, wo sie am meisten gesucht wurde.
Der Täter muss sich ja recht sicher in seinen tun gewesen sein.
Nur warum sagt sie in den Telefonaten, dass sie zeitnah zurück kommt, ist dabei wie auch von ihr gesagt in Paderborn, aber ihre Zusage folgt keiner Tat.
Dann hätte man ja auch überall sein können.


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