@hexe40 hexe40 schrieb:Hat WW im Bezug auf Frauen und Alter der Selbigen einen Horizont?
Das ist wirklich kein Argument.
Verstehe deinen Post nicht.
Was genau möchtest du uns damit sagen?
Und: oh ja, das ist ein Argument.
@mlaska mlaska schrieb:...
So liesse sich erklären, warum sie überhaupt ans Telefon gelassen wurde. Welche Sicherheit könnte
ein Täter sonst haben, dass das Opfer nicht auspackt ? ...
Wofür ein Opfer überhaupt telefonieren lassen?
Keiner der Kontaktaufnahmen zu der
Verwandschaft oder Bekanntschaft der Opfer hatte den Sinn
vorzugeben
man käme bald ( oder gar
heute noch) nachhause.
WW und AB suchten sich sozial ungebundene
und im Selbstbewusstsein meist schwache Opfer,
meist aus dem Internet.
Frauke war weder das eine, noch das andere.
mlaska schrieb:Es demonstriert dem Täter, dass seine Methode der Einschüchterung funktioniert. Er erkennt, dass er
gegenüber FL quasi allmächtig ist. Eine Machtdemonstration gegenüber FL und eine Bestätigung
seines Egos.
Ich verstehe den Satz nicht:
was genau demonstriert hier dem Täter etwas?
mlaska schrieb:Über das Motiv kann man dennoch nur spekulieren. Ging es wirklich nur um die Ausübung von Macht? Oder ging
es auch darum, die Methode der Einschüchterung als solche zu testen/auszuprobieren, mit Blick auf
zukünftige Taten?
Ich finde man darf hier nicht vermischen.
WW in der Zeit um Fraukes Verschwinden als
Einzeltäter dar zu stellen, der sich ausprobieren möchte,
halte ich für falsch.
Keinesfalls war dies m.M. nach damals der Fall.
WW und AB waren zu diesem Zeitpunkt bereits
ein Paar gewesen.
Und ich gehe schwer davon aus, dass sie schon damals so
vorgingen und die selben Methoden nutzen wie uns heute bekannt ist.
Abgesehen davon ist uns bekannt, dass WW bereits in den 90er
seine Spielchen mit Frauen spielte. Auch damals schon jeweils
mit einer Frau an seiner Seite.
Deshalb liebe
@mlaska kann ich für mich persönlich
nicht mehr von einem
testen/ausprobieren in Fraukes Fall ausgehen.
Dazu hatte er vorher bereits genügend Gelegenheiten.
AB und seine Ex Frau mit eingeschlossen.
mlaska schrieb:
Aus diesem Blickwinkel ist auch klar, dass der Täter die Anrufe nach FLs Tod einstellte, denn eine Beziehung
zum Opfer FL war durch Polizei und Angehörige praktisch nicht herstellbar und eine Verschleierung ihres Todes damit
unnütz.
Im Fall WW ist da ein entscheidender Unterschied: AB hat die Anrufe getätigt, nachdem das Opfer bereits tot war, da
über das vermißte Opfer die Beziehung zu WW hergestellt werden konnte. Hier waren die Anrufe zwingend
notwendig, um nicht in den sicheren Fokus eventueller Ermittlungen zu geraten. In der Wohnung des Opfers hätte
man sicherlich Adresse und Telefonnummer von WW gefunden.
Nicht zuletzt erscheint auch die rasche Ablage von FL in Hebram-Wald im Sinne eines "Leichen-Dumpings" (siehe
Literatur von Michael Tsokos) ein Indiz dafür zu sein, dass die eigentliche(n) Straftat(en) andere war(en), die es zu
verschleiern galt. Es scheint somit kein "persönlich" gelagerter Mord gewesen zu sein, wo man als Täter sicherlich
ein pfiffigeres Versteck postmortem ausersonnen hätte.
So gesehen dürfte der Tatkontext ein größerer sein, wie eben für einen Serientäter, der seinen Fokus in der
gewaltsamen Machtausübung, Folter, etc. hat. In diesem Sinne fällt der Blick wieder auf WW als Tatverdächtigen,
aber dies können am Ende nur die Ermittlungen beweisen.
Denkst Du bei Deinen Überlegungen auch an einen Serientäter bzw. an einen Täter, der ein ganz andere Zeil als "Mord"
hat?
1. Glaube ich nicht, dass man etwas Verschleiern wollte mit den Anrufen in Fraukes Fall.
Meiner Meinung nach wurden die Anrufe durchgeführt um genau dem Zweck zu dienen
dem sie dienten: bescheid geben, dass es Frauke gut geht und das sie am Leben ist und
bescheid geben, dass Frauke
heute noch nachhause kommen wird.
Warum dies nicht geschah ist eine andere Frage und sollte separat betrachtet werden.2. Ich glaube, dass man damals auch ohne
post mortem Anrufe eine Verbindung hätte
herstellen können, wenn man in die entsprechende Richtung ermittelt hätte.
Man hat sich damals jedoch auf einen, im kriminalistischen Sinne, klassischen Fall
fokussiert.
3. Bei der Leichenablage vermute ich kein Dumping, sondern eher eine Aktion die
in Panik oder unter enormen Zeitdruck/Stress durchgeführt wurde.
Und für mich hat der Ablageort noch die Ablageart wenig mit der "
Pfiffigkeit "
des Falls von Frauke zu tun.
Die Ablageart muss weder für eine
persönlich gelegene Tat sprechen, noch gegen.
4. Ich sehe definitiv keinen Serienkiller in Fraukes Fall.
Fraukes Fall ist einmalig und besonders, aber definitiv kein Serienmord.