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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

24.06.2016 um 16:42
@Teiresias
Zitat von TeiresiasTeiresias schrieb:Was war der Grund?
Wenn man sieht, dass die anfänglichen Ermittlungen zeitweise komplett zum Erliegen kamen, waren die Anrufe keine schlechte Idee für den Täter.

Nach meiner Meinung hatte der Täter keine Wahl, er musste die Anrufe von Frauke starten lassen. Ich denke, er hatte eine Heidenangst, dass man sonst auf ihn kommen könnte.

Wenn man davon ausgeht, dass Frauke und Täter mitten in Paderborn aufeinander getroffen sind, gäbe es wohl Menschen, die beide gesehen haben und sich als Zeugen hätten melden können.

Kommt von Frauke keinerlei Meldungen - der Ermittlungsapparat rollt immer weiter. Gefahr der Entdeckung.

Ich denke sie kannte ihn. Ein Fremder würde wohl eher dazu neigen, mit dem Opfer in Deckung zu gehen und abzuwarten. Da ist die Angst gefasst zu werden wohl niedriger, da keine vorherige Verbindung zum Opfer besteht.


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Mord an Frauke Liebs

24.06.2016 um 16:53
@Ocelot
Völlig richtig! Der Täter versuchte, die Ermittlungen zu beeinflussen. Kurz gesagt:

1. SMS: Beruhigung des Mitbewohners. (Allerdings war dem Täter nicht klar, dass der Mitbewohner nicht nur wartete, sondern FL auch keinen Schlüssel hatte.)

Am folgenden Tag müsste er feststellen, dass nach ihr gesucht wurde. Deshalb konnte sie anrufen (Zitat von Chris: "Klang wie abgelesen".)


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Mord an Frauke Liebs

24.06.2016 um 16:57
Zitat von OcelotOcelot schrieb:Ich denke sie kannte ihn.
Ich meine jetzt nicht speziell Ocelot, sondern alle allgemein:

Wie hoch war der Grad des Kennens eurer Meinung nach?

Ich denk mir, wenn Täter und FL sich nur über vier Ecken und flüchtig kannten, dann halte ich es für möglich, dass FL einerseits genug Vertrauen zu ihm hatte, um beispielsweise zu ihm ins Auto zu steigen, anderseits konnte der Täter aber davon ausgehen, dass niemand aus ihrem Bekanntenkreis ihn kannte und wenn, dann auch nur flüchtig, oberflächlich und über vier Ecken. Mit anderen Worten: Er war so unbekannt, dass niemand von FLs Freunden und Familie auf ihn gekommen wäre.
Dann wäre zumindest objektiv kein Grund da, durch die Anrufe von sich abzulenken, bzw, dass man auf ihn kommen könnte.

Wenn sie sich dagegen extrem nah waren, halte ich es für schwierig bis unmöglich, mehrere Telefonate durchzuziehen, ohne dass nicht irgendjemand früher oder später Verdacht schöpft.

Wie schätzt ihr also den Grad ein?


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Mord an Frauke Liebs

24.06.2016 um 16:57
Am nächsten Tag (Freitag) schickte sie eine SMS-Nachricht, und das Mobiltelefon wurde bewusst nicht ausgeschaltet, weil der Täter eine Antwort erwartete. Wahrscheinlich erhoffte er sich Informationen darüber, ob die Polizei ermittelt.


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Mord an Frauke Liebs

24.06.2016 um 17:05
@hallo-ho
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Ich meine jetzt nicht speziell Ocelot, sondern alle allgemein:

Wie hoch war der Grad des Kennens eurer Meinung nach?
Ich glaube, FL und mögliche in die Tat involvierte Personen kannten sich nicht persönlich. Ich glaube eher, das FL gewisse Ansprüche (zB weiblich, jung, gute Figur) erfüllte und sozusagen ausgewählt wurde.


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Mord an Frauke Liebs

24.06.2016 um 17:06
@Teiresias

Bei der SMS neige ich eher dazu, diese als Freiwillig anzusehen.
Treffen in Paderborn, Fahrt in die Funkzelle Nieheim (Die ja riesig sein soll) SMS wird getippt und abgeschickt, sie entsprach Fraukes Schreibstil und hatte den Insider von Chris drin. Völlig normal, nur Uhrzeit passte überhaupt nicht.

Warum die Mitfahrt, dann noch so einen Text schreiben. Hier denke ich, dass Frauke (noch) nicht sagen wollte mit wem sie unterwegs ist und warum eigentlich.

Vll dachte sie, dass die Chris mehr verärgert, wenn sie sagt, nicht mal in Paderborn zu sein um die Uhrzeit. Stattdessen den Insider mit dem England-Spiel erwähnt um die Situation zu beschwichtigen. Man hatte vorher darüber gescherzt, darauf wird wieder aufgebaut.

Wenn der Täter die SMS schrieb frage ich mich, warum er sich selber nur eine Deadline von einigen Stunden gibt? Warum kein Text "Ich komme erst morgen, warte nicht auf mich" ?
Das hätte ihm erst mal Luft verschafft.

Der Anruf am Donnerstag könnte in meinen Augen als einziger Anruf geplant gewesen sein. Da aber am Freitag ein weiterer Artikel erschien "dass man weiterhin in alle Richtungen ermittle" könnte von ihm beschlossen worden sein, die Kontakte fortzusetzen.


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Mord an Frauke Liebs

24.06.2016 um 17:08
@5X5
Das ist eines der vielen Grundprobleme in diesem Fall, zumindest für mich.
Es gibt Dinge, die für Kennen (in welchem Grad auch immer) sprechen, aber genau so kann kann man nicht ausschließen, dass sie Zufallsopfer war, bzw. kein Kennen bestand. Ich kann zumindest beides nicht ausschließen.


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Mord an Frauke Liebs

24.06.2016 um 17:10
@hallo-ho
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Wenn sie sich dagegen extrem nah waren, halte ich es für schwierig bis unmöglich, mehrere Telefonate durchzuziehen, ohne dass nicht irgendjemand früher oder später Verdacht schöpft.
Wie könnte ein Verdacht aufkommen, wenn Frauke null Infos außer ihrem Aufenthaltsort und ihrem Befinden preisgibt?

Natürlich war die Gefahr da, dass sie sich verplappert aber ich denke, dass er vorher immer gründlich in Gesprächen diese Gefahr vermindern wollte. Versprechungen sie gehen zu lassen, wenn sie mitmacht etc.


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Mord an Frauke Liebs

24.06.2016 um 17:15
Ich denke, das sie sich kannten.
Darum hat niemand auf den Straßen etwas seltsames mitbekommen, als sie in ein Auto stieg.
Bei gewaltsamen einsammeln ins Auto , hätte Frauke sich bestimmt durch Hilferufe bemerkbar gemacht.
Und wenn man überlegt , wieviel bekannte und Freunde Frauke hatte, die den Insider , nicht gegen England , kannten....dann war es kein Insider mehr.
Folgedessen kommt die erste SMS für mich eindeutig vom Täter .


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Mord an Frauke Liebs

24.06.2016 um 17:18
Zitat von OcelotOcelot schrieb:Ich denke sie kannte ihn.
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Wie hoch war der Grad des Kennens eurer Meinung nach?
In dem Zusammenhang frage ich mich, wie der Täter es wagen konnte, Frauke telefonieren zu lassen?
Wie konnte er sich 100% sicher sein (und nicht nur 95%) dass sie ihn nicht verrät?
Insbesondere im letzten Gespräch, 5 min lang und wo sie sich ihres Todes gewiss zu sein schien?
Sie hatte nichts zu verlieren. Aber sie nannte keinen Namen.
Das deutet darauf hin, eventuell, dass sie seinen / ihren Namen nicht kannte.


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Mord an Frauke Liebs

24.06.2016 um 17:19
@Ocelot
Du bringst ja selbst das Verplappern (eher versehentlich, unabsichtlich) ein. Also, zum einen das, zum anderen, wie kürzlich schon von jemandem angemerkt: Bei einem Bekannten könnte FL jederzeit einfach sagen: Ich bin bei Hans Meier in der Müllerstraße in Hintertupfingen bei Paderborn, der Arsch nervt und lässt mich nicht gehen, schickt mal nen Streifenwagen vorbei. Ach ja, seine Eltern sind die, die vor fünf Jahren von schräg gegenüber ausgezogen sind, ihr wisst schon, wen ich meine. (also volle Absicht, denn was hätte FL zu verlieren? Sie eigentlich nichts, aber der Täter wäre bekannt und müsste dann wählen, ober er "nur" wegen Freiheitsberaubung oder auch wegen eines Tötungsdelikts verknackt werden will, wenn er ihr etwas antut.)

Bei einem relativ nahen Bekannten, den auch ein Teil der Familie und/oder der Bekanntenkreis kennt: Der bräuchte, wenn er auf Nummer sicher gehen will, während der Telefonate sowie Zeitspanne X davor und danach ein plausibles Alibi, damit es nicht irgendwann mal heißt "Ist euch eigentlich aufgefallen, dass der Hans immer beschäftigt und unerreichbar ist, wenn die Frauke anruft? Und ist euch mal aufgefallen, dass Batman und Bruce Wayne nie gleicheitig da sind?".
Desweiteren: Wenn es jetzt nicht der mega abgebrühte Typ ist, müsste ihm doch der Arsch auf Grundeis gehen und so übermäßig nervös sein, dass seine Verhaltensänderung ebenfalls auffällig sein könnte.

@Trash43 Geht so in meine Richtung, bzw. ich in deine.


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Mord an Frauke Liebs

24.06.2016 um 17:28
@hallo-ho
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb: Sie eigentlich nichts, aber der Täter wäre bekannt und müsste dann wählen, ober er "nur" wegen Freiheitsberaubung oder auch wegen eines Tötungsdelikts verknackt werden will, wenn er ihr etwas antut.)
Da hätte mMn aber Frauke absolut sicher sein müssen, dass er dann aufgibt und sie gehen lässt. Ist das möglich?
Denn, woher soll man vorher wissen, wie dann eine Person reagiert, wenn man ihn verrät?
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Der bräuchte, wenn er auf Nummer sicher gehen will, während der Telefonate sowie Zeitspanne X davor und danach ein plausibles Alibi, damit es nicht irgendwann mal heißt "Ist euch eigentlich aufgefallen, dass der Hans immer beschäftigt und unerreichbar ist, wenn die Frauke anruft?
Klar. Aber nur immer nicht da gewesen zu sein, wenn angerufen wird, ist etwas wenig.
Ob der Täter alles in Erwägung gezogen hat, weiß man nicht.

Wenn man ein Risiko eingeht um ein anderes zu vermindern, kann es passieren andere Risiken zu vergrößern. Vll erachtete er dies als einzige Lösung, keine Ahnung.


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Mord an Frauke Liebs

24.06.2016 um 17:30
Zitat von OcelotOcelot schrieb:Denn, woher soll man vorher wissen, wie dann eine Person reagiert, wenn man ihn verrät?
Woher soll der Täter sicher wissen, dass sie ihn nicht verrät?

Mir geht es nicht ums Widersprechen, wie gesagt, ich selbst kann gar nichts ausschließen.


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Mord an Frauke Liebs

24.06.2016 um 17:35
@hallo-ho
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Woher soll der Täter sicher wissen, dass sie ihn nicht verrät?
Ja, konnte er auch nicht wissen. Eben ein Risiko, das er eingehen musste, weil evtl keine andere Möglichkeit sah.
Vll sah er es als gefährlicher an, nicht anrufen zu lassen?
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb: ich selbst kann gar nichts ausschließen.
Dito :) Alles andere auch möglich und nicht ausschließbar.


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Mord an Frauke Liebs

24.06.2016 um 17:36
Nur noch mal zur Erinnerung:

Die FFT ist hier absolut unerwünscht und wird
hier auch nicht durch die Hintertür wieder hereingeschoben.


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Mord an Frauke Liebs

24.06.2016 um 17:36
Zitat von OcelotOcelot schrieb:Alles andere auch möglich und nicht ausschließbar.
Blöder Fall, Mann! :D Jetzt hab ich so viel Zeit auf Allmy verbracht und der Fall ist immer noch nicht gelöst!!! :D


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5X5 ehemaliges Mitglied

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Mord an Frauke Liebs

24.06.2016 um 17:53
Viel wichtiger als den Inhalt der Telefonate und deren Ortung finde ich die Uhrzeiten, zu welchen diese getätigt wurden. Warum liess man FL nicht tagsüber anrufen? Warum immer erst so spät? War vorher keine Zeit dafür? Konnten der oder die Täter sich erst ab dem abend um FL kümmern? Oder war um diese Uhrzeit die "Arbeit" getan und FL durfte zur "Belohnung" jemanden aus ihrem Umfeld anrufen? War FL Wars nicht so, das nur ein einziger Anruf tagsüber (am Wochenende?) getätigt wurde?


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Mord an Frauke Liebs

24.06.2016 um 17:55
@GeorgeThorne
Manfred Seel, der zumindest die Frau in seiner Garage ermordet hat (meint die Polizei), fiel vor seinem Tod weder als schüchtern, noch als merkwürdig auf, sondern war wunderbar ins Dorf- und Vereinsleben integriert.
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Bei einem Bekannten könnte FL jederzeit einfach sagen: Ich bin bei Hans Meier
Und sie hätte wahrscheinlich noch nicht mal das Wort "Hans" ganz aussprechen können, und der Täter hätte reagiert, bevor sie seinen Nachnamen aussprechen konnte.

@5X5
Vielleicht arbeitete der Täter tagsüber? Was natürlich gegen W sprechen könnte.


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Mord an Frauke Liebs

24.06.2016 um 17:58
@5X5

Ja, der Samstag-Anruf fand bereits um 14.22 Uhr statt.
Die ansonsten späten Anrufe könnten dafür sprechen, dass der Täter tagsüber arbeiten musste oder er fuhr mit Frauke lieber Nachts zu den Anruforten, um möglichst nicht gesehen zu werden? Vll war ihm das am Samstag-Abend nicht möglich und der Anruf musste vorher stattfinden?


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Mord an Frauke Liebs

24.06.2016 um 18:04
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Und sie hätte wahrscheinlich noch nicht mal das Wort "Hans" ganz aussprechen können, und der Täter hätte reagiert, bevor sie seinen Nachnamen aussprechen konnte.
So paar Silben sind doch schnell gesagt. Außer, er hieß Athanasius-Torben Steinhammer-Wildschubrecher. Dann hätte Athanasius-Torben eine Chance gehabt.


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