@Catwhisperer Wäre es denn denkbar, dass ein Person sie nach dem Pubbesuch zu einer Aussprache abgeholt hat und dass es für Frauke deswegen wichtig war mitzukommen bzw. auch diese freiwillig geschah? Wenn man sozial denkt, denkt man ja eine Aussprache dient der Deeskalation und blendet mögliche andere Verläufe aus.]
Finde ich eine sehr gute Überlegung.
Nur so kann ich mir ein Antreffen realistisch
vorstellen.
Kurz vor oder direkt vor der Haustüre.
Da ich ja davon ausgehe, dass Frauke
den Täter kannte.
Es muss aber auch eine ernsthafte Absprache
gewesen sein müssen.
Kein einfaches Thema.
@Silents Silents schrieb:Spontan ist dann nur die Opferwahl. Der Plan ist dann sicher schon lang überlegt und auch sind entsprechende Vorbereitungen getroffen. ...
Ich finde das der Fall von Frauke so überhaupt nicht geplant klingt.
Schon alleine die SMS aus Nieheim kann nicht geplant gewesen sein
wenn man danach von diesem Ort ablenken musste.
Wäre das ein guter Plan? Sie erst dort hin fahren wo man
wohnt oder Frauke gar festhalten wird und diesen Ort dann
so fahrlässig preis geben? Bei einem Plan wäre dies definitiv
nicht passiert.
@snodown
snowdon schrieb:... Hat nicht Frau Liebs selbst gesagt, daß Frauke sie danach gefragt habe, wo Nieheim liegt? Und war das nicht ein Gespräch über den neu kennengelernten Autoschrauber?
Mir käme es als völlig unwahrscheinlicher Zufall vor, daß Frauke von ihrem Gefängnis aus ausgerechnet das Auto ihrer Mutter hätte sehen können. War das dreifache "Mama" nicht vielleicht doch nur der Appell, an die Mutter, sich doch an dieses Gespräch zu erinnern? ...
Ich sagte ja, es war nur eine Überlegung in diese
Richtung.
...
Daß es für den Täter risikolos gewesen sein muß, Frauke bei Chris anrufen zu lassen, ist hier nun schon seit Ewigkeiten bemerkt worden.
Es gibt dazu m.E. nur zwei plausible Erklärungen. Eine naheliegende darf hier nicht diskutiert werden.
Die andere sieht so aus, daß Frauke gar nichts verraten konnte, also insbesondere den Namen ihres Entführers nicht wußte und auch nicht den Ort ihrer Gefangenhaltung. Wäre das nicht so gewesen, wäre das Gestatten der Telefonate für den Täter viel zu riskant gewesen. Jedoch bleibt bei diesem Erklärungsversuch offen, wieso immer Chris angerufen wurde. Wenn Frauke nichts verraten konnte, hätte sie statt dessen auch andere anrufen können - was auch nahegelegen hätte. Anfangs sagte Frau Liebs noch, Frauke habe eben Vertrauen zu Chris gehabt und ihn deswegen angerufen. Aber jedes Mal??
Mich bewegt auch das Detail aus dem von Chris wiedergegebenen Gesprächsverlauf vom 27.6.06, daß Frauke auf die Frage, warum sie denn weg sei, zu ihm gesagt habe "Das weißt du doch!". Ich weiß nicht, was das zu bedeuten hat. Sie will doch nicht damit sagen, daß (nach ihrer Meinung zum Zeitpunkt des Gesprächs) Chris von dem Grund ihrer Situation wissen müsse? Und wenn sie das hätte sagen wollen, so könnte das doch nur auf einem Irrtum beruhen?! Wieso sollte Chris das Gespräch in dieser Form wiedergeben, wenn Frauke mit ihrer Annahme, das wisse er doch, recht gehabt hätte?
Nein, sie muß aus irgendeinem Grund erschlossen haben, daß Chris "das doch wissen müsse", was aber gar nicht der Fall war. Warum aber mag sie das gedacht haben?
...
Sie antwortet deutlich auf diese Frage.
Im Gegensatz zu anderen Fragen, die sie entweder
gar nicht beantwortet oder einfach verneint.
Es sollte Chris definitiv etwas sagen.
Fraglich ist nach wie vor auch warum das Gespräch
nach dem
JA, NEIN NEIN noch weiter laufen durfte.
Hier wäre m.M. nach ein beenden des Gespräches
definitiv Risiko ärmer gewesen für den Täter.
Der Täter hätte sich meiner Meinung nach ab
dieser Stelle nicht mehr sicher sein können, dass
Frauke dicht hält im weiteren Verlauf des Gespräches.
Auch die Aussage an Chris ist für mich
bereits ein Hinweis auf etwas.
Das müsste dem Täter doch in diesem
Moment klar gewesen sein?
Spätestens als Frauke sagte " Das geht nicht, ich lebe noch"
hätten doch alle Alarm Glocken läuten müssen beim Täter.
Vor allem weil das Gespräch nun auch schon eine
Weile lief.
Und es klang jetzt nicht so, als würde Frauke
" auflegen " wollen.