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Mord an Frauke Liebs

92.218 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

11.06.2016 um 15:55
Zitat von yasumiyasumi schrieb:Angenommen es ist das einzige Handy gewesen, es wurde erst kurz vor der Tat unter einem Fakenamen angemeldet und es wurde nach der Tat nicht wieder verwendet, so dass der Besitzer erst jetzt durch diesen Zufallsfund ermittelt werden konnte, dann könnte man sich fragen: wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand immer am selben Ort war wie Frauke Liebs, aber nichts mit der Tat zu tun hat?
Die Frage könnte man auch gleich mit "unwahrscheinlich" beantworten.
Vielmehr wäre die von Dir getroffene Aussage ein Indiz dafür, dass Methode dahinter steckt, dass man eben unbedingt eine Zuordnung (SIM / IMEI -> Person) vermeiden wollte.
Zitat von tischtisch schrieb:ich kann mir nicht vorstellen, dass der täter so geschickt handelte und extra ein handy dafür kaufte und es danach nicht wieder benutzte.
Ja, das ist schwer vorstellbar, wenn dem jedoch so wäre, dann verweise ich auf meine o.g. Aussage hinsichtlich "Methode". Das würde untermauern, dass es einen Plan gab.
Zitat von tischtisch schrieb:es reicht doch, wenn das handy gebraucht gekauft wurde oder eben anonym. dann konnte erst jetzt, mit dem finden des handys, der besitzer (W) zugeordnet werden. dass kann er ja auch über jahre noch weiterhin genutzt haben, ohne dass es weiter auffiel.
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Das könnte eine Telefonnummer sein, die er für Kleinanzeigen (Kontaktanzeigen, Autoinserate) genutzt hat oder alte Mobilfunkrechnungen oder generell eine Nummer, die bei Recherchen in WWs Vergangenheit gefunden wurde (Kontakte zum Arbeitgeber, Vermieter, Freunden...).
Der Haken wäre, hätte er es für Kleinanzeigen genutzt, wäre ja die Nummer veröffentlicht worden.
Hätte er es als "Alltagshandy" genutzt, wäre er über die "Gesprächspartner" zu ermitteln gewesen.
Außerdem hätte man das Handy auch orten können - doch nur, wenn es auch eingeschaltet gewesen wäre.
Denn dass die SIM / IMEI im jeweiligen Nahbereich Fraukes genutzt worden sein soll, müsste bereits vor 10 Jahren bekannt gewesen sein, was gefehlt haben dürfte, wäre die Zuordnung SIM / IMEI -> Person.
Sollte die räumlich-zeitliche Zuordnung einer nun zugeordneten SIM /IMEI erst aktuell erfolgt sein, wären die Möglichkeiten 2006 nicht gänzlich ausgeschöpft gewesen.


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Mord an Frauke Liebs

11.06.2016 um 16:02
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Sollte die räumlich-zeitliche Zuordnung einer nun zugeordneten SIM /IMEI erst aktuell erfolgt sein, wären die Möglichkeiten 2006 nicht gänzlich ausgeschöpft gewesen.
Das sollte damals auch schwierig gewesen sein. Die Funkzellen waren:
1. sehr gross
2. die Ablageuhrzeit unbekannt
3. durch die Strasse zu viel Verkehr - also sicher nicht gerade wenige IMEI Nummern.


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Mord an Frauke Liebs

11.06.2016 um 16:03
Zitat von SvensvensonSvensvenson schrieb:Weiß noch jemand aus dem Kopf welche Zelle bzw.welcher Funkmast bei der Auffindestelle in Frage kam und welche Reichweite er in etwa hatte?
Das kommt auf das Netz an, grob: D1/D2/E+/O2. Vakant sind dort mehrere Basisstationen.


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Mord an Frauke Liebs

11.06.2016 um 16:11
@y-ray
Werden die Handydaten eigentlich in Echtzeit erfasst und dokumentiert?
Worauf ich hinaus möchte:
Wird bei einem Zellenwechsel der genaue Zeitpunkt festgehalten?
Könnte man auf die Sekunde genau auf die Daten, im Nachhinein zugreifen ?
Ganz unabhängig von rechtlichen Möglichkeiten...
Kannst Du mir das beantworten oder jemand anderes hier?


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Mord an Frauke Liebs

11.06.2016 um 16:15
@Svensvenson
So einfach ist das alles auch gar nicht, auch nicht zu erklären. Du kannst mit Deinem Handy an einem Punkt stehen, direkt unter einer Vodafone-Basisstation, eingebucht bist Du aber in eine 11 Kilometer entfernte Vodafone-BTS (Funkschatten unter dem Mast).

Der Standort der Basisstation lässt somit nur bedingt Rückschlüsse auf den Standort der Mobilstation zu.

An dieser Stelle müsste man theoretisch ALLE Punkte ermitteln, von welchen aus man sich in die 11 Kilometer entfernte BTS einbuchen könnte. Da man theoretisch einen Kreis mit einem D=70Km erhält, ist das viel Arbeit ;-)
Man kann sich aber auch einer Software bedienen, welche das für einen übernimmt, dazu braucht man ein 3D-Höhenmodell und die Sendeleistung, Neigung, Architektur der verwendeten BTS-Antennen.

Ich will damit sagen, dass man aufgrund der "verwendeten Basisstation" definitiv nur sagen kann, dass die MS sich in einem Umkreis von ca. 35 Kilometern befunden haben muss, alles Weitere ist mühsame Handarbeit.
Im Umkehrschluss kann man aber feststellen, ob ich mich von einem Ort X/Y in die Basisstation A/B/C einbuchen kann, und da wird es interessant.


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Mord an Frauke Liebs

11.06.2016 um 16:15
Hallo....
Ich weiß nicht ob das hier schon aufgegriffen wurde aber sind euch mal die Parallelen zum Fall Tanja Mühlinghaus aufgefallen?


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Mord an Frauke Liebs

11.06.2016 um 16:21
@SiStar26
Das wurde hier auch schon oft durchgesprochen. Wenn du nicht alles durchlesen willst, dann nutz doch bitte die Suchfunktion im Thread. Bevor hier wieder 100 mal alles durchgekaut wird.


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Mord an Frauke Liebs

11.06.2016 um 16:22
@SiStar26
Ja, das wird auch in einem anderen Forum gerade besprochen. Da auf einem Brief Fremd-DNA gefunden wurde, denke ich, dass es sinnvoll sein könnte, einfach abzuwarten.


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Mord an Frauke Liebs

11.06.2016 um 16:23
@y-ray
Da ich ja Programmierer bin interessiert mich ja genau das :)
Wobei ich die Wechsel entscheidend finde, natürlich neben der Grundinfo, ich denke das eine Software da schon recht genaue Angaben machen kann, vor allem was das Bewegungsprofil betrifft, es fließen ja vermutlich auch noch die Werte bzgl. Stärke des Signals usw. ein, von daher kann man eine Person denke ich mal sehr genau lokalisieren wenn man erst einmal weiß was man eigentlich sucht, sicherlich aufwendig aber für eine entsprechende Software dürfte das kein Problem sein, wenn die Daten halt nahezu sekundengenau dokumentiert werden.
Ich möchte jetzt nicht darauf hinaus das man sagen kann der Täter war genau um 18.10Uhr an der Stelle wo Tanja gefunden wurde... es geht mir dabei um andere Möglichkeiten.


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Mord an Frauke Liebs

11.06.2016 um 16:25
@Svensvenson
Es fließen bei einer Ortung etliche Werte mit ein, welche relativ genaue Rückschlüsse auf den jeweiligen Standort zulassen (RSSI/TA).


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11.06.2016 um 16:28
@y-ray
Alles klar, vielen Dank für Deine wie immer fundierten Infos zum Thema !


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Mord an Frauke Liebs

11.06.2016 um 16:31
Aber angenommen, es gehörte schon damals zu seinem "Selbstverständnis", dass er sich herumfahren ließ, vorzugweise von einer "Freundin", dann könnte diese unbekannte Person die Verbindung zu Frauke Liebs sein.
Spekulativ: FL könnte WW flüchtig/über dritte gekannt haben, aber keinen direkten Kontakt mit ihm gehabt haben, am Pub-Abend könnten sie sich zufällig begegnet sein, er appellierte an ihre uns bekannte Hilfsbereitschaft und bat sie, ihn heimzufahren ("Kann nicht mehr fahren, Freundin wartet zuhause, Auto kannst du später mit nachhause nehmen, hol ich die Tage ab"), sie schrieb von dort aus noch freiwillig die erste sms und kam dann nicht mehr weg. Fortan wurde sie eine Woche lang dort festgehalten und in dem Glauben gelassen, freigelassen zu werden, wenn xyz eintrifft (noch spekulativer: Ich hatte die Theorie vor Jahren aufgestellt, dass FL bleiben musste, um etwas mit dem Täter gemeinsam zu "erledigen", und daher darauf vertraute, freigelassen zu werden, wenn es vorbei ist und sie daher, obwohl sie gekonnt hätte, keine Hinweise in den Telefonaten geben konnte/wollte), jedoch verstarb sie und die Leiche wurde in das Waldstück verbracht. Für mich sind dies die Puzzleteile, die mir seit Jahren in meiner Theorie gefehlt haben.


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Mord an Frauke Liebs

11.06.2016 um 16:35
@Svensvenson
Zitat von SvensvensonSvensvenson schrieb:Werden die Handydaten eigentlich in Echtzeit erfasst und dokumentiert?
Worauf ich hinaus möchte:
Wird bei einem Zellenwechsel der genaue Zeitpunkt festgehalten?
Könnte man auf die Sekunde genau auf die Daten, im Nachhinein zugreifen ?
Der Kollege kennt sich sicher besser aus, aber ich würde das mit einem klaren JA beantworten.
In anderen Fällen machten sich Leute verdächtig, weil sie, bzw ein auf sie registriertes Handy, sich in Funkzelle X zum Zeitpunkt Y aufhielten, ohne zu telefonieren, nur eingebucht, Kontakt zur BTS.
Zitat von SvensvensonSvensvenson schrieb:Ganz unabhängig von rechtlichen Möglichkeiten...
Kannst Du mir das beantworten oder jemand anderes hier?
Die Frage ist halt immer, wann der Zugriff der Ermittlungsbehörden auf die Daten erfolgt.
Ohne es zu wissen, würde ich vermuten, dass die für Abrechnung irrelevanten Daten - und das sind die Login-Daten. eine kurze Halbwertszeit haben.
Es gibt Fälle, die nicht mehr aufgeklärt wurden, weil diese wichtigen Daten schon gelöscht waren, Maria Baumer bspw.
Der Fall Frauke Liebs spielte sich ja aber ab, bevor in DE ein VDS-Gesetz verabschiedet wurde, daher und auch weil die neuen Informationen ("WW immer in Nähe von FL") das nahe legen, kann man wohl davon ausgehen, dass aus allen Waben, die im Fall Frauke Liebs relevant sind, spätestens im Okt 2006 in großem Umfang die gesamten Einwahl- und Einlog-Daten gesichert wurden, nicht nur die von Personen aus ihrem Umfeld. Bei Tanja Gräff war das ja offenbar auch so.


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Mord an Frauke Liebs

11.06.2016 um 16:41
@Trash43
Ich denke man muss hier aber klar zwischen Anruf/SMS und z.B. Datenzugriffen per Smart Phone unterscheiden, ich glaube daher nicht das wirklich sekundengenau erfasst wird ob das Handy noch in der Zelle ist sondern das eher bei Aktivitäten protokolliert wird, der Datenmüll wäre ansonsten enorm...


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Mord an Frauke Liebs

11.06.2016 um 16:53
@Svensvenson
Bei TG konnte ja 3 oder 4 Jahre später feststellen, dass sich der Zeuge/Verdächtige XY mit dem speziellen Bärtchen gegen 4:20 am Ostausgang aufgehalten bzw eingeloggt hatte. Ich meine, aber weiß es nicht, das waren reine Bewegungs/Einbuchungsdaten, ohne das von diesem Handy zu diesem Zeitpunkt telefoniert wurde.
TG ist hier zwar OT, aber Infos zum Umgang mit T-KOM-Daten bei Kap-Delikten kann man daraus schon ablesen.
Der "Datenmüll" ist schon enorm, aber die Provider braucht die Daten ja auch selbst, um seine Infrastruktur leistungsfähig zu halten. Er muss immer wissen, wie viele Leute sich zu welcher Zeit wo befinden, damit sein Netz immer Abdeckung hat. Insofern dürfte er auch ein kommerzielles Eigeninteresse dran haben solche reinen Einbuchungs-Daten eine Zeit lang vorzuhalten um sie dann entsprechend statistisch auswerten zu können.
Schätzungsweise kann man auch bei Störung gewisse Zusammenhänge über Feinprotokollierung von Einbuchungsdaten tracen, etwa Hand-over von Cell 12345 zu 12346 klappt oft nicht weil Leistung von 12345 am Rand des Gebiets zu schwach ist, oder so...


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Mord an Frauke Liebs

11.06.2016 um 16:57
@Svensvenson
Nachtrag zu "sekundengenau". MMn werden Zell-Wechsel und Ab/Anmelden protokolliert, wann immer sie stattfinden, wahrscheinlich sogar genauer als sekundengenau, was den Zeitstempel angeht.
Aber es wird nicht für jede Sekunde für jedes Handy ein Eintrag gemacht, wo es sich gerade eingeloggt hat.

Wenn ein Handy leer läuft, bekommt das der Provider bspw oft gar nicht mit, wenn es dann kein Abmelde-Signal mehr schickt. Er registriert dann erst beim ersten Anrufversuch, dass das Handy sich nicht mehr in der zuletzt bekannten Wabe befindet und auch in keiner anderen.


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Mord an Frauke Liebs

11.06.2016 um 17:07
@Trash43
Danke, das würde meine Vermutungen bestätigen, sekundengenau war auch nur symbolisch eingesetzt ;) Vielen Dank auch für Deine Ausführungen.


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11.06.2016 um 17:19
@y-ray
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Der Haken wäre, hätte er es für Kleinanzeigen genutzt, wäre ja die Nummer veröffentlicht worden.
Hätte er es als "Alltagshandy" genutzt, wäre er über die "Gesprächspartner" zu ermitteln gewesen.
Außerdem hätte man das Handy auch orten können - doch nur, wenn es auch eingeschaltet gewesen wäre.
Denn dass die SIM / IMEI im jeweiligen Nahbereich Fraukes genutzt worden sein soll, müsste bereits vor 10 Jahren bekannt gewesen sein, was gefehlt haben dürfte, wäre die Zuordnung SIM / IMEI -> Person.
Sollte die räumlich-zeitliche Zuordnung einer nun zugeordneten SIM /IMEI erst aktuell erfolgt sein, wären die Möglichkeiten 2006 nicht gänzlich ausgeschöpft gewesen
Nach meiner Einschätzung hätte Ralf Östermann, wenn es 2006 die räumlich-zeitliche Zuordnung einer SIM/IMEI zum Nahbereich Fraukes gegeben hätte, Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, die dazugehörige Person zu finden.

Ich denke, dass die jetzt ermittelte signifikante Übereinstimmung der Logfiles der SIM/IMEI von Frauke und der jetzt gefundenen SIM/IMEI damals im Datenwust nicht entdeckt wurde.

Nach meiner Einschätzung hätte Ralf Östermann und das Ermittlungsteam den Inhaber einer SIM Karte ermitteln können, auch wenn die SIM Karte nicht registriert oder auf einen anderen Namen registriert war.


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11.06.2016 um 17:59
@Kreuzbergerin
Was meinst Du mit Datenwust?
Wenn ich einen Zeitruam von 2 Wochen im Umkreis von 60 Kilometern aller Anbieter und aller Anschlüsse anfordere, könnten das locker 5.500.000.000 Datensätze sein.
Wenn ich mir jetzt mit einer "Abfrage" aus diesem "Wust" nur Daten Selektiere, welche meinetwegen am 20.06.2006 von 23:00 Uhr bis 21.06.2006, 00:49 Uhr in PB sowie im Raum Nieheim angefallen sind, entlang einer Achse von PB nach Nieheim +/- 15 Kilometer, erhalte ich vielleicht nur noch z.B. 2.300 Datensätze.
Filtere ich dann weiter nur SIM/IMEI heraus, welche in PB UND Nieheim aktiv waren, erhalte ich vielleicht noch 15 Anschlüsse, u.a. den von Frauke...
Im nächsten Schritt müsste ich dann schauen, welche der verbleibenden 14 an den entsprechenden Tagen zu den entsprechenden Uhrzeiten an den entsprechenden Orten (+/- 15 Kilometer) ebenfalls "aktiv" waren. Dann würde ich die Kreise enger (10...5...KM) ziehen und mit den erhaltenen Daten Plausibilitätsprüfungen vor Ort durchführen.
Wenn man das jetzt erst gemacht hat, auch gut... Möglich war es damals schon.

Meine Vermutung geht in die Richtung, dass man das damals gemacht hat, aber man nur einen Anschlussinhaber z.B. "Mickey Mouse, Musterstraße 13, 01234 Musterhausen" ermitteln konnte. Somit wären weitere Einbuchungen und Kontakte von dieser SIM/IMEI zwingend notwendig gewesen, um den tatsächlichen Besitzer zu ermitteln.

Wenn ich dann konkret die von @Trash43 erwähnten "statistischen" Daten anfordere zu einer verdächtigen SIM/IMEI/TMSI, kann man ggf. schon recht konkrete Aussagen hinsichtlich eines Bewegungsbildes treffen.

DASS man in etwa so vorgegangen sein dürfte, geht aus diesem Artikel hervor: http://www.taxi-blog.de/wordpress/blaulicht/1023/lauschangriff/


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Mord an Frauke Liebs

11.06.2016 um 18:06
@y-ray

Der Anwalt hat zwar von "einem" Handy gesprochen, aber ich halte es für möglich, dass der es sich bei den sieben in Frage gekommenen Ereignissen (Telefonate, SMS) um verschiedene SIM/IMEI des Täters gehandelt hat (Spekulation!), so dass man erst jetzt in der Rückwärts-Recherche entdeckt hat, dass es sich bei verschiedenen SIM/IMEI um ein und denselben Inhaber, nämlich den Täter handelte. Und wenn dann diese SIM Karten auf andere Namen zugelassen waren, fiel es nicht auf. wie gesagt: Spekulation von mir


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