Mord an Frauke Liebs
14.05.2016 um 17:00@nutzi2015
Das war der von ihr angegebene Grund. Das muss aber nicht wahre Grund gewesen sein. Wer kennt es denn nicht, dass man sich manchmal verabschiedet und nicht immer die ganze Wahrheit erzählt ("keine Lust mehr auf Euch", "hab noch ein Date in Aussicht"), sondern brav sagt "bin müde" oder "muss morgen früh raus"? Zumal sie im Fall eines sponaten Aufsuchen des Täters in Paderborn ein gutes Motiv gehabt hätte, zu flunkern, weil sie Niels nicht verprellen oder einen schlechten Eindruck machen wollte.
Und, selbst wenn es die Wahrheit war, die frische Luft, das WM-Feeling, überall Leute, vorheriges Intensiv-Flirten mit Niels bei bester Laune - das spontane Kennenlernen, das alles durcheinanderwürfte, wie eine Userin hierzuvor geschrieben hatte, lässt alle Aussagen wie "sie hatte keine Wahl" im Grunde falsch erscheinen.
Frauke ist das Opfer einer schlimmen Tat. Das darf aber bei einer rationalen Herangehensweise, die uns dem Tatgeschehen nähern soll, nicht dazu führen, dass wir Frauke zu vorbildlich und berechenbar schreiben, nur weil sie ein Opfer ist. Sie war wahrscheinlich genau so wie andere Menschen auch nicht frei von Unberechenbarkeiten, kleinen Geheimnissen oder evtl. Notlügen.
Das war der von ihr angegebene Grund. Das muss aber nicht wahre Grund gewesen sein. Wer kennt es denn nicht, dass man sich manchmal verabschiedet und nicht immer die ganze Wahrheit erzählt ("keine Lust mehr auf Euch", "hab noch ein Date in Aussicht"), sondern brav sagt "bin müde" oder "muss morgen früh raus"? Zumal sie im Fall eines sponaten Aufsuchen des Täters in Paderborn ein gutes Motiv gehabt hätte, zu flunkern, weil sie Niels nicht verprellen oder einen schlechten Eindruck machen wollte.
Und, selbst wenn es die Wahrheit war, die frische Luft, das WM-Feeling, überall Leute, vorheriges Intensiv-Flirten mit Niels bei bester Laune - das spontane Kennenlernen, das alles durcheinanderwürfte, wie eine Userin hierzuvor geschrieben hatte, lässt alle Aussagen wie "sie hatte keine Wahl" im Grunde falsch erscheinen.
Frauke ist das Opfer einer schlimmen Tat. Das darf aber bei einer rationalen Herangehensweise, die uns dem Tatgeschehen nähern soll, nicht dazu führen, dass wir Frauke zu vorbildlich und berechenbar schreiben, nur weil sie ein Opfer ist. Sie war wahrscheinlich genau so wie andere Menschen auch nicht frei von Unberechenbarkeiten, kleinen Geheimnissen oder evtl. Notlügen.