Glucke2 schrieb:Man darf gar nicht darüber nachdenken, wieso Frauke gewusst haben könnte, dass es ihr letztes Telefonat sein würde 😩.
Auch ihre Aussage, sie könne nicht nach Hause kommen, da sie ja noch lebe. Hört sich schon sehr nach einem Sadisten im Hintergrund an, der sich daran erfreut so eine Macht über sie zu haben und sie zu verängstigen und zu bedrohen.
da sagst du was. ganz ehrlich, dieser umstand gehört für mich persönlich zu den schlimmsten fakten dieses falles.
auf der einen seite sind da die angehörigen, die alles dafür tun würden, um das opfer zu retten, aber obwohl sie direkten kontakt zum opfer haben, bekommen sie die so dringend benötigten infos einfach nicht...
und auf der anderen seiten - natürlich viel, viel schlimmer - ist das hilflose opfer, das auf ganz perfide art vorgeführt wird, indem es bei seiner familie anrufen "darf" (wahrscheinlicher: MUSS!), aber keine details zur sache preisgeben darf.
allein die vorstellung ist so schrecklich.
und wir alle können nur spekulieren, warum sie diese telefonate geführt hat. mit sicherheit hat es den täter irgendwie erregt. diese machtkomponente findet sich ja auch beim täterpaar aus HX.
ich kann mir gut vorstellen, dass FL auch gar keine detaillierteren infos über täter, tatort, tat-KFZ etc. hatte, weil der täter ihr bspw. während der fahrten die augen verbunden hat o.ä..
allerdings kann es eben auch sehr gut sein, dass frauke liebs einige details des täters/tatorts kannte.
wenn FL aber zb. den VOLLEN klarnamen des täters kannte, wären wohl die anrufe nicht so abgelaufen. man stelle sich mal vor, das opfer kennt den namen und den tatort. da wäre es ein leichtes, wenn man im letzten telefonat sagt: "HANS MEIER, NIEHEIM, DORFSTRASSE 63".
selbst wenn der täter ihr für diesen fall mit dem tode gedroht hat, wäre es vielleicht besser gewesen, sie hätte es spätestens im letzten telefonat verraten. denn immerhin rechnete sie da ja offenbar schon mit ihrem eigenen ableben.
übrigens sehe ich auch hier wieder eine querverbindung zum fall höxter: dort wurden 2 frauen ja auch zum schreiben der eigenen abschiedsbriefe gezwungen. als außenstehender denkt man sich vielleicht: "WIESO ZUM TEUFEL SCHREIBEN DIE DAS AUCH NOCH? DIE KÖNNEN SICH DOCH DENKEN, DASS SIE DANACH STERBEN SOLLEN"...
ich war - zum glück - nie in so einer situation und denke auch, dass sich etwaige "ratschläge" und "handlungsanweisungen" an opfer verbieten. wenn ein täter zb. zum opfer sagt, es werde einfach nur weiter eingesperrt, wenn es so einen brief schreibt, aber wenn es sich weigert, wird es direkt getötet, dann erklären sich solche handlungen natürlich auch...
ach, das ist alles nur ekelhaft und schlimm. hoffentlich kriegen sie das miese stück mensch eines tages!!