Mord an Frauke Liebs

@vielefragen

Du hast Recht, die Zeit in der wir in unserer Gesellschaft stark mit dem Begriff und Zustand , der Pubertät in Berührung kamen, ist nach dem 2. Weltkrieg gewesen.

Ich persönlich habe das nie überbewertet. Denn letztlich macht fast jeder Mensch, im laufe seines Lebens, gewisse Umbruch und Änderungsphasen durch.

Es kann zu jeder Zeit ( im Erwachsenenalter ) zu Erlebnissen im mitmenschlichen Bereich kommen, die zu einer Veränderung der Lebensbedingungen führen können .

Wer würde nicht manchmal gerne, aus dem starren Alltag ausbrechen ?

Ähnlich könnte ich es mir bei FL vorstellen.
Nicht das sie alles hinschmeißen wollte, sondern das etwas interessantes in ihr Leben getreten war, was sie erst einmal für sich behielt. Vielleicht weil es von ihrem Umfeld nicht akzeptiert worden wäre.

Der Zeitraum , in dem sie verschwand liegt bei der Sommersonnenwende.
Und in diesem Sinne, weise ich auf Nieheim hin,

Das Stadtwappen von Nieheim weist eine ähnliche Symbolik mit vier Punkten,
gleich vier Sonnen, in den Winkeln des Jahrkreuzes auf.

Aus der Veröffentlichung:
Spuren vorchristlicher Kulte im Weserraum, von
Dipl.-Ing Prof. Norbert Rikus

http://www.roemerfreunde-weser.info/spuren-vorchristlicher-kulte-im-weserraum-(ca.-20-mb).pdf


Der Fall ist so undurchsichtig, das ich der Meinung bin , das jede auch nur denkbare Möglichkeit , betrachtet werden sollte.

alloverthetime schrieb:Wer würde nicht manchmal gerne, aus dem starren Alltag ausbrechen ?

der satz zeigt den ganzen irrtum komprimiert auf.

wo soll fraukes starrer alltag denn gewesen sein?
muss alltag überhaupt als starr erlebt werden, wie in der zeit der früheren pubertät in mitteleuropa oft, oder wie in der mittlebenskrise?
nimmst du den faktor "starr" aus der rechnung raus, stimmt sie nicht mehr.

alloverthetime schrieb:Der Zeitraum , in dem sie verschwand liegt bei der Sommersonnenwende.
Und in diesem Sinne, weise ich auf Nieheim hin,

als ich per pn auf die sommersonnenwende hinwies, war mir klar, dass die ganze clique dies in den thread sofort einbringen würde. du verweist nun auf die symbole im stadtwappen:

Das Stadtwappen von Nieheim weist eine ähnliche Symbolik mit vier Punkten,
gleich vier Sonnen, in den Winkeln des Jahrkreuzes auf.Aus der Veröffentlichung:
Spuren vorchristlicher Kulte im Weserraum, von
Dipl.-Ing Prof. Norbert Rikus

wenn schon sommersonnenwende und nieheim, dann gibt es wesentlich stärkere hinweise im raum paderborn und nieheim, nämlich lebendige kultgruppen.

@vielefragen

vielefragen schrieb: nämlich lebendige kultgruppen

Darf ich höflich nachfragen, was Du damit konkret meinst?
Satanisten ?

alloverthetime schrieb:Darf ich höflich nachfragen, was Du damit konkret meinst?
Satanisten ?

von "lebendigen kulten" stracks auf satanisten zu schließen, ist ungefähr so, als käme man von christbaumschmuck direkt auf asphaltschäden.
ich möchte den satz aus deinem vorposting hier noch einmal heraustellen. bei dessen deutung tue ich mir allerdings schwer. soll das heißen, dass du nach dem zweiten weltkrieg in der pubertät warst? (ich nicht! damals schwebte ich noch im weltall):

alloverthetime schrieb:Du hast Recht, die Zeit in der wir in unserer Gesellschaft stark mit dem Begriff und Zustand , der Pubertät in Berührung kamen, ist nach dem 2. Weltkrieg gewesen.

@vielefragen

von "lebendigen kulten" stracks auf satanisten zu schließen, ist ungefähr so passend, als käme man von christbaumschmuck direkt auf asphaltschäden.

Du erkennst viel aus einer Frage , die Du nicht beantwortest.

@alloverthetime

... Der Zeitraum , in dem sie verschwand liegt bei der Sommersonnenwende.
Und in diesem Sinne, weise ich auf Nieheim hin,

Das Stadtwappen von Nieheim weist eine ähnliche Symbolik mit vier Punkten,
gleich vier Sonnen, in den Winkeln des Jahrkreuzes auf. ...

Wie das Nieheimer Wappen und die Sonnenwende Fraukes Fall
helfen soll weiß ich nicht.
Zu bemerken wäre, dass die Funkzelle in Nieheim Entrup stand und
eine enorme Reichweite hatte.
Außerdem müsste man dann nicht auch noch das Höxter Wappen
analysieren?
Schließlich gehört Nieheim zu Kreis Höxter.

@all
Ist etwas über die Ex-Partner von Frauke (außer Chris) bekannt?

@FDupont

FDupont schrieb:
@all
Ist etwas über die Ex-Partner von Frauke (außer Chris) bekannt?

verliert ein opfer durch seinen tod das recht auf privatsphäre?

dürfen und sollen wir, ohne anlass und ohne berechtigung, fraukes sämtliche beziehungen völlig entblößen?
zerpflücken wir den moment des erstens kusses, setzen wir uns in die besucherritze des bettes, wo sie das erste mal erlebte, um futter für das forum zu haben?

gehen wir so weit?

Hallo @alle !


Ich waage mal einen neuen Denkansatz.

Laut Zeitschrift Crime, die ich selbst nicht gelesen habe, soll Frauke Liebs extrem hilfsbereit gewesen sein und ihre Hilfsbereitschaft habe schon an ein Helfersyndrom gegrenzt. Unter den Umständen ist es für mich vorstellbar, sie habe auf dem Heimweg einen kleinen "Abstecher" gemacht um einen ihrer "Pflegefälle" zu besuchen. Dies bedeutet für mich einen Umweg von allenfalls 10-15 Minuten und auch die Uhrzeit ist bemerkenswert, wer empfängt den nach 23 Uhr noch Besuch.

Ich denke zunächst mal an Jemanden, der regelmäßig um die Zeit Feierabend hat und in Paderborn lebt. Die Telefonkontakte fanden auch um diese Zeit statt und die einzige Ausnahme war, wenn ich mich richtig erinnere, an einem Samstag.


Gruß, Gildonus

@Gildonus

Gildonus schrieb: Unter den Umständen ist es für mich vorstellbar, sie habe auf dem Heimweg einen kleinen "Abstecher" gemacht um einen ihrer "Pflegefälle" zu besuchen.

das kann ich mir von ihr aus gesehen freiwillig nur vorstellen, wenn sie vorher vom wilden affen gebissen worden wäre.

die fakten sind: sie war müde und wollte heim.
ihr wg-kollege hatte anderntags eine prüfung, er sollte schlafen.
das konnte er nicht, wenn sie noch bei andren herumwuselte und später heimkam.
sie war ein verlässlicher mensch.


was man sich als user partout passend macht, passt nicht wirklich.

@Gildonus
das ist ein guter ansatz für einen kurzen abstecher .
müßte aber dann auf dem weg liegen und nicht viel länger als 30 minuten dauern .
spätestens dann hätte sie sich meiner meinung nach gemeldet .

Hallo @vielefragen , hallo @zweiter , hallo @alle !

Bei diesem Denkansatz gehe ich auch davon aus, daß ursprünglich nicht mehr als 30 Minuten "angedacht" waren. Wer eine Art "Helfersyndrom hat, der kann nicht gegen seine Natur, da braucht man keine "Horde willder Affen".

Gruß, Gildonus

@Gildonus
kann aber auch anders herum sein ,das der patient zum arzt kommt.

@Gildonus

Gildonus schrieb:Wer eine Art "Helfersyndrom hat, der kann nicht gegen seine Natur,

es gab einen, der an diesem abend große hilfe brauchte, c.
sie konnte ihm helfen, indem sie rechtzeitig heimkäme um zu bleiben, oder den zweiten schlüssel an sich zu holen, bevor sie noch wen besuchte.
als mensch mit angeblichem helfersyndrom (in der realität wurde nur von einem fast helfersyndrom gesprochen), würde sie dem schlafbedürftigen mitbewohner diese hilfe, ihm die nachtruhe zu ermöglichen, nicht verwehren.

wenn schon helfersyndrom (diese ewigen pathologisierungen!) bemüht wird, dann bitte konsequent durchdenken. danke.

Hallo @vielefragen , hallo @alle !

vielefragen schrieb:als mensch mit angeblichem helfersyndrom (in der realität wurde nur von einem fast helfersyndrom gesprochen), würde sie dem schlafbedürftigen mitbewohner diese hilfe, ihm die nachtruhe zu ermöglichen, nicht verwehren.

Diese Nachtruhe hat C doch bekommen, er wurde erst am nächsten Tag von einem Telefonanruf geweckt. ( Achtung Sarkassmus )
Helfersyndrom beschreibt nun mal ein suchtartiges Verhalten, bei dem es fließende Übergänge gibt und das letzlich in selbstschädigendes Verhalten mündet. Das könnte hier der Fall gewesen sein.


Gruß, Gildonus

@Gildonus

Gildonus schrieb:Helfersyndrom beschreibt nun mal ein suchtartiges Verhalten, bei dem es fließende Übergänge gibt und das letzlich in selbstschädigendes Verhalten mündet. Das könnte hier der Fall gewesen sein.

das ist meine antwort darauf:

Beitrag von der_wicht (Seite 2.819)

es gab keine diagnose "krankhaftes helfersyndrom", sondern die bemerkung des wg- kollegen, sie habe fast ein helfersyndrom gehabt.

wenn ich fast ein weiberl geworden wäre, bin ich immer noch ein mann.
wenn ich fast ein auto bekommen hätte, habe ich keins.
und wenn ich fast intelligent bin, bin ich immer noch nicht gescheit.
soviel zum zauberwörtchen "fast".

@vielefragen

Ich denke im Grunde wie du .

Frauke wollte heim.

Habe aber dabei im Hinterkopf ,dass Frauke Chris fragte,ob er noch mit ins Pub kommt ,das Spiel schauen .....er wollte/konnte nicht .....

Vielleicht war Frauke auch ein bisschen angep...... deswegen ?

Es hieß doch auch irgendwo (?).....Frauke hätte gern mehr Zeit mit Chris verbracht .

"Wir wohnen zusammen ,aber verbringen kaum Zeit miteinander"

So in der Art .

Ganz vernachlässigen darf man solche Dinge auch nicht.

Ich weiß natürlich auch nicht ,was passiert ist .....aber vielleicht hat Frauke auch e i n m a l kurz an sich selbst gedacht (trotz angeblichem Helfersyndrom) und stieg bei jemand ein der auch Hilfe brauchte (?) ,oder bei jemand ,den sie sympathisch fand .....hm?

@Ollie

Ollie schrieb:Ich weiß natürlich auch nicht ,was passiert ist .....aber vielleicht hat Frauke auch e i n m a l kurz an sich selbst gedacht (trotz angeblichem Helfersyndrom) und stieg bei jemand ein der auch Hilfe brauchte (?) ,oder bei jemand ,den sie sympathisch fand .....hm?

und warum denkst du so?
es gibt ja keinen anhaltspunkt dafür.

es gab schon leute die meinten, ein vergewaltigungsopfer habe bloss mal spaß haben wollen, ein mordopfer habe den falschen rock angehabt, ein raubopfer habe selbst schuld, dass es schöne sachen besaß.

warum denkst du, frauke müsse freiwillig ihre verlässlichkeit vergessen haben, ausgerechnet an dem abend?

Ollie schrieb:Vielleicht war Frauke auch ein bisschen angep...... deswegen ?

Es hieß doch auch irgendwo (?).....Frauke hätte gern mehr Zeit mit Chris verbracht .

"Wir wohnen zusammen ,aber verbringen kaum Zeit miteinander"

So in der Art .

und solche kinderkrambeleidigtheiten sollen ihr stunden vor seiner prüfung eingefallen sein?
so nach dem motto, wenn der c. nicht hüpfe wie se wolle, müsse er mit zerstörung seines studienerfolges rechnen.

wer denkt denn, dass frauke so gedacht hätte??

Fakt ist doch sie ist tot und es war ein Kapitaldelikt.
Ob mit oder ohne Helfersyndrom oder "fast" Helfersyndrom wäre sie in seine Fänge gelandet vermutlich.

Und eine menschliche Art, ein guter hilfsbereiter Character muß noch kein krankhaftes, sich immer und überall aufopferndes Wesen darstellen.

Aber wenn der Täter diese Characterstärke in Verbindung mit dem Alter und ihrem (gesunden) Engagement geplant auzunutzen vermochte und eine Art "Notfall" simulierte wo jeder andere Mensch auch geholfen hätte..dann bleibt ein etwaiges Helfersyndrom aussen vor.

Sie war halt ein Mensch der hinterfragte, Zuwendung gab..und eine hohe emotionale Einfühlung besessen hat.
Das will doch auch gelebt werden..deshalb wäre ich vorsichtig um dies nicht zu verwechseln mit den wirklich krankhaften Erscheinungen eines ausgeprägten Helfersyndroms.

Sie ist meines Erachtens nach hinters Licht geführt worden und das könnte auch jedem von uns passieren..immer und immer wieder..