Mord an Frauke Liebs

@Ehlias
das eigentliche problem ist, dass viele sekten, kirchen, parteiiähnliche gruppen und geheimgesellschaften, oder schlicht materiell gierige, ihren nachwuchs oder ihre kunden aus gemeinschaften von verzweifelten rekrutieren.

*sie schleichen sich in suizidchats und laden zu ihren kulten ein.
in einer unserer pfarren wurden 70(!) mädels bei partys "benutzt". alle waren damals gelockt worden, weil es dem x so schlecht gehe, der denke an selbstmord, jemand müsse bei ihm sein. nur, damals nahm die polizei solche delikte nicht auf. das war halt hippiefreiheit und selbst schuld.

*sie stehen vor abteilungen für magersüchtige und überreden mädels mit 35 kilo, die ernährungssonde rauszuziehen, so wären sie für modefotos grad schön, sonst zu dick. eine einladung zum selbstmord.

*sie peitschen die todessehnsucht, weil sie ihre esoterischen todessymbole oder abwehrklimbims verkaufen wollen.

*sie locken sie in rassistische ecken und schenken ihnen feindbilder, oft hilft das, die wut, die sich gegen sich selbst richtete, gegen andre zu bündeln. dann zählt ein menschenleben nicht mehr.

es gäbe noch viele beispiele.

@Panthei

Ehlias schrieb:"Mir fällt es schwer zu glauben das der/die Täter/in sich in neun Jahren nicht irgendwo irgendjemanden offenbart hat mindestens jedoch hinweise gegeben hat."

Ja es fällt mir persönlich schwer zu glauben das der Täter/in in 9 Jahren niemals ein Bedürfnis hatte sich zu offenbaren. Sei es aus einem emotionalen tief heraus einen Vollrausch aus Profilierung oder einfach angst.

welche zutaten haben wir bisher?.

worte, die die nationale herkunft des partners des opfers ansprechen.

eine suizidbegwegung, einen sog für verzweifelte.

eine entführung exakt zu der zeit, da gruppen ein fest zu feiern beginnen, die traditionell im pool der verzweifelten ihren nachwuchs rekrutieren.

und eine ablage unter bestimmten kultischen hinweisen.

usw.

und dann fällt uns tausende seiten nichts besseres ein, als immer nur um zimmer-küche-kabinett zu kreisen?

eis..bär schrieb:@Doverex

Du hast ganz vergessen den Absatz aus Crime zu zitieren, daß eine Dursuchung in dem Gebiet Nienheim nicht möglich war ohne richterlichen Beschluß aufgrund nur einer Einloggung.

Das ist der wesentliche Punkt, der Frauke vielleicht zum Verhängnis wurde.
Der KHK sagt, dass nur wegen einer Einbuchung nicht durchsucht werden dürfe ohne Beschluss.
In der ersten Woche wurde auch noch nicht mal richtig gesucht durch die Polizei.
Es gab wahrscheinlich, sonst wäre diese Bemerkung seitens des KHK nicht gefallen, dieses
auffällige Einloggen. Ohne den Beschluß fehlte aber die Berechtigung.
Vielleicht wurde auch beim Täter an die Tür geklopft. "Können wir mal rein? Wir suchen die Frauke Liebs."
Er muß es nur verneint haben. Eventuell war das auch ein möglicher Grund warum am Montag kein Anuf kam.
Und als sie dann den Beschluss hatten und durften war alles vorbei. Monate später fand man nichts mehr.

Um eben genau dieser Belastung auf Dauer stand zu halten brauch der Täter die Legalisierung. Wenn versteckt oder in Foren chats oder sonst wie. Irgendwo muss der Entscheidende Hinweis sein.

@airdbair
Die Gesetzgebung insbesondere die StPO lässt einiges Handeln bei begründeten Verdacht zu. Insbesondere wenn das Höchste Rechtsgut Leben bedroht ist. Ein Eindringen und somit die Einschränkung von Art. 13 GG währe zulässig. Ich gebe zu gewagt aber zulässig.

@airdbair
Ja und wir können da nicht mitreden.
Wir haben nichts außer einige aussagen von eventuell überarbeiteten, gereizten Beamten auf der Wache..die vereinzelt zu Recht denken mußten, es ist alles "freiwillig", weil passend dazu immer die entsprechenden ELbenszeichen brav auftauchten.

Ich finde nicht das geht mit rechten Dingen zu..oder andersherum ausgedrückt..
wer konnte sich das Recht herausnehmen alles so drehen und wenden zu können..es hat den Anschein..den Behörden seien die Hände gebunden.


@ Ehlias

Soeine Legalisierung hat vielleicht aber viele Gesichter.
Es muß nicht zwingend das Kind beim Namen genannt werden.
Vielleicht tickt er nur hin und wieder aus..sagt Dinge die andere so deuten als hätte er wieder seine depressive Phase?

@eis..bär
Hast Du das Sternheft?

FRau Liebs hatte massive Probleme mit der Polizei. Selbst nach dem letzten ANruf wurde sie abgewiesen, was sie sich einbildete und ob da irgendwo ein Serienmörder herumlaufen würde, Frauke sei von zu Hause weggelaufen.
Die Polizei suchte nicht. Kannte vielleicht maximal die Einbuchung, was ich aber vermuten würde durch die Situation, dass sie auf gemeinsame Einbuchungen erst später kamen als Frauke längst tot war. Erst als man Frauke 4 Monate später fand und Frau Liebs von der Polizei informiert wurde, fingen die an das ganze ernst zu nehmen und "gaben zu man müße das ganze jetzt wohl als Morddelkt behandeln und Frauke sei nicht die 20 km in den Wald gelaufen und hätte sich da zum Sterben hingelegt."

@airdbair
Ich weiß ich weiß..deshalb sage ich ja..wir können nicht alles über einen Kamm scheren.
Was da wie und wann gelaufen ist und von wem was gesagt wurde ist enorm wichtig und wird auch sicher aufgearbeitet.

Einerseits war eben Ende der Fahnenstange und andererseits wurden Aussagen getätigt von Beamten (vermute ich), welche besser nicht gemacht worden wären.

Aber..das kann es nicht alles gewesen sein..

Ja ich habe das Heft und ja die Polizistin sagte es so, daß wohl ab nun von einem Kapitaldelikt auszugehen ist.

Aber ich meine (werde nachlesen), die Ermittler taten dies schon früher.

Ich habe diese ebenfalls gelesen und kann dazu nur sagen das die Situation bei der Pol sicherlich erstmal verhalten betrachtet wurde.
Warum? Ist es denn ungewöhnlich wenn eine junge Frau nach dem Besuch im Pub nicht direkt Heim geht?
Am nächsten Tag dann der Anruf ...ich komme Heim....das beruhigt erstmal auch die Pol.
Als sie dann nicht kam da hätte meiner Meinung nach allerdings die Sache ernst genommen sein müssen.
Aber mir geht es kaum darum zu analysieren was die Pol falsch gemacht hat oder eben richtig.
Wir sollten niemals vergessen angehörige der Pol sind auch nur Menschen und nicht unfehlbar.

@eis..bär

eis..bär schrieb:Aber..das kann es nicht alles gewesen sein..

Wenn nicht noch ein "Zeuge" einknickt vermute ich leider doch.
Darum sucht die Polizei seit Jahren Zeugen. Sie suchen nicht nach speziellen Autos,
nicht nach Auffälligkeiten an bestimmten Stellen. Sie haben die Spuren aber keine
Nachweise.

@Ehlias
Darum geht es doch garnicht.
Es gibt einen Zeitpunkt der eben fraglich ist, ob es korrekt war es so abzutun.
Bestätigt es sich, daß ein Fehler gemacht wurde und Frau Liebs völlig zu Unrecht so abgebügelt wurde dann muß das eben Konsequenzen haben.

Nicht mehr(hoffentlich) und nicht weniger


@airdbair

Ja dann wird es auch Etwas geben wofür man noch auf Zeugen hoffen kann.
Ich teile die Meinung, der Täter hat bereits mit den Ermittlern gesprochen, wie und wo ist doch da völlig uninteressant..für uns!

Aber vielleicht ist es ja bereits so..der Kreis beginnt sich zu schließen.

@eis..bär
Ich versteh deine Ansicht aber teile sie nicht in vollem Umfang.
Moralisch gesehen stehe ich bei dir.
Die Sorge der Angehörigen begründet verstehe ich ebenfalls. Als Ermittler hätte ich selbst anders gehandelt und mir ein anderes Handeln gewünscht, insbesondere um das Leben von Frauke zu erhalten.
Aber die eingeschlagene Vorgehensweise der Pol war in diesen Augenblick so da die Pol eben keine konkrete Gefahr sah. Allenfalls deutete der oder die Pol eine Abstrakte Gefahr die kein sofortiges Handeln erforderte.

Das diese Falsch war weiß die Pol heute auch. Tröstet mich allerdings nicht im geringsten.

@Ehlias
Und ich sage Dir:

Es stand nicht umsonst in der Crime Ausabe, Östermann ist der Mann der sich am besten auskennt im Falle Liebs!

Würde das NICHT der Wahrheit entsprechen, so hätte er dies nicht stehenlassen.

Ich denke:

Er ist es der das Gesicht des Täters kennt.

Im Übrigen glaube ich daß Polizisten auch gelernt haben damit zu leben, es kann in den eigenen Reihen welche geben die gravierend anders sind als es sein sollte.
Wie und wo da Grenzen zu ziehen sind wollen wir ihnen überlassen?
Ob die unseren Zuspruch gebetsmühlenartig benötigen bezweifle ich stark.

In den allermeisten Fällen kehren eben die Leute iwann wohlbehütet von selbst wieder nach Hause. Solche Schicksale wie von Frauke sind zum Glück nicht die Regel.
Und bei erwachsenen Personen ist den Beamten eh die Hände gebunden, solange keine konkrete Gefahr vorliegt die Leib und Leben bedroht.
Hinterher ist man immer schlauer. Aber Hellsehen kann nun niemand.

@eis..bär
Du meinst Östermann hat eine Ahnung aber kein Beweis um den Täter zu stellen?

@Ocelot

In den allermeisten Fällen kehren eben die Leute iwann wohlbehütet von selbst wieder nach Hause. Solche Schicksale von Frauke sind zum Glück nicht die Regel.

Jedes einzelne Leben ist es Wert sofort zu Handeln.

Ehlias schrieb:Als Ermittler hätte ich selbst anders gehandelt und mir ein anderes Handeln gewünscht, insbesondere um das Leben von Frauke zu erhalten.

sehen wir es realistisch, vor lauter bierleichen, kiffern, falschparkern, diebstählen und raufereien, hatte die polizei gar keine zeit, sich ordentlich mit etwas zu beschäftigen.

die liefen wohl auf dem zahnfleisch, und der täter wählte vermutlich bewusst ein vor kriminalbeamten-interesse sicheres datum, das der großen spiele.

@eis..bär
Woher kommt diese Ahnung oder das Wissen?
Ich konnte keinen erhärteten Tatverdacht erlesen. Nicht was über den Anfangstatverdacht hinaus reichte.