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Mord an Frauke Liebs

92.218 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

01.10.2015 um 23:48
@LynnCare

Also ich habe so meine Probleme mit Profilern und auch mit Statistiken. Mir ist eigentlich kein Fall bekannt, in dem ein Profiler zu der Klärung eines Falls beitrug.

Wenn ich lese, dass für den Mord an Frauke Liebs ein Einzeltäter oder mehrere Täter oder ein Pärchen in Frage kommen, dann bleiben eigentlich nur noch drei Seniorinnen mit einem Zwergpudel übrig. Was ich damit meine ist, dass für mich diese Aussagen Wischiwaschi sind und von jedem getroffen werden können.

Was Statistiken und Zahlenmaterial anbelangt, so habe ich auch sehr berechtigte Zweifel. Zum Beispiel hier ein Auszug aus der Zeitschrift Nomos - Neue Kriminalpolitik: http://www.nk.nomos.de/?id=1463

Untersuchungsgegenstand sind 64 nachweislich überführte Täter, die rechtskräftig wegen sexuellem Missbrauch an mindestens einem Kind verurteilt wurden. Täter und Tatablauf wurden einer empirischen Analyse unterzogen, um der Frage nachzugehen, ob sich aufgrund der Täter-Opfer-Beziehung unterschiedliche Tätergruppen anhand von Tattypen sowie Täter- und Opfermerkmalen heraus kristallisieren. (...) Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit sind alle Fälle sexuellen Missbrauchs an Kindern (§§ 174, 176, 176a StGB), die in der Zeit vom Oktober 2000 bis April 2005 vom Landgericht Stendal rechtskräftig verurteilt wurden.

Für die Analyse der Ergebnisse wurden die Täter aufgrund ihrer Beziehungen zu den Opfern in drei Gruppen eingeteilt: „verwandte", „bekannte" und „fremde Täter".

Zu der Gruppe „Verwandte" mit insgesamt 27 Tätern zählen die leiblichen (6,3%) und Stiefväter (26,6%) sowie andere Verwandte wie Großväter und Onkel (9,4%). Die guten Bekannten (15,6%) und die weitläufgen Bekannten (21,9%) wurden mit zusammen 24 Straftätern zur Gruppe der „Bekannten" zusammengefasst. Die Gruppe der „Fremden" bleibt mit 13 Tätern unverändert bestehen (20,3%).


Die Prozentangaben habe ich hinzugefügt, weil sich die Grafik nicht kopieren lässt.

Nun hört man aber immer, dass nun in den seltensten Fällen ein Fremder der Täter war, was diese Statistik ganz klar widerlegt. 20,3% Fremde + 21,9% weitläufige Bekannte, was ja auch den Mann einschließen kann, der bei den Nachbarn den Rasen mäht. In der Statistik fasst man aber die guten und weitläufigen Bekannten zusammen, was das Bild vollkommen verzerrt.

Das Kapital 'Ausbildungsniveau' hat mich besonders erschreckt:

Die meisten Täter haben den Hauptschulabschluss nicht erreicht. Alle fremden Täter haben keinen bzw. einen Schulabschluss der Behindertenschule. Auch die Mehrzahl der „verwandten" und „bekannten Täter" konnten keinen Schulabschluss vorweisen. Von den „Bekannten" absolvierten drei einen Hauptschul- und fünf einen Realschulabschluss. In der Gruppe der „verwandten Täter" haben acht Täter die Realschule erfolgreich abgeschlossen. Zusätzlich konnten insgesamt drei Tatverdächtige das Abitur vorweisen: ein „Verwandter" und zwei „Bekannte".

62,5 Prozent der Täter waren zum Tatzeitpunkt arbeitslos. In den Landkreisen, in denen die Verurteilten dieser Untersuchung zum Tatzeitpunkt lebten, herrschte eine hohe Arbeitslosenquote. Deshalb ist diese Angabe voraussichtlich nicht repräsentativ für alle Landkreise in der Bundesrepublik Deutschland.

(...)

Unsere Studie zeigt im Vergleich zur männlichen Gesamtbevölkerung in Deutschland eine Stichprobe mit einem leicht unterdurchschnittlichen Bildungsniveau. Wobei die Täter ohne Vorbeziehung zu ihren Opfern den niedrigsten Bildungsstand vorweisen. Dies widerspricht der Auffassung, dass Personen, die ausschließlich auf Kinder fxiert sind, keineswegs intelligenter und von höherer sozialer Schicht sind. Allerdings muss davon ausgegangen werden, dass intelligentere Kindesmissbraucher weniger häufg aufgrund ihrer Taten angezeigt werden, da diese über bessere Strategien der Verheimlichung und Einfussnahme auf die kindlichen Opfer verfügen.


Einerseits wird diese 'Studie' als nicht repräsentativ für die gesamte Bundesrepublik wegen der hohen Arbeitslosenquote angegeben. Dann kommt aber zwei Absätze weiter ein kleiner Hinweis auf ein 'leicht unterdurchschnittliches Bildungsniveau'.

Papier ist ziemlich geduldig. In diesem Fall muss ich sagen: Schade um das Papier. Das ist eine richtig schlampige Arbeit.

Und wenn ich im Fall der kleinen Inga Herrn Petermann höre, der sagt: "Es könnte jemand sein, der sich gut auf dem Wilhelmshof auskennt, es könnte aber auch ein Fremder gewesen sein", dann kann ich nur sagen: "viel mehr Möglichkeiten gibt es auch nicht."

Ich lasse mich aber was Profiler und Statistiken anbelangt gerne eines Besseren belehren.


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Mord an Frauke Liebs

01.10.2015 um 23:52
@Ingrid1
Danke für Deinen Beitrag!
Wo du Recht hast, hast Du Recht.
Auch Profiler sind keine Hellseher und Übermenschen.
Ihnen unterlaufen Fehler und ihre Tätigkeit ist subjektiv gefärbt, auch durch die häufig bereits erfolgte Vorarbeit ihrer indirekten Kollegen von der Kripo.


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Mord an Frauke Liebs

01.10.2015 um 23:54
@Ingrid1
Nur glaube ich, dass die Statistik bzgl IQ und Beruf bei Beziehungstaten im weitesten Sinne nicht relevant ist. Wo persönliche Gründe bzw Interaktionen mit dem Opfer eine Rolle spielen, sind Triebe und Persönlichkeitsakzentuierungen sekundär.


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Mord an Frauke Liebs

02.10.2015 um 00:08
@Lumina85
Zitat von Lumina85Lumina85 schrieb:was ist denn bitte an einer geplanten Tat Fakt?? Du glaubst daran aber Fakt ist das sicher nicht
Sehe ich auch nicht als Fakt. Ich hab nochmal über die Situation nachgedacht. Die erste SMS wirkt auch auf mich noch freiwillig. Ich könnte mir vorstellen, dass sie sich evtl. freiwillig mit jemandem getroffen hat, zuerst Vertrauen hatte, z. B. zu ihm ins Auto stieg und es dann kein Zurück mehr gab, als sie merkte, dass der Typ nicht ganz kosher war. Ab da spielte sie womöglich das Spielchen mit in der Hoffnung, sich da noch irgendwie rausziehen zu können. Die Anrufe könnten so gesehen in einem Angstklima von ihr ausgegangen sein, vielleicht sogar mit dem Wissen des (späteren) Täters, da ja alles noch (scheinbar) freiwillig ablief bzw. sie Freiwilligkeit vorspielte aus Angst. So könnte sie z. B. dem Täter gesagt haben, dass sich sonst alle um sie sorgen würden. Er, der vielleicht wirklich noch von ihrer Freiwilligkeit ausging, könnte sie dabei zwar kritisch beäugt, es aber aufgrund ihrer demonstrativ gezeigten Freiwilligkeit zugelassen haben. Sogar in einer nötigenden sexuellen Situation könnte Frauke so getan habe, als würde sie freiwillig mitspielen, um zu überleben, sodass er dies trotz Misstrauen noch glaubte, bis ihr dieses "Ja" über die Lippen kam oder sonst diese Opferbeschwichtigung seine Wirkung verlor und er dann keinen anderen Ausweg mehr kannte bzw. in der nun erfolgten Kränkung durch ihre erkannte Ablehnung zur Tat schritt. Wegen den unterschiedlichen Örtlichkeiten würde ich eher davon ausgehen, dass sie immer wieder mit dem Auto unterwegs waren. Vielleicht war/ist er ein entwurzelter Mensch, was typisch wäre für eine dissoziale Persönlichkeit (mit womöglich typischer Kriminellenkarriere in der Jugend mit vielen Kurvengängen).

Ich las einmal von einem alten Mordfall in der Schweiz, wo der Täter eine Anzeige aufschaltete, um einen Fahrer ohne Familienanhang anzuheuern (ohne Familie, weil er dessen Pass und Identität annehmen wollte), traf diesen in einer Gaststätte, fuhr mit ihm an einen See, tötete ihn dort und warf ihn in den See. Danach war er laufend mit dem Auto unterwegs und wurde in einem Restaurant gestellt, nachdem er vorher noch einen Dorfpolizisten tötete, nachdem der Gastwirt misstrauisch wurde und diesen holte. Dieses unstete Herumfahren ist typisch für viele Kriminelle (auch auf der Flucht, daran könnte auch gedacht werden, es gibt einige Fälle, wo Kriminelle auf der Flucht entlang ihrer Tour töteten), also auf der Flucht oder eben als Entwurzelte und Lebensflüchtige, die keinen Ort haben, wo sie hingehören, wortwörtlich Ausgegrenzte.


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Mord an Frauke Liebs

02.10.2015 um 00:11
@Tibetdog

Ich sehe das genauso. Eine Statistik, die aussagt, dass alle 'fremden' Täter nur einen Sonderschulabschluss haben, ist schlicht und ergreifend falsch. Es gibt zig andere Beispiele. Ich frage mich nur, warum solche Infos in einer Zeitschrift für Kriminalwissenschaften stehen.

Ich halte mich streng an den Leitsatz: Trau' nur einer Statistik, die Du selbst gefälscht hast.

Bei oberflächlichem Lesen entsteht der Eindruck: Fast alle Täter kommen aus dem persönlichen Umfeld. Und alle fremden Täter sind arbeitslos mit Sonderschulniveau.

Bei genauerem Lesen und Hinterfragen bekommt man ein ganz anderes Bild. Nur soll in der Öffentlichkeit das Bild aufrecht erhalten werden, dass der Täter fast immer aus dem Umfeld kommt. Aber selbst die Fremden machen über 20% aus! Und wenn man die 'entfernten Bekannten' mitzählt, zu denen jeder gehört, zu dem man mal Blickkontakt hat, oder den man morgens grüßt, dann sind wir bei 42%.

Eine solche Studie hat meines Erachtens nur einen Brennwert. Repräsentativ wäre ein Handlungszeitraum von 20 Jahren zum Beispiel in NRW. Und zu berücksichtigen in einer solchen Statistik sind die vielen ungeklärten Fälle.


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Mord an Frauke Liebs

02.10.2015 um 01:47
@Lumina85
@Tibetdog

Ich habe in meinem letzten Posting doch schon erklärt, warum die Tat für mich geplant gewesen sein muss.

Vielleicht war es nicht von Anfang an geplant sie zu töten, aber die Entführung war meiner Meinung von A bis Z vorbereitet.

Mir sind das zuviele Zufälle auf einmal:

- Frauke war meines Wissens nach bereits am Nachmittag im Pub. Während des gemeinsamen Essens mit I. Liebs und Chris bekommt sie eine SMS von einer Freundin
und geht erneut in den Pub um das Fussballspiel zu sehen (obwohl sie kein Interesse an Fussball hat). Anstatt sich das Spiel anzusehen, verschickt sie pausenlos SMS. Gerade an diesem Abend hat sie keinen Schlüssel und auch nicht mehr viel Geld.
Ach ja: müde soll sie an diesem Abend auch noch gewesen sein.

Sie verlässt den Pub und auf ihrem Heimweg begegnet sie dem Täter, unter einem Vorwand lockt er sie in sein Auto. Auf der Fahrt nach xy, hat der Täter die spontane Idee, Frauke zu entführen. Diese Idee setzt er dann in die Tat um und bringt Frauke:

-In sein Haus? In seine Wohnung? In einen Schrebergarten?

Der bzw. Die Täter müssten dann zufälligerweise die perfekte Location für die Durchführung der Tat gehabt haben.
Wenn es wirklich so war, dass Frauke abends im Auto durch Paderborn fuhr, dann musste sichergestellt sein, dass Frauke beim Verlassen und Betreten der "Location "nicht gesehen wird. Wenn der Täter wirklich eine solche Unterbringungsmöglichkeit hatte, dann wäre das mehr als Zufall. Das glaube ich einfach nicht, sorry


- Tatausführung während der WM (viele Menschen sind bis spät in der Nacht auf der Straße, viele sind betrunken), könnte es einen besseren Zeitpunkt geben? Nein!

- Letzter Anruf kam erst, als Vater und Mutter Liebs die Wohnung verlassen hatten. Zufall? Nein!

Der Schlüssel zur Lösung des Falles sind die Anrufe, die leider nicht aufgezeichnet wurden.


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Mord an Frauke Liebs

02.10.2015 um 07:32
Es gibt halt Konstellationen,die hier ja nicht weiter diskutiert werden dürfen.Deshalb dreht sich alles ständig im gleichen Kreis weiter.Einer der Hauptfragen bleibt ein Motiv.Die unbekannte Chatbekanntschaft oder einen unbekannten verstossenen Liebhaber hätte man schon längst ermittelt.Denn diese Kontakte hätten Spuren hinterlassen,Computer,Umfeld etc.So etwas kann man nie zu 100% geheim halten.
Ich gehe eher von einem Motiv Erpressung aus.Das bedeutet,dass Frauke über eine uns nicht bekannte Sache Bescheid wusste und eventuell jemanden erpresst hat,oder derjenige hatte herausgefunden,dass Frauke darüber Bescheid wusste.
Ich gehe weiter von einem Täter oder Tätergruppe aus dem absolut unmittelbaren Umfeld von Frauke aus.
Den ganzen Ablauf+Anrufe deute ich hier wie einige andere ja auch,aus einer anderen Sichtweise.


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Mord an Frauke Liebs

02.10.2015 um 08:34
Zitat von Ingrid1Ingrid1 schrieb:Wenn ich lese, dass für den Mord an Frauke Liebs ein Einzeltäter oder mehrere Täter oder ein Pärchen in Frage kommen, dann bleiben eigentlich nur noch drei Seniorinnen mit einem Zwergpudel übrig. Was ich damit meine ist, dass für mich diese Aussagen Wischiwaschi sind und von jedem getroffen werden können.
@Ingrid1
WOW toll, Du kannst es wirklich gut auf den Punkt hin ausformulieren ;)

Trotzdem sehe ich mich bemüßigt dazu (ist aber im Grunde eher überflüssig von mir), die Ermittler doch auch in Schutz zu nehmen...wegen solcher Aussagen.

I-was müssen sie ja sagen, und zwar so - wenn sie sich nicht auf genügend Fakten stützen können - ohne sich da mit einer Aussage genau festzulegen. Dann kommen halt solche Sätze >>> "möglicherweise ein Einzeltäter, können aber auch mehrere Täter sein oder auch ein Täterpärchen" zu stande.

Im Grunde glaube/denke ich nämlich auch, dass die Ermittler ein ganz anderes Szenario im Blickfeld haben, als es öffentlich kund getan wurde & wird. In meinen Augen auch zu Recht (wenn dem so ist).
Zitat von LynnCareLynnCare schrieb:Ich finde, Du fixierst Dich zu sehr auf die Unmöglichkeit, den Fall aufklären zu können.
@LynnCare
Die nächste Spekulation von Dir, und jetzt steht meine Person dabei in Fokus.
Macht nix, es ist nicht schlimm wenn du nun Vermutungen aufstellst, auf was ich mich angeblich fixiere.

Mir erscheint dieser Fall weder verworren, mysteriös noch kompliziert, erst recht nicht unaufklärbar.
Tatsache ist viel mehr, dass ich Fakten von Spekulationen genau trennen kann.
Und nur an Tatsachen ich herum spekuliere, etwa daran, WARUM wurde in der letzten Stunde des Abends (oder zu Mitternacht herum) vom 20.06.2006 Paderborn überhaupt verlassen?

Erscheint mir bei weitem wichtiger zu sein, als die Telefonanrufe oder die ganzen SMS.

Die Telefonanrufe/SMS sind zwar auch Fakt, aber nur diese allein, nicht das ganze drum herum und die ganzen Annahmen darüber (Beispiel: der Täter saß dabei neben Frauke usw..)

Bei diesem nächtlichen Verlassen am 20.06 von Paderborn gilt es sich zu überlegen, was war die Ursache, die Beweggründe, dass dies so getan wurde?

Dabei sollte man (wer sich diesen Punkt überlegen will) nicht vergessen:

1) Der Todeszeitpunkt von Frauke ist nicht bekannt!
2) Wann genau die Leichenablage erfolgte, istnicht bekannt.
3) Der Tatort, wo genau Frauke ermordet wurde, ist nicht bekannt.
4) Das es ein Versteck tatsächlich i-wo nur gab, ist mit garnichts i-wie belegt, obwohl es eine sehr aufwendige Suche danach gab.

Erst wenn ich diese Punkte in mir bewusst erfasst habe, so fange ich an, an dem Fakt, warum wurde am 20.06 Paderborn überhaupt verlassen, mir zu überlegen.

Warum sollte man diese 4 oberen Punkte erfassen in seinen Überlegungen?
Weil mich das frei macht, dass andere Spekulationen diese Spekulation (warum wurde PB verlassen?) beeinflussen.

Eben weil ich sagen/schreibe, es bringt nix, Spekulationen anzureihen und eine Spekulation auf die andere draufzubauen (das ist eine wertlose Spekulationskette). Man sollte immer auf einen Fakt aufbauen, und dass PB verlassen wurde, ist so ein Fakt, so ist ein Fakt mein Fundament, wenn ich daran herum zu spekulieren anfange.

Die Fragen dazu:
Was bewegte den Täter, dass er mit Frauke aus PB raus fuhr? Warum weg aus PB?

Ich meine so, dass aus PB rausgefahren wurde, ist in meinen Augen ein Eckstein in diesem Fall, bin davon überzeugt, dass dem Täter gar nix anders übrig blieb, aus PB raus zu fahren, wenn man ihm nicht auf die Schliche kommen wollte.

Lieben Gruß,
Doverex


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Mord an Frauke Liebs

02.10.2015 um 09:08
Zitat von DoverexDoverex schrieb:WARUM wurde in der letzten Stunde des Abends (oder zu Mitternacht herum) vom 20.06.2006 Paderborn überhaupt verlassen?
@Doverex
Das frage ich mich auch. Gab es ein bestimmtes Ereignis bzw. ein Ziel?
Nur diese erste SMS wurde von "außerhalb" abgesetzt. Alle anderen Telefonate und die weitere SMS kamen von Sendemasten aus dem Paderborner Stadtgebiet.

Warum gehen die Ermittler von Nieheim oder Umgebung als Festhalteort aus?
Diese SMS kann durchaus während der Fahrt zu oder von einer ganz anderen Örtlichkeit abgesetzt worden sein.
Es gibt eventuell noch ein letztes aktivieren des Handys im Bereich Nieheim, aber dieses kann auch zur Ablenkung geschehen sein.


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Mord an Frauke Liebs

02.10.2015 um 09:36
@Sven1213
die polizei ging von einem ortskundigen täter aus.
ich beschäftigte mich einige wochen mit der frage, was ist an den ortungspunkten, was einen fremden hingeführt haben könnte?

gibt es gemeinsamkeiten zwischen den örtlichkeiten?

nieheim entrup liegt wirklich sehr abseits, eigentlich ist es ein wohnort ohne besonderheiten.
in der fachliteratur steht es aber obenauf.

mich würde interessieren, ob dort aus eurer lebenssicht etwas wäre, wofür ihr von weither anreisen würdet.
die gleiche frage für benhausen und marienloh.


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Mord an Frauke Liebs

02.10.2015 um 09:45
@Doverex jeder halbwegs Intelligente kann die Frage beantworten,warum am 20.6. aus Paderborn rausgefahren wurde,da bleiben nicht viele Möglichkeiten.-) Ich darf es hier nur nicht schreiben.


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Mord an Frauke Liebs

02.10.2015 um 09:52
Zitat von bura007bura007 schrieb:@Doverex jeder halbwegs Intelligente kann die Frage beantworten,warum am 20.6. aus Paderborn rausgefahren wurde,da bleiben nicht viele Möglichkeiten.-) Ich darf es hier nur nicht schreiben.
wie kommst du zu der behauptung?
wenn du keine stichhaltigen beweise hast, solltest du dich mit andeutungen zurückhalten.


ich suchte mehrere berufe raus, die strecken wie diese regelmäßig um die zeit stadtauswärts befahren müssten.

es gibt bisher keine informationen an uns, wer wirklich am ort unterwegs war.
die polizei weiß es jedoch, sie beobachtete die fahrzeuge genau.


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Mord an Frauke Liebs

02.10.2015 um 09:56
@vielefragen Es geht doch darum warum rausgefahren wurde und nicht wer mit ihr rausgefahren ist.Das wissen wir doch nicht.Bei der Frage nach dem "Warum" bleiben nicht viele Möglichkeiten.
siehe Punkte von doverex...

1) Der Todeszeitpunkt von Frauke ist nicht bekannt!
2) Wann genau die Leichenablage erfolgte, istnicht bekannt.
3) Der Tatort, wo genau Frauke ermordet wurde, ist nicht bekannt.
4) Das es ein Versteck tatsächlich i-wo nur gab, ist mit garnichts i-wie belegt, obwohl es eine sehr aufwendige Suche danach gab.


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Mord an Frauke Liebs

02.10.2015 um 10:06
Zitat von bura007bura007 schrieb:@Doverex jeder halbwegs Intelligente kann die Frage beantworten,warum am 20.6. aus Paderborn rausgefahren wurde,da bleiben nicht viele Möglichkeiten.-) Ich darf es hier nur nicht schreiben.
@bura007
No, ich seh das anders.
Ich denke vielmehr, jeder der sich um die Rausfahrt am 20.06 seine Gedanken macht, wird da andere (unterschiedliche) Ergebnisse in seiner Spekulation darüber finden.
Das ist einfach (meist) so, wenn man spekuliert.

Deshalb kann man ja auf der Grundlage einer Spekulation auch kein Täterprofil erstellen.
Das geht einfach nicht.

Aber die Chance, wenn viele Leute über diesen Umstand (Rausfahrt) spekulieren, dass da auch möglicherweise die richtige Sichtweise drinnen ist, ist durchaus gegeben. Kann aber auch alles falsch sein.

Und welche Spekulation die intelligentere ist, sollte auf keinen Fall der aufstellen (bestimmen) der die Spekulation selbst aufstellte.
Weil klar, jeder denkt, seine eigene Spekulation ist eher zutreffend.
Da beisst sich ja die Katze dabei in den eigenen Schwanz.

Glaubt,
Doverex


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Mord an Frauke Liebs

02.10.2015 um 10:19
@Doverex da hast du recht.Aber so viele verschiedene Möglichkeiten gibt es ja nicht,warum ein Täter mit seinem Opfer aus Paderborn rausfährt.


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02.10.2015 um 10:27
@bura007
Na ja, unterschätze dabei nicht die Phantasie der User hier!
Was ja gut ist. Viele verschiedene Blickwinkel ergeben viele Möglichkeiten.

Dann kommt eben die Wahrscheinlichkeitsrechnung von @LynnCare ganz berechtigt dazu ins Spiel, da kann man dann drüber diskutieren, welche Spekulation einem selbst am wahrscheinlichsten vorkommt.

Aber dazu ist es nicht schlecht, wenn die User eben ihre Gedanken einbringen, weil die menschliche Phantasie erzeugt ja immer eine ganz bunte Palette von Möglichkeiten. Und ehrlich, es ist doch gut, dass wir nicht alle die selbigen Gedankengänge haben, da brauchten wir ja sonst gar keinen Mund mehr um miteinander zu reden.
Und nur den ganzen Tag schmußen... hehe.... wird auch langweilig ;)


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Mord an Frauke Liebs

02.10.2015 um 11:11
Äähhh, kann mir mal bitte jemand auf die Sprünge helfen? Was sollen denn jetzt die angeblich nur wenigen Möglichkeiten sein, warum der Täter aus Paderborn an dem Abend rausgefahren ist? Ihr könnt das ja auch abstrakt formulieren. Auf was wird hier angespielt? Danke.


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02.10.2015 um 12:22
@Lärchen
Es geht dabei um eine Theorie, die hier leider nicht besprochen werden darf, jedoch die plausibelste aller Möglichkeiten ist.


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Mord an Frauke Liebs

02.10.2015 um 12:27
Zitat von zulu67zulu67 schrieb:jedoch die plausibelste aller Möglichkeiten ist.
Ich muss sagen, ich finde es gar nicht mal so plausibel, denn die Theorie müsste dann erstmal eine Erklärung für die Anrufe liefern. Wie soll das gehen?
Es ist nicht ganz einfach oder eben am plausibelsten, wenn man von gefakten Anrufen ausgehen muss. Genau da wird es doch schon schwierig.


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02.10.2015 um 13:35
@Emmeleia
Ich könnte dir eine perfekte Begründung für die Anrufe nennen. Aber wie gesagt, dieses Thema darf hier nicht besprochen werden.


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