Mord an Frauke Liebs
20.06.2015 um 03:11@Tikki
@Malinka
Es ist, wie wohl alle zugeben, nicht gelungen zu enträtseln, wie der Verlauf des ganzen Verbrechens in den folgenden Tagen zu denken ist. Daher sind auch die Fragen, die Du in bezug auf die Täter-Verhaltensweise (warum Frauke was darf und was nicht) mit Recht stellst, bis heute ohne überzeugende Antwort. Ich kenne hier nur Versuche, bei denen immer etwas offen bleibt. Die Vorstellung einer nächtlichen Entführung mit unmittelbarer (nicht erst zeitlich verzögerter) Fremdbestimmung von Fraukes Verhalten jedoch erhält durch den zitierten Teil Deines Beitrags Unterstützung. Fraukes Verhalten wäre hier nur dann "widersprüchlich", wenn es noch selbstbestimmt gewesen wäre. Es ist daher hochgradig wahrscheinlich, daß dies eben nicht so war.
Weil das wahre Motiv des Verbrechens unbekannt ist, versteht man auch nicht, was sich die/der Täter bei seinem (vorbildlosen) Vorgehen in den Tagen bis zu Fraukes Tod gedacht haben mögen/mag. Ich kann mir schwer vorstellen, daß er/sie hier wiederholt enorme Risiken einging/en und einfach nur "enormes Glück" hatte/n, daß das nicht ins Auge ging. Da steckt mehr dahinter. Aber was?
Tikki schrieb:...wenn Du dafür einen meiner Posts als Ideengrundlage genommen haben solltest.Da das nicht der Fall war, habe ich (leicht erschrocken) nachgesehen, ob es ungewollt so eine Verbindung geben könnte, fand dies aber nicht! Das war in keiner Weise etwa als eine ironische Verkürzung eines Deiner Beiträge gemeint. Nein, es handelte sich hierbei um ein Beispiel dafür, was als Alternative (Selbstmord) tatsächlich gedacht worden ist, aber für mich eben ein Beispiel für das im zweiten Absatz Gemeinte darstellt, dem Du ja grundsätzlich zustimmst.
@Malinka
Frauke verließ den Pub gegen 23.00 Uhr weil sieWas in diesem Teil dargestellt wird, ist nur dann verwunderlich, wenn man glaubt, Frauke habe zunächst noch freiwillig gehandelt. Dann allerdings läßt sich bereits mehreres aus diesem Stadium nicht recht erklären. Wenn aber ihre Handlungen bereits zu dieser Zeit unfreiwillig waren, so erhält man überhaupt keine Unstimmigkeiten. Dann nämlich geht es ja gar nicht mehr darum, ob Frauke sich einleuchtend verhalten hat. Da das so ist, stellt der zitierte Teil ein klares Argument für das Szenario dar, daß Frauke von Anfang an (also auch einschließlich der ersten SMS) ihrer Freiheit beraubt war. Die scheinbaren Unerklärlichkeiten gingen dann alle auf das Konto der/des Täter/s, denen/dem es ja in der Tat auf Verwirrung ankam. Besonders gelungen ist in diesem Sinne dabei die erste SMS, deren Stil anscheinend bis heute viele auf den Leim gehen, indem sie sie für freiwillig verfaßt halten.
laut Aussage der Gruppe müde war und nachhause wollte
um Chris nicht warten zu lassen.
Sie hatte einen leeren Akku beim Verlassen des Pubs.
Sie ist auf dem Weg nachhause. Hat keinen Akku, kaum
Geld dabei und ist müde. Außerdem hat sie keinen Schlüssel.
Da kommt das Fahrzeug samt Fahrer ins Spiel laut vieler hier.
Aber dann verschwindet Frauke für fast 2 Std. völlig.
Ihr Verhalten ist im Nachhinein gesehen widersprüchlich.
Außerdem sieht sie es plötzlich nicht mehr als nötig an,
Chris bescheid zu geben.
Mit einem Auto unter dem Hinten und einem bekannten als Fahrer?
Warum fährt sie nicht kurz Heim? Fährt man
sofort in Richtung Nieheim? Zu welchem Zweck so weit fahren
und die Entscheidung dazu so plötzlich treffen?
Wozu im Pub sagen, man macht das eine, wenn man
2 Std. später etwas völlig anderes macht.
Was Chris nicht wissen konnte, denn Stichwort Nieheim viel ja erst
am Mittwoch Nachmittag.
Hier geht es natürlich noch um eine freiwillige 1 SMS am Mittwoch.
Wir haben also eine SMS die Frauke typisch klingt und
wir wissen durch Aussagen der Freunde und Verwandte,
dass Frauke nicht zu X beliebigen Menschen ins
Auto steigen würde.
Also muss es ein ihr bekannter Täter gewesen sein.
Denn eine " freiwillige " SMS widerspricht einer
spontanen/geplanten Entführung durch einen Fremden .
Sie fährt also mit, aus unbekannten Gründen.
Schreibt eine SMS die eine normale Situation
signalisiert und nichts über die eigentliche Situation verrät.
Es ist, wie wohl alle zugeben, nicht gelungen zu enträtseln, wie der Verlauf des ganzen Verbrechens in den folgenden Tagen zu denken ist. Daher sind auch die Fragen, die Du in bezug auf die Täter-Verhaltensweise (warum Frauke was darf und was nicht) mit Recht stellst, bis heute ohne überzeugende Antwort. Ich kenne hier nur Versuche, bei denen immer etwas offen bleibt. Die Vorstellung einer nächtlichen Entführung mit unmittelbarer (nicht erst zeitlich verzögerter) Fremdbestimmung von Fraukes Verhalten jedoch erhält durch den zitierten Teil Deines Beitrags Unterstützung. Fraukes Verhalten wäre hier nur dann "widersprüchlich", wenn es noch selbstbestimmt gewesen wäre. Es ist daher hochgradig wahrscheinlich, daß dies eben nicht so war.
Weil das wahre Motiv des Verbrechens unbekannt ist, versteht man auch nicht, was sich die/der Täter bei seinem (vorbildlosen) Vorgehen in den Tagen bis zu Fraukes Tod gedacht haben mögen/mag. Ich kann mir schwer vorstellen, daß er/sie hier wiederholt enorme Risiken einging/en und einfach nur "enormes Glück" hatte/n, daß das nicht ins Auge ging. Da steckt mehr dahinter. Aber was?