Mord an Frauke Liebs

Anixiel schrieb:Ja genau und dazu gehören auch Ärzte oder ?
Dann wäre es für mich klar warum Frauke kein misstrauen hatte,
ein Arzt der Familie hat angesehen ist im Kollegenteam,der macht doch sowas nicht oder ?

Warum nicht?
Ich denke schon, daß durchaus auch ein Arzt als Täter in Betracht kommen könnte..

-Betäubungsmittel
-Schichtarbeit

@noas

Saxonette schrieb:
Ich denke, dass sie in diesem Fall die Chance gehabt hätte zu flüchten... oder irgendwie um Hilfe zu rufen... sich jedenfalls in Sicherheit zu bringen


Ich glaube so langsam, genau DAS war ihr Todesurteil.

Sie wollte nämlich flüchten und um Hilfe bitten.
Flucht aber halt nicht Mittwoch oder Donnerstag oder Freitag, sondern kurz vorm letzten Telefonat.

Man muss auch bedenken, eine Flucht gehört vorbereit und überdacht, man muss ich Gedanken machen , wie.

Und ein Hiferuf muss auch überlegt sein, dass es wirklich ankommt.

Denn ES blieb ihr nur EIN VERSUCH dazu und dieser EINE VERSUCH musste gelingen.

Dazu braucht es aber Zeit. Deshalb auch vielleicht eine Woche.

Ist auch gut möglich, daß es so abgelaufen sein könnte..

Ich stelle mir folgendes Szenario vor:

Man trifft sich an dem Abend und kommt ins Gespräch.

Irgendwann lenkt der Täter das Thema auf sein Problem, drängt auf eine Lösung, bedrängt auch Frauke, sich zu entscheiden-Er oder Der andere. Oder drängt auf eine Affäre o.ä.

Diese Entscheidung kostet Frauke die Freiheit und letztlich auch das Leben.

Nur wann und wo kommt es zu diesem kritischen Gespräch: Im Auto, in seiner Wohnung oder in einer Kneipe (nur als Beispiel)??

Ich vermute in der Wohnung, aber wäre Frauke denn bis hierher mitgegangen??? Dann muss sie doch einen Grund gehabt haben! Und zwar einen guten, aber welchen??

Gespräch bereits im Auto, dann wäre Frauke vorgewarnt gewesen, denn sie wollte darüber nicht weiter debattieren, war ja sein Problem, nicht Ihres. Für Frauke war der Fall erledigt. Dasselbe gilt für die Kneipe. Dann wär sie nicht weiter mitgekommen in die Wohnung, denn sie hätte sich ja ausrechnen können, dass in der Wohnung weiter debattiert werden würde.

Warum ist Sie mit in die Wohnung gegangen?? Dann hat Frauke doch erst hier erfahren, worum es dem Täter geht, nämlich um sein Eifersuchtsproblem bzw. Liebesproblem.

Aber warum ist sie in die Wohnung mitgegangen, kannte Sie vermutlich die Wohnung bereits?

War Frauke schon vorher schon mal dort?? Und vermutete sie deshalb nichts Böses. Weil sie quasi bekanntes Terrain betrat? Eine unheimliche, aber durchaus realistische Vorstellung.

Sie kannte nicht nur ihn, sondern auch schon seine Wohnung.

Das wäre auch nicht sonderlich, sondern aus Tätersicht erklär- und nachvollziehbar.

Der Täter hatte Frauke vorher schon mal als Besuch empfangen ( da wurde aber nicht über Liebeszeug geredet, nur belanglos und unverfänglich) und als sie ging, litt er unter der Leere und Einsamkeit.
Und das bestärkte seinen Wunsch, er wollte sie bei sich haben und nicht mehr gehen lassen. Und an dem Abend wird ihm klar, Frauke wird jetzt für immer die Wohnung verlassen und nie wieder kommen und da ist ihm die Sicherung durchgebrannt. Psychologisch durchaus nachvollziehbar.

@noas
Das wäre eine Möglichkeit.
@all
Frauke war eine junge, aufgeschlossene Frau von 21 Jahre, alles ist neu in ihrem Leben, Wohnung, Job, Schule, Freundschaften, Internet usw. Sie hatte sich gerade von Chris in Güte und Freundschaft getrennt und steht offen für all die neuen Sachen die einem jungen Mädchen über den Weg laufen.
Dann lernt sie jemand kennen, auf der Arbeit, in der Schule, im Pub, man weiss es nicht.
Ein Abenteuer beginnt, sie erzählt nichts ihren Freundinnen weil es vielleicht so nicht zu verstehen wäre und einer ausführlichen Erklärung bedarf.
Dann trifft sie an dem Abend noch den 'neuen' Bekannten (eine Frau schliesse ich nicht aus) und unternehmen noch was. Die erste sms an Chris ist ja nicht ungewöhnlich, eher fröhlich.
Sie fährt mit dieser Person freiwillig irgendwo hin, seine/ihre Wohnung? das wissen wir nicht. Danach nimmt das Schicksal seinen Lauf.
Was ist wenn sich für Frauke herausstellt das der/die neue Freund(in) ihr nicht die Wahrheit erzählt hat, er/sie ist vielleicht verheiratet, Familie ist eine Woche in Urlaub, in einer der ersten Anrufe sagt sie ja auch 'ich erkläre das später'.

Frauke droht vielleicht alles zu erzählen, dem Täter wird klar das seine ganze Existenz bedroht ist und er vielleicht alles droht zu verlieren und sieht keinen Ausweg mehr und rastet aus.

Ich bin überzeugt das die Polizei all diese Theorien auch recherchiert hat und hier nicht weiter gekommen ist.
Es gibt ja (noch) keine Zeugen, vielleicht weiss jemand etwas oder vermutet etwas aber hält das aus persönlichen Motiven für sich.
Für mich sieht das nach einem Beziehungs/Freundschaftsdrama aus das total aus dem Ruder gelaufen ist.

Ich versuch es nochmal deutlicher raus zu arbeiten. Mögliche Szene in der Wohnung:

Was hat Frauke dazu bewogen, sich unter zu ordnen? (Über den Ausdruck lässt sich streiten)

Der Täter kann mit Ihrer Entscheidung (ich habe kein Interesse, lass mich damit in Ruhe)
NICHT UMGEHEN.

Das NICHT DAMIT UMGEHEN KÖNNEN könnte Frauke Angst gemacht haben.

Vielleicht wurde er aufbrausend, jähzornig oder bedrohlich. Wahrscheinlich alles zusammen.

Er war vielleicht auch alkoholisiert. Der Täter muss irgendeinen emotionalen Ausbruch gezeigt haben, etwas das extrem verstörend auf Frauke wirkte und sie veranlasste, die Situation nicht weiter eskalieren zu lassen.

Deshalb lenkte sie ein und versuchte ihn zu beruhigen oder so etwas.

Es muss etwas Verstörendes gewesen sein, etwas Dramatisches.
Es muss Ihr Angst gemacht haben.

Seine Reaktion könnte dermaßen bedrohlich und verstörend gewirkt haben, dass Frauke in dem Moment klar war, in eine schlimme Situation geraten zu sein und erst mal nicht einfach weg kann.

Ich persönlich kenne so etwas von der Arbeit. Wenn jemand einen negativ besetzten emotionalen Ausbruch erleidet, steht man zunächst schockiert daneben und versucht, die Situation nicht weiter eskalieren zu lassen.

Man versucht, Ruhe zu bewahren und abzuschätzen, was passieren kann.
Eins unternimmt man dann in jedem Fall: Deeskalation betreiben. Nicht weiter hochpuschen, sondern einlenken und versuchen, wieder ein Gleichgewicht herzustellen.

habe mal wieder vieles gelesen auf den letzten seiten
und das meiste wie immer............ wiederholungen, oder wiederholte gedanken .
ist anstrengend zu lesen ,aber dennoch finde ich für mich selber,im bezug auf den fall,
auch hier wiedermal, eine neue klarheit.


ich bin mir jetzt sicher, sie kannte den mörder.
sie ist freiwillig eingestiegen,der täter bot ihr an, sie nach hause zu fahren.
entweder sofort,dann hätte sie nach dem entscheidenden richtungswechsel ,gemerkt das etwas nicht richtig läuft,der täter hatte sie aber mit irgendwas vollgequatscht um sie zu beruhigen.

oder nach einen untrunk der sie dann etwas komisch machte(ko tropfen) ,das könnte man aus der ersten sms deuten.
sie war schnell geschrieben und euphorisch.......
deswegen hört sie sich etwas komisch an und happy
oder der täter hatte sie schon geschrieben.

spätestens jetzt wußte sie schon was läuft und hat versucht hinweise,
bei den telefonaten zu geben.

als erstes" christos"statt chriss,das gespräch war sehr kurz und das telefonat wurde auch abruppt beendet.
das bedeutet meiner meinung nach,sie sollte nicht viel reden und nur das nötigste sagen.
es war aber schon unterbrochen, bevor sie normal tschüss sagen konnte und chris war vom schnellen auflegen überascht.
das bedeutet der täter hat das gespräch abgebrochen ,vermutlich auch weil sie christos gesagt hatte und der täter es merkte.das würde bedeuten
der täter ist ein guter bekannter
sie hatte da schon......... nicht freiwillig angerufen.

dann der satz "sag mama und papa bescheid ,ich komme heute abend nach hause"
warum soll man mama und papa bescheid sagen ,wenn man abends nach hause kommt.

das war wieder ein hilferuf.............
in einem anderen gespräch war das gleich glaube ich nochmal "mama papa und den anderen bescheid sagen"
wieder ein hilferuf

im letzten gespräch war es glaube ich ,wo sie sagte
ich bleibe doch nicht wegen irgend einen anderen typen,eine woche lang weg
diesen satz habe ich immer falsch gedeutet,..........
man könnte von hinweisen auf eifersucht ,neuen freund, oder frau ausgehen
alles falsch,das liegt an der betonung
die betonung sollte hier auf......" irgendeinen"...... typen liegen.

das bedeutet nicht irgendjemand ,.......sondern einen bestimmten mann ,den sie schon kennt.
für mich ist diese deutung klar
sie kannte den täter ,somit kann ich nur bestätigen
was die kripo und die engsten verwandten auch deuten............

damit bin ich für mich, einen schritt weiter.......

@noas

Genau so wie du es sehr schön geschildert hast, stelle ich mir auch die Situation in der Wohnung vor. Sie spürte, dass sie nicht gehen kann, weil sie damit rechnen musste, dass er dann austickt, er verhielt sich nur berechenbar, solange sie tat, was er wollte. Sie wollte Zeit gewinnen, sein Vertrauen gewinnen, damit er wieder lockerer wird, aber das gelang ihr augenscheinlich nicht.

Der Typ muss sehr gestört sein und das muss eigentlich auch anderen Leuten schon aufgefallen sein aus seinem Umfeld. Schätze auch für eventuelle Ex-Freundinnen dürfte es bei so einem eher schwer gewesen sein, Schluss zu machen, so einer stalkt und bedroht seine Ex-Freundin doch garantiert noch ewig.

vielleicht ist es aber bei exfreundinnen auch anders,da er sie ja länger kennt und er schnell im fokus wäre.vielleicht ist da auch das gefühl anders.
ansonsten gebe ich dir recht
aber ich denke dennoch das er ein nettertyp sein muß ,auf den ersten blick.

@zweiter
Das sie ihn gut kannte spricht auch dafuer,dass er mit Frauke in Vervindung gebracht werden koennte und darum diese Ablenkung mit der Ortung des Handys.Ich wette,er wohnt genau entgegengesetzt.Man muesste den Fall viel oeffentlicher machen und im Umkreis von 50 km ueberall Bilder von ihr deponieren.Kauflaeden,Haltestellen,Tankstellen usw.um herauszufinden,wer Frauke mit WEM schon mal gesehen hat.Cleo

@zweiter

"christos statt chris". Wenn Frauke selbst nie Christos gesagt hat könnte es ein versteckter Hinweis sein auf einen Bekannten der selbst immer 'Christos' gesagt hat.
Nur so mal ein Gedanke wenn man von einem Bekannten ausgeht.

@ffpark
Ja,vielleicht hat er ihr gesagt...ruf Christos an....und es ihr auch darauf automatisch rausrutscht.Ist ja manchmal so!

guter gedanke

....ohje,ich meinte rausgerutscht (kommt,wenn man schneller denkt als man schreiben kann)

Auch ich glaube an einen Bekannten, Paderborn ist ein Grossstadt und Universitätsstadt, es war damals im Juni ein warmer Sommerabend und sicher waren noch viel Leute/Studenten auf der Strasse. Wenn dann ein Mädel ganz normal in ein Auto einsteigt, fällt das keinem auf.
Alles andere müsste doch aufgefallen sein. Wie gesagt es war warm, viel Betrieb auf der Strasse. Jedenfalls gehe ich da von aus, ich kenne Paderborn nicht, wohne aber auch in einer Grossstadt wo immer was los ist.

Ein Fremder braucht nicht so gekonnt ablenken,denn er wird ja nicht mit ihr in Verbindung gebracht!

Vielleicht sollte Chris mal scharf nachdenken,wer von seinen Bekannten ,auch nicht so enge,ihn Christos genannt hat und noch immer so nennt.
Frauke muss ihn auch gekannt haben.
Also,der Gedanke gefaellt mir sehr gut. Cleo

Ich bin der Meinung, daß Frauke die Person kannte.

Definiert werden müßte nun "Bekannte/r"

Wen würde man alles als "Bekannt" bezeichnen?

@Indiansummer
Alle die sie kannte (Faengt in der Hauptschule an und zieht sich durchs Leben) Schule,Nachbarn,Arbeit,Bekannte von Freunden,Bekannte aus der Stammkneipe,aus dem Internet, usw.

@Cleo1956

So sehe ich es auch!

Sie stammte aber nicht aus dieser Gegend - also kommen m. E. nur "Neue Bekannte" in die engere Wahl.

beim wem würde man einsteigen und warum ?
bei wem würde man schnell einsteigen, ohne groß zu fragen "wie gehts ,lange nicht gesehen ,was machst du so"
zu langer offenthalt am auto, wäre vermutlich aufgefallen.