Mord an Frauke Liebs

@Comtesse

ich vermute auch dass er ganz normal zur arbeit geht
er muß ein auto finanzieren

Hätte ja auch sein können, dass er in der Woche Urlaub nimmt oder sich krank meldet. Das würde auch zu einer von vornherein geplanten Tat besser passen. Arbeitengehen, während man eine Geisel gefangen hält, birgt ja schon ein gewisses Risiko. Er MUSSTE sie allein lassen, vielleicht konnte er sich ein Fehlen auf der Arbeit nicht erlauben (Sommerzeit = Ferienzeit = Vertretungszeit).

Dann MUSS doch irgendwem was aufgefallen sein in seinem Arbeitsumfeld. Aber scheinbar ist er so ein harmlos wirkender Typ, dass ihm trotzdem niemand einen Mord zutrauen würde.

laut Kripo PB wurden etwa 1.000 (eintausend) Personen näher überprüft und angeblich alle relevanten Videos der infragekommenden Banken gesichtet... das erscheint mir zeitlich praktisch unmöglich machbar.
Leider hat sich niemand gefunden, der evtl. am Abend im Pub Bilder gemacht hat, einem Aufruf dazu wurde leider nicht nachgegangen, was man 4 Jahre später ja hätte machen können, im besagten Pub.

Comtesse schrieb:Aber scheinbar ist er so ein harmlos wirkender Typ, dass ihm trotzdem niemand einen Mord zutrauen würde.

So sehen halt viele Mörder aus.

Interessant wäre, das Tatmotiv genauer zu betrachten: Macht, Rache oder "Liebe"... oder doch eine "missglückte" Entführung (Geld) ?

menschlein schrieb:ich vermute auch dass er ganz normal zur arbeit geht er muß ein auto finanzieren

potentiell ein Firmenwagen ?

definitiv ist jemanden, was aufgefallen
es gab an einem tag keinen anruf
das deutet auf eine störung hin
vielleicht ist diese 'störung' ja ein zeuge

auch ist immer die hoffnung dass sein name
schon in den akten steht
irgendwo in den akten ist ein bezug noch nicht herstellbar
weil etwas fehlgedeutet wird...

@Saxonette
als motiv
eine 21 jährige frau zu entführen
sie 1 woche festzuhalten
später ihre leiche abzulegen
fallen mir nur abscheulichkeiten ein ;-(

er muß 1 woche lang zugriff auf ein fahrzeug gehabt haben
das geht mit geld (sein eigenes)
firmenwagen
einem gestohlenem auto
einem geliehenen fahrzeug

Habe mal ne Frage.

Ich habe mir folgendes Forum und die Kommentare durchgelesen:

http://www.taxi-blog.de/wordpress/blaulicht/654/vermisst/ (Archiv-Version vom 18.04.2012)

Hier schreibt ein RALF ziemlich täterorientiert/tätersuchend, ein gewisser K. ebenso!
Aber RALF fällt einfach auf.

Andere User vermuten dann auch irgendwann, dass beide von der Kripo sind. Und irgendwie outen sich dann auch beide, jedoch nur vage.

Dieser Ralf gibt auch seine @adresse an, ralf seefeld. Aber das könnte auch Taktik sein.

Kann es ein, dass dieser Ralf in Wirklichkeit Ralf Östermann ist???Der Hauptkommissar.

Er schreibt jedenfalls total gute sachen, könnten durchaus das Niveau eines Kripo Manns haben.


Was denkt Ihr dazu???

@noas
Stimmt, dass fällt schon auf was er dort schreibt!

Ich habe erst im Sep. 2011 vernommen (auch im Film vom ZDF), dass das letzte mal das Handy in Nieheim geortet worden ist.....Tage nach ihrem letzten Lebenszeichen!

Warum schreibt er das schon im Jahre 2006????
Er schreibt:

Denn ihr Handy wurde, soweit ich das aus der Zeitung gelesen habe, anfangs noch in Paderborn, und irgendwann später in Nieheim im Kreis Höxter geörtet. Wieso fährt der Täter mit ihr tagelang durch Paderborn und dann plötzlich nach Nieheim. Was wollte er da.
...........................................................................................

Stand das wirklich damlas dort in der Zeitung, dass das Handy nach ihrem letzten Lebenszeichen noch einemal in Nieheim geortete wurde, bevor es dann für immer verstummte?

So lange hält der Fall mich schon fest.....aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass dieser Fakt irgendwo vorher aufgetaucht ist.....

@Comtesse
du hast 2 sachen gesagt, die sehr zutreffend sind ,finde ich.............

einmal,wenn der täter aufmerksamkeit durch die anrufe haben wollte und alles geplant war .
dann hätte er nach dem tod von frauke weitere anrufe getätigt.
was nicht ging weil man die stimme erkannt hätte .
dann bliebe nur die sms,die leider nicht die wirkung gehabt hätten.
von daher gesehen ,wieder mal mehr hindeutung ,auf einen bekannten.

das zweite,wenn der täter durch die bewegung und anrufe, in und aus paderborn, von einem anderen ort ablenken wollte ,
kann es nur einen festen aufenthaltsort gegeben haben,von dem er ablenken wollte .
das wäre die erste ortung in nieheim, von der die sms kam.

das würde aber auch bedeuten, das er wußte das die sms in nieheim geortet wurde
und er mußte davon ablenken.
wann wurde dieses bekannt ?
er muß es ja schon früh erfahren haben.

@zweiter

am 22.06.2006 ist die polizei
aufgrund der vermißtenanzeige vom 21.06
bereits an die öffentlichkeit gegangen
also wußte er es, am donnerstag
ich gehe davon aus, er verfolgte die medien

@menschlein
Ja das stimmt am donnerstag,stand es damals schon inder Tageszeitung der Lz,am Samstag stand es auch in der Lippe aktuell.

menschlein schrieb:definitiv ist jemanden, was aufgefallen
es gab an einem tag keinen anruf
das deutet auf eine störung hin
vielleicht ist diese 'störung' ja ein zeuge

Wenn wir davon ausgehen, dass er Frauke betäubt hat, um sie z.B. für seine Arbeitszeit ruhigzustellen, dann könnte es auch sein, dass er ihr an dem Tag, wo kein Anruf war, zu viel K.O.-Tropfen (oder was es immer auch war) gegeben hat und dass sie an dem Tag die ganze Zeit bewusstlos war und deshalb nicht telefonieren KONNTE. Das unterstellt, könnte die Todesursache am Ende auch einfach ein Herz- oder Atemstillstand durch eine Überdosis K.O.-Tropfen gewesen sein. Ob der Täter diese Überdosis mit Berechnung oder versehentlich eingeflößt hat, kann man da natürlich nur vermuten. Aber es wäre nicht ungewöhnlich, dass daran ein Mensch stirbt, wenn er längere Zeit unter starke Beruhigungsmittel gesetzt wird. Das würde auch erklären, warum sie noch die Sachen vom Tag ihres Verschwindens anhatte, wenn er sie die ganze Zeit quasi wie eine lebende Tote schon bei sich Zuhause rumliegen hatte, die er nur zu sich kommen ließ, wenn er abends Zuhause war.

Schreckliche Vorstellung! :(

@zweiter

zweiter schrieb: deine fragen sind doch nicht so schwer zu beantworten und ich finde nicht unbedingt eine schlüsselfrage.

Eben doch. :) Denn bis jetzt hat sie noch niemand beantwortet. :D

zweiter schrieb:zu 1. Warum hat man Frauke telefonieren lassen und hat nicht andere Kommunikationswege gesucht?

wenn dich eine bekannte(frauke), oder freundin dich bittet ,telefonieren zu lassen
dann gibst du doch nach.
also kannte der täter frauke und gewährte ihr die bitte

Genau. WENN mich eine Freundin oder Bekannte bittet, telefonieren zu dürfen, gebe ich natürlich nach, ist ja klar. ABER NICHT wenn ich sie ENTFÜHRT HÄTTE. Verstehst Du den großen Unterschied. Denn ich wäre, wie viele oder fast alle Anderen, die sowas jemals getan haben nicht so doof, mich damit sofort und vollständig zu verraten und prombt überführen zu lassen.

Deshalb denke ich schonmal, daß Frauke ihren Entführer eben NICHT namentlich gekannt haben kann, damit eine gewisse Logik entsteht.

Aber natürlich erhebe ich damit keinen Realitätsanspruch.

zweiter schrieb:dazu ist das handy ,die leichteste kommunikation ,um auch unerkannt zu bleiben und von überall sofort zu kommunizieren.
und eben die taktik, das man geortet wird mit einberechnet ,
ist es eine gute ablenkung in eine andere richtung.

Da gebe ich Dir recht. Das Handy ist im allgemeinen Umgang das leichteste Kommunikationsmittel um überall unerkannt zu bleiben, SOFERN man sich SICHER sein kann, daß keine NAMEN genannt werden. Und das ist in einem Entführungsfall eben total unsicher. Und deshalb untypisch.

Weil eben diese zwei, von mir genannten Fragen, dermassen untypisch für einen Kidnapping-Fall sind, stelle ich mir genau diese. Nur deshalb. Weil es nicht charakteristisch, "unnormal" ist, wie da vorgegangen sein soll.

zweiter schrieb:wie die meisten ja auch selber sagen, das letzte gespräch mit ihrer schwester klang wie ein abschied
sie wußte was ihr bevor steht.
bevor sie getötet wurde (in nieheim)hat sie dann versucht an das handy zu kommen und auch geschafft ,nur konnte sie nicht mehr senden,bevor der täter sie erwischte.

Wenn sie genau wusste, was ihr bevorsteht, hat sie NICHT einen Hinweis, einen Tipp gegeben um sich noch retten zu können? Also so gefasst war sie in dem Moment? Kann ich mir sehr schwer vorstellen. Menschen reagieren ja verschieden in solchen Situationen. Eine Schockstarre kann ich nachvollziehen oder aber eine kopflose Panik-Reaktion; aber eine derartige Kooperation in Anbetracht der Lage nicht.

zweiter schrieb:zu 2. Warum diese Rumfahrerei und womit genau?

die rumfahrerei war am anfang ja noch nicht so risikoreich
weil vermutlich noch nicht viel passiert war ,der täter wußte am ersten tag noch nicht das er gesucht wird und er kannte frauke und hätte somit immer noch sagen können, das sie freiwillig mitging.
in den darauffolgenden tagen, stufte sich die situation als immer gefährlicher ein(für den täter und opfer) und es gab kein zurück mehr.zuviel war passiert.

Du sagst es selbst: Die Rumfahrerei war am ANFANG noch nicht so risikoreich. Das mag stimmen. Aber direkt danach WAR sie es. Und warum geht man das ein? Das hohe Risiko? Nur um was vorzutäuschen? Gesucht wurde sie doch schon, das war bekannt. Also wozu? Dass was nicht mit ihr stimmte, hat man an den Telefonaten gehört, also nix mit vertuschen oder Normalität vortäuschen.

zweiter schrieb:dazu, das es industriegebiete waren,ist ja klar..........gute schnelle verbindung und kein fußballrummel wie in der stadt(schnell hin schnell zurück ,was immer noch mindestens 1 stunde in anspruch nimmt,dazu noch das telefonat),außerdem gibt es immer eine geschützte ecke(zb hinter einem lkw)
um jemanden aus den kofferraum klettern zu lassen ,oder mal einfach telefonieren zu lassen
ohne das man gesehen wird.

Naja, ob es wirklich direkt die Industriegebiete waren, wo sich sich aufgehalten haben, weiss man ja auch nicht genau. Die Sendemasten stehen dort. Aber trotzdem würd' ich diese Theorie unterstützen.
Daß sie IN den Kofferraum klettern musste und auch wieder HINAUS glaub' ich wiederum nicht. Da schon eher an einen Kastenwagen, in dem sie verblieben ist während des Tages. Währenddessen der Täter seiner Arbeit nachging.

Sollte ein Fahrzeug der "Aufenthaltsort" Fraukes gewesen sein, könnte ich mir denken, daß sie gefesselt und geknebelt 8 - 10 Stunden auf ihren "Versorger" warten musste. Bei den Sommer-Temperaturen ohne Wasser eine Tortur. Vielleicht schon allein daher die verwaschene Sprache. Ob es eine Sedierung war, die da stattgefunden hat? Wer weiß. Ich denke, eine Dehydrierung würde ähnliches hervorrufen.


Mir wäre es immer noch wichtig, eben diese genannten 2 Fragen zu analysieren und sie sind NICHT einfach zu beantworten. Wenn man in die Tiefe geht. Denn dann werfen sie noch viel mehr Fragen auf.

Es sind einfach diese Punkte, die dermassen unlogisch sind, uncharakteristisch eben.

Aber ich will es jetzt dabei belassen und Ruhe geben. :)

Vielleicht hatte der Täter sich bis auf Betäubung von Frauke und dadurch bedingte Freiheitsberaubung gar nicht weiter straftätig gemacht (also sie nicht gequält, nicht vergewaltigt, einfach "nur" gegen ihren Willen festgehalten bzw. nicht heimgebracht und statt dessen ständig ruhiggestellt). Dann wäre es nicht soooo ein großes Risiko gewesen, mit ihr rumzufahren, selbst wenn man sie erwischt hätte, hätte er immer noch behaupten können, sie sei freiwillig bei ihm geblieben, was hätte ihm da für eine Strafe geblüht, wenn er ihr sonst nichts angetan hat? WENN!

Vielleicht war sie bei den Telefonaten durch die vielen Betäubungen auch schon total verwirrt, wusste nicht mehr, was für ein Tag überhaupt ist usw., das könnte die ausweichenden Gespräche erklären, sie wusste einfach selbst nicht, was für ein Film gerade abläuft. Und dass sie den Namen des Täters nicht kannte glaube ich nicht, den wird er ihr schon gesagt haben, ABER ich glaube, dass Chris und den Anderen der Name nichts GESAGT hätte, weil DIE ihn nicht kannten, was eben für eine flüchtige Bekanntschaft (vom Sehen/Grüßen) spricht, erst an dem Abend ihres Verschwindens kam es zu einem ersten "richtigen" Kontakt. Was soll sie dann sagen "Ich bin bei Andreas!", wenn der Ander dann fragen würde: "WAs denn für ein Andreas?" Da würde man eben eher sagen "Erklär ich dir später!" (Wo ich bin, woher ich den Typ kenne etc.)

@Comtesse
ER hätte sich strafbar gemacht mit dem Festhalten. Das ist doch Freiheitsberaubung und in diesem Fall hätte man ihm nicht geglaubt vor Gericht. Wenn Frauke ausgesagt hätte, daß er sie gegen ihren Willen festgehalten hat, hätte er schlechte Karten gehabt.

Comtesse schrieb: Und dass sie den Namen des Täters nicht kannte glaube ich nicht, den wird er ihr schon gesagt haben, ABER ich glaube, dass Chris und den Anderen der Name nichts GESAGT hätte, weil DIE ihn nicht kannten, was eben für eine flüchtige Bekanntschaft (vom Sehen/Grüßen) spricht, erst an dem Abend ihres Verschwindens kam es zu einem ersten "richtigen" Kontakt. Was soll sie dann sagen "Ich bin bei Andreas!", wenn der Ander dann fragen würde: "WAs denn für ein Andreas?" Da würde man eben eher sagen "Erklär ich dir später!" (Wo ich bin, woher ich den Typ kenne etc.)

Oder so. So hab' ich es mir auch schon vorgestellt. Gut möglich.

@menschlein

menschlein schrieb:er muß ein auto finanzieren

WOHER willst du wissen, das er ein Auto finanzieren musste? Konnte ja auch bezahlt sein?

Sorry, aber bei euren Theorien sind mir zu viele "unbekannte" Faktoren, die durch nichts, rein gar nichts zu beweisen sind.

Ihr dreht euch seit 5 Seiten im Kreis. Asche auf mein Haupt, aber das ist nun mal Fakt.

Ferner hat hier niemand Frauke persönlich gekannt, niemand von uns weiß wie sie wirklich war. Und niemand ausser ihr weiß, wer wirklich zu ihren Freunden und Bekannten gezählt hat.

@noas

noas schrieb:Andere User vermuten dann auch irgendwann, dass beide von der Kripo sind. Und irgendwie outen sich dann auch beide, jedoch nur vage.

Dieser Ralf gibt auch seine @adresse an, ralf seefeld. Aber das könnte auch Taktik sein.

Kann es ein, dass dieser Ralf in Wirklichkeit Ralf Östermann ist???Der Hauptkommissar.

Er schreibt jedenfalls total gute sachen, könnten durchaus das Niveau eines Kripo Manns haben.


Was denkt Ihr dazu???

Nein, die beiden sind definitiv NICHT von der Polizei.

@Chrissi259

wissen tu ich das nicht,
aber du uns bekannten fakten deuten sehr stark darauf hin
dass ein fahrzeug benutzt wurde
über einen längeren zeitraum
es scheint mir sehr wahrscheinlich,
daß man für den transport einer geisel
uns später einer leiche sein eigenes auto benutzt
oder ein auto das als quasi eigenes zu bewerten ist

finanzieren im neutralen sinne von 'unterhalten' nicht 'abbezahlen'
er fährt ganz schön rum
auch das benzin muß er bezahlen...
(ein auto ist teuer)

oder den betriebsstoff für sein fahrzeug...

@menschlein

Das ist für uns aber vollkommen unrelevant. Er hatte ein Fahrzeug..... oder auch mehrere.

Wie er das nun finanziert hat, würde hier zu weit führen.....

Ich werde potentiell nächste Woche die Möglichkeit haben, 2 Tage vor Ort zu sein. Bitte mal ein paar Orte per PN, die anzusteuern sinnvoll wären. Danke im voraus.

Ah ja, kenne mich da überhaupt nicht aus. Bitte also konkrete Plätze. Werde evtl. dann auch mal bei der Kripo PB reinschneien...